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Pressespiegel:
Buddhistische Tierversklavung

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Buddhistische Tierversklavung

Autor: martin | Datum:
Buddhismus ist die tierfreundlichste Religion und Buddhisten selbstverständlich Veganer*? Dieser Mythos ist schon lange nicht mehr aktuell. Auch buddhistische Mönche essen "Fleisch", solange sie die Tiere nicht selbst getötet haben, sondern die Arbeit von anderen erledigt wurde. Die Reinkarnation als Tier ist – wie im Hinduismus – eine Strafe und daher alles andere, als ein Zeichen der Gleichwertigkeit von menschlichen und nichtmenschlichen Tieren.

Die vermeintliche Tierliebe hört auch dann auf, wenn sich die Tiere vermarkten lassen. Wie in einem buddhistischen Tempel in Thailand, wo 50 Tiger als Touristen-Attraktion eingesperrt werden. Entgegen einem normalen "Zoo" dienen diese außerdem als Objekte für Fotos mit Menschen (natürlich gegen Bezahlung), sodaß sie entsprechend abgerichtet, also "gefügig" gemacht werden. Tierschützer sagen, die Tiere werden geschlagen, mangelernährt und evt. mit Medikamenten ruhig gestellt. Illegaler Tierhandel wird auch vermutet.
Die Mönche behaupten allen Ernstes, ihr "Gleichmut" gehe auf die Tiere über und wäre der Grund für ihre Gefügigkeit (als ob der Mensch nicht das einzige religiöse Tier wäre).
Tierfreundlicher Buddhismus bleibt eine westliche Fiktion.


*) meist wird nur von "Vegetarier" geredet, aber dazu würde sich eine Erklärung, weshalb das nicht "tierfreundlich" ist, erübrigen.

In Thailand kuscheln Touristen mit echten Tigern

Autor: martin | Datum:
Von Michael Lenz
11. Februar 2010, 07:44 Uhr.

Mehr als 50 Tiger leben in einem buddhistischen Tempel im thailändischen Kanchanaburi. Touristen können dort mit den Raubkatzen auf Tuchfühlung gehen – für viele ein einmaliges Erlebnis. Doch Tierschützer werfen den Mönchen vor, den Willen der Tiere durch brutale Methoden zu brechen.

Endlich ist Steven an der Reihe. Für ein paar Sekunden darf der US-Amerikaner neben dem ausgewachsenen Tiger laufen, den der Abt des buddhistischen Klosters Wat Pa Luangta Bua Yannasampanno wie einen Hund an der Leine führt. Eine Tempelmitarbeiterin im grünen Hemd schießt mit Stevens Kamera Fotos. Hochformat. Querformat. Zack, zack. Der Nächste bitte. Steven ist entsetzt. „Das ist ja schrecklich kommerziell hier“, sagt er, während ein anderer Mitarbeiter des Tigertempels ihn barsch ans Ende der langen Schlange von Tigertouristen kommandiert, die im Gänsemarsch hinter Abt und Großkatze zur „Tigerschlucht“ zieht.

Der Andrang im Tigertempel im thailändischen Kanchanaburi nahe der Grenze zu Birma ist in diesen Tagen besonders groß, steht doch das auch in Thailand gefeierte chinesische neue Jahr, das am 14. Februar beginnt, im Zeichen des Tigers.

Im runden „Tiger Canyon“, der eher an eine Kiesgrube erinnert, warten schon fünfzehn weitere Tiger unter der Obhut von über und über tätowierten Mönchen in gelben Roben sowie eine Hundertschaft von Touristen ungeduldig auf den Tigertross des Abts. In der „Tigerschlucht“ findet die eigentliche Fotosession statt. Das Gratisbild mit dem Abt war nur der klassische Anfixer – wer 2000 Baht (umgerechnet etwa 44 Euro) „spendet“, darf sich neben einen Tiger setzen. Ein Mönch legt einem den Kopf der für das Fotoshooting losgeketteten Großkatze in den Schoss, ruckelt ihn noch ein wenig zurecht, damit das Foto ja recht schön wird. Die „Spende“ ist natürlich vor dem Fototermin zu entrichten. Sicher ist sicher.

