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Tierrechtsforum:
Hennig Brandes fordert Umdenken bei Natur- und Tierschutz

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Hennig Brandes fordert Umdenken bei Natur- und Tierschutz

Autor: Hennig Brandes | Datum:
Pressemitteilung

Braunschweiger Oberbürgermeisterkandidat Hennig Brandes fordert Umdenken bei Natur- und Tierschutz

Der CDU-Ratsherr Hennig Brandes, der für den Posten des Oberbürgermeisters der Stadt Braunschweig kandidiert, fordert ein Umdenken im kommunalen Natur- und Tierschutz. Als Forstwirt mit Jagderfahrung kenne er sich bestens aus mit den Anforderungen, die die Ökologie an einen verantwortungsvollen Umgang mit Wäldern und dort lebender Tiere stelle. „Die Jagd ist in unserer schönen Stadt nicht weiter tragbar. Sie verschandelt mit ihrer Infrastruktur die Landschaft sowie die Wälder, ist nicht notwendig und bedeutet oftmals einen qualvollen Tod für angeschossene Tiere.“, stellt Brandes klar.

Um ein Zeichen zu setzen und um mit gutem Beispiel voran zu gehen, legte der einstige Waidmann jüngst mehrere Einrichtungen der jagdlichen Infrastruktur im Querumer Forst still. Er berichtet: „In den letzten Tagen legte ich sechs Hochsitze auf den Boden, damit meine bisherigen Jagdkollegen ihre rückwärtsgewandte Praxis nicht so leicht weiter fortsetzen können. Zum Teil habe ich sie auseinander gebaut.“ Um die Entschlossenheit seines Politikwechsels zu betonen, fügt Brandes stolz hinzu: „Damit die im Querumer Forst lebenden Tiere sich freier bewegen können und bessere Chancen haben, bei Bedarf zu flüchten, habe ich auch Lücken in einem Gehegezaun geschaffen.“

Der erfrischend unkonventionelle Kommunalpolitiker beschreibt seine Aktion in dem nachstehenden Gedicht.



Bisher rief ich: „Waidmannsheil!“
Auf Reh und Schwein schoss ich mit Blei
Vorbei mein' Zeit als Terrorist
In Wald und Flur mit Hinterlist

Nun greife ich zu Hammer und Säge
Auf dass der Hochsitz am Boden läge
Zerlegt in viele Einzelteile
Es kostet nur 'ne kleine Weile

Drum, wenn auch du für's Leben bist
Ob Förster oder Feminist
Liberaler, Pazifistin
Veganer oder Anarchistin:
Mit diesem Akt ist's nicht getan
Was Freiheit raubt, leg du es lahm



Hennig Brandes

Erster Vorsitzender der Jägerschaft Braunschweig e. V.
Beirat des Tierschutz Braunschweig e. V.
Vorstand der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig

Kontakt: 0177/8795618, info@hennig-brandes.de

Re: Hennig Brandes fordert Umdenken bei Natur- und Tierschutz

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Hennig Brandes
>
> Erster Vorsitzender der Jägerschaft Braunschweig e. V.
> Beirat des Tierschutz Braunschweig e. V.
> Vorstand der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig

Ja, ein christdemokratischer Tierschützer und Jäger, eine beliebte Kombination, wirklich nicht ungewöhnlich.

Ungewöhnlich aber, dass diese "Pressemitteilung" hier und inzwischen auch unter https://linksunten.indymedia.org/de/node/106536 (dort sogar mit Bildern der korrigierten Hochsitze) zu finden ist. Auch, dass Brandes, der sich aktuell in Braunschweig aufhält, diesen Beitrag mit einer Londoner IP-Adresse schrieb ;-). Und was den Inhalt angeht, als Jäger müsste er ja wissen, dass seine Jagdgenossen dadurch kein Tier weniger ermorden, sondern allenfalls einen wirtschaftlichen Schaden erleiden.

Achim