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Tierrechtsforum:
Claudia Roth und der Tierschutz

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Claudia Roth und der Tierschutz

Autor: Achim Stößer | Datum:
Zitat: Das Recht auf Selbstbestimmung ist - wie der Tierschutz - Bestandteil der grünen Programmatik und Politik.

Zum Schächten ist für die Rechtsprechung in Deutschland immer noch das letzte Urteil des Verfassungsgerichts maßgebend. Die grüne Bundestagsfraktion setzt sich bei der aktuellen Debatte dafür ein, gemeinsam mit den betroffenen Religionsgemeinschaften, Tierschutzorganisationen und dem Parlament nach Lösungen zu suchen, die den Weg zum Schächten mit Betäubung möglich machen sollten. Damit wird allerdings die Frage nicht beantwortet, wie die Abwägung des Hohen Gerichts bei zwei wichtigen Verfassungsgütern - Religionsfreiheit und Tierschutz – ausfallen würde.

Eine Solidarisierung von Frau Roth mit Döner-Produzenten gab und gibt es nicht. Das ist sicherlich Ihrer täuschenden Wahrnehmung geschuldet. Nach zahlreichen Gammelfleisch-Skandalen in Bayern und Berlin und Frau Roths Kritik daran gab es den Wunsch der größten Döner-Produktionsfirma in Berlin, bei der Kritik differenziert vorzugehen und sich notfalls von der Qualität des verwendeten Fleisches in dieser Produktionsstätte überzeugen zu lassen. Dem ist Frau Roth nachgekommen.

Die Werte, an denen sich die grüne Politik orientiert, sind universelle Werte, die allenthalben gelten - über alle Grenzen und Konfessionen hinweg.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag
Ali Mahdjoubi
Wissenschaftlicher Mitarbeiter

http://www.abgeordnetenwatch.de/claudia_roth-650-6018--f75328.html#frage75328

Zitat: Namentliche Abstimmung zum Staatsziel Tierschutz


Staatsziel Tierschutz - Abstimmung im Deutschen Bundestag am 13. April 2000
Nach Art. 79 des Grundgesetzes erfordert ein Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes die Zustimmung von zwei Dritteln der Mitglieder des Bundestages, das heißt mindestens 446 Stimmen. Die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen verlangten namentliche Abstimmung.

Ergebnis:
Abgegebene Stimmen: 602
davon ja: 391
nein: 205
enthalten: 6

Der Gesetzentwurf wurde damit abgelehnt, weil die notwendige Zweidrittelmehrheit von 446 Stimmen nicht erreicht wurde (Quelle: Protokoll der Plenarsitzung vom 13.04.2000).

