Jetzt auch in Frankreich: ein Prozeß gegen die Eltern eines verhungerten Kinds hat begonnen, und wie schon vor kurzem im Fall aus Bad Driburg nutzt die Presse die Gelegenheit für Hetzpropaganda gegen Veganismus (wobei zuletzt immerhin der Presserat u.a. auf Betreiben von Maqi zumindest die gröbsten Auswüchse rügte).
Schon der Bericht im "Standard" ist unfreiwillig aufschlußreich: "weil sich die Mutter als überzeugte Veganerin ausschließlich von Obst und Gemüse ernährte". Nun ernähren sich Veganer ja bekanntlich nicht "ausschließlich von Obst und Gemüse", sondern u.a. auch von Getreide und Hülsenfrüchten - wenn eine solche, ausschließlich aus Obst und Gemüse bestehende Ernährung (falls dies denn zutrifft, gern wird in solchen Fällen ja, um Veganer diskreditieren zu können, zusätzlicher Tierproduktkonsum unterschlagen) zu Mangelerscheinungen führt, hat das nichts mit Veganismus zu tun, ebenso, wie eine ausschließlich auf Reis oder Kartoffelchips oder Kokosnüssen basierende Ernährung nichts damit zu tun hätte - sondern damit, daß die Eltern offenbar einer abstrusen Ernährungsform anhängen. Somit gehört etwa die Aussage von "Experten", ein Eiweißmangel des Kinds läge an Veganismus, ins finstere Mittealter der Ernährungswissenschaft.
Und ein wenig Recherche (etwas, mit dem Journalisten sich heutzutage wohl nur ungern abmühen), allein schon ein Nachlesen in Berichten französischer Medien dazu, läßt erkennen, daß in Wahrheit etwas ganz anderes dahintersteckt: Das Kind starb, weil die Eltern vehemente Gegner der "Schulmedizin" waren, es hätte durch eine sinnvolle Behandlung "bis zuletzt gerettet werden können" (Le Monde). Also wieder eine Parallele zum Fall Leon. Während es dort eine vernünftige Behandlung einer Lungenentzündung ablehnende Anhänger der Konzschen Urkostlehre waren, die Öl ins Feuer der antiveganen Propaganda gossen, handelt es sich in Frankreich um Anhänger einer abstrusen Form von Alternativmedizin, Le Figaro titelt demnach treffender: "Kinesiologen ließen ihr Kind sterben".
Siehe dazu auch Veganismus - ethische Verantwortung auch für Kinder
Schon der Bericht im "Standard" ist unfreiwillig aufschlußreich: "weil sich die Mutter als überzeugte Veganerin ausschließlich von Obst und Gemüse ernährte". Nun ernähren sich Veganer ja bekanntlich nicht "ausschließlich von Obst und Gemüse", sondern u.a. auch von Getreide und Hülsenfrüchten - wenn eine solche, ausschließlich aus Obst und Gemüse bestehende Ernährung (falls dies denn zutrifft, gern wird in solchen Fällen ja, um Veganer diskreditieren zu können, zusätzlicher Tierproduktkonsum unterschlagen) zu Mangelerscheinungen führt, hat das nichts mit Veganismus zu tun, ebenso, wie eine ausschließlich auf Reis oder Kartoffelchips oder Kokosnüssen basierende Ernährung nichts damit zu tun hätte - sondern damit, daß die Eltern offenbar einer abstrusen Ernährungsform anhängen. Somit gehört etwa die Aussage von "Experten", ein Eiweißmangel des Kinds läge an Veganismus, ins finstere Mittealter der Ernährungswissenschaft.
Und ein wenig Recherche (etwas, mit dem Journalisten sich heutzutage wohl nur ungern abmühen), allein schon ein Nachlesen in Berichten französischer Medien dazu, läßt erkennen, daß in Wahrheit etwas ganz anderes dahintersteckt: Das Kind starb, weil die Eltern vehemente Gegner der "Schulmedizin" waren, es hätte durch eine sinnvolle Behandlung "bis zuletzt gerettet werden können" (Le Monde). Also wieder eine Parallele zum Fall Leon. Während es dort eine vernünftige Behandlung einer Lungenentzündung ablehnende Anhänger der Konzschen Urkostlehre waren, die Öl ins Feuer der antiveganen Propaganda gossen, handelt es sich in Frankreich um Anhänger einer abstrusen Form von Alternativmedizin, Le Figaro titelt demnach treffender: "Kinesiologen ließen ihr Kind sterben".
Siehe dazu auch Veganismus - ethische Verantwortung auch für Kinder