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Pressespiegel:
Scheiterhaufen fĂŒr HĂŒhner

Anzahl BeitrÀge in diesem Thread: 20

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Scheiterhaufen fĂŒr HĂŒhner

Autor: Achim StĂ¶ĂŸer | Datum:
Immer wieder neue Scheiterhaufen, diesmal: HĂŒhnerverbrennung. Und statt zu kritischer Berichterstattung inspiriert das Bild eines Hahns, der den Flammen zu entkommen versucht, den Spiegel nur zu einem zynischen Titel: Le Coq est mort, nach dem Kinderlied ("Le coq est mort, le coq est mort / Il ne pleura plus cocodi, cocoda / Cocococococococodi, cocoda." - "Der Hahn ist tot, der Hahn ist tot / Er kann nicht mehr schrei'n kokodi, kokoda / Kokokokokokokokodi, kokoda.")

Le Coq est mort

Autor: Achim StĂ¶ĂŸer | Datum:
Angesichts der grassierenden HĂŒhnerseuche in Asien werden die infizierten Vögel inzwischen sogar verbrannt. In der balinesischen Stadt Bolangan versuchte ein Hahn dem Flammeninferno in letzter Sekunde zu entkommen.

[AP]

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,285342,00.html

HĂŒhnervernichtung in Indonesien

Autor: Achim StĂ¶ĂŸer | Datum:
Ein Bauer verbrennt seine toten HĂŒhner in Parung auf der indonesischen Insel Java. Nach Kritik der Weltgesundheitsorganisation hinsichtlich des Umgangs des Landes mit der Vogelgrippe hat Indonesiens PrĂ€sidentin Megawati angekĂŒndigt, alle infizierten Tiere töten lassen zu wollen.


© dpa - Bild vom 30.01.2004 14:29 Uhr

Philippines Bird Flu

Autor: Achim StĂ¶ĂŸer | Datum:
Davinio Catbagan, right, head of the airport animal quarantine office, runs from the heat as he burns more than 300 imported lovebirds, suspected to have been infected with bird-flu virus, outside Manila's International Airport in suburban Manila Monday Feb. 9, 2004. The imported lovebirds from Europe that passed through bird flu-infected Thailand on their way to the Philippines were burned because of fears they could have been infected by the virus, officials said. (AP Photo/Aaron Favila)

ThailĂ€nder laben sich an Gratis-HĂŒhnergerichten

Autor: Achim StĂ¶ĂŸer | Datum:
Bangkok (AFP) - Tausende ThailĂ€nder haben sich an kostenlosen HĂŒhnergerichten und Eierspeisen gelabt, mit denen die Regierung den Verbrauchern die Angst vor der Vogelgrippe nehmen will. Mit umgebundener SchĂŒrze schlug Regierungschef Thaksin Shinawatra beim "Tag des Huhns" in Bangkok die letzten von insgesamt 10.000 Eiern in ein Riesenomelett, das anschließend gebraten wurde. Laut WHO wird das Influenzavirus beim Erhitzen auf 75 Grad Celsius zerstört.

"Probier' doch, probier' doch", ermutigte Thaksin seine zögerliche Frau Pojamarn, von der Eierspeise zu essen. "Heute möchte ich alle ThailĂ€nder im ganzen Land, die keine anderen Pflichten haben, zum HĂŒhnerfest einladen", hatte der Regierungschef zuvor in seiner wöchentlichen Radioansprache erklĂ€rt. Das Fest erfreute sich großen Zulaufs: SchĂ€tzungen zufolge drĂ€ngten sich in der Altstadt von Bangkok mehr als 10.000 Menschen an den StĂ€nden, wo insgesamt 50 Tonnen von gebratenem HĂŒhnerfleisch und zehntausende Eier gegart wurden.