Mit "Ja" stimmten
SPD
Brigitte Adler, Gerd Andres, Ingrid Arndt-Brauer, Rainer Arnold, Hermann Bachmaier, Ernst Bahr, Doris Barnett, Dr. Hans Peter Bartels, Eckhardt Barthel (Berlin), Klaus Barthel (Starnberg), Wolfgang Behrendt, Dr. Axel Berg, Hans-Werner Bertl, Friedhelm Julius Beucher, Petra Bierwirth, Rudolf Bindig, Lothar Binding (Heidelberg), Kurt Bodewig, Klaus Brandner, Anni Brandt-Elsweier, Willi Brase, Dr. Eberhard Brecht, Rainer Brinkmann (Detmold), Bernhard Brinkmann (Hildesheim), Hans-Günter Bruckmann, Edelgard Bulmahn, Ursula Burchardt, Dr. Michael Bürsch, Hans Martin Bury, Hans Büttner (Ingolstadt), Marion Caspers-Merk, Wolf-Michael Catenhusen, Dr. Peter Danckert, Dr. Herta Däubler-Gmelin, Christel Deichmann, Karl Diller, Peter Dreßen, Rudolf Dreßler, Detlef Dzembritzki, Dieter Dzewas, Dr. Peter Eckardt, Sebastian Edathy, Ludwig Eich, Marga Elser, Peter Enders, Gernot Erler, Annette Faße, Lothar Fischer (Homburg), Gabriele Fograscher, Iris Follak, Norbert Formanski, Rainer Fornahl, Hans Forster, Dagmar Freitag, Lilo Friedrich (Mettmann), Harald Friese, Anke Fuchs (Köln), Arne Fuhrmann, Monika Ganseforth, Konrad Gilges, Iris Gleicke, Günter Gloser, Uwe Göllner, Renate Gradistanac, Angelika Graf (Rosenheim), Dieter Grasedieck, Monika Griefahn, Achim Großmann, Wolfgang Grotthaus, Hans-Joachim Hacker, Klaus Hagemann, Manfred Hampel, Christel Hanewinckel, Alfred Hartenbach, Anke Hartnagel, Klaus Hasenfratz, Nina Hauer, Hubertus Heil, Reinhold Hemker, Frank Hempel, Rolf Hempelmann, Dr. Barbara Hendricks, Gustav Herzog, Monika Heubaum, Reinhold Hiller (Lübeck), Stephan Hilsberg, Gerd Höfer, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Walter Hoffmann (Darmstadt), Iris Hoffmann (Wismar), Frank Hofmann (Volkach), Ingrid Holzhüter, Eike Maria Hovermann, Christel Humme, Lothar Ibrügger, Brunhilde Irber, Gabriele Iwersen, Renate Jäger, Jann-Peter Janssen, Ilse Janz, Volker Jung (Düsseldorf), Johannes Kahrs, Ulrich Kasparick, Sabine Kaspereit, Susanne Kastner, Hans-Peter Kemper, Klaus Kirschner, Marianne Klappert, Siegrun Klemmer, Hans-Ulrich Klose, Walter Kolbow, Fritz Rudolf Körper, Karin Kortmann, Anette Kramme, Nicolette Kressl, Volker Kröning, Angelika Krüger-Leißner, Horst Kubatschka, Ernst Küchler, Helga Kühn-Mengel, Ute Kumpf, Konrad Kunick, Dr. Uwe Küster, Werner Labsch, Christine Lambrecht, Brigitte Lange, Christian Lange (Backnang), Detlev von Larcher, Christine Lehder, Waltraud Lehn, Robert Leidinger, Klaus Lennartz, Dr. Elke Leonhard, Eckhart Lewering, Götz-Peter Lohmann (Neubrandenburg), Christa Lörcher, Erika Lotz, Dr. Christine Lucyga, Dieter Maaß (Herne), Winfried Mante, Dirk Manzewski, Tobias Marhold, Lothar Mark, Ulrike Mascher, Christoph Matschie, Heide Mattischeck, Markus Meckel, Ulrike Mehl, Ulrike Merten, Angelika Mertens, Ursula Mogg, Christoph Moosbauer, Siegmar Mosdorf, Michael Müller (Düsseldorf), Jutta Müller (Völklingen), Christian Müller (Zittau), Franz Müntefering, Andrea Nahles, Volker Neumann (Bramsche), Gerhard Neumann (Gotha), Dr. Edith Niehuis, Dr. Rolf Niese, Dietmar Nietan, Günter Oesinghaus, Leyla Onur, Manfred Opel, Holger Ortel, Adolf Ostertag, Kurt Palis, Albrecht Papenroth, Dr. Willfried Penner, Georg Pfannenstein, Dr. Eckhart Pick, Joachim Poß, Karin Rehbock-Zureich, Dr. Carola Reimann, Margot von Renesse, Renate Rennebach, Bernd Reuter, Dr. Edelbert Richter, Reinhold Robbe, Gudrun Roos, René Röspel, Dr. Ernst Dieter Rossmann, Michael Roth (Heringen), Birgit Roth (Speyer), Gerhard Rübenkönig, Marlene Rupprecht, Thomas Sauer, Dr. Hansjörg Schäfer, Gudrun Schaich-Walch, Bernd Scheelen, Dr. Hermann Scheer, Siegfried Scheffler, Horst Schild, Otto Schily, Dieter Schloten, Horst Schmidbauer (Nürnberg), Ulla Schmidt (Aachen), Silvia Schmidt (Eisleben), Dagmar Schmidt (Meschede), Wilhelm Schmidt (Salzgitter), Regina Schmidt-Zadel, Heinz Schmitt (Berg), Carsten Schneider, Dr. Emil Schnell, Walter Schöler, Olaf Scholz, Karsten Schönfeld, Fritz Schösser, Ottmar Schreiner, Gisela Schröter, Dr. Mathias Schubert, Richard Schuhmann (Delitzsch), Brigitte Schulte (Hameln), Reinhard Schultz (Everswinkel), Volkmar Schultz (Köln), Ewald Schurer, Dr. R. Werner Schuster, Dietmar Schütz (Oldenburg), Dr. Angelica Schwall-Düren, Rolf Schwanitz, Bodo Seidenthal, Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk, Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast, Wieland Sorge, Wolfgang Spanier, Dr. Margrit Spielmann, Jörg-Otto Spiller, Dr. Ditmar Staffelt, Antje-Marie Steen, Ludwig Stiegler, Rolf Stöckel, Rita Streb-Hesse, Reinhold Strobl, Dr. Peter Struck, Joachim Stünker, Joachim Tappe, Jörg Tauss, Dr. Gerald Thalheim, Wolfgang Thierse, Franz Thönnes, Uta Titze-Stecher, Adelheid Tröscher, Hans-Eberhard Urbaniak, Rüdiger Veit, Simone Violka, Ute Vogt (Pforzheim), Hans Georg Wagner, Hedi Wegener, Dr. Konstanze Wegner, Wolfgang Weiermann, Reinhard Weis (Stendal), Matthias Weisheit, Gunter Weißgerber, Gert Weisskirchen (Wiesloch), Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Jochen Welt, Dr. Rainer Wend, Hildegard Wester, Lydia Westrich, Dr. Margrit Wetzel, Dr. Norbert Wieczorek, Jürgen Wieczorek (Böhlen), Helmut Wieczorek (Duisburg), Heidemarie Wieczorek-Zeul, Dieter Wiefelspütz, Heino Wiese (Hannover), Klaus Wiesehügel, Brigitte Wimmer (Karlsruhe), Engelbert Wistuba, Barbara Wittig, Dr. Wolfgang Wodarg, Verena Wohlleben, Hanna Wolf (München), Waltraud Wolff (Zielitz), Heidemarie Wright, Dr. Christoph Zöpel, Peter Zumkley

