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Tierrechtsforum:
Impressionen vom Tierrechtstag

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 26

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Impressionen vom Tierrechtstag

Autor: Achim Stößer | Datum:
Inzwischen sind ja Bilder und Pressemitteilung vom Tierrechtstag online.



Aber ein paar Anekdoten dazu, die in der PM keinen Platz fanden, sind sicher auch noch interessant.

Tanja hat ja schon von den doitschen Tierfroinden berichtet.

Ich schreibe hier in diesem Thread wohl vielleicht noch was zu Zirkus, Ordungsamt und vor allem Menschenrechtsdemos (wenn ich dazu komme).

Aus Wien werden wir wohl auch noch einiges hören ;-) .

Achim

Menschenrechtsdemo

Autor: Tanja | Datum:
An der haben wir eher durch Zufall teilgenommen; wir erfuhren erst durch das Ordnungsamt, daß am Abend noch eine Demo gegen Abschiebehaft stattfände und beschlossen natürlich, uns dieser spontan anzuschließen. :-)
Denn bei dieser Demo (die sich, konkreter gesagt, gegen den Abschiebeknast in Offenbach richtete), ging es nicht darum, die Gefangenschaft für die Abschiebehäftlinge "angenehmer" zu gestalten sondern (wie es auch für Tierrechte im Gesamten selbstverständlich sein sollte) um die Abschaffung des Knasts.
Hätte ich vorgeschlagen, doch "nicht so radikal zu sein" und "lieber kleinere Schritte zu gehen", z.B. mit Forderungen nach weicheren Betten oder besserem Essen im Knast, ich wäre sicher (vollkommen berechtigt!) mit Schimpf und Schande von der Demo gejagt worden. Da könnten sich so manche "Tierrechtler" also noch eine Scheibe von abschneiden.

Der Rest unterschied sich allerdings leider kaum von anderen Demos: so nahmen vielleicht 100 Leute teil - und das auch nur, wenn man die Kinder, die aus Jux mitrannten, mitzählt. Mindestens die Hälfte der Leute hatte entweder einen Glühweinbecher, Bier etc. in der Hand oder ließ Joints kreisen.
Wir standen dann also nach ein paar hundert Meter Marsch vor einem Gefängnis, wo Menschen hinter vergitterten Milchglasscheiben standen in der Hoffnung, da draußen bewege sich etwas für sie. Und ich stand da, inmitten von Leuten, die (mehr oder weniger) angesichts dieser Menschen offenbar nicht an deren Verzweiflung dachten, nicht daran, was sich tagtäglich hinter diesen Mauern abspielt, sondern tranken und rauchten, ganz so, als seien sie auf einer Party. Ich will nicht lästern, schließlich hatte diese Demo mehr Tierrechtshintergrund als so manch andere explizit genannte "Tierrechtsdemo", aber enttäuschend war es trotzdem.
Ich frage mich, wie es zu solch einer Gedankenlosigkeit kommen und wie man dem begegnen kann.

Daß viele Demoteilnehmer sich zwar ganz klar gegen die Unterdrückung von Menschen aussprachen aber die Benennung von Unterdrückung anderer Tiere durch Menschen als "lächerlich" bezeichneten, sei nur am Rande erwähnt - denn erfahrungsgemäß werden Tierrechte in dieser Szene kaum bis gar nicht thematisiert. Vielleicht konnten wir ja mit unserem Flyer den einen oder anderen zum Nachdenken bringen. Denn wer kann sich schon glaubhaft gegen Unterdrückung aussprechen, wenn er sich selbst zu einer herrschenden Klasse oder (in diesem Fall) Spezies zählt.

Tanja

Herrenrasserechtsdemo

Autor: Achim Stößer | Datum:
Tanja schrieb:

ah, dann kann ich mich diesbezüglich ja kurz fassen.

> An der haben wir eher durch Zufall teilgenommen; wir erfuhren

"Wir" schließt mich natürlich nicht mit ein (um Mißverständnissen vorzubeugen). Diese "Demo" aka Party war auch nicht sinnvoller als irgendeine Tierschutz"demo" aka Party. Nachdem ich alle Flyer verteilt und Diskussionen beendet hatte, bin ich gegangen.

