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World-Press-Foto des Jahres 2009

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World-Press-Foto des Jahres 2009

Autor: martin | Datum:
In diesem Wettbewerb belegte der Italiner Tommaso Ausili (SIME) den dritten Platz in der Kategorie "Stories" ("Geschichten") mit dem ersten der folgenden Fotos, die weiteren Fotos gehören zur gleichen Einsendung.























Re: World-Press-Foto des Jahres 2009

Autor: martin | Datum:
Mit dieser Serie hat er inzwischen den ersten Platz eines anderen Wettbewerbs - Sony World Photo Award - belegt.

Zitat: Sony World Photo Award geht an "Versteckten Tod"

von HEIDE RAMPETZREITER

Mit Schlachthausszenen aus Tierperspektive gewinnt der Italiener Tomasso Ausili den zum dritten Mal ausgetragenen Sony World Photo Award. Den Amateurbewerb gewinnt ein Deutscher mit einem Familienporträt.

Mit einer Bilderserie von Lämmern, die zur Schlachtbank geführt werden, konnte der italienische Fotograf Tomasso Ausili die Jury des Sony World Photography Award, der heuer zum dritten Mal ausgetragen wurde, überzeugen: Er wurde am Donnerstagabend in Cannes zum Gewinner des Haupreises, der mit 25.000 Dollar und einem Sony-Kameraset dotierten "l'Iris D'or", gekürt.

Für seine Fotoserie "Der versteckte Tod" wagte sich Ausili an einen Ort, den es zwar in allen Städten gibt, der aber kaum präsent ist: Dem Schlachthof. Er beobachtete Lämmer kurz vor ihrer Schlachtung. Auf ihrem letzten Weg scheinen die Tiere seltsam ruhig und stoisch, starren auf bereits geschlachtete Tiere. Er nimmt, zwar distanziert, die Perspektive der Tiere ein. Menschen sind auf den Bilder nicht präsent.

"Geruch des Todes liegt in der Luft"

Sie wirken so, als wären sie ihrem Schicksal bewusst, meint der Fotograf. Die Schreie und das panische Schlagen der Hufe mache selbst Tieren deutlich, dass man, geht man durch diese Tür, nicht mehr lebend herauskommt. "Der Geruch des Todes liegt in der Luft", so Ausili.

Als "berührend" und "einfühlsam" bezeichnete die Jury die Bilder. Mit ihrer Entscheidung schreibt sie den Trend der Vorjahre des noch jungen Fotopreises fort und stellt erneut die Natur und Tiere in den Mittelpunkt: Im vergangenen Jahr wurden in der Profifotografie Wüstenbilder von David Zimmerman und in der Amateur-Kategorie das Foto eines Malaien-Storchs von Vincent Fong ausgezeichnet.

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(http://diepresse.com/home/kultur/kunst/560113/index.do?direct=560113&_vl_backlink=/home/kultur/kunst/560010/index.do&selChannel=)

Interessant auch die erneute Bestätigung eines längst bekannten Umstands: "Sie wirken so, als wären sie ihrem Schicksal bewusst, meint der Fotograf. Die Schreie und das panische Schlagen der Hufe mache selbst Tieren deutlich, dass man, geht man durch diese Tür, nicht mehr lebend herauskommt." Sie "wären" nicht nur, sie sind es. Zuviel zu unseren lieben pseudo-antispeziesistischen Utilitaristen, die meinen nichtmenschliche Tieren hätten kein Zukunftsbewusstsein, sodass ihnen ihr Tod nicht ausmachte.