Die Tiger geben sich ihrem nachmittäglichen Einsatz als Fotomodel ohne Knurren und Fauchen hin. „Tiger sind von Natur aus nachmittags faul. Dann schlafen sie eigentlich. Außerdem haben wir sie vorher gut gefüttert“, erklärt Abt Phoosit, der auch zu verstehen gibt, dass der buddhistische Gleichmut der Mönche sich auch auf die Tiger überträgt. Tierschützer haben an den buddhistischen Meditationsübungen der Tiger ihre Zweifel. In ihrem Report „Die Ausbeutung der Tiger“ wirft die Tierschutzorganisation „Care for the Wild“ dem Tempel vor, die Tiere mit ganz weltlichen Mittelchen ruhig zu stellen und durch brutale Methoden wie Schläge den wilden Willen der Tiger zu brechen.

Alles begann der Legende nach 1999, als ein Bauer ein Tigerbaby brachte, dessen Mutter von Wilderern umgebracht worden war. „Was sollte ich machen? Wir Buddhisten achten jede Form des Lebens. Ich musste also das Tigerbaby aufnehmen“, sagt der Abt. So kam über die Jahre ein Tiger zum anderen, der Tempel wurde berühmt und verdient viel Geld mit den Tieren. Über 50 Tiger leben nach Angaben des Abts heute auf dem Gelände des Tempels. Deren Herkunft ist aber unklar.

Tierschutzorganisationen werfen dem Abt vor, ein Tigerzuchtprogramm und zudem einen schwunghaften Handel mit einer Tigerfarm im tiefen Dschungel von Laos zu betreiben. Beides ist nach thailändischem Recht und internationalen Tierschutzbestimmungen illegal. Der Abt hingegen preist seinen Tigertempel als Beitrag zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Art. Weltweit leben nach Expertenschätzungen nur noch etwa 4000 dieser Tiere in freier Natur.

Das „Jahr des Tigers“ hat zwei Seiten: Die Hoffnung, dass die Regierungen von Indien über Thailand bis China bessere Schutzmaßnahmen für die Großkatzen einführen. Der Leiter der Tigerinitiative der Umweltstiftung WWF, Michael Baltzer, sagt: „Wir wollen erreichen, dass bis 2022, dem nächsten chinesischen Tigerjahr, die Zahl der wilden Tiger mindestens verdoppelt wird.“ Doch da ist auch die Sorge, dass gerade durch das Tigerjahr die Nachfrage nach Tigerkörperteilen, die eine große Rolle in der chinesischen Medizin spielen, sprunghaft ansteigen könnte.

http://www.welt.de/reise/article6331176/In-Thailand-kuscheln-Touristen-mit-echten-Tigern.html

Thailands berühmter Tiger-Tempel geriet unter Beschuss

Autor: martin | Datum:
Nur Kommerz und Tierquälerei sagt die Tierschutzorganisation Care for the Wild International

An der Nationalstraße 323, zwischen der Provinzhauptstadt Kanchanaburi (bekannt durch die legendäre „Brücke am Kwai“) und Nam Tok, liegt das Wat Pa Luang Ta Bua. Bekannt wurde es vor allem durch diverse TV-Reportagen als „Tempel der Tiger“ oder schlicht „Tiger-Tempel“. Einst ein von der thailändischen Regierung anerkanntes Tigerschutzzentrum, soll es heute nur noch dem Klosterkommerz dienen. Die Tiger werden hier illegal gezüchtet und gequält, um sie für zweifelhafte Touristenfotos gefügig zu machen. – Dies behauptet jetzt die Tierschutzorganisation Care for the Wild International…