> Der Rest unterschied sich allerdings leider kaum von anderen
> Demos: so nahmen vielleicht 100 Leute teil - und das auch
> nur, wenn man die Kinder, die aus Jux mitrannten, mitzählt.

Wohl nicht nur die Kinder rannten "aus Jux" mit. Wie üblich dürfte es sich auch hier primär um die üblichen Party-Spaß-Demo-Touristen gehandelt haben.

Eine weitere Gemeinsamkeit: so wie z.B. auf der Köln-pelzfrei-Party die "Schweinebraten"freunde und andere Nichtveganer rumlatschen, also Tierrechtsverlettzer auf einer angeblichen Tierrechtsparty, so war hier, wenn ich das richtig mitbekommen habe, ein katholische Gruppierung wohl sogar Mitorganisator - als ob nicht Katholizismus für einen großen Teil der Menschenrechtsverletzungen durch Christentum, dies wieder für einen großen Teil der Menschenrechtsverletzungen weltweit (in verganegheit und Gegenwart und wohl auch Zukunft) verantwortlich wäre.

> tagtäglich hinter diesen Mauern abspielt, sondern tranken und
> rauchten, ganz so, als seien sie auf einer Party. Ich will

"Ganz so als ob"? Der war gut.

> nicht lästern, schließlich hatte diese Demo mehr
> Tierrechtshintergrund als so manch andere explizit genannte
> "Tierrechtsdemo", aber enttäuschend war es trotzdem.

Na, mehr Tierrechtshintergrund als irgendwelche Tierschutzstraßenparty ist ja keine Kunst - da ist ja bald noch mancher Rosenmontagsumzug besser.

> Daß viele Demoteilnehmer sich zwar ganz klar gegen die
> Unterdrückung von Menschen aussprachen aber die Benennung von
> Unterdrückung anderer Tiere durch Menschen als "lächerlich"
> bezeichneten, sei nur am Rande erwähnt - denn erfahrungsgemäß

Warum nur "am Rande" - ist doch nicht gerade unwichtig. Was hätte die Frau, die unser Flyer demonstrativ zerknüllte, wohl gesagt, wenn einer Ihr Anti-Abschiebehaft-Flyer zerknüllt hätte, was der Demonstrant, der brüllte "Menschen sind wichtiger als Tiere", wenn einer seinem "es gibt keinen guten Knast" entgegengehalten "Deutsche sind wichtiger als Ausländer" (oder, eigentlich eher analog zu seiner logisch unsinnige Aussage: "Deutsche sind wichtiger als Menschen") - und beides, weil es ja schließlich nicht um Deutsche, sondern "lächerlich"erweise "nur" um "unwichtige" Ausländer geht? Und das macht diese Party dann doch zu einer Demonstration: solche Leute demonstrierten damit, daß sie an genau der gleichen kranken, Unterdrückung und Diskriminierung etablierenden, Denkweise leiden, gegen die sie doch angeblich sind - ob nun als Rassisten, Faschisten, Speziesisten oder was auch immer.

> thematisiert. Vielleicht konnten wir ja mit unserem Flyer den
> einen oder anderen zum Nachdenken bringen. Denn wer kann sich

Sicher: einige haben durchaus positiv reagiert.

> schon glaubhaft gegen Unterdrückung aussprechen, wenn er sich
> selbst zu einer herrschenden Klasse oder (in diesem Fall)
> Spezies zählt.

Das deutsche Wort für "Primaten" (also Orang Utans, Gorillas, Schimpansen, Bonobos und Menschen) ist übrigens "Herrentiere". An was erinnert mich das nur?