CDU/CSU
Dr. Karl A. Lamers (Heidelberg), Elmar Müller (Kirchheim), Hans-Otto Wilhelm (Mainz), Dagmar Wöhrl (Nürnberg)

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Gila Altmann (Aurich), Volker Beck (Köln), Angelika Beer, Matthias Berninger, Grietje Bettin, Annelie Buntenbach, Ekin Deligöz, Dr. Thea Dückert, Franziska Eichstädt-Bohlig, Dr. Uschi Eid, Hans-Josef Fell, Andrea Fischer (Berlin), Katrin Dagmar Göring-Eckardt, Rita Grießhaber, Winfried Hermann, Antje Hermenau, Kristin Heyne, Ulrike Höfken, Michaele Hustedt, Monika Knoche, Dr. Angelika Köster-Loßack, Steffi Lemke, Dr. Helmut Lippelt, Dr. Reinhard Loske, Oswald Metzger, Kerstin Müller (Köln), Winfried Nachtwei, Christa Nickels, Cem Özdemir, Claudia Roth (Augsburg), Christine Scheel, Irmingard Schewe-Gerigk, Rezzo Schlauch, Albert Schmidt (Hitzhofen), Werner Schulz (Leipzig), Christian Simmert, Christian Sterzing, Hans-Christian Ströbele, Jürgen Trittin, Dr. Antje Vollmer, Dr. Ludger Volmer, Sylvia Voß, Helmut Wilhelm (Amberg)

