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die Schaffung höherer Arten

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die Schaffung höherer Arten

Autor: user | Datum:
ich beginne einen Absatz aus Peter Möller's Seite zu zitieren

http://www.philolex.de/memoiren.htm

Ich denke, dass es für diese "privaten Zwecke" erlaubt ist, das zu zitieren.

Zitat: Wir Menschen mögen noch soviele philosophische Systeme hervorbringen, vorhandene vergleichen, kritisieren, verwerfen etc., wahrscheinlich ist das Beste, was wir zur Förderung des philosophischen Erkenntnisprozesses tun können, die Schaffung höherer Arten mit einem qualitativ höherem Erkenntnisvermögen. Und was unsere menschlichen philosophischen Anstrengungen aus deren Perspektive wert sein werden, können wir nicht wissen. Vielleicht werden höhere Arten viele unserer Gedanken als Vorstufen ihrer höheren Erkenntnisse ansehen, vielleicht werden sie aber auch alles verwerfen. Es ist nicht auszuschließen, dass sich unsere menschliche Philosophie einst als Affentheater entpuppen wird. Dass ist für einen Menschen, der einen Großteil seines Lebens damit verbringt, sich Wissen über die verschiedenen Philosophen und philosophischen Systeme zu verschaffen, eine bittere Vorstellung. Aber als konsequenter Skeptizist muss ich dies in Erwägung ziehen. [118]


von Peter Möller

Re: die Schaffung höherer Arten

Autor: martin | Datum:
Zum einen wäre es nett, wenn du an den Stellen weiterdiskutieren würdest, wo wir stehen geblieben sind (z.B. hier), statt das gleiche Thema nochmals zu eröffnen.

Zum anderen zitierst du hier nur die Hälfte:
Zitat: Ich plädiere aber nicht für Abenteurertum. Größte Vorsicht und Bedächtigkeit ist geboten. Wenn jemand sagt, beim gegenwärtigen Stand von Wissenschaft und Technik sei ein Eingriff in die Keimbahnen des Menschen noch nicht sinnvoll, dann kann ich dies verstehen. Aber die prinzipielle Bereitschaft zur Änderung des genetischen Bauplans des Menschen orientiert an humanistischen Idealen sollte vorhanden sein. Wenn jemand sagt, es sei dem Menschen prinzipiell unter allen Umständen und für alle Zeit verboten, den genetischen Bauplan der nach-wachsenden Generationen zu verändern, dann bin ich damit nicht einverstanden. Ich kann nicht einsehen, warum die Natur des Menschen eine Art Heiligtum sein sollte, an dem nichts geändert werden darf.

Das ist ungefähr das, was auch ich sagte: Vorsichtige Veränderungen sind nicht abzulehnen, aber du willst fundamentale Änderungen vornehmen, über deren Folgen man kaum spekulieren, geschweige denn berechnen kann.

Ganz teile ich seine Meinung dennoch nicht, weil er (wie vielleicht auch du) ein falsches Verständnis von Evolution zu haben scheint, nämlich das Evolution eine ständige Höherentwicklung wäre (tatsächlich ist sie nur eine ständige Anpassung). Dazu kommt, dass sie sehr langsam ist, selbst kleine Veränderungen brauchen Zehn- oder Hunderttausende Jahre bis zur endgültigen Durchsetzung. Daher sind gezielte genetische Eingriffe eben nicht nur die Fortsetzung der Evolution mit anderen Mitteln, sondern a) im Ziel und b) in der Methode sehr verschieden. Und genau deshalb ist große Vorsicht statt Fortschrittsgläubigkeit angebracht.

Re: die Schaffung höherer Arten

Autor: user | Datum:
Zitat: Zum einen wäre es nett, wenn du an den Stellen weiterdiskutieren würdest, wo wir stehen geblieben sind (z.B. hier), statt das gleiche Thema nochmals zu eröffnen.

Zum anderen zitierst du hier nur die Hälfte:

[quote]Zitat:
Ich plädiere aber nicht für Abenteurertum. Größte Vorsicht und Bedächtigkeit ist geboten. Wenn jemand sagt, beim gegenwärtigen Stand von Wissenschaft und Technik sei ein Eingriff in die Keimbahnen des Menschen noch nicht sinnvoll, dann kann ich dies verstehen. Aber die prinzipielle Bereitschaft zur Änderung des genetischen Bauplans des Menschen orientiert an humanistischen Idealen sollte vorhanden sein. Wenn jemand sagt, es sei dem Menschen prinzipiell unter allen Umständen und für alle Zeit verboten, den genetischen Bauplan der nach-wachsenden Generationen zu verändern, dann bin ich damit nicht einverstanden. Ich kann nicht einsehen, warum die Natur des Menschen eine Art Heiligtum sein sollte, an dem nichts geändert werden darf.


Das ist ungefähr das, was auch ich sagte: Vorsichtige Veränderungen sind nicht abzulehnen, aber du willst fundamentale Änderungen vornehmen, über deren Folgen man kaum spekulieren, geschweige denn berechnen kann.

Ganz teile ich seine Meinung dennoch nicht, weil er (wie vielleicht auch du) ein falsches Verständnis von Evolution zu haben scheint, nämlich das Evolution eine ständige Höherentwicklung wäre (tatsächlich ist sie nur eine ständige Anpassung). Dazu kommt, dass sie sehr langsam ist, selbst kleine Veränderungen brauchen Zehn- oder Hunderttausende Jahre bis zur endgültigen Durchsetzung. Daher sind gezielte genetische Eingriffe eben nicht nur die Fortsetzung der Evolution mit anderen Mitteln, sondern a) im Ziel und b) in der Methode sehr verschieden. Und genau deshalb ist große Vorsicht statt Fortschrittsgläubigkeit angebracht.[/quote]

Okay, das sehe ich ein, ehrlich!

Deinen Äußerungen über die Evolution stimme ich zu.

Dann können wir uns doch darauf einigen, dass (zumindest) "vorsichtige Veränderungen" nicht abzulehnen sind.

und sorry, für die Eröffnung des neuen Threads, aber der andere ist mir echt zu unübersichtlich geworden...

sorry auch, dass ich nur die Hälfte zitiert hab. Ich wollte nichts aus dem Zusammenhang reißen.

Sorry auch dafür, wenn ich irgendwelchen Leuten "vor den Kopf" gestoßen habe.