Achim

Re: Herrenrasserechtsdemo

Autor: Tanja | Datum:
> "Wir" schließt mich natürlich nicht mit ein

Natürlich nicht. *fg*

> Mißverständnissen vorzubeugen). Diese "Demo" aka Party war
> auch nicht sinnvoller als irgendeine Tierschutz"demo"

Nicht unbedingt. Sie zeigte zumindest den Gefangenen Solidarität und gab ihnen (wenn auch angesichts einiger Demoteilnehmer eher unberechtigterweise) Anlaß zur Hoffnung, das Gefühl, daß da draußen nicht nur lauter Arschlöcher sind, die sie möglichst schnell "aus ihrem Land" raus haben wollen.

Tanja

Die Ordnungshüter

Autor: Achim Stößer | Datum:
Immer wieder bemerkenswert, mit welcher Willkür "Recht und Gesetz" arbeiten.

Daß das Ordnungsamt (hier das OA-Auto:

) keinerlei Probleme machte (wie auch z.B. hier bei einer anderen Aktion die Polizei:

) zeigt, daß die Maßnahmen der Ordnungshüter (einer Jäger, der andere "Vogelschützer"), die vor einigen Jahren die Aktion abbrachen und durch Abtransport von ein paar Hühnerleichen via Lastwagen(!) der Stadtwerke(?) uns rein willkürlich Kosten verursachten:
.

Achim

Re: Impressionen vom Tierrechtstag

Autor: blanci | Datum:
da ich am tierrechtstag leider keine zeit hatte, hab ich am vortag 200 flyer verteilt. und anlässlich des tierrechtstages (da hatten wir aber keine schule, deswegen hab ich auch vorher schon geflyert) hab ich die flyer "pausenmilch" verteilt. waren ca. 250, weil unsere schule "pausenmilch" einführen will.

da hätte ich sowieso noch eine frage bezüglich der flyer. könnte ich vielleicht einen pelz flyer kreieren? natürlich würde ich den euch vorher zeigen. weil der was online ist ist irgendwie so "trocken". würd gern einen machen den man so zusammenfalten kann.

lg blanc

Re: Impressionen vom Tierrechtstag

Autor: Achim Stößer | Datum:
blanci schrieb:
>
> da ich am tierrechtstag leider keine zeit hatte, hab ich am
> vortag 200 flyer verteilt. und anlässlich des tierrechtstages
> (da hatten wir aber keine schule, deswegen hab ich auch
> vorher schon geflyert) hab ich die flyer "pausenmilch"
> verteilt. waren ca. 250, weil unsere schule "pausenmilch"
> einführen will.

Oh, paßt ja gut. Das mit den beiden verschiedenen Tierrectstagen da oben habe ich aber nicht ganz verstanden ;-) .

> da hätte ich sowieso noch eine frage bezüglich der flyer.
> könnte ich vielleicht einen pelz flyer kreieren? natürlich

Naja "Pelz"-Flyer sind ziemliche Verschwendung - sinnvoller wäre "Leder/Wolle/Pelz/Seide".

> würde ich den euch vorher zeigen. weil der was online ist ist
> irgendwie so "trocken". würd gern einen machen den man so

Ist auf jeden Fall ziemlich veraltet - da brauchen wir auf jeden Fall mal was Neues. Allerdings erfordert das eine Menge Recherchere (würde mal sagen, etwa 10-12 Bücher pro Unterthema) weil das alles (vgl. "Bienenerbrochenes") mit Zitaten aus Ausbeuterquellen belegt werden muß (bei Maqi ist es nunmal nicht üblich, Flyer zu basteln, in dem irgendwelches Zeug - noch dazu oft unsinniges - aus irgendwelchen anderen Flyern zusammengeschnippelt werden, ich erinnere nur an solchen Unfug wie die durch diverse Flyer wandernde Behauptung, "In Legebatterien werden die Hühner in ständiger Dunkeleheit gehalten"). Seriosität iost entscheidend, dazu gehören nunmal knallharte fakten, die belegbar sind - ich fürchte, das würdest Du "trocken" nennen? Hab mit "Haut und Haare" grade mal angesehen, also wenn das schon "trocken" ist ... ;-) .

Weiteres besser per Mail.

