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Antisexismusforum:
Feministen benutzen Facebook als öffentlichen Pranger

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Feministen benutzen Facebook als öffentlichen Pranger

Autor: Reinhard | Datum:
Auf Facebook zerlegt sich gerade die AR Community unter dem Hashtag #ARMeToo mit der Bewertung der Anklage gegen einen prominenten Vollzeitaktivisten.

Es geht um die Bewertung einer sexuellen Handlung innerhalb einer Beziehung. Eine Aktivistin erhob lange nach der Tat plötzlich den Vorwurf des sexuellen Missbrauchs ("sexual abuser").

Die intimen Einzelheiten werden in Facebook öffentlich diskutiert. Der Fall ist so vielschichtig, dass sich an seiner Bewertung die Community spaltet. Die einen regen sich über ein fehlendes Verständnis von Konsens auf, die anderen über falsche Anschuldigungen, Übertreibung und Unfairness.

Die Auseinandersetzung bekommt Züge einer Hexenjagd mit zahlreichen wütenden Hassbeiträgen und auch sexistischen Beiträgen.

Einige Feministinnen auf ihrer Mission gegen Patriarchat und rape-culture innerhalb der AR-Community sind der Meinung, dass ein Mann, der eine Grenze verletzt, keine Rechte mehr hat. Einer betroffenen Frau ist grundsätzlich alles zu glauben ist - selbst wenn deren Opferrolle im konkreten Fall fragwürdig erscheint. Ein Mann hingegen ist mit Anklage schuldig. Und selbst der Einwand, dass solch eine Diskussion nichts auf Facebook zu suchen hat, wird als "victim blaming" gebranndmarkt.

Und diese öffentliche blaming and shaming soll nachhaltigen Aktivismus auf Basis von Vertrauen etablieren, bei dem Aktivistinnen keine Furcht vor Belästigung mehr haben müssen...

Feministen helfen bei Verleumnung

Autor: Reinhard | Datum:
Die Anklägerin hatte bereits eine Untersuchung des Safe Movement HR bewirkt, in der ihren Aussagen im Wesentlichen geglaubt wurde. Der Fall wurde als sexuelle Belästigung eingestuft.

Doch diese Erklärung war der Anklägerin offenbar nicht genug. Sie konstruierte eine Anklage-Geschichte, deren Aussagen der Beschuldigte durch Chatmitschnitte als verleumderisch falsch belegen konnte.

Der Angeklagte leitete rechtliche Schritte ein. Nachdem die Anklageschrift von Facebook und Instagramm gelöscht wurde, riefen Aktivistinnen dazu auf, diese auf privaten Profilen massenhaft zu teilen.

Es soll offenbar auch noch erschwert werden, dass der Beschuldigte sich rechtlich wehren kann.

Re: Feministen helfen bei Verleumnung

Autor: Achim Stößer | Datum:
Wie gesagt wirr.

Wieso wird es erschwert, sich rechtlich zu wehren, wenn eine "Anklageschrift" (damit ist, vermute ich, keine juristische Anklageschrift, sondern ein Pamphlet, das irgendwelche Beschuldigungen aufwirft?) verbreitet wird?

Wurde diese "Anklageschrift" aufgrund der rechtlichen Schritte und eines darauffolgenden Gerichtsurteils gelöscht, welches nun so unterlaufen werden soll?

Und inwiefern würde es das erschweren, sich "rechtlich zu wehren"?

Achim

Re: Feministen helfen bei Verleumnung

Autor: Reinhard | Datum:
Die Einzelheiten sind in Facebook unter dem Hashtag #ARmeToo nachvollziehbar.

Das geschilderte Problem betrifft das unfaire Verfahren, nicht die Schuldfrage. Die Bewertung der Handlungen diskutieren über tausend Facebook Postings.

>Wieso wird es erschwert, sich rechtlich zu wehren

Die Löschung der anklagenden Story, welche Persönlichkeitsrechte verletzt, konnte mit unbekannten rechtlichen Schritten durchgesetzt werden. Ein Prozeß gab es noch nicht.

Mit dem darauf folgenden Aufruf zur massenhaften Verbreitung dieser Schrift reicht es nun nicht mehr aus, rechtlich gegen die Person vorzugehen, welche die Beschuldigungen erhebt. Die Szene feiert eine meToo Heldin und scheint zu glauben, dass sich mit der Verbreitung ihrer Schrift gegen Zensur wehrt.

Re: Feministen benutzen Facebook als öffentlichen Pranger

Autor: Achim Stößer | Datum:
Das ist ja nichts Neues, lange vor FB (und als kaum jemand auch nur von Internet gehört hatte) hat sich beispielsweise (Anfang der 90er(?)) in Berlin ein Aktivist, der, soweit ich mich erinnere, der Vergewaltigung beschuldigt wurde, deshalb umgebracht. Damals würde für so etwas eben keine "sozialen Medien", sondern Szeneschriften verwendet.

Auch die Abkehr vom Prinzip der Unschuldsvermutung (bis eine Schuld erwiesen ist) ist typisch.