Höhepunkt der Feier sollte ein Konzert von Popstar Thongchai McIntyre sein. Thaksin wird vorgeworfen, er habe den Ausbruch der Epidemie zunĂ€chst vertuschen wollen. In Thailand starben bislang fĂŒnf Menschen an der Vogelgrippe. Die GeflĂŒgelindustrie des Landes musste bereits empfindliche Einbußen hinnehmen - nicht nur wegen des Exportverbots nach Europa und Japan, sondern auch wegen des Einbruchs der heimischen Nachfrage.

http://de.news.yahoo.com/040207/286/3veri.html


Um den BĂŒrgern die Angst vor der Vogelgrippe zu nehmen, hat die thailĂ€ndische Regierung in Bangkok gratis HĂŒhner- und Eiergerichte ausgegeben. Hier beißt der VizeprĂ€sident der Handelskammer, Chartchai Boonyarat, herzhaft in ein HĂŒhnerbein. Laut WHO wird das Influenzavirus beim Erhitzen auf 75 Grad Celsius zerstört. (AFP, Pornchai Kittiwongsakul)

HĂŒhner in Vietnam werden erschlagen

Autor: Achim StĂ¶ĂŸer | Datum:


Mit einem KnĂŒppel erschlĂ€gt ein GeflĂŒgelfarmer in Vietnam seine Tiere. Das sĂŒdostasiatische Land ist besonders schwer von der gefĂ€hrlichen Vogelgrippe betroffen. (AFP, Hoang Dinh Nam)

5. Februar 2004 http://de.news.yahoo.com/040205/286/3vb72.html

Vogelgrippe nicht unter Kontrolle

Autor: Achim StĂ¶ĂŸer | Datum:
Bangkok/Peking (dpa) - Trotz der millionenfachen Tötung von HĂŒhnern ist die in Asien grassierende Vogelgrippe nach Angaben der Vereinten Nationen in mehreren LĂ€ndern noch lange nicht unter Kontrolle.

So meldeten Kambodscha, China, Indonesien und Laos weiterhin neue AusbrĂŒche der Viruskrankheit, teilte die UN-Organisation fĂŒr Landwirtschaft und ErnĂ€hrung (FAO) am Freitag in Bangkok mit. Bislang seien im Kampf gegen die Krankheit in der Region rund 80 Millionen HĂŒhner getötet worden, rund 60 Millionen davon in Vietnam und Thailand.

Vor allem Ă€rmere LĂ€nder hĂ€tten wegen mangelnder Ausstattung mit qualifiziertem Personal und Diagnosemöglichkeiten nur langsam auf die Vogelgrippe reagiert, hieß es weiter. In Thailand und Vietnam starben bislang mindestens 19 Menschen an dem Erreger der GeflĂŒgelpest: 14 in Vietnam und 5 in Thailand. Die Vogelgrippe grassiert in mindestens zehn asiatischen LĂ€ndern.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO bezweifelte derweil, dass die vietnamesische Regierung ihr Ziel erreicht, die Tierseuche bis zum Ende des Monats völlig auszumerzen. «Wir glauben, dass es mehrere Monate, wenn nicht einige Jahre dauern wird, bis sie völlig unter Kontrolle ist», sagte WHO-Sprecherin Maria Cheng in Hanoi.

China bestĂ€tigte unterdessen sieben weitere AusbrĂŒche der Vogelgrippe, darunter den Tod von schwarzen SchwĂ€nen in einem Wildpark. Die Tiere in dem Wildpark der sĂŒdchinesischen Stadt Shenzhen seien auch an dem Virus H5N1 verendet, berichtete das Landwirtschaftsministerium in Peking. Wie sich die SchwĂ€ne angesteckt haben können, blieb offen. Menschliche Infektionen sind in China noch nicht bekannt. Aus etwa 47 Orten in 14 der 31 Provinzen sind bereits FĂ€lle gemeldet worden, von denen inzwischen mehr als die HĂ€lfte auch offiziell bestĂ€tigt sind. Neue VerdachtsfĂ€lle sind am Freitag aber nicht berichtet worden.

© dpa - Meldung vom 13.02.2004 12:17 Uhr


HĂŒhner werden in USA verbrannt

Tausende von geschlachteten HĂŒhnern gehen in Hobo im US-Bundesstaat Delaware in Flammen auf.


