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Tierrechtsforum:
Neues zu PeTA

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 53

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Neues zu PeTA

Autor: Achim Stößer | Datum:
PeTA bringt wie immer so manchen Tierrechtler zum Haareausraufen (und dann heißt es wieder, Veganismus führt zu Haarausfall).

Auf alles einzughen (vgl. http://maqi.de/txt/petagegentierrechte.html sowie diverse Threads hier wäre eine Lebensaufgabe, aber zwei Beispiele, die ich kürzlich gefunden habe, will ich hier aufführen: es geht um zwei PeTA-Promis: eine Schauspielerin und und einen fiktiven Halbgott.

Achim

Drew Barrymore

Autor: Achim Stößer | Datum:
Weil's schick ist, sprachen sich ja viele PeTA-Promis gegen "Pelz" aus (leichenfresenderweise), doch die Mode ändert sich, und so auch das Verhalten dieser Leute.

Besodners eklatant ist da Drew Barrymore: angeblich vegan, konsumiert sie nun "wenige" Leichenteile ...

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Zitat:
Drew Barrymore gibt strikte Veganer-Regeln auf

Los Angeles (dpa) - Drew Barrymore (27) will sich nicht länger an eine strikt vegetarische Lebensweise halten, weil das Einkaufen so lästig ist.

«Imdb.com» zufolge will die Schauspielerin endlich wieder anziehen, wozu sie Lust hat. «Ich habe nichts von bestimmten Designern gekauft, um Tiere zu schonen», erklärte Barrymore, die sich eine Zeit lang weigerte, Leder zu tragen. Sie esse nach wie vor keine großen Mengen Fleisch und ziehe nicht viel Leder an, aber die Zeit der totalen Einschränkung sei jetzt vorbei.

Die Schauspielerin gab zu, viel zu viel Spaß daran zu haben, sich in Schale zu werfen. Allerdings will Barrymore weiterhin keine Kosmetik-Produkte kaufen, die an Tieren getestet wurden.

© dpa - Meldung vom 15.08.2002 13:52 Uhr
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Na, dann kann sie ja, wenn PeTA mal TV-freie Kosmetik in den Vordergrund stellt, kräftig mitmischen - oder vielleich unterstützt sie ja eine PeTA-Aktion "lieber wenig Leder als Pelze tragen"? Solang es kein "indisches Leder" ist (oder Bin-Laden-Leder) - gegen anderes scheint PeTA ja nicht viel zu haben.

Achim

Ist Jesus PeTA-Mitglied?

Autor: Achim Stößer | Datum:
PeTAs "Jesus war Vegetarier"-Unfug ist ja hinlänglich bekannt, so auch das Bild mit Zitronenscheibe als Jesus' Heiligenschein. Aber das genügt PeTA offenbar nicht, um Tierrechte mit religiösen Wahnideen zu assozzieren udn so ins Lächerliche zu zieehn, nein, sie setzen eins drauf:

(http://www.milch-den-kuehen.de/maryBB_800.jpg)

"Wenn es gut genug für Jesus war ..."

Ein Slogan, der übrigens durch und durch christlich ist. So kommt er etwa in folgendem Kirchenlied exzessiv vor:
>>>
Zitat:
Gimme that old time religion, gimme that old time religion,
gimme that old time religion, it's good enough for me.

If it's good enough for Jesus, if it's good enough for Jesus,
if it's good enough for Jesus, it's good enough for me.

<<<

Hierzulande dürfte es bekannt sein aus dem Spielfilm über den "Monkey Trial", einer Verfilmung des Prozesses religiöser Irrer gegen einen Lehrer, der es wagte, in der Schule statt Kreatinismus die Evolutionslehre zu unterrichten ("Inherit the Wind", dt. "Wer den Wind sät", mit Spencer Tracy), wo mit diesem Lied gegen die Realität angeträllert wird.

In den USA Grundlage vieler Witze, etwa über rechte Politiker, die zu Fragen der Sprache von Einwanderern gesagt haben sollen, "Wenn Englisch gut genug für Jesus war, dann ist es auch gut genug für die Mexikaner" etc. ...

Wenn ich christlicher Tierausbeuter wäre, würde ich solchem PeTA-Unfug jedenfalls mit Leichtigkeit begegnen: "Jesus brauchte keine Kuhmilch, erstens konnte er Wasser in Wein verwandeln - also auch in Milch, zweites konnte er per Wunderheilung seinen durch Verzicht auf Kuhmilch unweigerlich entstehenden Eiweißmangel beseitigen, indem er sich selbst die Hand auflegte, und Osteroporose bekam er sowieso nicht, weil er schon mit 30 gekreuzigt wurde, also viel zu jung ..."

Achim

Peta-Speziesismus: Blutegel-Diffamierung

Autor: Achim Stößer | Datum:
Tierschützer halten Gisele Bündchen für «brasilianischen Blutegel»

London (dpa) - Das brasilianische Top-Model Gisele Bündchen (22) hat den Unmut von Tierschützern auf sich gezogen, weil sie Werbung für einen Pelzhersteller macht. Für rund eine halbe Million Dollar und zwei Pelzjacken läuft sie jetzt mit einem Werbeschriftzug der Firma BlackGlama auf dem Rücken herum, berichtet der «Mirror». Die Tierschutzorganisation Peta hat bereits angekündigt, eine breite Kampagne gegen sie zu starten.

«Gisele ist ein brasilianischer Blutegel - nur Beine und kein Herz», sagte ein Peta-Sprecher. «Wahrscheinlich will sie Aufmerksamkeit. Und die wird sie bekommen.»

© dpa - Meldung vom 06.11.2002 14:22 Uhr

Kauft argentinische Wolle!

Autor: Tanja | Datum:
Habe heute Petas neuste Pressemitteilung zur Kampagne gegen Benetton bekommen, die natürlich mal wieder ein Schlag ins Gesicht aller (in dem Fall) ausgebeuteten Schafe ist. Irgendwie habe ich immer noch die Hoffnung, daß die Leute, die Peta immer noch für eine tolle Tierrechtsorganisation halten, es begreifen, wenn sie nur genügend Beispiele für die Scheiße, die Peta baut, geliefert bekommen...

Zitat: PRESSEMITTEILUNG

Gerlingen, den 5. August 2005

Kontakt: Jürgen Faulmann, +49 (0)7156-178280, mobil +43 (0)676-544-0763
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Chrissie Hynde richtet öffentlichen Appell an Benetton: Stoppt
Unterstützung von Tierquälerei!
Rockikone schaltet ganzseitige Anzeige in Luciano Benettons
Morgenzeitung, um die Unterstützung grausamer australischer Wolle zu beenden


Treviso, Italien – Als Luciano Benetton die Morgenzeitung aufschlug, wird ihm der Schreck in die Glieder gefahren sein. Chrissie Hynde hat einen offenen Brief an ihn gerichtet, der in seiner lokalen Tageszeitung als ganzseitige Anzeige erschien und zu einem Boykott des internationalen Konzerns aufruft, bis er keine grausame australische Wolle mehr kauft. Die Anzeige zeigt ein Foto von Hynde neben blutigen australischen Lämmern, die mit einer Methode namens „Mulesing“ verstümmelt wurden, und trägt die Headline „Helfen Sie uns, Grausamkeiten an Tieren zu beenden. Meiden Sie Benetton.“ Die Anzeige wurde in der Tribuna di Treviso geschaltet, wo sich Benettons Weltzentrale befindet. Sie ist die neueste Aktion in PETAs internationaler Kampagne gegen Benetton.

Chrissie Hynde, die gerade in die Rock and Roll Hall of Fame
aufgenommen wurde, hat wegen dem Mulesing und der Lebendtierexporte außerdem bereits den australischen Premierminister John Howard angeschrieben und während ihrer Australien-Tournee letzten Februar an einer Protestaktion in Sydney teilgenommen.

Bei „Mulesing” handelt es sich um eine grauenvolle Verstümmelung durch Australische Farmer, die den Lämmern ohne jegliches Schmerzmittel riesige Fleischstücke vom Hintern schneiden in dem Versuch, Fliegenbefall zu reduzieren - obwohl wesentlich bessere und humanere Methoden existieren. Lässt ihre Wollausbeute nach, werden die Schafe zu Millionen bei extremen Witterungsverhältnissen auf offenen Mehrdeckfrachtern in ihrem eigenen Dreck stehend in den Nahen Osten verschifft. Viele kranke und verletzte Schafe – als bloße Fracht angesehen – werden kurzerhand über Bord geworfen oder bei lebendigem Leibe durch einen riesigen Fleischwolf gejagt. Die meisten, die diesen
Horrortrip überleben, bekommen schließlich bei vollem Bewusstsein die Kehle aufgeschlitzt.