Achim

Re: Impressionen vom Tierrechtstag

Autor: blanci | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> blanci schrieb:
> >
> > da ich am tierrechtstag leider keine zeit hatte, hab ich am
> > vortag 200 flyer verteilt. und anlässlich des tierrechtstages
> > (da hatten wir aber keine schule, deswegen hab ich auch
> > vorher schon geflyert) hab ich die flyer "pausenmilch"
> > verteilt. waren ca. 250, weil unsere schule "pausenmilch"
> > einführen will.
>
> Oh, paßt ja gut. Das mit den beiden verschiedenen
> Tierrectstagen da oben habe ich aber nicht ganz verstanden
> ;-) .

naja, am tierrechtstag hatte ich keine zeit in die stadt zu fahren, wohne doch am land ;) deswegen hab ich einen tag vorher schon geflyert (da hatten wir aber frei) deswegen hab ich die pausenmilch flyer noch einen tag vorher verflyert, weil ich da schule hatte ;)

ps: ok, ich schreib dir ne mail...

lg blanc

Erfahrungsbericht: Flugblätteraktion Wien

Autor: joel | Datum:

Eine deutlich positive Bilanz der Flugblätteraktion gibt es aus Wien mitzuteilen. Neben den 250 geplanten Flugblättern, wurden noch 250 weitere Flugblätter verteilt, also insgesamt 500. Auch die Reaktionen der Passanten haben mich angenehm überrascht (obwohl es zu keinem Diskurs mit Passanten kam).Ich konnte beobachten dass viele Menschen die Flugblätter relativ ernst nahmen, einige sind sogar stehen geblieben um sie zu lesen. Auch interessant zu beobachten, war die – von der Masse eher unbekümmert wahrgenommene - P&C Demo auf der Mariahilferstraße. Diese fand sinnigerweise auf der gegenüberliegenden Straßenseite vom P&C und mit dem Rücken zu zwei Bekleidungsgeschäften (H&M und Reno)statt, die unter anderem Tierqualprodukte wie "Leder", "Wolle", "Daunen" und "Seide" zum Verkauf anbieten. Fast schon ein Symbol, für das was hier deutlich wird, nämlich dass diese Leute (wie üblich) genau das getan haben, was am internationalen Tag der Menschrechte zu kritisieren ist, nämlich sich auf die Rechte einer bestimmten Spezies bzw. in ihrem Falle Spezien zu beschränken. Im Gegensatz dazu, konzentrieren sich die Maqiflyer zum Welttierrechtstag inhaltlich nicht auf spezifische Ermordungspraktiken, Ausbeutungsformen und bestimmte Spezien, sondern kritisieren ganz allgemein die Nichtachtung von Tierrechten und den Speziesismus. Das gibt dem Leser eine ganz andere Perspektive auf die Thematik der Tierrechte, als die, die er sonst von Tierschützern und Pseudotierrechtlern –die lediglich die eklatantesten Ausbeutungsformen und Mordpraktiken kritisieren, und Reformen statt Abschaffung fordern- suggeriert bekommt. Meiner Meinung nach war das ausschlaggebend, für das deutliche Interesse an den Flugblättern.