© dpa - Bild vom 13.02.2004 12:17 Uhr

Leopard stirbt laut Berichten in Thailand an Vogelgrippe

Autor: Achim StĂ¶ĂŸer | Datum:


WĂ€re WHO zufolge erster Fall bei einer Katze - Studie ermittelte relativ kurze Inkubationszeit

Bauern in Vietnam (AFP)

Autor: Achim StĂ¶ĂŸer | Datum:


Vietnamesische Bauern reinigen HĂŒhnerfleisch. In dem asiatischen Land ist ein weiterer Mensch der Vogelgrippe erlegen. Insgesamt erlagen bislang 19 Menschen der Krankheit, die in zehn asiatischen LĂ€ndern grassiert. (AFP)

Montag 9. Februar 2004, 11:20 Uhr

Inzwischen mindestens 16 Tote durch Vogelgrippe in Asien

Autor: Achim StĂ¶ĂŸer | Datum:


Ein GeflĂŒgelfarmer auf Bali verbrennt seine HĂŒhner. Er folgt damit einem Aufruf der indonesischen PrĂ€sidentin Megawati Sukarnoputri, die zur Tötung aller von der Vogelgrippe heimgesuchten Tiere aufgefordert hatte.

4. Februar 2004, 16:10 Uhr

Thailand drĂ€ngt Vogelgrippe zurĂŒck

Autor: Achim StĂ¶ĂŸer | Datum:


In Indonesien werden HĂŒhner wegen der Vogelgrippe verbrannt.

Vogelgrippe-Virus: Thailand und China erneut betroffen

Autor: Achim StĂ¶ĂŸer | Datum:

Erst vor ein paar Monaten wurden in Thailand unzĂ€hlige HĂŒhner geschlachtet

In Thailand ist in zwei Orten erneut die Vogelgrippe ausgebrochen. Das Virus H5N1 wurde nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums in den Orten Ayutthaya und Phathum Thani nachgewiesen. Die beiden Orte liegen in der NĂ€he der Hauptstadt Bangkok. Die Behörden hĂ€tten rund 8000 HĂŒhner auf den Höfen getötet, sagte Newin.

Thailand ist der viertgrĂ¶ĂŸte GeflĂŒgel-Exporteur der Welt. In diesem Jahr waren allein in Thailand 40 Millionen Vögel getötet worden, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. An dem Virus starben in diesem Jahr acht ThailĂ€nder.

Ausbruch in China laut offiziellen Angaben unter Kontrolle
Im Zentrum Chinas ist der Ausbruch der Vogelgrippe nach einer Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur China News Service unter Kontrolle. Auf einem Bauernhof in Chaohu in der Provinz Anhui sei das Virus H5N1 in toten HĂŒhnern nachgewiesen worden. Die Behörden hĂ€tten angeordnet, im Umkreis von drei Kilometern alles GeflĂŒgel zu töten. Chaohu liegt rund 300 Kilometer westlich der Metropole Schanghai.

Bereits in den vergangenen Woche meldete Vietnam neue FÀlle. Allein im Mekong-Delta sind nach amtlichen Angaben 11.000 Vögel gestorben oder notgeschlachtet worden.

Die Vogelgrippe hatte sich von Dezember 2003 bis MĂ€rz dieses Jahres in weiten Teilen Asiens verbreitet. Insgesamt 24 Menschen starben an der Krankheit. Erstmals war das Virus H5N1 1997 in Hongkong nachgewiesen worden.


Stand: 07.07.2004 13:21 Uhr
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3421556_REF3,00.html

Vogelgrippe in China bestÀtigt

Autor: Achim StĂ¶ĂŸer | Datum:


Bangkok/Peking (dpa) - Die Vogelgrippe ist innerhalb weniger Tage in drei LĂ€ndern Asiens ausgebrochen. In Chinas Ostprovinz Anhui haben Behörden das auch fĂŒr Menschen gefĂ€hrliche Virus H5N1 identifiziert.

Auf einer HĂŒhnerfarm in Thailand sind nach staatlichen Angaben vom Mittwoch 2000 Tiere an der Krankheit gestorben. In Vietnam waren vor einer Woche mindestens 3000 HĂŒhner verendet. Nach der BestĂ€tigung des Verdachtsfalls in China ordneten Provinzbehörden an, alles GeflĂŒgel im Umkreis von drei Kilometern von der betroffenen Farm zu töten. Zudem sollten alle Farmen in der Provinz Anhui ĂŒberwacht werden.

Auch in der SĂŒdprovinz Guangdong herrscht erhöhte Aufmerksamkeit. Das Virus könnte nach Vermutungen des Landwirtschaftministeriums durch Zugvögel ĂŒbertragen worden sein. Staatlichen Medien zufolge waren die ersten Tiere auf der Farm in der Stadt Chaohu (Provinz Anhui) bereits am vergangenen Samstag gestorben.