Angesehene Modekonzerne wie Abercrombie & Fitch, J.Crew, Timberland, New Look und George und viele andere haben sich bereits positiv zu PETAs Kampagne gegen Australische Wolle geäußert.

„Gerade in diesem Moment stecken Sie, weil Sie weiterhin Wolle aus Australien bestellen, direkt Geld in die Taschen der Produzenten, die Baby-Schafe verstümmeln und die Erwachsenen in einen furchtbaren Tod schicken“, schreibt Hynde. „Die Welt beobachtet Sie und erwartet, dass Sie Mulesing und Lebendtiertransporte stoppen. Bitte tun Sie noch heute was.“

Benetton behauptet zwar, der Großteil seiner Wolle stamme aus
Argentinien und nur ein kleiner Teil aus Australien.
Benetton-Wollwaren tragen jedoch das Wollsiegel (DAS
Merinowolle-Vermarktungslogo der Australischen Wollindustrie) und
Benetton ist laut Australischen Medienberichten einer der zehn größten Abnehmer Australischer Wolle. Benetton selbst hat PETA gegenüber angegeben, dass sie 800.000 kg Merinowolle aus Australien und Neuseeland, obwohl sie mit Leichtigkeit sämtliche Wolle von ihren riesigen Ranches in Argentinien beziehen könnten, da sie die größten Landbesitzer Argentiniens sind!

Weitere Informationen und die Anzeige finden Sie auf PETAs Website www.UnitedCrueltyofBenetton.com
Fotos/Video sind honorarfrei in Druck-/Sendequalität erhältlich.

PETA ist mit über 850.000 Mitgliedern weltweit die größte
Tierrechtsorganisation. Ziel der Organisation ist es, durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.


Hervorhebungen von mir; eines ist mal wieder sicher: primär nutzt diese Anzeige in der Zeitung natürlich Peta, denn beim Anblick von verstümmelten Baby-Schafen bleibt kein Auge trocken und da ja niemand sagt, man könne ganz auf Tierhaare in der Bekleiddung etc. verzichten, trocknen die Leute ihre Tränen und spenden fleißig diesen tollen Tierschützern, die sich so gegen Tierquälerei engagieren.

Also Benetton, flugs nur noch "Wolle" von in Argentinien ausgebeuteten und ermordeten Schafen kaufen (und vielleicht selbst noch ein bißchen spenden?) und schon bekommt ihr sogar noch kostenlos Werbung. Wir erinnern uns an den "Erfolg" der Burger-King-Kampagne, der darin bestand, daß jede Henne, die für Burger King im Käfig leidet, 480 cm² an Platz bekommt...

Tanja

... und auch wieder australische...

Autor: Tanja | Datum:
Zitat: PRESSEMITTEILUNG

Gerlingen, den 10. August 2005

Kontakt: Jürgen Faulmann, Tel. +49 (0)7156–178280, mobil +43 (0)676-544-0763
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Australische Wollproduzenten und PETA erzielen bahnbrechendes Übereinkommen

Gerlingen /Norfolk, Va. – Heute wurde ein historisches Dokument,dass – wenn es von Schafzüchtern in ganz Australien ratifiziert wird – einen Zeitrahmen für einen Ausstieg aus dem Mulesing festlegen und die Lebendtransportstandards an das australische Tierschutzgesetz binden wird, vom Präsidenten der Australian Wool Growers Association (AWGA), Chick Olsson und der Präsidentin der internationalen Tierrechtsorganisation People for the Ethical Treatment of Animals (PETA), Ingrid Newkirk unterzeichnet. Das Abkommen beinhaltet einen Fahrplan für ein auditiertes Ausstiegsszenario aus der Mulesing-Verstümmelung, das mit sofortiger Wirkung beginnen und vor 2010 abgeschlossen sein soll. Dieses Verfahren wird eine neue Wollmarke etablieren, die für internationalen Einzelhandel zur Verfügung stehen würde.

Die Gespräche zwischen PETA und der AWGA haben im Juni in New York mit einem Meeting von Vertretern der Gruppen begonnen und endeten nun in dem was PETAs Chef-Verhandler Dr. Steven Gross wie folgt beschreibt: „Ein Triumph für Schafe und all jene, die sich um deren Wohlergehen kümmern, sowohl vom kommerziellen [sic!] als auch vom Tierschutz-Standpunkt aus.“ Beide Seiten kamen überein, dass es entscheidend ist, dass der gesamten Wollindustrie die Chance eingeräumt wird, in diese
produktiven Verhandlungen einzusteigen. Chick Olsson sagte, „Ich glaube die Gespräche haben ein solides Konzept hervorgebracht, das wieder etwas Vertrauen in den flauen australischen Wollmarkt bringen kann, der erkennt, dass Mulesing nun auslaufen muss und die Notwendigkeit für eine Anpassung der Lebendexportstandards an das Tierschutzgesetz ein Gewinn für alle Betroffenen ist,
speziell für die Tiere.“

Beide Seiten mussten Kompromisse eingehen um sowohl der Industrie als auch dem Schutz der Schafe Fortschritte zu ermöglichen. Das Abkommen edeutet, dass PETAs Kampagne ab dem heutigen Tag für 45 Tage ausgesetzt wird, mit der Option auf weitere 45 Tage, falls die AWI und andere Gruppen, die bisher Gespräche verweigert haben, sich entscheiden das Konzept in Betracht zu ziehen. Wenn es durch alle ratifiziert wird, hat sich PETA bereit erklärt, ab dem Zeitpunkt, wo es von der Industrie unterzeichnet wird, zehn Jahre lang keine Kampagne gegen australische Wolle zu fahren. Für ihren Teil würde die AWGA die Einbeziehung der australischen Tierschutzgruppen in bevorstehende Diskussionen unterstützen, die Einstellung des Mulesing mit Anfang 2010 garantieren, ein schmerzlinderndes Mittel vor dem Mulesing sowie ein bereits getestetes Post-Mulesing Schmerzmittel anzuwenden und Lebendexporte in Länder einstellen, deren Tierschutzgesetze nicht den Australischen Standards entsprechen. Dritte würden die Fortschritte dieses Programms überprüfen.

“Die AWGA hat bewiesen, dass – wie wir ja immer betont haben – die Schafzüchter nicht Millionen Dollar in Prozesse und teure
Anzeigenkampagnen investieren müssen, um den Krieg gegen Wolle zu
stoppen“, so Olsson weiter. „Die Wollproduzenten und PETA haben eine ausreichende gemeinsame Basis gefunden um diesem zerstörerischen Boykott ein Ende zu setzen.“

Das Abkommen ist auf PETAs Website Rettet-die-Schafe.de online.

PETA ist mit über 850 000 Mitgliedern die weltweit größte
Tierrechtsorganisation. Ziel der Organisation ist es, durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.


"Zerstörerisch" ist wohl eher da, was Peta nun wieder betreibt: mit vermeintlichen Erfolgen Konsumenten suggerieren, es sei vollkommen ok, Tiere auszubeuten und umzubringen, Hauptsache, man entspreche den "Tierschutzstandards". Und da gibt es immer noch deppen, die behaupten "naja, die machen doch ab und an auch mal was für Tierrechte". Wenn sich der Ku-Klux-Clan versehentlich mal für Menschenrechte einsetzen sollte, ist das wohl auch kein Grund, den zu unterstützen.
Ein weiterer Grund, sich nicht auf Demos blicken zu lassen: würde ich irgendwo Verantwortlichen für diese Scheiße begegnen, ich müßte mich sehr zurückhalten, ihnen nicht direkt vor die Füße zu spucken.

Tanja

Re: ... und auch wieder australische...

Autor: Volker | Datum:
Was soll man dazu noch sagen?! PETA feiert halt in gewissen Abständen jede noch so sinnlose Sache als riesen Erfolg, sind sie eben den vielen Spendern schuldig, damit das Gewissen beruhigt ist. Echt arm, dass da so viele Leute drauf reinfallen...

Volker

Kampagne gestoppt

Autor: Tanja | Datum:
[Nur noch der Vollständigkeit halber...]