Die Aktion begann leider etwas später um 15:00 Uhr und nahm auch einen etwas anderen Verlauf als ich vorher geplant hatte. Ich habe mich nicht vor dem Nordsee in der Mariahilferstraße positioniert, wie ich es eigentlich geplant hatte, sondern ich beschloss die Flugblätter erstmal im Vorbeigehen zu verteilen, da ich bemerkte dass sie so eine hohe Abnehmerzahl fanden (Eine Erfahrung, die ich schon früher beim verteilen von Flugblättern gemacht habe, Leute neigen dazu einfach vorbei zu gehen, wenn man einfach irgendwo steht und die Zettel in die Luft hält). Ich marschierte erst durch die Neubaugasse und dann durch die Mariahilferstraße, wo ich die oben erwähnte Demo des Bat, nur durch Zufall entdeckte - als ich die Straßenseite wechselte und unverständliches Megaphon Geschall hörte – und hinterlistig wie ich bin ;-), habe ich die Gelegenheit genutzt und den wenigen Passanten, die der Demo Aufmerksamkeit geschenkt haben, Flugblätter verteilt. Anschließend ging ich den Rest der Straße runter, und beschloss weiter in ersten Bezirk zu gehen, da mir der Gedanke kam dass der Vgt möglicherweise dort seinen Stand –anlässlich des Tierrechtstages- dort errichtet hat. Ich traf jedoch nur auf einen Glühweinstand des Integrationshauses und einen anderen Menschenrechtstand. Später um 17:00 Uhr ca., am Schwedenplatz, traf ich dann doch noch auf die Vgt-aktivisten, die gerade dabei waren ihren Stand aufzubauen, ich teilte ihnen ein Flugblatt aus, das sie nur zögerlich annahmen. Ich ging erstmal keine Diskussion mit ihnen ein, sondern beschloss erst später wiederzukommen, wenn ihr Stand fertig aufgebaut ist. Ich konnte ja die Zeit nutzen um neue Flugblätter zu kopieren -denn die waren so langsam aus- und eine Pause einzulegen. Schlechte Idee, denn als ich später am Abend zurückkam, waren sie schon weg. Ich verteilte dann noch die restlichen Flugblätter, und ging dann um ca. 22:00 Uhr –mit Blasen an den Füßen ;-)– nach hause.

joel

Re: Erfahrungsbericht: Flugblätteraktion Wien

Autor: blanci | Datum:
> Auch interessant zu beobachten,
> war die – von der Masse eher unbekümmert wahrgenommene

lag wahrscheinlich daran, weil die demo schon seit wochen zweimal in der woche stattfindet ;)

> - P&C
> Demo auf der Mariahilferstraße. Diese fand sinnigerweise auf
> der gegenüberliegenden Straßenseite vom P&C und mit dem
> Rücken zu zwei Bekleidungsgeschäften

wahrscheinlich haben sie schon ein verbot bekommen vor dem p&c zu stehen..

> Fast schon ein Symbol, für
> das was hier deutlich wird, nämlich dass diese Leute (wie
> üblich) genau das getan haben, was am internationalen Tag der
> Menschrechte zu kritisieren ist, nämlich sich auf die Rechte
> einer bestimmten Spezies bzw. in ihrem Falle Spezien zu
> beschränken.

liegt wahrscheinlich auch daran dass es eine kampagne ist und nichts mit dem tierrechtstag zu tun hatte.

> Später um 17:00 Uhr ca.,
> am Schwedenplatz, traf ich dann doch noch auf die
> Vgt-aktivisten, die gerade dabei waren ihren Stand
> aufzubauen, ich teilte ihnen ein Flugblatt aus, das sie nur
> zögerlich annahmen.

sie nahmen ihn nur zögerlich an weil sie nicht wussten was du von ihnen wolltest.... aber ganz lieb warst du zu ihnen hat mir einer erzählt ;)

> Ich ging erstmal keine Diskussion mit
> ihnen ein, sondern beschloss erst später wiederzukommen, wenn
> ihr Stand fertig aufgebaut ist. Ich konnte ja die Zeit nutzen
> um neue Flugblätter zu kopieren -denn die waren so langsam
> aus- und eine Pause einzulegen. Schlechte Idee, denn als ich
> später am Abend zurückkam, waren sie schon weg.

ähm... ich sags gleich, ich kann nichts dafür *rotwerd*

lg blanc ;)

Re: Erfahrungsbericht: Flugblätteraktion Wien

Autor: joel | Datum:
>>lag wahrscheinlich daran, weil die demo schon seit wochen zweimal in der woche stattfindet ;)

So oft? und nicht mehr medieninteresse? Wie kann das wohl sein... Da stellt sich doch die Frage, warum sie dann nicht erkennen dass ihre Kampagne wirkungslos ist, und anfangen an richtige Tierrechtsarbeit zu machen.

>>wahrscheinlich haben sie schon ein verbot bekommen vor dem p&c zu stehen..

Warum haben sie die Gelgenheit dann nicht genutzt und gegen reno oder H&M demostriert. Naja hätte wohl nicht ins konzept ihrer dümmlichen Kampagne gepasst...