Wegen des Vogelgrippe-Ausbruchs auf der HĂŒhnerfarm in Thailand rund 70 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bangkok wurden etwa 8000 HĂŒhner notgeschlachten. Die Behörden wollten damit eine Ausbreitung der Viren verhindern. Nach Angaben des Agrarministers Newin Chidchob wurde das Vogelgrippe-Virus durch Laboruntersuchungen nachgewiesen.

In Vietnam waren nach dem Ausbruch der Tierseuche vor einer Woche 2000 HĂŒhner vorsorglich getötet worden. ZunĂ€chst war unklar, ob es sich auch in diesem Land bei dem Erreger um den gefĂ€hrlichen Typ H5N1 handelt. Durch das Virus waren im ersten Quartal dieses Jahres in Vietnam mindestens 16 und in Thailand mindestens 8 Menschen gestorben.

Nach UN-SchĂ€tzungen starben wegen der Seuche in Asien damals insgesamt etwa 100 Millionen StĂŒck GeflĂŒgel - entweder direkt an Vogelgrippe oder weil sie vorsorglich getötet wurden, um eine Ausbreitung der Viren zu stoppen.

China hatte erst Mitte MĂ€rz den Sieg ĂŒber die Vogelgrippe-Epidemie erklĂ€rt. Die Viruskrankheit war damals an 49 Orten ausgebrochen. Menschen waren nach staatlichen Angaben dort nicht infiziert worden.

http://de.news.yahoo.com/040707/3/43up2.html

Zwei neue Vogelgrippe-Infektionsherde in Thailand

Autor: Achim StĂ¶ĂŸer | Datum:


Auf zwei GeflĂŒgelfarmen in Thailand ist erneut die Vogelgrippe ausgebrochen. Um ein weiteres Ausbreiten der Seuche zu verhindern, wurden tausende von Tieren getötet. (AFP, )


Bangkok (AFP) - In Thailand gibt es zwei neue Infektionsherde der Vogelgrippe. Die Regierung in Bangkok bestĂ€tigte den Ausbruch der Seuche auf zwei GeflĂŒgelfarmen. Auf einer Farm in der zentralen Provinz Ayutthaya, wo 7000 Tiere an der Krankheit starben, seien alle ĂŒbrigen 37.000 Vögel vorsorglich getötet worden, teilte der stellvertretende Landwirtschaftsminister Newin Chidchob mit. Der Minister schloss nicht aus, dass sich die Seuche auf andere Provinzen ausweiten könnte.

Erst im Februar waren in Thailand 36 Millionen Tiere geschlachtet worden, um die Ausbreitung der Krankheit einzudĂ€mmen. Acht Menschen starben in dem asiatischen Land an der Vogelgrippe. Die Behörden waren damals massiv unter Beschuss geraten, weil sie nicht rechtzeitig vor dem Ausbruch der Seuche gewarnt hatten. Kritiker warfen der Regierung vor, einige der großen GeflĂŒgelfarmen des Landes trotz der Gesundheitsgefahren fĂŒr den Menschen gedeckt und den Ausbruch von Vogelgrippe vertuscht zu haben.

http://de.news.yahoo.com/040707/286/43tv3.html

In Asien grassieren aggressive Viren der GeflĂŒgelpest

Autor: Achim StĂ¶ĂŸer | Datum:
In China, Vietnam und Thailand ist erneut die Vogelgrippe ausgebrochen


In der thailÀndischen Provinz breitet sich das Vogelgrippe-Virus H5N1 weiter aus
Foto: dpa


Bangkok/Peking - Vier Monate nach der vermeintlichen Ausrottung der Seuche bestĂ€tigte die Regierung in Bangkok gestern, dass es sich bei den neuen FĂ€llen in den Provinzen Ayutthaya und Phathum Thani um denselben Stamm des Virus H5N1 handle, der im FrĂŒhjahr in Vietnam und Thailand 24 Menschenleben forderte. Die Regierung ordnete die Schlachtung des gesamten GeflĂŒgelbestandes im Umkreis von fĂŒnf Kilometern um die betroffenen GeflĂŒgelfarmen an. Über 8000 Tiere wurden bereits getötet.