Zitat: PRESSEMITTEILUNG

Gerlingen, den 8. September 2005
Kontakt: Jürgen Faulmann, Tel. +49 (0)7156-178280, mobil +49 (0)173-657-5668
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Benetton unterstützt tierfreundlichere Wolle - PETA stoppt Kampagne
Internationaler Bekleidungskonzern würdigt in Brief an australische Wollindustrie neue, humanere Wollmarke


Sydney / Treviso - Die Tierrechtsorganisation PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) hat heute ihre internationale Kampagne gegen Benetton eingestellt, nachdem die Benetton Gruppe ihre Unterstützung für ein Abkommen zwischen der Australian Wool Growers Association (AWGA) und PETA zugesagt hat. Das Abkommen hat den Grundstein für eine neue Wollmarke von Farmern gelegt, die Teil eines detaillierten Plans zur Beendigung von Mulesing-Verstümmelung und Lebendtransporten sind. In seinem Brief an die AWGA hat sich Benetton einverstanden erklärt, nur noch "ethische", nonmulesed Wolle zu kaufen und "die gesamte australische Wollindustrie" aufgefordert, das Abkommen zu unterzeichnen. Benetton hat mehr als 5.000 Filialen und Outlets in 120 Ländern; der Gesamtumsatz betrug 2004 mehr als 2,2 Milliarden US-Dollar.

Die Kampagne, die zum Ziel hat, die zwei größten Tierquälereien der australischen Wollindustrie zu reformieren - Lebendtiertransporte und Mulesing-Verstümmelung - wird bereits von mehr als einem Dutzend Bekleidungsketten unterstützt - darunter große Namen wie Abercrombie & Fitch und Timberland. Das Abkommen zwischen PETA und der AWGA beinhaltet einen Zeitplan für ein Ausstiegsszenario aus der Mulesing-Verstümmelung sowie Lebendtiertransporten in Länder, deren Standards nicht dem des australischen Tierschutzgesetzes entsprechen und gründet eine neue, humanere Wollmarke. Es wird, wenn es von der gesamten australischen Wollindustrie unterzeichnet wird, PETAs Kampagne beenden.

"Wir danken Benetton für diese wichtige Entscheidung, mit der die Bemühungen für ein Ende der Tierquälerei an Lämmern und Schafen unterstützt werden", so PETAs Präsidentin Ingrid Newkirk. "Wir hoffen, dass dies den Farmern zeigt, dass man mit Tierschutzreformen Profit machen kann."

Weitere Infos finden Sie auf PETAs Website Rettet-die-Schafe.de

PETA ist mit über 850 000 Mitgliedern die weltweit größte Tierrechtsorganisation. Ziel der Organisation ist es, durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.

Neuer Peta-Promi: Papst Ratzinger?

Autor: Achim Stößer | Datum:
Peta-Promi Lennon ist ganz "begeistert" vom "Tierschützer Benedikt" - dieser sagt, "Man könne sie für Speisen nutzen", ist aber gegen "Gänsestopfleber" und kleine Hennenkäfige.

Wenn so ein Papst mal nicht der ideale Peta-Promi ist ...

Zitat:
Paul McCartney lobt Tierschützer Benedikt

Der Ex-Beatles-Sänger ist begeistert, dass der Papst sich auch für den Tierschutz ausspricht.

New York (www.kath.net) Was verbindet den Ex-Beatle und den Papst? Die Liebe zum Tier. Sir Paul McCartney schätzt an Papst Benedikt XVI., dass er sich für den Tierschutz und gegen die Massentierhaltung einsetzt. In einem Interview für „People For The Ethical Treatment Of Animals“ (PETA) sagte der frühere Sänger und Bassist der “Beatles”: „Gott segne ihn! Ich denke, es wäre fantastisch, wenn sich jemand in seiner Position, der so viele Leute erreicht, so für diese Sache einsetzt.” Paul McCartney und seine Frau Linda engagierten sich gemeinsam intensiv für den Schutz von Tieren. Sie setzten sich gegen Tierversuche ein sowie gegen die Verwertung von Tieren für Lebensmittel und Pelze.

Als Leiter der katholischen Glaubenskongregation hatte Benedikt XVI. im Interview mit Peter Seewald gemeint, man müsse die Tiere als unsere „Mitgeschöpfe“ achten und sie vor Grausamkeiten und Missbrauch schützen. Man könne sie für Speisen nutzen, jedoch „nicht mit ihnen machen, was immer wir wollen“, sagte er. Das zwangsweise Gänsestopfen für krankhaft vergrößerte Lebern oder das Zusammenpferchen von Hennen auf engstem Raum stelle „eine Degradierung von Lebewesen zu reinen Gebrauchsartikeln dar, was für mich der gegenseitigen Beziehung von Mensch und Tier, wie sie in der Bibel angesprochen wird, widerspricht“.

http://www.kath.net/detail.php?id=11197 10. August 2005, 09:27


Achim

Re: Neuer Peta-Promi: Papst Ratzinger?

Autor: plenocervix | Datum:
Und wenn der Papst vegan waere...

... waere er trotzdem ein sexistischer herrschaftsfoermiger Sektenprediger. Und wenn das nicht, waer er nicht Papst.

PeTA = Papst ermaechtigt Tier-Ausbeutung

Re: Neuer Peta-Promi: Papst Ratzinger?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Und wenn der Papst vegan waere...
>
> ... waere er trotzdem ein sexistischer herrschaftsfoermiger
> Sektenprediger. Und wenn das nicht, waer er nicht Papst.

Och, naja, wenn der Papst vegan würde, würde er ja zugleich antisexistisch, anarchistisch und atheistisch werden. Gehirntransplantation genügt. Obwohl, eventuell wäre er dann auch noch ...



... gottesebenbildlicher?

Achim

Re: Neuer Peta-Promi: Papst Ratzinger?

Autor: Reina | Datum:
Hi,

>würde er ja zugleich .. anarchistisch

Aha. Und alle demokratisch orientierten Veganer sind dann also Pseudos in Deinen Augen ??

Re: Neuer Peta-Promi: Papst Ratzinger?

Autor: plenocervix | Datum:
noe. viele sind einfach nur unwissend :)

ich persoenlich sehe meinen veganismus als konsequente herrschafts- und ausbeutungkritik, was wiederum eine logische folge aus konsequent angewandter ethik ist.

wenn mensch nicht darueber nachdenkt, oder ansozialisierte verhaltensmuster als beduerfnisse fehlinterpretiert, kanns ja nix werden mit der anarchie :)

Re: Neuer Peta-Promi: Papst Ratzinger?

Autor: Volker | Datum:
Recht haste! Aber da kann man auch mal sehen, wie sehr die Masse der Menschheit in ihrer Denkweise manupuliert wird, ohne es zu merken... Im konkreten Falle merken sie eben nicht, dass auch die "Demokratie" eine ganz massive Form der Unterdrückung ist.

Re: Neuer Peta-Promi: Papst Ratzinger?

Autor: Rudi | Datum:
> dass auch die "Demokratie" eine ganz massive Form der Unterdrückung ist.

Siehst Du Alternativen zur Demokratie die besser sind?

Besser als Demokratie

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > dass auch die "Demokratie" eine ganz massive Form der
> Unterdrückung ist.
>
> Siehst Du Alternativen zur Demokratie die besser sind?

Demokratie bedeutet, daß ein Haufen Leute, die Big Brother sehen, sich eine Meinung BILDen, allsommerlich bierbedröhnt Leichen kremieren, um diese dann zu fressen, 0190er-Nummern wählen, um 100 Euro bei dem vergeblichen Versuch, die Fernseh-Telefon-Quizfrage "Welche Hauptstadt ist das: Prias" zu beantworten (etwa: "Ägypten") zu gewinnen, an Gott glauben, ihren Kindern Nimm 2 und Milchschnitte wegen der "Vitamine" bzw. der "Extraportion Milch" geben, an Peta spenden, stundenlang Leuten zuschauen, die auf dem Rasen einem Ball hinterherrennen etc. eine Regierung wählen, und zwar, wie es so schön heißt, die, die sie verdient haben (eine andere steht ja auch gar nicht zur Wahl).

Nur dummerweise kriegen wir die Regierung, die die verdient haben, dann auch.

Ergo ist wohl von ein paar Ausnahmen abgesehen ziemlich alles besser, nicht?