F.D.P.
Hildebrecht Braun (Augsburg), Ernst Burgbacher, Jörg van Essen, Ulrike Flach, Paul K. Friedhoff, Horst Friedrich (Bayreuth), Rainer Funke, Dr. Wolfgang Gerhardt, Hans-Michael Goldmann, Joachim Günther (Plauen), Dr. Karlheinz Guttmacher, Klaus Haupt, Dr. Helmut Haussmann, Ulrich Heinrich, Walter Hirche, Birgit Homburger, Dr. Werner Hoyer, Dr. Klaus Kinkel, Dr. Heinrich L. Kolb, Gudrun Kopp, Ina Lenke, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Dirk Niebel, Günther Friedrich Nolting, Hans-Joachim Otto (Frankfurt), Detlef Parr, Cornelia Pieper, Gerhard Schüßler, Dr. Irmgard Schwaetzer, Marita Sehn, Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Max Stadler, Dr. Guido Westerwelle

PDS
Monika Balt, Dr. Dietmar Bartsch, Petra Bläss, Maritta Böttcher, Eva Bulling-Schröter, Roland Claus, Heidemarie Ehlert, Dr. Heinrich Fink, Dr. Ruth Fuchs, Wolfgang Gehrcke, Dr. Klaus Grehn, Dr. Gregor Gysi, Uwe Hiksch, Dr. Barbara Höll, Carsten Hübner, Ulla Jelpke, Gerhard Jüttemann, Dr. Evelyn Kenzler, Dr. Heidi Knake-Werner, Rolf Kutzmutz, Heidi Lippmann, Ursula Lötzer, Dr. Christa Luft, Heidemarie Lüth, Angela Marquardt, Kersten Naumann, Rosel Neuhäuser, Dr. Uwe-Jens Rössel, Christina Schenk, Gustav-Adolf Schur, Dr. Ilja Seifert, Dr. Winfried Wolf