Bereits am Dienstag hatte China einen neuen Fall von Vogelgrippe in der Provinz Anhui 300 Kilometer westlich von Shanghai bestĂ€tigt. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur China News Service sei die Epidemie aber unter Kontrolle. Auch in Vietnam sind nach amtlichen Angaben neue FĂ€lle aufgetreten. Allein im Mekong-Delta sind letzte Woche SchĂ€tzungen zufolge 11 000 Vögel verendet. China hatte im MĂ€rz offiziell verkĂŒndet, das Virus sei ausgerottet.


Mit einem schnellen Ende der Seuche ist gemĂ€ĂŸ einem Sprecher der UN-Landwirtschaftsorganisation FAO nicht zu rechnen. Eine Krise werde es dieses Mal aber nicht geben, da die betroffenen LĂ€nder vorbereitet seien.


Chinesische Forscher um Hualan Chen vom Institut fĂŒr VeterinĂ€rforschung in Harbin warnen jedoch, dass sich das Virus verĂ€ndere und auch SĂ€ugetieren gefĂ€hrlich werden könne. Die Wissenschaftler infizierten HĂŒhner, MĂ€use und Enten mit Proben des H5N1-Virus aus den Jahren 1999 bis 2002. WĂ€hrend die Enten immun waren, wurden HĂŒhner und MĂ€use krank. Dabei seien die Symptome bei jĂŒngeren Virusproben deutlich schwerer gewesen, berichten die Forscher in den "Proceedings of the National Academy of Sciences". Genetische Analysen hĂ€tten den Verdacht bestĂ€tigt, dass das Virus durch Mutationen aggressiver geworden sei.


Der Erreger H5N1 stammt ursprĂŒnglich aus Hausenten, berichten jetzt Yi Guan von der UniversitĂ€t in Hongkong und seine Kollegen in der aktuellen Ausgabe von "Nature". Die Forscher hatten seit 1997 den Kot gesund erscheinenden Federviehs von chinesischen GeflĂŒgelmĂ€rkten mit den Methoden der Molekularbiologie untersucht. Insgesamt entdeckten sie den Erreger 253 Mal. WĂ€hrend H5N1 bis zum Jahr 2000 nur in Enten auftauchte, sprang es danach offenbar auch auf HĂŒhner ĂŒber. Auch VerĂ€nderungen im Erbgut des Erregers weisen auf Hausenten als Quelle hin.


Immer wieder aber tauchte der Erreger im Herbst gleichzeitig auf MĂ€rkten in Ostasien auf. Als Quelle dieser Infektionen vermuten die Forscher Zugvögel, die in dieser Jahreszeit in ihre Winterquartiere im SĂŒden Chinas ziehen. Offenbar infizieren sich die Zugvögel ĂŒber Enten und ĂŒbertragen die Krankheit spĂ€ter auf andere Tiere. Eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch konnte bisher nicht beobachtet werden. Die Experten befĂŒrchten aber, dass sich H5N1 auch an den Menschen anpassen wird. Die Behörden sollten sich daher auf eine Epidemie vorbereiten, warnen die Forscher. RHK/sam




Artikel erschienen am 8. Juli 2004
http://www.welt.de/data/2004/07/08/302115.html

China tötet 22’000 HĂŒhner wegen Vogelgrippe

Autor: Achim StĂ¶ĂŸer | Datum:
Aus Angst vor Ausbreitung der Vogelgrippe hat China 22’000 HĂŒhner und andere Vögel getötet. 120’000 seien geimpft worden, sagte ein Behördensprecher heute Donnerstag in Chaohu. [08.07.2004, 13:38]

sda. Es handle sich bei den getöteten Vögeln vor allem um HĂŒhner im Umkreis von drei Kilometern von der Farm, auf der das gefĂ€hrliche Virus vor wenigen Tagen nachgewiesen worden war. Forscher untersuchen derzeit Zugvögel an einem nahe gelegenen See, die den Erreger ĂŒbertragen haben könnten.

Zugvögel als Erreger

Auch der Vogelgrippe-Ausbruch in Thailand geht nach Vermutungen der Behörden auf Störche oder andere Zugvögel zurĂŒck. Nach Angaben der Agrarministeriums wurden dort bislang 10’000 HĂŒhner vorsorglich getötet.

Die Vogelgrippe war innerhalb weniger Tage in China, Thailand und Vietnam ausgebrochen. In Chinas Ostprovinz Anhui hatten Behörden das auch fĂŒr Menschen gefĂ€hrliche Virus H5N1 identifiziert.