Achim

Re: Besser als Demokratie

Autor: Reina | Datum:

Verdammt nochmal, und wenn das Volk noch so bescheuert und Du noch so oberschlau sein solltest, es ist souverän und seine Entscheidungen sind zu respektieren, insofern sie nicht Rechte Dritter verletzen. Und wenn Dir das nicht passt, kannst Du ja versuchen, daran durch politisches Engagement etwas zu ändern oder eben auswandern. In einem Gemeinwesen kann halt nicht jeder machen, was er will.

Mit dem Argument, die Interessen des Volkes besser zu kennen und vertreten zu können, sind schon immer Diktaturen gestützt worden.

Re: Besser als Demokratie

Autor: Achim Stößer | Datum:
Machst Du einen auf Stand up-Comedian (dann: gratuliere) oder sonderst Du nur pawlowsche Reizreaktionen ab (dann: Beileid)?

> Verdammt nochmal, und wenn das Volk noch so bescheuert und Du
> noch so oberschlau sein solltest, es ist souverän und seine

Zitat:
sou|ve|rän [suvɘ– Adj. ] 1 unumschränkt herrschend, die Herrschergewalt ausübend 2 überlegen; eine Situation s. meistern [ Wörterbuch der deutschen Sprache


> Entscheidungen sind zu respektieren, insofern sie nicht

Zitat:
re|spek|tie|ren [V.3, hat respektiert; mit Akk.] 1 jmdn. r. [veraltend] jmdm. Respekt entgegenbringen, jmdn. achten 2 etwas r. a auf etwas Rücksicht nehmen, etwas anerkennen (und sich danach richten); jmds. Alter, jmds. Wünsche r.; jmds. Einstellung, Meinung r. b bezahlen; einen Wechsel r.

Re|spekt [m. –(e)snur Sg.] 1 mit leiser Furcht vermischte Scheu; jmdm. R. einflößen; mit R. gebietender Gebärde; R. vermissen lassen jmds. Person nicht achten, jmdm. gegenüber dreist sein 2 auf Anerkennung beruhende Achtung; R.! [ugs.] alle Achtung!, das hätte ich dir nicht zugetraut!; R. vor jmdm. haben; R. vor jmds. Leistung, Kenntnissen, Fähigkeiten haben 3 [kurz für] Respektrand [ a.a.O.


Ehe ich also Deinem "unumschränkt herrschenden" und/oder "überlegenen" Volk "mit leiser Furcht vermischte Scheu" entgegenbringe, bleibe ich doch lieber bei einer gewissen Abscheu vor Theisten, Speziesisten, Rassisten etc., deren Mach(enschaf)t(en) ich - und dies ist ein ethischer Imperativ - entgegentreten werde.

> Rechte Dritter verletzen. Und wenn Dir das nicht passt,

Ja, und ein Quadrat ist rund, insofern es keine Ecken hat.

> kannst Du ja versuchen, daran durch politisches Engagement
> etwas zu ändern oder eben auswandern. In einem Gemeinwesen

Zitat:
Ge|mein|we|sen [n. 7] 1 Gemeinde, Verband von Gemeinden 2 Staat (als öffentlich–rechtliche Einrichtung)
a.a.O.


> Mit dem Argument, die Interessen des Volkes besser zu kennen
> und vertreten zu können, sind schon immer Diktaturen gestützt
> worden.

Und? Gab es irgendwann "Diktaturen", denen ein ethisches Denken und Handeln zugrundelag? (Wenn, dann wurden sie perfekt geheimgehalten - Verschwörungstheoretiker hier?)

Was also hat das hiermit zu tun?

Du erinnerst irgendwie an Vegetarier, die gelobt werden wollen, weil sie nicht ganz so viele Tiere umbringen wie sie könnten ...

Achim

Re: Besser als Demokratie

Autor: Tanja | Datum:
Mag ja alles sein, daß das der Idealfall der Demokratie ist - aber was unterscheidet ein Volk, was durch "BILD und (Fußball-)Spiele" ruhiggestellt und für dumm verkauft wird (und sich einbildet, nach gewissen bildenden "Informationen" eigenständige Entscheidungen zu treffen) von einem Volk unter einem Diktator, der "Brot und Spiele" nutzt um die Leute ruhigzustellen und wo der Ausgang der Wahlen (sofern es welche gibt) genauso vorhersehbar ist? Ich gehe zwar davon aus, daß es bei uns keine Folter gibt und auch andere Symptome der Unterdrückung nicht zu finden sind - aber bis zur tatsächlichen Freiheit wäre es, wenn sich denn mal jemand überhaupt erst aufmachen würde, sicher noch ein weiter Weg.

Tanja

Folter in D(eutschland/emokratien)

Autor: Achim Stößer | Datum:
> welche gibt) genauso vorhersehbar ist? Ich gehe zwar davon
> aus, daß es bei uns keine Folter gibt und auch andere

Davon solltest Du nicht so leichtfertig ausgehen. Mal davon abgesehen, daß ein Großteil von Reinas "Volk", wie entsprechende Experimente gezeigt haben, jederzeit auf Befehl andere zu foltern bereit ist sei an einige Fälle erinnert wie diese:

Zitat:
Das Vorgehen von Beamten der Grenzschutzpolizei hat möglicherweise zum Tod des 30-jährigen Sudanesen Aamir Ageeb geführt, welcher in Deutschland vergeblich Asyl beantragt hatte und infolgedessen abgeschoben werden sollte. Ageeb starb im Mai 2000 auf dem Flug von Frankfurt nach Khartum, nachdem Grenzschützer ihn an Armen und Beinen gefesselt und ihm einen Motorradhelm aufgesetzt hatten. Bis zum Abflug sollen Beamte den Kopf des 30-Jährigen zwischen seine Beine gedrückt haben. Als nach dem Abflug der Widerstand des Sudanesen aufhörte, richteten die Beamten ihn wieder auf und stellten fest, dass dieser nicht mehr atmete.
Immer wieder geriet die Bundesrepublik in das Fadenkreuz von Menschenrechtsorganisationen, weil sie aus medizinischen Gründen nicht reisefähige oder bereits seit langem in Deutschland lebende Ausländer abschob. Ebenfalls kritisch wurde die Bundesrepublik von internationalen Organisationen beurteilt, weil sie abgelehnte Asylbewerber auslieferte, die in ihrer Heimat von Menschenrechtsverletzungen wie Folter und Tötung bedroht waren. Vor allem Ausländer und Angehörige ethnischer Minderheiten mussten unter Misshandlungen der Polizei leiden. Die meisten machten geltend, wiederholt mit Fußtritten, Fausthieben und Schlägen mit Knüppeln traktiert worden zu sein. In einigen Fällen sollen Polizisten ihre Opfer in abfälliger und rassistischer Weise beschimpft haben. Aus Hafteinrichtungen für Abschiebehäftlinge hieß es, dass die Haftbedingungen menschenverachtend seien.
http://www.hausarbeiten.de/faecher/hausarbeit/po8/22062.html


Zitat:
Der Mörder des Bankierssohns Jakob von Metzler klagt vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen die Bundesrepublik Deutschland. Sein Anwalt Michael Heuchemer bestätigte am Montag einen entsprechende Medienberichte. Grund für die Klage in Straßburg sei die Folterandrohung, der Magnus Gäfgen nach seiner Festnahme ausgesetzt war. Gäfgen war im Dezember 2004 in Frankfurt zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
[...] In der Beschwerde schreibt Heuchemer, bei den Drohungen gegen Gäfgen handele es sich "um die massivste in der Nachkriegsgeschichte Deutschlands bekannt und beweisbar gewordene Verletzung des Menschenrechts und des Folterverbots". Die Verurteilung Gäfgens basiere im Kern auf dem durch Gewaltanwendungen erpressten Geständnis. Eine "effektive Wahrnehmung der Verteidigungsrechte" sei nicht mehr möglich gewesen, nachdem die erdrückenden Beweise mit Folter erlangt worden waren. [...] Der damalige Frankfurter Polizeivizepräsident Wolfgang Daschner hatte Gäfgen im Verhör mit Schmerzen drohen lassen, falls dieser das Versteck des von ihm am 29. September 2002 entführten Millionärssohns nicht nenne. Der elfjährige Jakob war zu diesem Zeitpunkt schon tot, wie sich später herausstellte. Daschners Vorgehen löste eine bundesweite Diskussion um die Zulässigkeit von Folter aus. Der Beamte wurde straffrei wegen Nötigung verurteilt und auf einen anderen Posten versetzt. [...] Klageziel in Straßburg sei es, die Verurteilung Deutschlands zu erreichen, sagte Heuchemer. Deutschland habe "die Garantie des Folterverbots massiv verletzt".
http://66.249.93.104/search?q=cache:boey9WYcHoQJ:onnachrichten.t-online.de/c/48/11/93/4811932.html+bundesrepublik+menschenrechtsverletzung+folter&hl=de


Zitat:
Der Vorsitzende des Deutschen Richterbundes, Geert Mackenroth konnte sich die Anwendung von Folter unter gewissen Umstände durchaus vorstellen. Es seien "Fälle vorstellbar, in denen auch Folter oder ihre Androhung erlaubt sein können, nämlich dann, wenn dadurch ein Rechtsgut verletzt wird, um ein höherwertiges Rechtsgut zu retten", sagte Mackenroth dem Berliner "Tagesspiegel".

