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Pressespiegel:
CMA-Schleichwerbung

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CMA-Schleichwerbung

Autor: Achim Stößer | Datum:
Es reicht nicht, daß die CMA (Centrale Marketing Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft) großflächig mit Plakaten, Anzeigen und Werbespots statt für Lebens- für Todesmittel (Leichenteile, Menstruationprodukte und Drüsensekrete als "Nahrung") wirbt.

Auch am aktuellen Schleichwerbe-Skandal des Senders Sat 1 ist die CMA massiv beteiligt. "Themenplacement" heißt die euphemistische Umschreibung dafür, daß Redaktionen mit Geldern in Millionenhöhe bestochen wurden, um im Sinn der Verbrecher zu berichten.

Inzwischen, so heißt es, seien "Richtlinien zur Trennung von Werbung und Programm" erlassen worden - wunderbar, endlich Schluß mit all den perversen Koch- und Magazinsendungen, in denen Propaganda für Tierausbeutungsprodukte betrieben wird. Oder sollte es tatsächlich "Journalisten" geben, die das kostenlos machen?

Prüfbericht bestätigt bei Sat.1 Schleichwerbung

Autor: Achim Stößer | Datum:
Fernsehen

Die Schleichwerbe-Vorwürfe gegen den Privatsender Sat.1 haben sich bestätigt. Wie die Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz am Mittwoch mitteilte, nahmen Firmen und Interessenverbände zwischen 2000 und 2005 systematisch Einfluß auf redaktionelle Inhalte im Programm des Senders. Betroffen waren die Sendungen "Sat.1 Frühstücksfernsehen" und "17.30 Uhr live aus Berlin". Laut einem Bericht der LMK lagen die Einnahmen von Sat.1 insgesamt bei mehr als sieben Millionen Euro.


Nach dem Prüfbericht, den eine Anwaltskanzlei im Auftrag des ProSiebenSat.1-Konzerns erstellte, hat Sat.1 in den Jahren 2000 bis 2005 mit den Agenturen WorldCom und Connect TV zusammen gearbeitet. Aus der Zusammenarbeit mit WorldCom habe der Sender 1,3 Millionen Euro eingenommen. Diese Kooperation sei 2004 beendet worden. Über Connect TV habe Sat.1 von 2000 bis 2005 rund 1,5 Millionen Euro eingenommen. Eine weitere Million Euro sei aus Geschäften mit anderen Vermittlern entstanden. Dabei sei es auch zu sogenannten Themenplacements gekommen.

ProSiebenSat.1 reagierte inzwischen. Der Senderverbund erließ "Richtlinien zur Trennung von Werbung und Programm", die ab sofort für alle Mitarbeiter verpflichtend seien. Die Vorschriften sollen Schleichwerbung und Produkt-Plazierungen künftig ausschließen. Der Vorstandsvorsitzende Guillaume de Posch sagte, der Konzern habe freiwillig einen "Selbstreinigungsprozeß durchlaufen". Zu den Schleichwerbekunden des Senders zählten laut Prüfbericht der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft, die Centrale Marketing Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) und die AOK. Voraussichtlich im Februar 2006 wird die Medienaufsichtsbehörde über Sanktionen gegen Sat.1 entscheiden. epd

http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/12/22/feuilleton/800095.html

Schleichwerbung brachte Millionen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Ludwigshafen - Die Schleichwerbung in den Sat.1-Sendungen "Frühstücksfernsehen" und "17.30 Uhr Live aus Berlin" hat einem Prüfbericht zufolge jährlich mehr als eine Million Euro an Einnahmen erbracht. Das Geld wurde in den Jahren 2000 bis 2005 zur Finanzierung der Formate eingesetzt. Das berichtete die zuständige Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz am Mittwoch in Ludwigshafen.

Nach Feststellung der LMK konnten Unternehmen und Interessenverbände durch direkte Vereinbarung oder über Vermittler wie WorldCom oder Connect TV Einfluss auf redaktionelle Inhalte nehmen. Grundlage des LMK-Berichts seien die Untersuchungen einer renommierten Anwaltskanzlei und der Innenrevision von ProSiebenSat.1. Dabei wurden nicht nur diese beiden Formate, sondern "die Sender der Gruppe insgesamt auf unzulässige Einflussnahme" untersucht. Die Ergebnisse dieser Prüfung seien der LMK uneingeschränkt zugänglich gemacht worden.

In einer Vielzahl der Fälle kam es zu "Themenplacement", also der Abstimmung redaktioneller Inhalte mit Werbungtreibenden oder Interessenverbänden. In besonderem Maße wurden laut Bericht der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft, die Centrale Marketinggesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) und die Krankenkasse AOK tätig.

Wie die LMK weiter mitteilte, hat die ProSiebenSat.1 Media AG inzwischen Richtlinien für die Beschäftigten beschlossen, die Schleichwerbung ausschließen sollen. Außerdem habe der Konzern eine Selbstverpflichtungserklärung abgegeben, die in Verdachtsfällen Einsichtsrechte der Landesmedienanstalten begründet. LMK-Direktor Manfred Helmes erklärte: "Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse werden die Gremien die aufsichtlichen Maßnahmen gegen Sat.1 beraten." (dpa)

Kölner Stadt-Anzeiger
ERSTELLT 21.12.05, 15:06h, AKTUALISIERT 21.12.05, 15:14h
http://www.ksta.de/html/artikel/1135166800141.shtml

Schleichwerbung brachte Sat.1 Millionen

Autor: Achim Stößer | Datum:
Chef der zuständigen Landeszentrale für Medien: Maßnahmen gegen Sender werden beraten

Vom 22.12.2005

LUDWIGSHAFEN (dpa) Die Schleichwerbung in den Sat.1-Sendungen "Frühstücksfernsehen" und "17.30 Uhr Live aus Berlin" hat einem Prüfbericht zufolge jährlich mehr als eine Million Euro an Einnahmen erbracht. Das Geld wurde in den Jahren 2000 bis 2005 zur Finanzierung der Formate eingesetzt. Das berichtete die zuständige Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz am gestrigen Mittwoch in Ludwigshafen.

Nach Feststellung der LMK konnten Unternehmen und Interessenverbände durch direkte Vereinbarung oder über Vermittler wie WorldCom oder Connect TV Einfluss auf redaktionelle Inhalte nehmen. Grundlage des LMK-Berichts seien die Untersuchungen einer renommierten Anwaltskanzlei und der Innenrevision von ProSiebenSat.1. Dabei wurden nicht nur diese beiden Formate, sondern "die Sender der Gruppe insgesamt auf unzulässige Einflussnahme" untersucht. Die Ergebnisse dieser Prüfung seien der LMK uneingeschränkt zugänglich gemacht worden.

In einer Vielzahl der Fälle kam es zu "Themenplacement", also der Abstimmung redaktioneller Inhalte mit Werbungtreibenden oder Interessenverbänden. In besonderem Maße wurden laut Bericht der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft, die Centrale Marketinggesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) und die Krankenkasse AOK tätig.

Wie die LMK weiter mitteilte, hat die ProSiebenSat.1 Media AG inzwischen Richtlinien für die Beschäftigten beschlossen, die Schleichwerbung ausschließen sollen. Außerdem habe der Konzern eine Selbstverpflichtungserklärung abgegeben, die in Verdachtsfällen Einsichtsrechte der Landesmedienanstalten begründet. LMK-Direktor Manfred Helmes erklärte: "Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse werden die Gremien die aufsichtlichen Maßnahmen gegen Sat.1 beraten."

http://www.wormser-zeitung.de/panorama/objekt.php3?artikel_id=2190119