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Pressespiegel:
Wieder ließen Nichtveganer Kind verhungern

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Wieder ließen Nichtveganer Kind verhungern

Autor: Achim Stößer | Datum:
In Kiel steht derzeit ein Elternpaar vor Gericht, das sein Kind verhungern ließ. Offenbar bot sich diesmal kein Ansatzpunkt, dies vermeintlichen Veganern in die Schuhe zu schieben, wie das kürzlich bei dem Kind, das Konz-Anhängern zum Opfer fiel, der Fall war.

Kind verhungert - Eltern wegen Mord vor Gericht

Autor: Achim Stößer | Datum:
In Kiel hat am Freitag der Mordprozess gegen ein Elternpaar begonnen. Die beiden haben laut Anklage ihr elf Monate altes Baby verhungern lassen. Die Staatsanwaltschaft wirft der 21 Jahre alten Mutter und dem 25 Jahre alten Vater in ihrer Anklage vor, den kleinen Jungen über acht Wochen lang so schlecht versorgt zu haben, dass er im elterlichen Haus bei Hanerau-Hademarschen an Mangelernährung starb, berichtet NDR 1 Welle Nord. Ärztliche Hilfe hätten die Eltern nicht geholt, um den Zustand des Jungen zu verschleiern. Die Mutter war zum Zeitpunkt der Tat 20 Jahre alt und wird nach dem Jugendstrafrecht behandelt.

Auch Anklage gegen den Großvater erhoben

Der im gleichen Haus wohnende Großvater muss sich wegen Totschlags durch Unterlassen verantworten. Laut Anklage hätte auch ihm auffallen müssen, dass sich sein Enkel in einem lebensbedrohlichen Zustand befunden habe, hieß es. Das Kind wog bei seinem Tod im Februar vergangenen Jahres nur noch 4,8 Kilogramm. Die Obduktion hatte laut Staatsanwaltschaft ergeben, dass der Junge bereits über Monate hinweg nicht genug zu essen und zu trinken bekam. In dem Haus lebten zudem die Urgroßmutter und die Schwester des verhungerten Säuglings. Das zwei Jahre alte Mädchen lebt inzwischen bei einer Pflegefamilie.

Verteidigung spricht von Fahrlässigkeit

Alle drei Angeklagten ließen dem Gericht am Freitag durch ihre Anwälte mitteilen, dass sich sich in dem Prozess nicht zur Sache äußern wollen. Den Mordvorwurf bestreiten die drei. Die Verteidigung geht von Fahrlässigkeit aus und spricht von einem "tragischen Unglücksfall". Beim Prozessbeginn beschloss das Gericht, die Öffentlichkeit von der Verhandlung auszuschließen. Einen entsprechenden Antrag hatte der Verteidiger der Mutter gestellt. Für den Prozess hat die Kammer acht Verhandlungstage angesetzt.

01.12.04
http://www1.ndr.de/ndr_pages_newsdetail/0,2984,NID20041126102957_NTBNDR_SPM870,00.html

Eltern ließen Baby verhungern - Mordprozess beginnt in Kiel

Autor: Achim Stößer | Datum:
Kiel (dpa/lno) - Ein Elternpaar muss sich von heute an vor dem Kieler Landgericht verantworten, weil es sein Baby verhungern ließ. Die 21 und 25 Jahre alten Eltern sind des Mordes angeklagt. Sie und der Großvater werden beschuldigt, den Jungen wochenlang so schlecht versorgt zu haben, dass er im Februar dieses Jahres im Alter von elf Monaten starb. Das Baby wog bei seinem Tode nur noch 4,8 Kilogramm. Die Eltern sitzen in Untersuchungshaft. Für den Prozess sind bisher sieben Verhandlungstage angesetzt.

dpa/regioline vom 26.11.2004 03:25
http://www.kn-online.de/news/archiv/?id=1542702&dbci=1

Elternpaar quälte Baby fast zu Tode

Autor: Achim Stößer | Datum:
Rheine. Ein Elternpaar aus Rheine quälte sein sechs Monate altes Baby fast zu Tode. Es soll dem Kind die Nahrung verweigert haben. Das stellte ein medizinischer Sachverständiger am Dienstag bei der Hauptverhandlung am Amtsgericht Rheine fest.

Das Schöffengericht verurteilte das Ehepaar wegen „gemeinschaftlicher Misshandlung von Schutzbefohlenen in Tateinheit mit Verletzung der Fürsorgepflicht“ zu zwei Jahren auf Bewährung.
Als Bewährungsauflage müssen beide Elternteile jeweils 500 Euro an ein Kinderhospiz zahlen. Das Sorgerecht für das Baby wurde ihnen entzogen.

Nur durch das Einschreiten eines Nachbarn ist das Leben des Kindes gerettet worden, sagte Richter Peter Büssemaker. Der Nachbar hatte am 2. Dezember 2009 die Polizei gerufen, weil das Baby dauernd schrie.

Die Beamten fuhren in die Wohnung und sahen zwei Kinder vor dem Fernseher sitzen. Die Wohnung machte einen verwahrlosten Eindruck. Die Beamten verständigten das Jugendamt.
Am 17. Dezember 2009 ging ein Sozialarbeiter nach vorheriger Absprache in das Schlafzimmer des Kindes.

„Das Kind lag auf dem Rücken und schaukelte mit dem Kopf stark hin und her. Ich dachte sofort: Da stimmt was nicht“, sagte er vor Gericht. Als er die Bettdecke zurückschlug, sah er, „dass das Kind in einem fast lebensbedrohlichen Allgemeinzustand war.“ Der Sozialarbeiter rief sofort einen Krankenwagen.

Bei der Aufnahme in das Mathias-Spital wog das sechs Monate alte Kind 4550 Gramm bei einer Größe von 62 Zentimetern. Sechs Wochen nach der Geburt hatte es schon 5130 Gramm gewogen.

Der Rechtsmediziner der Universität Münster beschrieb eine deutliche Faltenbildung an Armen und Beinen sowie einen geblähten Bauch „als typisches Zeichen einer Mangelernährung, wie man es in Afrika sieht“.
Die Leberwerte waren erhöht. Zu trinken hatten die 25 und 26 Jahre alten Eltern dem Kind offensichtlich gegeben, aber wohl keine Nahrung. „Jeder kleinste Infekt hätte seinen Tod bedeuten können“, so der Mediziner.

Die Staatsanwältin sagte in ihrem Plädoyer: „Ich habe die Bilder gesehen. So sehen unterernährte Kinder in Afrika aus, aber nicht in Rheine im Jahr 2009“.

Das Kind lebt jetzt in einer Pflegefamilie und entwickelt sich gut. Ob die Eltern es langfristig zurückbekommen, ist fraglich.
Die beiden älteren Kinder wohnen bei dem Vater und dessen Mutter. Das Paar lebt getrennt.

Beide bedauern ihre Gleichgültigkeit zutiefst. Angeblich sei ihnen der Zustand nicht aufgefallen, da sie in einer persönlichen Krise lebten und die Mutter sich mit drei Kindern überfordert fühlte. „Ich hatte Angst, wenn ich das sage, bricht alles zusammen,“ sagte die Mutter vor Gericht.

VON MONIKA KOCH

http://www.mv-online.de/lokales/kreis_steinfurt/rheine/1446865_Elternpaar_quaelte_Baby_fast_zu_Tode.html