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n-tv über Legehennenausbeutung

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n-tv über Legehennenausbeutung

Autor: martin | Datum:
Eine erstaunlich realistische und kritisch kommentiere Fotostrecke über Legehennenausbeutung findet sich z.Z. auf n-tv.de. Bis auf die Aussagen, Eier vom "Bauern von nebenan" seien besser (als ob er überflüssige männliche Küken leben lassen würde) und PETA würde Veganismus fordern (dass sie ständig von "vegetarisch" reden ist wohl nur ein Schreibfehler), ist es ganz brauchbar.


Hier Beispiele für Bilder und Bildunterschriften:




Während die frei lebenden Vorfahren unserer Zuchthühner nur ein- bis zweimal im Jahr etwa fünf bis zwölf Eier legten, [... muss eine moderne Legehenne bis zu 300 Eier im Jahr produzieren.]

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Fast alle Nudelhersteller in Deutschland haben allerdings mittlerweile angekündigt, auf die Verarbeitung von Käfigeiern zu verzichten. Trotzdem ist es besser, zu Nudeln aus reinem Hartweizengrieß zu greifen.

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[Denn auch bei Eiern aus alternativen Haltungsformen gibt es bedenkliche Praktiken, wie etwa ] ... das Töten aller männlichen Küken. Da Hähne keine Eier legen, sind sie in der Legehennen-Industrie überflüssig. Sie großzuziehen und später ihr Fleisch zu verkaufen, lohnt sich nicht, denn in der Fleischproduktion besteht kein Mangel an Geflügel. Zudem sind Eier-Hühner keine Mast-Hühner.

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[Also werden die Hahnenbabys – rund 40 bis 45 Millionen pro Jahr und die Hälfte aller Küken überhaupt - nach dem Schlüpfen aussortiert, ] ... mit Gas getötet und anschließend einfach weggeworfen. Eintagsküken werden sie genannt.

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Auch sonst ist der Umgang mit dem Huhn durchaus nicht das Gelbe vom Ei. Auch Bodenhaltung ist häufig Massentierhaltung. Die Hühner sitzen meist zu Tausenden in Fabrikhallen und können sich kaum fortbewegen. Etwa sieben Hühner drängen sich auf einem Quadratmeter.

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Damit sich die Tiere unter diesen Umständen nicht gegenseitig verletzen können, werden ihnen oft mit heißen Klingen die empfindlichen Schnabelspitzen abgeschnitten.

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Durch den Platzmangel sind die Vögel dauerhaft gestresst und drehen regelrecht durch. Häufig sitzen sie in ihrem Kot, manchmal sogar zwischen toten Artgenossen.

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Bei Bio-Hühnern ist das Schnabelkürzen verboten. Hier - in der ökologischen Freilandhaltung - haben die Tiere auch weitaus mehr Platz. Jeder Henne stehen mindestens vier Quadratmeter zur Verfügung.
Neben dem Auslauf spielt in der ökologischen Haltung das Futter eine entscheidende Rolle: Öko-Hennen bekommen weder Fischmehl noch Industriefutter oder chemisch behandelte Pflanzen zu fressen. Doch die Herdengrößen sind meist auch unter Bio-Hühnern nicht artgerecht.
Hühner können sich maximal 50 Artgenossen merken. Sind mehr Tiere in der Gruppe, kommt es zu sozialen Konflikten.


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Dann treten auch unter Bio-Hennen Probleme wie das so genannte Federnpicken (Ausrupfen) und sogar Kannibalismus auf.