>>iegt wahrscheinlich auch daran dass es eine kampagne ist und nichts mit dem tierrechtstag zu tun hatte.

Es geht auch nicht explizit um den Tierrechtstag, lies noch einmal aufmerksam durch, dann wirst du es vielleicht merken. bzw. lies ihn noch einmal unvoreingenommen - dh nicht aus deinen privaten Motiven mich zu kritisieren - durch ;-)

>>sie nahmen ihn nur zögerlich an weil sie nicht wussten was du von ihnen wolltest....

Ich denke dass ich ihnen einen Flyer geben wollte, sollte ziemlich offensichtlich gewesen sein ;-)

>>aber ganz lieb warst du zu ihnen hat mir einer erzählt ;)

hö? hab doch gar nicht mit denen geredet...

lg joel

Re: Erfahrungsbericht: Flugblätteraktion Wien

Autor: Achim Stößer | Datum:
blanci schrieb:
>
> > Auch interessant zu beobachten,
> > war die – von der Masse eher unbekümmert wahrgenommene
>
> lag wahrscheinlich daran, weil die demo schon seit wochen
> zweimal in der woche stattfindet ;)

Was in der Zeit alles an Tierrechtsarbeit gemacht werden könnte!

> wahrscheinlich haben sie schon ein verbot bekommen vor dem
> p&c zu stehen..

Na, das wäre ja schon mal "ein Schritt in die richtige Richtung". In die Richtung Tierrechtsarbeit statt alberner P&C-Demos.

> liegt wahrscheinlich auch daran dass es eine kampagne ist und
> nichts mit dem tierrechtstag zu tun hatte.

Wie wahr - genauer geasgt, hat es mit Tierrechten im Allgemien nichts zu tun.

> sie nahmen ihn nur zögerlich an weil sie nicht wussten was du
> von ihnen wolltest.... aber ganz lieb warst du zu ihnen hat

Klar - daß der VgT nicht mit tierrechten anfangen kann, wundert nicht. Da haben wir ja womöglich eine antispeziesistische Alternative zu "perlen vor die Säue": "Tierrechtsflyer vor den VgT"?

> mir einer erzählt ;)

Jaja, die VgTler erzählen ja viel, wenn der Tag lang ist (ich erinnere nur an Balluchs "Maqi-Sekten"-Ankündigun, sein gegoebble, ich hätte eine Mail an einen österreichischen Bischof geschickt etc. Nach dem Schrotschußprinzip wird da versehentlich auch mal was richtiges drunter sein ...

War das auch einer von denen, die Du "nicht kennst"?

Achim

Re: Erfahrungsbericht: Flugblätteraktion Wien

Autor: blanci | Datum:

> War das auch einer von denen, die Du
> "nicht kennst"?


den david kenn ich, muss ich hier auch nicht verheimlichen.

Re: Erfahrungsbericht: Flugblätteraktion Wien

Autor: Tanja | Datum:
> Eine deutlich positive Bilanz der Flugblätteraktion gibt es
> aus Wien mitzuteilen. Neben den 250 geplanten Flugblättern,
> wurden noch 250 weitere Flugblätter verteilt, also insgesamt
> 500.

Und das alleine an einem Tag - Respekt. :-)

> geblieben um sie zu lesen. Auch interessant zu beobachten,
> war die – von der Masse eher unbekümmert wahrgenommene - P&C
> Demo auf der Mariahilferstraße. Diese fand sinnigerweise auf

Klar - so eine Demo stellt ja auch keinen Ansprechpartner dar. Wer als Einzelner geht schon auf eine ganze Gruppe meist rufender Leute zu im sich bei denen zu informieren? Demos erregen (wenn überhaupt - in den meisten größeren Städten sind sie ja an der Tagesordnung ;-)) Aufmerksamkeit, informieren kann man durch sie sicher nicht.