Bundesjustizministerin Zypris vertrat in einem Fernsehinterview die Auffassung, dass man Polizisten im Einzelfall einen sogenannten rechtfertigenden Notstand zubilligen könnte und Folter in diesen Fällen nicht rechtswidrig wäre.
Hintergrund solcher und vieler ähnlicher Äußerungen waren die Vernehmungsmethoden der Frankfurter Polizei im Mordfall Metzler. Um den Verdächtigen dazu zu bringen, den Aufenthaltsort des entführten Jungen preiszugeben, hatte Vize-Polizeipräsident Wolfgang Daschner einen Hauptkommissar angewiesen , dem Verdächtigen Magnus G. im Verhör zu drohen.
"Wenn Sie jetzt nicht reden, dann werden wir Ihnen große Schmerzen zufügen. Wie Sie nie welche hatten, die Sie nie in Ihrem Leben vergessen werden."

Daschner hat im folgenden seine Tat offensiv in der Öffentlichkeit vertreten und zugegeben, dass er es nicht bei einer Androhung belassen hätte sondern in Anwesenheit eines Polizeiarztes den Verdächtigen tatsächlich hätte foltern lassen.
Eine Forsa Umfrage ergab, dass zwei Drittel der deutschen Bevölkerung das Vorgehen der Frankfurter Polizei in diesem Fall für richtig hielten und Folter unter bestimmten Umständen für angemessen.

[...] Vorstandsmitglied Volker Haars sieht auch Konsequenzen für die Arbeit von amnesty international in der Zukunft.
Im ai journal schrieb er dazu :
„Angesichts dieser Situation muss auch amnesty international ihre Strategien überdenken. Natürlich lässt sich die Unterstützung der Bevölkerung leichter für einen gefolterten Menschenrechtsverteidiger gewinnen. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit gilt aber eben auch für Kleinkriminelle, Drogendealer und Mörder. Erst wenn es uns gelingt, dies im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern, wird die Folter endgültig der Vergangenheit angehören.“

http://www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de/radiofolterindeutschland.htm


Darüberhinaus hat Reina ja nicht allein von deutschland, sondern allgemien von demokratie gesprochen, und dazu wird er wohl noch so manche andere durch "Wahlen" "legitierte" Oligarchie rechnen, mehmen wir etwa die USA - davon abgesehen, daß die Todesstrafe selbst die Menschenrechtsverletzung schlechthin ist, ist die Death row, das Warten in der Todeszelle, wohl nicht anders als als Folter zu bennenn. Von anderen Folterungen ganz zu schweigen, sei es Guantánamo oder das Vorgehen der US-Polizei gegen Häftlinge mit Tasern, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Achim

"Geh doch nach drüben"

Autor: Achim Stößer | Datum:
Und so würde ich Reinas freundlichen Vorschlag, "auszuwandern", ja gern in Betracht ziehen - nur dauert es wohl noch eine Weile bis der erste Warp-Antrieb soweit ist ...

Achim

das Volk ist in Demokratien nicht souverän...

Autor: Reina | Datum:

Massenmedien und gewählte Abgeordnete verfälschen den Wählerwillen...


Die Staatsgewalt im demokratischen Staat hat weder von den angemaßten Ansprüchen der sogenannten Massenmedien, noch der Interessengruppen der sogenannten pluralistischen Gesellschaft, sondern allein vom Volk auszugehen, das mündig ist und persönliche und soziale Verantwortung zu tragen weiss.

Düsseldorfer Programm der NPD von 1973

Die DKP ist "die revolutionäre Partei der Arbeiterklasse", während das "herrschende Monopolkapital" "nur einen winzigen Bruchteil der Bevölkerung" ausmacht. "Das Großkapital kauft und korrumpiert Politiker, entsendet seine Vertreter in Regierungsämter, finanziert Parteien. Die das kapitalistische System tragenden Parteien bilden eine wichtige Stütze des staatsmonopolistischen Herrschaftsmechanismus."

Programm der KPD, 1978

Einigkeit mit Rechts und Merkfreiheit

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Die Staatsgewalt im demokratischen Staat hat weder von den
> angemaßten Ansprüchen der sogenannten Massenmedien, noch der
> Interessengruppen der sogenannten pluralistischen
> Gesellschaft, sondern allein vom Volk auszugehen, das mündig
> ist und persönliche und soziale Verantwortung zu tragen weiss.
>
> Düsseldorfer Programm der NPD von 1973

So, Du bist Dir also mit der NPD einig. Sollte einem zu denken geben ...

Achim

Re: Einigkeit mit Rechts und Merkfreiheit

Autor: Reina | Datum:

Achim, nun stell dich nicht naiv, das kauft Dir keiner ab. Dass das Volk als Souverän von modernen Staatstheorien anerkannt wird, inwiefern und warum hier Einschränkungen gemacht werden etc. pp., darüber werd ich hier sicher nicht referieren.

Und wie sich Extremisten subtil auf diese Theorien beziehen, um ihre totalitäre Gesellschaftskonzeption geschickter zu verkaufen (etwa Berufung auf "DEN Willen des Volkes", "DIE Arbeiterklasse" als Selbstermächtigung; "sogenannte pluralistische
Gesellschaft") und mit dieser Intention gegen Konstitutionen des demokratischen Verfassungsstaates ("sogenannten Massenmedien"..) agitieren, das wirst Du auch nicht übersehen, wenn Du jedes Wort, anstatt es im Kontext zu begreifen, in einem Wörterbuch nachschlägst.

Re: Einigkeit mit Rechts und Merkfreiheit

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Und wie sich Extremisten subtil auf diese Theorien beziehen,
> um ihre totalitäre Gesellschaftskonzeption geschickter zu

Die Quellen Deiner Weisheiten sind jedenfalls wenig subtil als inakzeptable zu identifizieren.

> Massenmedien"..) agitieren, das wirst Du auch nicht
> übersehen, wenn Du jedes Wort, anstatt es im Kontext zu
> begreifen, in einem Wörterbuch nachschlägst.

Ja, Wörter umzudefinieren als nachträglicher Rechtfertigungsversuch des Gesagten ist ein beliebtes Spielchen (Klassiker: "Eine Hexe sollst du nicht am leben lassen" hat laut Apologeten auch eine gaaaaanz andere Bedeutung im "Kontext", vgl. FAQ). Ein Spielchen, auf das ich mich nicht einlassen werde.

Achim

... und PAris ist die Hauptstadt von Frankreich

Autor: Achim Stößer | Datum:
> während das "herrschende Monopolkapital" "nur einen winzigen
> Bruchteil der Bevölkerung" ausmacht. "Das Großkapital kauft
> und korrumpiert Politiker, entsendet seine Vertreter in
> Regierungsämter, finanziert Parteien. Die das kapitalistische
> System tragenden Parteien bilden eine wichtige Stütze des
> staatsmonopolistischen Herrschaftsmechanismus."

Die Erde ist keine Scheibe, das Runde muß in das Eckige ... und weiter?

Achim

Re: Besser als Demokratie

Autor: plenocervix | Datum:
Ums mit den Worten eines Bayrischen Philosophen zu sagen:
"Wenns hoit koa Hian hom, na hoitn's as Mei wenigstns!"

Übersetzung(en)

Autor: Achim Stößer | Datum:
"Wenns hoit koa Hian hom, na hoitn's as Mei wenigstns!"

Übersetzung (interlinear):
"Wenn Sie halt kein Hirn haben, dann halten Sie das Maul wenigstens!"

Übersetzung (wörtlich):
"Wenn Sie schon kein Gehirn haben, halten Sie wenigstens das Maul!"

Übersetzung (frei):
"Da Sie nun einmal keinen Verstand besitzen, schweigen Sie zumindest!"

Übersetzung (sinngemäß):
"Klappe, Depp!"