Mit "Nein" stimmten
CDU/CSU
Peter Altmaier, Dietrich Austermann, Norbert Barthle, Dr. Wolf Bauer, Günter Baumann, Brigitte Baumeister, Meinrad Belle, Dr. Sabine Bergmann-Pohl, Otto Bernhardt, Dr. Joseph-Theodor Blank, Renate Blank, Dr. Heribert Blens, Peter Bleser, Dr. Maria Böhmer, Sylvia Bonitz, Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Wolfgang Bosbach, Dr. Wolfgang Bötsch, Klaus Brähmig, Dr. Ralf Brauksiepe, Paul Breuer, Georg Brunnhuber, Hartmut Büttner (Schönebeck), Dankward Buwitt, Cajus Caesar, Manfred Carstens (Emstek), Peter H. Carstensen (Nordstrand), Leo Dautzenberg, Hubert Deittert, Albert Deß, Renate Diemers, Thomas Dörflinger, Hansjürgen Doss, Marie-Luise Dött, Ilse Falk, Dr. Hans Georg Faust, Albrecht Feibel, Ulf Fink, Ingrid Fischbach, Dirk Fischer (Hamburg), Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land), Herbert Frankenhauser, Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen), Jochen-Konrad Fromme, Hans-Joachim Fuchtel, Dr. Jürgen Gehb, Norbert Geis, Georg Girisch, Michael Glos, Dr. Reinhard Göhner, Peter Götz, Dr. Wolfgang Götzer, Kurt-Dieter Grill, Hermann Gröhe, Manfred Grund, Horst Günther (Duisburg), Carl-Detlev Freiherr von Hammerstein, Gottfried Haschke (Großhennersdorf), Gerda Hasselfeldt, Norbert Hauser (Bonn), Hansgeorg Hauser (Rednitzhembach), Klaus-Jürgen Hedrich, Helmut Heiderich, Ursula Heinen, Manfred Heise, Hans Jochen Henke, Peter Hintze, Klaus Hofbauer, Martin Hohmann, Klaus Holetschek, Josef Hollerith, Dr. Karl-Heinz Hornhues, Siegfried Hornung, Joachim Hörster, Hubert Hüppe, Susanne Jaffke, Georg Janovsky, Dr.-Ing. Rainer Jork, Bartholomäus Kalb, Steffen Kampeter, Dr.-Ing. Dietmar Kansy, Irmgard Karwatzki, Volker Kauder, Eckart von Klaeden, Ulrich Klinkert, Dr. Helmut Kohl, Manfred Kolbe, Norbert Königshofen, Rudolf Kraus, Dr. Martina Krogmann, Dr.-Ing. Paul Krüger, Dr. Hermann Kues, Karl Lamers, Dr. Norbert Lammert, Helmut Lamp, Dr. Paul Laufs, Karl-Josef Laumann, Vera Lengsfeld, Werner Lensing, Peter Letzgus, Ursula Lietz, Walter Link (Diepholz), Eduard Lintner, Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach), Dr. Manfred Lischewski, Wolfgang Lohmann (Lüdenscheid), Julius Louven, Dr. Michael Luther, Erwin Marschewski (Recklinghausen), Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn), Wolfgang Meckelburg, Dr. Michael Meister, Friedrich Merz, Meinolf Michels, Dr. Gerd Müller, Bernward Müller (Jena), Bernd Neumann (Bremen), Claudia Nolte, Günter Nooke, Franz Obermeier, Friedhelm Ost, Eduard Oswald, Norbert Otto (Erfurt), Dr. Peter Paziorek, Anton Pfeifer, Dr. Friedbert Pflüger, Beatrix Philipp, Ronald Pofalla, Marlies Pretzlaff, Dr. Bernd Protzner, Dr. Peter Ramsauer, Peter Rauen, Christa Reichard (Dresden), Katherina Reiche, Erika Reinhardt, Hans-Peter Repnik, Klaus Riegert, Dr. Heinz Riesenhuber, Franz Romer, Hannelore Rönsch (Wiesbaden), Heinrich-Wilhelm Ronsöhr, Dr. Klaus Rose, Kurt J. Rossmanith, Adolf Roth (Gießen), Norbert Röttgen, Dr. Christian Ruck, Volker Rühe, Anita Schäfer, Dr. Wolfgang Schäuble, Hartmut Schauerte, Heinz Schemken, Karl-Heinz Scherhag, Gerhard Scheu, Norbert Schindler, Dietmar Schlee, Bernd Schmidbauer, Dr.-Ing. Joachim Schmidt (Halsbrücke), Andreas Schmidt (Mülheim), Michael von Schmude, Birgit Schnieber-Jastram, Dr. Andreas Schockenhoff, Dr. Rupert Scholz, Reinhard Freiherr von Schorlemer, Dr. Erika Schuchardt, Wolfgang Schulhoff, Diethard Schütze (Berlin), Clemens Schwalbe, Dr. Christian Schwarz-Schilling, Horst Seehofer, Heinz Seiffert, Rudolf Seiters, Bernd Siebert, Werner Siemann, Johannes Singhammer, Bärbel Sothmann, Margarete Späte, Wolfgang Steiger, Erika Steinbach, Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten, Andreas Storm, Dorothea Störr-Ritter, Max Straubinger, Matthäus Strebl, Thomas Strobl, Michael Stübgen, Dr. Susanne Tiemann, Edeltraut Töpfer, Dr. Hans-Peter Uhl, Gunnar Uldall, Arnold Vaatz, Angelika Volquartz, Andrea Voßhoff, Peter Weiß (Emmendingen), Gerald Weiß (Groß-Gerau), Annette Widmann-Mauz, Heinz Wiese (Ehingen), Klaus-Peter Willsch, Willy Wimmer (Neuss), Matthias Wissmann, Werner Wittlich, Aribert Wolf, Peter Kurt Würzbach, Wolfgang Zeitlmann, Benno Zierer, Wolfgang Zöller

Enthalten
CDU/CSU
Ilse Aigner, Jochen Borchert, Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof), Siegfried Helias, Elke Wülfing

F.D.P.
Dr. Edzard Schmidt-Jortzig

Entschuldigt
wegen Übernahme einer Verpflichtung im Rahmen ihrer Mitgliedschaft in den Parlamentarischen Versammlungen des Europarates und der WEU, der Parlamentarischen Versammlung der NATO, der OSZE oder der IPU Abgeordnete Bierling, Hans Dirk Bühler (Bruchsal), Klaus Haack (Extertal), Karl-Hermann Irmer, Ulrich CDU/CSU CDU/CSU SPD F.D.P. Kossendey, Thomas Raidel, Hans Rauber, Helmut CDU/CSU CDU/CSU CDU/CSU

Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Rolf Stöckel (SPD) zur namentlichen Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Staatsziel Tierschutz) (Tagesordnungspunkt 16) Ich stimme dem Gesetzentwurf der SPD und Bündnis 90/Die Grünen zu, obwohl ich 1. die Verankerung von subjektiven Rechten minderjähriger Kinder in der Verfassung für vorrangig halte und ich 2. den Begriff "Mitgeschöpf" nur als umgangssprachlichen Ausdruck akzeptiere und für mich damit keine Anerkennung der christlich- religiösen Schöpfungsgeschichte und Ablehnung der wissenschaftlichen Evolutionstheorie verbunden ist.

http://www.tierschutzbund.de/00261.html


http://img.stern.de/_content/63/52/635228/roth_610.jpg

Eben: http://tierrechtspartei.de/tstr

Na denn: Prost.



Achim

Re: Claudia Roth und der Tierschutz

Autor: Elke Jacobi | Datum:
Claudia Roth ist mir als bekennende Fleischesserin auch schon ins Auge gesprungen.
Es gibt ein Kochbuch, in dem Abgeordnete ihre Lieblingsrezepte aufgeschrieben haben. Es heißt, glaube ich, Abgeordnetenkochbuch.
Ich habe an Frau Roth geschrieben, weil sie hier ein Fleischgericht angegeben hat. Ich habe keine Antwort erhalten.
Zur Abstimmung im Bundestag über den Tierschutz im Grundgesetz:
1. Mittlerweile ist der Tierschutz im GG (so viel ich weiß Artikel 20). Aber es fehlt z.B. immer noch die Möglichkeit der Verbandsklage (läuft gerade eine Unterschriftensammlung durch den Tierschutzbund).
Das Schächten ist - wie ihr alle wisst - weiter erlaubt. Dazu lief eine Petition, die aber wohl schon abgelaufen ist. Man kann nicht mehr mitzeichnen.
Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden und es müsste wohl das GG verändert werden (gar nicht so einfach, aber machbar, wenn man da was machen wollte.
LG

schlachten, schächten, Schächter-Schlacht

Autor: THfkaV | Datum:
> Das Schächten ist - wie ihr alle wisst - weiter erlaubt. Dazu
> lief eine Petition, die aber wohl schon abgelaufen ist. Man
> kann nicht mehr mitzeichnen.

Mit Aufrufen gegen das Schächten sollten Aufrufe gegen das sogenannte Schlachten einhergehen. Alles andere ist, mit Verlaub, Schwachsinn.

Re: schlachten, schächten, Schächter-Schlacht

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Mit Aufrufen gegen das Schächten sollten Aufrufe gegen
> das sogenannte Schlachten einhergehen. Alles andere
> ist, mit Verlaub, Schwachsinn.

Wobei das "Schächten" nichteinmal gesondert erwähnt werden muß, schließlich ist "Schlachten" grundsätzlich inakzeptabel, unabhängig von der Methode.

Achim

Re: Claudia Roth und der Tierschutz

Autor: Elke Jacobi | Datum:
Ach, liebe Leute,
mir ist das wohl bewusst, dass der Kampf gegen das Schächten eigentlich ein Kampf gegen das Schlachten sein müsste.
Aber, ganz ehrlich, wie wollt ihr denn vorankommen?
Ich bin anderer Meinung als du, Achim.
Ich glaube, dass man durch Unterschriftenlisten, Petitionen etc. pp., durch Infostände usw. die Leute ansprechen muss.
Die Einsicht bei den Menschen kommt nicht über Nacht. Sie erfordert mühsame Arbeit, immer wieder, Tag für Tag.
Und du hast natürlich Recht: Tierschutz ist nicht gleichzusetzen mit Tierrecht. Aber das wissen wir doch alle.
Es geht mir darum, dass wir die Leute gewinnen. Ich fetze mich oft in Foren mit hammerharten Fleischessern herum. Das bringt nichts. Die beharren auf ihrer Meinung - ich auch.
Man erreicht nur die, die sowieso schon sich für Tiere interessieren.
Man braucht doch einen ANSATZPUNKT. Oder siehst du das anders? Ich glaube, steter Tropfen hölt den Stein.
Beweise mir das Gegenteil!