Durch die Vogelgrippe waren in der ersten JahreshÀlfte in Vietnam mindesten 16 und in Thailand mindesten 8 Menschen gestorben.

Nach Uno-SchĂ€tzungen verendeten in Asien an der Seuche insgesamt etwa 100 Millionen StĂŒck Federvieh oder wurden getötet, um eine Ausbreitung der Viruserkrankung zu stoppen.

http://www.ebund.ch/artikel_26580.html

Erreger mit FlĂŒgeln

Autor: Achim StĂ¶ĂŸer | Datum:
Vogelgrippe in Asien wieder auf dem Vormarsch

In Thailand und China ist die Vogelgrippe erneut ausgebrochen. Auch Menschen sind bedroht, falls der Erreger ĂŒberspringt. Bereits vergangene Woche sind in Vietnam nicht weniger als 3000 HĂŒhner an der Tierseuche verendet. Nun sind auf einer HĂŒhnerfarm rund 70 Kilometer nördlich der thailĂ€ndischen Hauptstadt Bangkok 2000 Tiere an der Krankheit gestorben. Um eine Ausbreitung der Viren zu stoppen, mussten etwa 8000 HĂŒhner notgeschlachtet werden.

In China steht die betroffene Farm in der Stadt Chaohu unter QuarantĂ€ne – zahlreiche Tiere im Umkreis wurden getötet. Die chinesische Regierung hatte erst Mitte MĂ€rz den Sieg ĂŒber die Epidemie verkĂŒndet, damals allerdings auch davor gewarnt, dass das Virus wiederkehren könnte.

„Es ist kein Wunder, dass der Erreger zurĂŒckgekommen ist“, sagte Roy Wadia, ein Sprecher der Weltgesundheitsorganisation WHO in Peking. „Er hĂ€lt sich sehr hartnĂ€ckig in der Umwelt.“

Anfang des Jahres war es bereits zu großen AusbrĂŒchen der Vogelgrippe in diversen asiatischen LĂ€ndern gekommen. 100 Millionen HĂŒhner wurden geschlachtet, 23 Menschen starben.

In einer Studie, veröffentlicht in der heutigen Ausgabe des Fachmagazins „Nature“, ist ein internationales Forscherteam der Entstehung des Virus nachgegangen. Es zeigt sich: Das Virus mit dem Namen „H5N1“ geht vermutlich auf ein VorlĂ€ufervirus zurĂŒck, dessen TrĂ€ger eine Ente im SĂŒden Chinas gewesen sein könnte. Zugvögel könnten zur Verbreitung dieses Virus beigetragen haben.

Warum ist das Virus fĂŒr Menschen so gefĂ€hrlich? Im Moment ist es offenbar so, dass das Virus nur in extremen AusnahmefĂ€llen auf den Menschen „springt“. Viren sind Erreger, die nicht eigenstĂ€ndig leben können. Dazu brauchen sie einen Wirt. Sie benutzen dessen Zellapparat, um sich zu vermehren. Jedes Virus passt sich dabei einem spezifischen Wirt an – in diesem Fall GeflĂŒgel. Die Gefahr dabei ist: Durch stĂ€ndigen Kontakt mit dem Menschen kann sich der Erreger allmĂ€hlich an einen neuen Wirt anpassen. Er mutiert – bis er die FĂ€higkeit erhĂ€lt, auch Menschen zu infizieren. Mutation ist aber nur eine Möglichkeit fĂŒr ein Virus, sich einen neuen Wirt zu erobern. Es kann sein Erbgut auch mit einem zweiten Erreger kombinieren, der bereits dem Menschen angepasst ist – etwa einem hochansteckenden Influenza-Virus.

In SĂŒdchina hat sich zurzeit beispielsweise das menschliche Influenza-Virus H3N2 in Schweinen verbreitet, wie die Forscher in „Nature“ berichten. Infiziert sich ein solches Tier auch mit dem Vogelgrippe-Virus, besteht die Gefahr, dass ein neuer, an Menschen angepasster Erreger entsteht.