Achim

Re: Übersetzung(en)

Autor: plenocervix | Datum:
Internetdeutsch (antigender):

Wenn mensch keine Ahnung hat: Oefter mal die Fresse halten.

:)

Re: Besser als Demokratie

Autor: Reina | Datum:

Was mich noch interessieren würde... auf wen bezieht sich das jetzt ? Auf mich ? Aufs Volk ?

Re: Besser als Demokratie

Autor: Reina | Datum:

Extreme Auffassungen verführen "die schwachen Köpfe durch ihre anscheinende Einfachheit, die lebhaften Gemüther durch die grellen, glänzenden Farben, mit denen man sie ausmalt, und die energischen Menschen durch eine Art von Kraft, die in ihnen zu liegen scheint."

Friedrich Ancillon

Boah, voll extrem ey

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Extreme Auffassungen verführen "die schwachen Köpfe durch

... wie z.B. Pazifismus, Veganismus, Apfelmus ...

> ihre anscheinende Einfachheit, die lebhaften Gemüther durch
> die grellen, glänzenden Farben, mit denen man sie ausmalt,
> und die energischen Menschen durch eine Art von Kraft, die in
> ihnen zu liegen scheint."
>
> Friedrich Ancillon

"Nimm reichlich Butter, damit sie schön braun werden." Oma Amalie

Friedrich Ancillon?

Zitat:
Prussian statesman, foreign minister, historian, and political philosopher who worked with the Austrian statesman Metternich to preserve the reactionary European political settlement of 1815.
Encyclopædia Britannica, meine Hervorhebung


Zitat:
Theologe [...] Prediger [div]


Zitat:
"Der Friede [...] bringt Weichlichkeit und Egoismus hervor."
Friedrich Ancillon, 'Reflexionen über die Ohnmacht der Vernunft', 1804


Achim

Re: Boah, voll extrem ey

Autor: Reina | Datum:

Und wie sich die Vorstellungen von extrem oder radikal im Laufe der Zeit verändert haben, von wem und wofür sie angewandt wurden, welche Probleme sich daraus für die Politikwissenschaft ergeben etc. pp.. wäre auch alles in gewissen Narrenschriften nachzulesen...

Wer die Wahl hat

Autor: Achim Stößer | Datum:
hier übrigens ein nettes Bild zum Thema Demokratie / Wahl (4. von oben).

Achim

Re: Wer die Wahl hat

Autor: Achim Stößer | Datum:
Und noch eins (von Klaus Staeck):



Und zum "Volk" (ebenfalls Staeck):



Ein Volk das solche
Boxer
Fußballer
Tennisspieler
und Rennfahrer hat
kann auf seine Uniwersitäten
ruhig verzichten

Achim

Re: Neuer Peta-Promi: Papst Ratzinger?

Autor: Volker | Datum:
Da gibts diverse gute Alternativen, die Schwachstelle ist leider immer der Mensch. Anarchie ist ne super Sache, z.B.. Ich würde zustimmen, wenn jemand sagt, dass kein Modell wirklich funktioniert, keine Frage (der Menschen wegen eben). Nur finde ich, dass die Leute mal ein wenig nachdenken sollen, weil viele meinen, in unserer "Demokratie" wären sie freie Menschen und könnten tun und lassen was sie wollen, sowie frei ihre Meinung äußern. Und das ist nunmal definitiv nicht so.

Grüße,

Volker

freie Meinungsäußerung

Autor: Tanja | Datum:

> Nur finde ich, dass die Leute mal ein wenig nachdenken
> sollen, weil viele meinen, in unserer "Demokratie" wären sie
> freie Menschen und könnten tun und lassen was sie wollen,
> sowie frei ihre Meinung äußern. Und das ist nunmal definitiv
> nicht so.

Denkst Du da an etwas bestimmtes? Ich kann zumindest auf Anhieb kein Beispiel nenne, wo ich daran gehindert worden wäre, meine Meinung zu äußern. (?)

Tanja

Re: freie Meinungsäußerung

Autor: Volker | Datum:
Beispiele:

Nichtgenehmigung von Demonstrationen, Platzverweise, Anklagen, Zwangsmaßnahmen bzw. Gewalt durch die "Ordnungshüter",... (nicht alles mir geschehen, sondern eben Beispiele)

Demokratie (lat. "Dummheit siegt")

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Denkst Du da an etwas bestimmtes? Ich kann zumindest auf
> Anhieb kein Beispiel nenne, wo ich daran gehindert worden
> wäre, meine Meinung zu äußern. (?)

Versuch doch mal, in so einer Sandkasten-Demokratie-Simulation (aka Wikipedia) was Sinnvolles zum Thema Veganismus zu schreiben ;-) .

Achim

Re: Neuer Peta-Promi: Papst Ratzinger?

Autor: jemensch | Datum:
wie kommt ihr eigentlich dazu glauben, die menschen WOLLTEN von natur aus was anderes als dumm vor sich hinvegetieren?

Humanvegetarion

Autor: Achim Stößer | Datum:
> wie kommt ihr eigentlich dazu glauben, die menschen WOLLTEN
> von natur aus was anderes als dumm vor sich hinvegetieren?

1. Widerlegung einer Allaussage ("die Menschen") durch Gegenbeispiel (ich z.B. will nicht "dahinvegetieren")

2. Intersubjektivität (ich z.B. will nicht "dahinvegetieren")

Achim

Re: Humanvegetarion

Autor: jemensch | Datum:
die verwendung von "die menschen" in meiner frage nahm in verkuerzter formulierung bezug auf volkers "die masse der menschheit". wenn das nicht verstaendlich gewesen sein sollte, bitte ich dies zu entschuldigen. meine frage war sinngemaess so zu verstehen, was die basis fuer die annahme ist, dass die menschen, auf die sich volker bezog, "von natur aus" eigentlich etwas anderes wollen als dumm vor sich hin zu vegetieren und das nur machen, weil sie durch ihre sozialisation entsprechend manipuliert sind.

Nachdenken über Totalitarismus und seine Folgen...

Autor: Reina | Datum:

Politischer Extremismus - nach Uwe Backes, Eckhard Jesse Politischer Extremismus in der BRD

Anriss: Begriffsbestimmung, Charakterisierung, Gemeinsame Denkstrukturen

Ideologien, die sich in der Ablehnung des demokratischen Verfassungsstaats mit seinen Werten und Regeln einig sind, sei es, in dem das Prinzip der Gleichberücksichtigung negiert wird (Rechtsextremismus) oder Gleichbehandlung für alle Lebensbereiche gefordert und die Idee der individuellen Freiheit überlagert wird (Kommunismus) oder jede Form von Staatlichkeit als repressiv abgelehnt wird (Anarchismus).

Das Mehrparteiensystem sieht sich mit dem Alleinvertretungsanspruch einer einzigen politischen Lehre konfrontiert, Interessenverbände geraten in den Verdacht, gegen das Gemeinwohl gerichtet zu sein, parlamentarische Prozeduren dienen der Verfälschung des Volkswillens, demokratische Medien manipulieren die öffentliche Meinung, die bürgerliche Demokratie gilt als Ausgeburt des Lasters, der kulturellen Dekadenz, des Sittenverfalls, in ihr herrschen Misswirtschaft und Korruption. Interessengegensätze und Meinungsverschiedenheiten gelten als Ausdruck heilloser Entfremdung. Propagierung der Notwendigkeit einer radikale Veränderung, um die Welt wieder "ins Lot" bringen.

Extremistische Doktrien basieren auf einem quasireligiösen, auf unbeweisbaren Grundannahmen [1] axiomatisch begründetem System der totalen Welterklärung, das absolute Gültigkeit beanspruchende Wahrheiten produziert und die Welt in Gut und Böse (Gläubige/Ungläubige) trennt. Die Diskrepanz zwischen universellem (utopischem) Problemlösungsanspruch und Wirklichkeit wird dabei häufig durch Verschwörungstheorien zu bewältigen versucht ("Protokolle der Weisen von Zion" - zaristische Geheimpolizei; "Nieder mit der Judenrepublik", dem "Grosskapital" - KPD; Juden als kapitalistischer/bolschewistischer Sündenbock - NSDAP; übertriebene Macht und Beziehungstendenzierung in linken und rechten Pamphleten)

Wer vor dem Hintergrund des absoluten Gültigkeitsanspruchs bestreitet, dass sich der Einzelne nur in seiner Nation/Ethnie entfalten kann (Nationalismus), die Demokratie der Natur des Menschen widerstrebt und zwangsläufig in Anarchie und Chaos entartet (autoritärer Konservativismus), der Privatbesitz an Produktionsmitteln zur Ausbeutung des Menschen durch den Menschen führt (Kommunismus), jede Form staatlicher Herrschaft Knechtschaft bedeutet (Anarchismus), verliert politische Anerkennung (getrübtes, "falsches Bewusstsein") und Handlungsberechtigung. Die Überzeugung der absoluten Gültigkeit bringt fanatische Entschlossenheit hervor, die jedes Mittel zum Ziel legitiert sieht.