> Nichtachtung von Tierrechten und den Speziesismus. Das gibt
> dem Leser eine ganz andere Perspektive auf die Thematik der
> Tierrechte, als die, die er sonst von Tierschützern und
> Pseudotierrechtlern –die lediglich die eklatantesten
> Ausbeutungsformen und Mordpraktiken kritisieren, und Reformen
> statt Abschaffung fordern- suggeriert bekommt. Meiner Meinung
> nach war das ausschlaggebend, für das deutliche Interesse an
> den Flugblättern.

Ja, die Erfahrung mache ich auch immer wieder. Teilweise kann man beinahe sehen, wie den Leuten "ein Licht aufgeht", wenn sie zum ersten Mal mitbekommen, daß sich für Tierrechte engaieren nicht bedeutet, "Mißstände" anzuprangern sondern auch nichtmenschlichen Tieren Rechte zuzugestehen.

> aus- und eine Pause einzulegen. Schlechte Idee, denn als ich
> später am Abend zurückkam, waren sie schon weg. Ich verteilte
> dann noch die restlichen Flugblätter, und ging dann um ca.
> 22:00 Uhr –mit Blasen an den Füßen ;-)– nach hause.

Jaja, das waren sicher nicht Kilometer, die Du gelaufen bist sondern die veganen Schuhe. *fg*

Tanja

Und es hat zoooooom gemacht ...

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Klar - so eine Demo stellt ja auch keinen Ansprechpartner
> dar. Wer als Einzelner geht schon auf eine ganze Gruppe meist
> rufender Leute zu im sich bei denen zu informieren? Demos
> erregen (wenn überhaupt - in den meisten größeren Städten
> sind sie ja an der Tagesordnung ;-)) Aufmerksamkeit,

Im Schnitt sieben täglich allein in Berlin, soweit ich mich erinnere.

> informieren kann man durch sie sicher nicht.

Womit wir wieder beim Rosenmontagsumzug wären ...

> Ja, die Erfahrung mache ich auch immer wieder. Teilweise kann
> man beinahe sehen, wie den Leuten "ein Licht aufgeht", wenn
> sie zum ersten Mal mitbekommen, daß sich für Tierrechte
> engaieren nicht bedeutet, "Mißstände" anzuprangern sondern
> auch nichtmenschlichen Tieren Rechte zuzugestehen.

Exakt.

> > aus- und eine Pause einzulegen. Schlechte Idee, denn als ich
> > später am Abend zurückkam, waren sie schon weg. Ich verteilte
> > dann noch die restlichen Flugblätter, und ging dann um ca.
> > 22:00 Uhr –mit Blasen an den Füßen ;-)– nach hause.
>
> Jaja, das waren sicher nicht Kilometer, die Du gelaufen bist
> sondern die veganen Schuhe. *fg*

Versuchst, die Antiveganer zu kirren, was ;-) ? Vergiß es, da kann mittlerweile, wie ich kürzlich erfahren habe, genausowenig auf vernünftige Seiten gelinkt werden wie bei Boller, ist technisch unmöglich gemacht (und wo's wer mal umgeht, fälschen sie hinterher den Beitrag, ganz in Boller II-Manier).

Achim

Zirkus

Autor: Achim Stößer | Datum:
Übrigens stand an genau der Stelle, wo unser Infostand angemeldet war, ein Zirkusbettler mit einem Pony (Fotos bei Gelegenheit im Bildarchiv).

Da er sich weigerte, zu veschwienden, wurde er vom Ordungsamet wegexpediert - bringt aber letztenlich nicht viel, wenn die irgendwo weg sind machen sie ein paar Meter entfernt weiter. Wie unsere Recherchen ergaben waren noch mehr von denen unterwegs, und das schon die ganze Woche.

Schade, daß es in Offenbach/Frankfurt keine Tierrechtler gibt, die sich ja mal um sowas kümmern könnten ("global denken, lokal handeln"); von hier aus ist das natürlich zu weit, um effektiv arbeiten zu können ("Zirkus" ist ja nur ein Randbereich, in den nicht allzu viel Aufwand gesteckt werden kann).