Allerdings ist das nicht auf diese Szene beschränkt. Selbst wenn im Fall von Falschbeschuldigung bewiesen ist, dass die Täterin lügt, hat das Opfer davon recht wenig (Beispiele wie Türck und Karremann zeigen das). Und manchmal werden für solche Lügnerinnen (Name ist mir entfallen, kann man sicher googeln, irgend eine D-Promi, die dadurch wohl ihren Marktwert steigern wollte, was ihr durch das anschließende Rekordhonorar für die Mitwirkung in einer bekannten Kultursendung über Dschungel auch höchst erfolgreich gelang) sogar die Gesetze geändert.

Was du da schreibst ist aber reichlich wirr, und kein Außenstehender kann wohl auch nur ahnen, worum es geht, geschweige denn den Sachverhalt beurteilen. Nicht jeder verfolgt irgendwelche obskuren Szenediskussionen. Also entweder schreibst du konkret, worum es geht, statt dich in schwammigen Andeutungen zu ergehen, oder du lässt es besser ganz.

Siehe auch 2. Beitrag.


Achim

Konter-Rassismus und Konter-Sexismus ist gut...?

Autor: Reinhard | Datum:
Der angeklagte Aktivist hatte in einem Video-Statement wesentliche Darstellungen in der anklagenden Story als verleumderisch falsch dokumentiert. Die Anklägerin (@roxycrueltyfree) posted jetzt auf instagram:

It seems to be easy for you,
white heterosexual man,
to criticize without really
understand what
OPPRESSSION MEANS.

Ein einflussreicher Aktivist (jameshoot) postet:
'There's a serious issue with white savorism in this movement...
This is not how we'll archieve total liberation. Not to mention that these men leading the online movement refuse intersectionalism.'

Damit wird die Intention hinter den überzogenen Vorwürfen nun klarer. Ein nicht-linker, weißer, finanziell erfolgreicher, hetero cis Mann aus dem Corporate Sektor ist für manche Aktivisten eine nicht-hinnehmbare Provokation.

Rassismus und Sexismus ist schlecht

Autor: Achim Stößer | Datum:
Zur Klarstellung: das ist kein "Konter-Rassismus" oder "Konter-Sexismus", sondern ganz einfach Rassismus und Sexismus. Hier zu unterscheiden ist kontraproduktiv.

Ansonsten bezweifle ich, dass die dümmlichen Querelen obskurer Niemande außerhalb der entsprechenden Filterblase jemanden interessieren.

Ich habe mal versucht, das ansatzweise (da du dich hier ausschließlich in wirren, für Außenstehende nicht nachvollziehbaren Andeutungen ergießt - bitte begreife, dass es niemand verstehen kann, der nicht in der Blase ist, wenn du nicht sagst, worum es geht) nachzuvollziehen.

Offenbar hatten irgendwelche (ich versuche es höflich zu formulieren) Arschlöcher, ein Mann (M1), verheiratet mit einer Frau (F1), und eine Frau (F2) ohne Kenntnis/Einverständnis von F1 Sex, sprich, die (ich versuche es höflich zu formulieren) Arschlöcher F2 und M2 haben F1 "betrogen". Desweiteren hatte M1 ohne Kenntnis/Einverständnis von F2 Sex mit F3 bis Fn, also F2 "betrogen", woraufhin F2, überrascht war, dass er so etwas tun würde (obwohl sie zusammen(!) mit ihm bezüglich F1 eben das getan hat, typisch doppelmoralisches Zeugnis höchster intellektueller Fähigkeiten also). Da F2, noch in Unkenntnis dessen, Sex mit M1 hatte, definiert sie das nun - inflationär wie das Wort in gewissen Kreisen verwendet wird - als "Vergewaltigung". Weitere unappetitliche Details spare ich mir (und du uns hoffentlich auch).

Und du glaubst ernsthaft, dass das Schicksal dieser (ich versuche es höflich zu formulieren) Arschlöcher hier irgendwen interessiert. Ich erinnere an die Redewendung vom Sack, in den Leute gesteckt werden, sodass es beim Draufhauen immer den richtigen trifft. Da gibt es übrigens m.E. wahrlich andere Beispiele von Falschbeschuldigung, die eher Engagement lohnten.

Achim

Re: zum Vorwurf

Autor: Reinhard | Datum:
Die Aktivistin Roxy wirft dem Kommunikations-Trainer Alex Bez nach einer gemeinsamen Affaire sexuellen Missbrauch vor.

Der Vorwurf ist, dass ein durch Roxy nur nonverbal ausgedrückter Widerruf des Wunsches nach sexuellen Handlungen intime Berührungen durch Alex nicht stoppte. Das tat erst eine verbale Aufforderung. Intersektionalisten nehmen Roxys Vorwürfe sehr ernst und stören sich auch nicht an verleumderisch falschen Einzelheiten von Roxys Geschichte.

Ob einen dieser Konflikt interessiert, hängt davon ab, für wie relevant man die heutige sozial-media basierte "Tier-Aktivisten"-Szene (Save, DxE, AV) hält. Keine dieser Gruppen ist im Sinne von Francione abolitionistisch, aber die meisten aktiven Veganer sind hier engagiert.