[1] Beispiele:

"Allgemein breite sich die Erkenntnis aus, daß die Völker natürliche Lebensgemeinschaften, Organismen und die Nationen die naturgegebene Gliederung, die Elemente der Menschheit darstellen.", Politisches Lexikon der NPD

"Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaften ist die Geschichte von Klassenkämpfen", Manifest der Kommunistischen Partei

Narrenhände beschmieren Tisch und Wände

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Politischer Extremismus - nach Uwe Backes, Eckhard
> Jesse Politischer Extremismus in der BRD

Ach, da läßt Du also denken. Kein Wunder, daß es stinkt. Wer sich in Scheiße wälzt ...

Eckhard Jesse

Zitat:
Redakteur der Zeitschrift MUT und gilt als anerkannter Extremismusexperte für die Bundeszentrale für Politische Bildung, das Bundesministerium des Innern sowie das Bundesamt für Verfassungsschutz. [wikipedia]


Zitat:
MUT ist eine 1965 gegründeten deutsche Monatszeitschrift mit dem Untertitel Forum für Kultur, Politik und Geschichte, ehemals Das Nationaleuropäische Magazin. [...] steht dabei dem Mut-Redakteur Eckhard Jesse als Mitglied dessen Veldensteiner Kreises und Referent des vom Jesse geleiteten "HAIT" politisch und weltanschaulich sehr nahe. Ihnen und ihrer Extremismusforschung wird vorgehalten, dass sie mit ihrer Pol-Theorie die Neue Rechte, zu der auch die Zeitschrift Mut immer wieder gerechnet wird, nicht in ihren Analysen miteinbeziehen können und zu deren Verharmlosung beitragen. [...] Der Mut-Autor Udo Holtmann (NPD) veröffentlichte nicht nur in Mut, sondern auch in der „Deutschen Stimme“ offene „antisemitische Propaganda“. [...] Darüberhinaus wird kritisiert, dass Autoren wie Jesse und Traughbert aktiv ihnen nahestehende Autoren der Neuen Rechten verteidigen.
a.a.O.


Zitat:
Die NPD äußerte sich positiv zur Nominierung von Backes und Jesse a.a.O


Zitat:
Im Zusammenhang mit dem Ziel der "Historisierung" des Nationalsozialismus wird Jesse die Zusammenarbeit mit Autoren vorgeworfen, die die Kritiker als neu-rechts und geschichtsrevisionistisch einstufen, insbesondere dem umstrittenen Publizisten Rainer Zitelmann. Auch die Verbindung zu dem Politikprofessor und Junge Freiheit-Autor Hans-Helmuth Knütter, der als Förderer Jesses gilt, war Gegenstand von Kritik. Knütter wurde von Kritikern vorgehalten, nach einer fortschreitenden Rechtsentwicklung die erforderliche Distanz zur extremen Rechten verloren zu haben.

Die enge Zusammenarbeit mit Uwe Backes, mit dem Jesses seit 1989 das Jahrbuch Extremismus & Demokratie herausgibt und der seit 1999 stellvertretender Direktor des Dresdner Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung ist, wurde ebenfalls öffentlich kritisiert. 1994 unterzeichnete Jesse und sein Mitarbeiter Backes eine Solidaritätserklärung für den „Wortführer der Neuen Rechten“ (Der Spiegel) Rainer Zitelmann. Nach Protesten der Redaktion wurde Zitelmann als Ressortleiter der Tageszeitung „Die Welt“ abgesetzt. Auch die Reaktion der Presse war zum Teil drastisch. "Die Woche" nannte ihn einen „PR-Mann einer national gesinnten Szene“, "Die Zeit" rügte seine Publikation als ein "widerliches Machwerk", in dem jüdischen KZ-Häftlingen vorgeworfen werde, "ihre Leidenszeit hier und da etwas zu dramatisieren".
a.a.O.


Zitat:
Wurde die Unhaltbarkeit der sogenannten Totalitarismustheorie in der Forschung über den Nationalsozialismus in den 70er und 80 er Jahren sehr wohl erkannt, so erlebte sie in Folge des „Historikerstreits“ eine Art Renaissance. Extremismusforscher, wie Eckhard Jesse, Manfred Funke und Uwe Backes, die allesamt dem „neurechten“ Spektrum zugeordnet werden können, gelten bis heute als Autoritäten. Dabei stört auch nicht, dass Jesse und Backes 1990 gemeinsam mit Rainer Zittelmann im Sammelband „Schatten der Vergangenheit“ publizierten.

Jesse fordert in diesem Sammelband beispielsweise ein Ende der „selbstquälerischen Form der Vergangenheitsbewältigung“ (zit. nach AIB Nr. 51). Und Uwe Backes, 1999 stellvertretender Direktor des Dresdner Hannah-Arendt-Instituts, verteidigte gar einen Aufsatz in welchem dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus die Legitimität abgesprochen wurde. Das führte in der Folge dazu, dass sich Saul Friedländer und andere aus dem Kuratorium des Instituts zurückzogen. Dennoch werden die Schriften von Jesse und Backes bis heute von der Bundeszentrale für politische Bildung vertrieben.

http://www.klick-nach-rechts.de/gegen-rechts/2002/01/totalitarismus.htm


Zitat:
Durch die Methode der Verkürzung und einseitigen Auswahl präsentierte Weißmann hier die Deutschen als die eigentlichen Opfer des Nazi-Regimes. Das Verlagshaus Ullstein nahm schließlich den von vielen Fachleuten heftig kritisierten Band aus dem Programm, musste Weißmann aber dennoch eine Abfindung bezahlen. Gleichzeitig wurde der Politikwissenschaftler Eckhard Jesse von seiner Verpflichtung entbunden. Jesse wurde wie Weißmann der Auftrag für die Bearbeitung eines Bandes der Reihe von Rainer Zitelmann übertragen, als dieser noch verantwortlicher Chefredakteur bei Ullstein war. http://lexikon.idgr.de/w/w_e/weissmann-karlheinz/weissmann-karlheinz.php


Uwe Backes

Zitat:
Er lehrte ua an der Katholischen Universität [div]


Zitat:
Ein Höhepunkt des Bouvier-Verlagsprogramms von 1989 bis 1997 war das "Jahrbuch Extremismus und Demokratie" von Uwe Backes und Eckhard Jesse, zwei bekannten Exponenten der Riege der "89er" um Rainer Zitelmann, seinerseits Mitglied des "wissenschaftlichen Beirates" des "Jahrbuchs". http://home.snafu.de/bifff/aktuell12.htm


Zitat:
Jüngere Historiker, die "revisionistische" Positionen vertreten, berufen sich seither ausdrücklich auf Ernst Nolte als "Ziehvater". Historiker wie Uwe Backes, Klaus Hornung, Eckhard Jesse, Karlheinz Weißmann, Rainer Zitelmann setzten die durch die Kontroverse ausgelöste Historisierungsdebatte fort, um von der "Rehabilitierung des National-Konservatismus zur Formierung der 'Neuen Rechten'" zu gelangen.
http://lexikon.idgr.de/h/h_i/historikerstreit/historikerstreit.php


Usw.

Wer, wie in dem kolportierten, Lechts und Rinks velwechsert, kann natürlich auch nicht zwischen Militarismus und Pazifismus, Egoismus und Altrusimus, Metzger Groth und Tierrechtlern etc. unterscheiden. Wer so blind für die Realität ist, läuft solchen Ideologen nach.

Und so wundert es auch nicht, daß das von Dir hier zitierte dümmliche Gefasel gut (etwa nach Austausch von Anarchismus durch Veganismus), bei den Grillsportlern stehen könnte, sowohl was das Niveau als auch die dahinterstehende Geisteshaltung betrifft.

Also verschone uns zukünftig doch mit solchem stinkenden Geschmiere - wenn wir hier Müll entsorgen, weil wir genug Sinnvolleres zu tun haben, als darauf auch noch ständig zu antworten, faseln wieder irgendwelche Spinner von "Löschorgien".