Achim

Tierrechtstag 2014: Rechte für Menschen und andere Tiere

Autor: Achim Stößer | Datum:
Am 10. Dezember ist Internationaler Tierrechtstag. Ursprünglich nur als »Menschenrechtstag« auf eine Spezies beschränkt, ist der Tag inzwischen den Rechten aller Tiere gewidmet. So wie es unsinnig wäre, Rechte nur einer bestimmten ethnischen Gruppe oder einem bestimmten Geschlecht zuzugestehen, ist es unsinnig, Rechte auf eine bestimmte Spezies zu beschränken.

Daher muss jeder Menschenrechtler, der ethisch verantwortlich und konsequent handeln und damit glaubwürdig sein will, zugleich Antispeziesist (s. http://antispeziesismus.de) und somit Tierrechtler (und folglich vegan) sein.

Umgekehrt kann kein Tierrechtler, da Menschen Tiere sind, rassistisch oder sexistisch sein oder anderweitig Menschenrechte verletzen. Dennoch gibt es kaum Tierrechtsorganisationen, die sich – über Nebeneffekte des Veganismus oder speziesistische Allaussagen (»Freiheit für Mensch und Tier[sic!]«) hinaus – explizit auch für Menschenrechte einsetzen.

weiter: http://maqi.de/presse/tierrechtstag2014.html

Michigan House Passes Religious 'License To Discriminate' Bill

Autor: Angry Bird | Datum:
Zitat: Michigan House Republicans just passed a religious "license to discriminate" bill, which would allow anyone to refuse service to anyone and claim their "religious beliefs" require them to discriminate.
...
For example, under the Religious Freedom law, a pharmacist could refuse to fill a doctor's prescription for birth control, or HIV medication. An emergency room physician or EMT could refuse service to a gay person in need of immediate treatment. A school teacher could refuse to mentor the children of a same-sex couple, and a DMV clerk could refuse to give a driver's license to a person who is divorced.
...
Earlier today a Michigan House committee failed to pass an LGBT non-discrimination bill after a local anti-gay pastor delivered scathing testimony.

"No one from the LGBT community has ever had fire hoses turned on them by the police department, they have never had to drink out of an LGBT water fountain," Stacy Swimp told the committee. "There is no record of LGBT — homosexuals, lesbians being forced to sit at the back of the bus in an LGBT section."

http://www.thenewcivilrightsmovement.com/davidbadash/breaking_michigan_house_passes_religious_license_to_discriminate_bill

Tierrechtstag 2015: Gegen Tierrechtverletzerdemagogie

Autor: Achim Stößer | Datum:
Zitat: Am 10. Dezember ist Internationaler Tierrechtstag. Anlass für die Tierrechtinitiative Maqi, einige aktuelle Fälle von Antitierrechtsagitation näher zu beleuchten. In der letzten Zeit häuft sich insbesondere die Stimmungsmache der Kundenfänger der Tierausbeutungsindustrie, die Desinformationen bezüglich Veganismus, also einer tierausbeutungsfreien Lebensweise, verbreiten. Drei Beispiele: [...]


http://maqi.de/presse/welttierrechtstag2015.html


Achim

Re: Tierrechtstag 2015: Gegen Tierrechtverletzerdemagogie

Autor: gast | Datum:
eine Anmerkung:
Zitat: Im Gegensatz dazu sind ethisch verantwortlich denkende und handelnde Menschen eben nicht nur vegan, sondern Antitheisten.
müsste entweder heißen:
“[…] nicht nur vegan, sondern auch Atheisten”(*)
oder:
“[…] nicht nur vegan, sondern Tierrechtsaktivisten und Antitheisten”

(*): Wobei es möglich ist, dass jemand seine Religion für sich behält (also insbesondere auch den eigenen Kindern gegenüber), während dies bei Unveganismus nicht möglich ist. Inwieweit dies realistisch ist, ist eine andere Frage.

Wie gefährlich ist Veganismus für Kinder?

Autor: Achim Stößer | Datum:


Soviel zum derzeit durch die Schmierenpresse gehenden Müll eines kettenrauchenden CSU-Tabakministers, der von Gehirnschäden für Kinder durch Nichtrauchen und somit Sauerstoffmangel faselt (o.ä.).

Achim