Re: Claudia Roth und der Tierschutz

Autor: Ricarda | Datum:
Elke Jacobi schrieb:
> Man erreicht nur die, die sowieso schon sich für Tiere
> interessieren.
> Man braucht doch einen ANSATZPUNKT. Oder siehst du das
> anders? Ich glaube, steter Tropfen hölt den Stein.
> Beweise mir das Gegenteil!
Warum diese Leute dann nicht gleich für den Veganismus begeistern?
Klar machen, dass es eben nicht reicht, wenn man so eine Petition unterschreibt um das Schächten zu verhindern.
Der Rest kommt damit doch einher.

Mich erinnert so etwas immer an den deutschen Tierschutzbund.
Die hatten in einer oder auch mehreren Ausgaben ihrer Zeitschrift drin stehen: Um Tieren zu helfen, brauch man nicht auf ein leckeres Steak verzichten!
Und dahinter direkt zig Spendenaufrufe gegen Tierversuche, für 2cm² mehr Platz etc.

Re: Claudia Roth und der Tierschutz

Autor: Elke Jacobi | Datum:
Ja, Ricarda, das versuche ich wirklich.
Und diese Aussage des Tierschutzbundes ist total daneben.
Hast du schon mit hartgesottenen Fleischessern diskutiert.
Da kommt sofot: Fundamentalismus, Fanatismus, Tiere sind gemacht dafür, dass wir sie essen etc.
Und die Leute, die Interesse am TIERSCHUTZ haben, ja, mit denen kann man ÜBERHAUPT nur reden. Die blocken nicht gleich ab.
Vielleicht hast du die Diskussionen gelesen, die wegen der Petition gegen das Schächten geführt wurden.
Das war sehr interessant, weil da von einigen Diskutanten genau die Argumente kamen, dass es ja nicht beim Ächten des Schächtens bleiben kann etc.
Darum meine ich eben, dass man einen ANSATZPUNKT braucht, um in die Diskussion zu kommen.

Re: Claudia Roth und der Tierschutz

Autor: Christina Passberger | Datum:
Ich wähle diesmal Grün, obwohl ich eine Menge Vorbehalte gegen die Grünen habe. Einfach, weil ich unbedingt will, dass die die Tierschutzverbandsklage nun endlich durchboxen. Das scheint mir im Moment das dringlichste Anliegen, um eine realistische minimale Verbesserung für Tiere zu erreichen !

Und ich denke auch, die Tierrechtsbewegung, der ich angehöre, sollte in erster Linie pragmatisch vorgehen. Also nicht zu sektiererisch und dogmatisch (teilweise wird Veganismus in einigen Foren ja schon zu einer Art neuer Religion erhoben ! - das hat mit dem Wohl der Tiere auch nicht mehr viel zu tun), sondern aufklären, aufklären, aufklären - darüber, was Tiere in einem angeblich so zivilisierten Land jeden Tag an unvorstellbaren Grausamkeiten erleiden müssen. Immer mehr mitfühlende Menschen ins Boot holen, eine immer größere Bewegung werden. Tiere haben verdammt nochmal das Recht auf ein unversehrtes Leben und sind kein Gebrauchtwarenlager für den angeblich höher stehenden Menschen.

"Tierschutz" "schützt" die Täter, nicht die Opfer

Autor: martin | Datum:
Christina Passberger schrieb:
>
> Ich wähle diesmal Grün, obwohl ich eine Menge Vorbehalte
> gegen die Grünen habe. Einfach, weil ich unbedingt will, dass
> die die Tierschutzverbandsklage nun endlich durchboxen.