„Es ist unbedingt notwendig, AusbrĂŒche der Vogelgrippe in Asien schnell und nachhaltig zu kontrollieren“, lautet deshalb das Fazit der „Nature“-Autoren. So ist Hongkong dieses Jahr bisher von der Epidemie verschont geblieben – dank rigoroser Importverbote und strenger Kontrollen. bas/dpa

http://www.tagesspiegel.de/wissen-forschen/index.asp?gotos=http://archiv.tagesspiegel.de/toolbox-neu.php?ran=on&url=http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/08.07.2004/1232275.asp

Kein rasches Ende der Vogelgrippe in Sicht

Autor: Tanja | Datum:
Das in Vietnam und Thailand grassierende Vogelgrippe-Virus könnte sich nach EinschÀtzung des Internationalen Tierseuchenamtes weiter ausbreiten. In Vietnam forderte das Virus ein neues Todesopfer.

"Nach unserer Erfahrung erscheint es unmöglich das Virus schon bald auszurotten", teilten das Internationale Tierseuchenamtes (OIE) und die WelternĂ€hrungsorganisation (FAO) am Dienstag in Paris mit. Auf Grund des stark gestiegenen GeflĂŒgelhandels nach der Flutkatastrophe in SĂŒdasien könne sich die Situation sogar noch verschĂ€rfen, warnten die beiden Organisationen. In Vietnam starb unterdessen erneut ein Mensch an der Vogelgrippe. Die behandelnden Ärzte in der Provinz Kien Giang bestĂ€tigten am Dienstag, dass eine 25-jĂ€hrige Frau aus Kambodscha, die bereits am Wochenende gestorben war, positiv auf das Virus getestet wurde.

Insgesamt starben in Vietnam nach dem erneuten Ausbruch der Vogelgrippe im Dezember zwölf Menschen am dem Virus des Typs H5N1. Zehn der Opfer stammten aus der Umgebung von Ho-Chi-Minh-Stadt im SĂŒden des Landes nördlich des Mekong-Deltas. Dort sollen nach Behördenangaben bis zum Wochenende alle Enten geschlachtet werden, um die weitere Ausbreitung der Seuche zu stoppen. Ein Großteil der etwa 210.000 Enten werde in kleinen Betrieben ĂŒberall in der Stadt gehalten, was eine rasche Ausbreitung des Virus begĂŒnstige.

Auch FAO und OIE riefen zu strikten Sicherheitsmaßnahmen und Kontrollen wĂ€hrend der gesamten GeflĂŒgelproduktion auf. Seit dem ersten Ausbruch Ende 2003 sind in Asien bereits 44 Menschen an der Vogelgrippe gestorben - 32 in Vietnam und zwölf in Thailand.



Notgeschlachtete Enten in Thailand. Die Behörden hoffen mit diesen Maßnahmen die Ausbreitung des Vogelgrippe-Erregers in Schach zu halten

stern.de, 2.2.2005

Virusstamm bei GeflĂŒgelpest in Malaysia identifiziert

Autor: Achim StĂ¶ĂŸer | Datum:

Kuala Lumpur (AP) Bei der in Malaysia ausgebrochenen GeflĂŒgelpest handelt es sich nach Behördenangaben vom Donnerstag um die potenziell tödliche Virusvariante H5N1. Dies hĂ€tten Untersuchungen von erkrankten HĂŒhnern in einem Dorf an der Grenze zu Thailand ergeben, ...

Kuala Lumpur (AP) Bei der in Malaysia ausgebrochenen GeflĂŒgelpest handelt es sich nach Behördenangaben vom Donnerstag um die potenziell tödliche Virusvariante H5N1. Dies hĂ€tten Untersuchungen von erkrankten HĂŒhnern in einem Dorf an der Grenze zu Thailand ergeben, erklĂ€rten Beamte des Landwirtschaftsministeriums. Rund 200 HĂŒhner, Enten und anderes GeflĂŒgel in dem Dorf wĂŒrden getötet. Landesweit wĂŒrden hunderte GeflĂŒgelfarmen ĂŒberprĂŒft.

Im Juli hatten Vietnam, China, Thailand und Indonesien einen neuerlichen Ausbruch der GeflĂŒgelpest vermeldet. In den ersten Monaten des Jahres hatte die Vogelgrippe-Epidemie insgesamt zehn asiatische LĂ€nder erfasst. Der H5N1-Variante des Virus fielen in Vietnam neben hunderttausenden Tieren auch 16 Menschen zum Opfer, in der vergangenen Woche wurde der Tod von drei weiteren Menschen gemeldet. In Thailand kostete die Seuche Anfang des Jahres acht Menschen das Leben. Mehr als 100 Millionen Tiere wurden vorsorglich getötet.