Der Indochina-Tiger, um den es sich hier handelt, ist nahezu ausgestorben. Nach vorsichtigen Schätzungen soll es in Thailand noch um die 250 frei lebende Tiger geben. Im an die Provinz angrenzenden, benachbarten Myanmar sogar nur noch weniger als 150 Exemplare. Früher war das anders. Als Myanmar noch Birma bzw. Burma hieß und unter britischer Kolonialherrschaft stand, waren die Tiger als Plage angesehen und zum Abschuss offiziell freigegeben. Allein in den Jahren 1928 bis 1932 gab es 1.328 belegte Tigerabschüsse. Wilderer tun auch heute noch in beiden Ländern ihr Übriges. Schließlich sind die verschiedensten Körperteile der Raubkatzen beliebte Zutaten der chinesischen Medizin, die auch von den Thai-Chinesen immer noch praktiziert wird. Und wegen der finanziellen Misere der einheimischen Bevölkerung besorgt dafür so mancher einen Tiger für deutlich weniger Geld als umgerechnet 20 Euro.

Die spektakuläre Geschichte des Wat Pa Luang Ta Bua als Tiger-Tempel begann 1998. Damals brachte man einen Tiger ins Kloster, der von einem Jäger schwer verletzt worden war. Trotz aller Pflege starb das Tier wenige Tage später. Begründet worden war das Kloster zuvor vom Abt Phra Acharn, einem ehemaligen Wirtschaftsstudenten, der aufgrund einer Krebserkrankung Mönch wurde. Als 1999 im nahen Dschungel zwei verwaiste Tigerbabys gefunden wurden, deren Mutter von Wilderern abgeschlachtet worden war, brachte man die Kleinen ins Wat und vertraute sie den Mönchen an, die mit der Aufzucht dieser Tigerbabys begannen.

Wer sich näher über den Tigertempel informieren möchte, der kann dies unter folgenden Links auf der Website des Tempels machen: http://www.tigert... (thailändische Version) oder http://www.tigert.../index.php (englische Version).

Jetzt veröffentlichte die Tierschutzorganisation Care for the Wild International einen Bericht, wonach alles ganz anders ist als es sein sollte und behauptet wird: Die Mönche betreiben illegale Tigerzucht und illegalen Tigerhandel. Die Tiger werden misshandelt, mit Steinen beworfen und mit Stöcken geschlagen, um sie gefügig zu machen, damit sie sich artig zusammen mit den Touristen fotografieren lassen. Dies soll das Ergebnis einer mehr als dreijährigen Beobachtung von Aktivisten der Organisation sein. Besonders angeprangert wird dabei auch, dass den Tigern auch der Urin ihrer Artgenossen ins Gesicht gespritzt wird, mit dem sie gewöhnlich ihr Revier markieren. Das sei, so ein Sprecher der Organisation, für die Tiger schlimmer als ein Faustschlag ins Gesicht. Außerdem bekämen sie nur gekochtes Hähnchenfleisch mit Tierfutter aus der Industrie vermischt. Dazu sagen die Mönche des Wats, dass sie dies machten um nicht den Blutdurst der Tiere zu wecken oder zu fördern. Doch hierdurch werden den Raubtieren wichtige Vitamine vorenthalten, die zusätzlich zu ihrer Lethargie beitragen.

300 Thai-Baht (ca. 6 Euro) kostet der Eintritt ins Kloster. Und wer 1.000 Thai-Baht (ca. 20 Euro) bezahlt, kann sich mit den Tigern fotografieren lassen – den Kopf des Tieres auf dem Schoß. Mehrere Hundert Besucher kommen pro Tag hierher. Der bisherige Besucher-Tagesrekord lag bei 880 Besuchern. Eine immense Einnahmequelle für das Kloster, die beweist, dass (zumindest heute) alles nur noch auf den Kommerz ausgerichtet ist. So die Meinung von Care for the Wild International.

http://www.onlinezeitung24.de/article/526