Achim

Re: Narrenhände beschmieren Tisch und Wände

Autor: Reina | Datum:

Ich hatte seinerzeit (in Unwissenheit der sonstigen Tätigkeit der Autoren) aus einem sehr einfachen Grund auf dieses Werk zurückgegriffen. Es gilt schlicht als DAS politikwissenschaftliche Standardwerk der Extremismusforschung und hat eine allein 50 Seiten umfassende Literaturliste. Nicht ohne Grund greifen die Bundeszentrale für politische Bildung, das Innenministerium und Sicherheitsbehörden darauf zurück, denen wohl kaum glaubwürdig eine rechte Verschwörung unterstellt werden kann.

Wenn die Autoren in anderen Schriften aus einer nationalistischen Orientierung heraus eine bedenkliche "Historisierung" des Nationalsozialismus beführworten und sich entgegen den Grundsätzen ihres eigenen Standardwerkes nicht weit genug von Rechtsextremisten abgrenzen, erschüttert das natürlich das Vertrauen in dessen Objektivität und ist zu hinterfragen, ob etwa die "Neue Rechte" auch vollständig abgehandelt wird. Eine Frage, die in einem seriösen Tierrechtsforum mit Hinblick auf die weitreichende Bedeutung des Werkes wohl kaum als "Schmiererei" entsorgt werden kann. Die Darstellung von NPD, DVU und REP lässt jedoch keine Zweifel in bezug auf die Beurteilung und Gefährlichkeit bestehen. (Sonst hätte ich ja wohl auch kaum auf dieses Werk verwiesen...)

So heisst es also bei Wikipedia dann auch "Um das wissenschaftliche Wirken Jesses entstand eine zunehmende und lang anhaltende Kontroverse, die bis heute keinen Abschluss gefunden hat."

Damit erscheinen Backes und Jesse nun als Kaplans und Singers der Extremismusforschung. Aber wie schön, dass Du nun bereits ein wie üblich bemerkenswert differenziertes Urteil ("Scheiße", "Gefasel") gefunden hast und Dich mit den dargestellten Inhalten nun auch gar nicht mehr beschäftigen musst. In solchen Dingen haben Antiveganer auch reichlich Übung.

Die Autoren jedenfalls differenzieren sehr wohl politische Motive detailliert auseinander. Das spricht jedoch nicht gegen eine Systematisierung unterschiedlicher Gesinnungen, nach oben skizzierten anderweitig bedeutsamen und weitreichenden Merkmalen.

Etwa folgenden:

Reina: "alle demokratisch orientierten... Pseudos" ?

plenocervix: "wenn mensch nicht darueber nachdenkt.."

Volker: "wie sehr die Masse der Menschheit in ihrer Denkweise manupuliert wird"

Achim: "Demokratie bedeutet" [sinngemäss - Diktatur des Pöbels]

etc...

Re: Narrenhände beschmieren Tisch und Wände

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ich hatte seinerzeit (in Unwissenheit der sonstigen Tätigkeit
> der Autoren) aus einem sehr einfachen Grund auf dieses Werk
> zurückgegriffen. Es gilt schlicht als DAS
> politikwissenschaftliche Standardwerk der
> Extremismusforschung und hat eine allein 50 Seiten umfassende

Schlimm genug, daß das Machwerk solcher Leute als "das Standardwerk" gilt.

> Literaturliste. Nicht ohne Grund greifen die Bundeszentrale
> für politische Bildung, das Innenministerium und
> Sicherheitsbehörden darauf zurück, denen wohl kaum

Eben (wenn auch anders, als Du das gern hättest).

> Die Autoren jedenfalls differenzieren sehr wohl politische
> Motive detailliert auseinander. Das spricht jedoch nicht

Ein beliebter Trick von Demagogen ist es, durch Vortäuschen von Objektivität durch Anführen (vorgeblich gemeinsam anerkannter) Tatsachen (was oft bis hinein an eine sprachliche Mimikri geht) zunächst die Leser in Sicherheit zu wiegen, um dann im Trojanischen Pferd eben dieser vermeintlichen Objektivität ihre Propagandalügen zu transportieren (Paradebeispiel für solches Vorgehen ist etwa der Intrigant, der unter dem Namen "marie" die bekannte Lügengeschichte "Meine Erlebnisse mit Maqi" verbreitet hat). Und natürlich gibt es genug "Volk", das nur zu gern darauf hereinfällt, da eben dieses Volk lieber Heuchlern und Schmeichlern auf den Leim geht (und hier ist ein Bild, das einer speziesistischen Vorgehensweise entnommen ist, mehr als angebracht), als sich von denen, die ungeschminkt die Wahrheit sagen, einen Spiegel vorhalten zu lassen, in dem sie ihre eigene Fratze sehen müßten.

Achim

Noch ein unveganer Petapromi: Leichenfresser-Papst "Person des Jahres 2015"

Autor: Achim Stößer | Datum:
Falscher Papst, aber ansonsten hatte ich recht.

Peta USA, UK und D wählen den Leichenfresser Franziskus zur "Person of the Year 2015":

Zitat: Tierschutzorganisation[!] kürt Papst zur "Person des Jahres 2015"

[...] Franziskus sei bekannt dafür, sich stark für die Umwelt einzusetzen. "Die Wahl entschied sich durch die Aufforderung des Papstes an 1,2 Milliarden Katholiken und alle Bürger der Welt, die Herrschaft über die Schöpfung Gottes abzulehnen, Tiere gut zu behandeln und die Umwelt zu respektieren", heißt es in einer Pressemitteilung von Peta Deutschland. Die Naturschutzorganisation[!] sieht darin einen "subtilen Aufruf zur veganen Lebensweise". [...]

"Bei über einer Milliarde Katholiken weltweit erreicht die tierfreundliche Lehre von Papst Franziskus ein riesiges Publikum", sagt Elisa Allen, Associate Director bei Peta UK und laut eigener Aussage Atheistin. "Seine Heiligkeit wurde von Peta zur Person des Jahres gewählt, weil er sich für einen mitfühlenden Umgang mit allen Lebewesen einsetzt – unabhängig von Religion oder Spezies." [...]

Franziskus selbst ist kein Vegetarier oder gar Veganer. "Der Papst glaubt nicht an extreme Ideen", hatte sein Zeremoniar Guillermo Karcher im September der "Augsburger Katholischen SonntagsZeitung" gesagt. Ein Argentinier ohne Fleischkonsum sei ein Wunder. Das tägliche Essen des Papstes entspreche den "gängigen Menüs in Rom".
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/franziskus-und-der-veganismus-tierschutzorganisation-kuert-papst-zur-person-des-jahres-2015/12663282.html


Damit setzt Peta seiner Antiveganismuspropaganda erneut die Krone auf - ein Leichenfresser ist also Vorbild, um "Tiere gut zu behandeln", "tierfreundlich" und "mitfühlend".

Achim

extreme Ideen

Autor: Tobi | Datum:
Zitat:
"Der Papst glaubt nicht an extreme Ideen"


Da weiß ich echt nicht, ob ich lachen oder weinen soll.

Tobi

Re: extreme Ideen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Tobi schrieb:
>
>
Zitat:
> "Der Papst glaubt nicht an extreme Ideen"
>

>
> Da weiß ich echt nicht, ob ich lachen oder weinen soll.

[x] lachen

Achim

Halal schlachten!

Autor: Tanja | Datum:
Nein, das soll nun kein Beitrag werden in dem über das Schächten als "besonders schlimme Tötungsmethode" diskutiert wird. Aber vielleicht trägt der ja dazu bei, daß wieder ein paar Leute mehr begreifen, was Peta anrichtet.
Aktuell geht es also nun mal wieder um Australien und um Schafe, dieses mal allerdings nicht um "Wolle" sondern um "Lebentiertansporte" für den Leichenkonsum. Denn die sind furchtbar und müssen abgeschafft werden, die Tötung laut "Kampagnenleiter" Jürgen Faulmann allerdings nicht:
Zitat: "Es gibt absolut keinen Grund Tiere den Qualen eines Lebendtransports auszusetzen", so PETA-Kampagnenleiter Jürgen Faulmann. "Tiere können auch in Australien halal geschlachtet und gekühlt nach Nahost transportiert werden, was eine unvorstellbare Menge an Leid vermeiden würde.


Noch Fragen?

Tanja