Wieso?
Dieses Klagerecht bezieht sich ausschließlich auf das bestehende Tierschutzgesetz, was für Tierrechte völlig irrelevant, wenn nicht kontraproduktiv ist (auch den "verbesserten" Neuentwurf der Grünen kann man sich schenken). Das, was eingeklagt werden könnte, sind "Bestimmungen" und "Regelungen", die helfen, die Tierausbeutung in der Öffentlichkeit zu legitimieren (die Folge ist nicht weniger Tierausbeutung, sondern nur "sauberere").

> Das
> scheint mir im Moment das dringlichste Anliegen, um eine
> realistische minimale Verbesserung für Tiere zu erreichen !

S.o., es verbessert sich gar nichts, sondern macht zwei Schritte rückwärts, weil jede weitere Legitimation der Tierausbeutung durch "Tierschutz" die endgültige Abschaffung weiter hinauszögert.
Würde für menschliche Sklavenhaltung gefordert werden, daß die Halsketten nicht 1,5 m lang sind, sondern 1,6 m, würde das jeder vernünftige Mensch als Schwachsinn und Heuchelei abtun - aber natürlich nicht beim Tierschutz...

> Und ich denke auch, die Tierrechtsbewegung, der ich angehöre,
> sollte in erster Linie pragmatisch vorgehen.

Pragmatismus heißt nicht, sich mit seinen Gegnern einzulassen (jede Form von Tierschutzgesetzen arbeitet nie gegen Tierausbeutung). Pragmatisch wäre, damit anzufangen, was möglich ist: Jeder Mensch in Deutschland kann vegan leben - wir fordern das - pragmatisch geht's nicht.

> Also nicht zu
> sektiererisch und dogmatisch (teilweise wird Veganismus in
> einigen Foren ja schon zu einer Art neuer Religion erhoben !
> - das hat mit dem Wohl der Tiere auch nicht mehr viel zu
> tun),

Daß eine Assoziierung von Veganismus mit Religion schadet, damit hast du definitiv recht.

> sondern aufklären, aufklären, aufklären - darüber, was
> Tiere in einem angeblich so zivilisierten Land jeden Tag an
> unvorstellbaren Grausamkeiten erleiden müssen. Immer mehr
> mitfühlende Menschen ins Boot holen, eine immer größere
> Bewegung werden.

Wenn "mitfühlend" gleich "vegan" bedeutet, dann ja. Mit allen anderen ("ich mag ja Tiere, aber ein bißchen Milch kann doch nicht schaden") kommt man hingegen nicht weiter.

Antivegetarischer, tierschutzfeindlicher Dogmatismus

Autor: Achim Stößer | Datum:
> die die Tierschutzverbandsklage nun endlich durchboxen. Das
> scheint mir im Moment das dringlichste Anliegen, um eine
> realistische minimale Verbesserung für Tiere zu erreichen !

Das mag sein. Wir wollen aber nunmal keine minimalen, sondern die maximalen Verbesserungen. Insbesondere Recht auf Leben und Unversehrtheit.

> Und ich denke auch, die Tierrechtsbewegung, der ich angehöre,

Nein, tust Du nicht. http://tierrechtspartei.de/tstr.

> Bewegung werden. Tiere haben verdammt nochmal das Recht auf
> ein unversehrtes Leben und sind kein Gebrauchtwarenlager für
> den angeblich höher stehenden Menschen.

Nanu, woher plötzlich dieser antivegetarische, tierschutzfeindliche "Dogmatismus" (der allem, was Du bisher gesagt hast, widerspricht)? Weißt Du nicht, was Du da sagst?

Achim

Re: Antivegetarischer, tierschutzfeindlicher Dogmatismus

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Bewegung werden. Tiere haben verdammt nochmal das Recht auf
> > ein unversehrtes Leben und sind kein Gebrauchtwarenlager für
> > den angeblich höher stehenden Menschen.
>
> Nanu, woher plötzlich dieser antivegetarische,
> tierschutzfeindliche "Dogmatismus" (der allem,
> was Du bisher gesagt hast, widerspricht)? Weißt Du nicht, was Du da sagst?

Ach so. Nichts als tierschützertypische, verlogene Heuchelei.

Achim