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Tiere helfen Kindern in Not

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Tiere helfen Kindern in Not

Autor: auelb | Datum:
Tiere schenken Wolle, flauschiges Fell, Milch, Fleisch, und Arbeitskraft. Klingt zynisch (gibt es zu dem Begriff eine antispeziesistische Alternative?), ist aber, laut einer aktuellen Kampagne der christlichen Kindernothilfe, so.

Folgende Spezies werden von dem christlichen Hilfswerk als Sklaven, für 35-300 € (Speziesabhängig), feilgeboten:

Ziegen
Zitat: Eine Ziege hilft umfassend: Sie schenkt Kindern stärkende Milch und fördert ihre gesunde Entwicklung.
Vermehren sich die Ziegen, werden die Jungtiere meist an andere Familien im Projekt weitergegeben, die damit ebenfalls unterstützt werden. Durch dieses Rotationsprinzip profitieren mehrere Familien von ursprünglich nur zwei Ziegen.
Spende für eine Ziege und mach Kinder stark!


Schafe
Zitat: Ein Schaf schenkt Kindern Freude. Es ist nicht nur ein kuscheliger Wegbegleiter sondern schenkt Wolle, Milch und gelegentlich auch Fleisch.
All das können die Familien weiter verarbeiten und neben der Eigennutzung auch verkaufen. Milch und Fleisch stärkt die Kinder und sorgt für Abwechslung am oft kargen Speiseplan aus Kartoffeln, Bohnen und Mais.
Spende für ein Schaf und schenke Freude.


Lamas
Ganze Lamafamilie:
Zitat: Lamas helfen, wo sie können. Sie tragen schweres Gepäck, schleppen Baumaterial und bringen große Wasserkanister mühelos von der weit entfernten Wasserstelle zu den Hütten. Das entlastet vor allem die Mädchen und Frauen, die für das Wasserholen zuständig sind. Ohne Nutztiere müssen sie täglich die schweren Wasserbehälter weite Strecken schleppen.
Um sich vor der Kälte zu schützen, bietet das kuschelig, weiche Fell in Form von Decken, Pullis oder Mützen wohlige Wärme, die neben dem Eigenbedarf auch verkauft werden.
Als Fleischlieferant tragen Lamas zudem zur ausgewogenen Ernährung der Kinder und Familien bei.
Spende für eine Lama-Familie und schenke Glück!


Lamababy:
Zitat: Ein junges Lama hilft bei leichteren Lasten, die für einen Menschen bereits sehr schwer sind. Besonders Mädchen und Frauen haben dadurch einen freundlichen Helfer, der ihnen das tägliche, mühsame Wasserholen erleichtert.
Das Fell von jungen Lamas ist besonders flauschig und schenkt warme Kleidung. Und aus einem kleinen Lama wird bald ein großes Lama, das fest mit anpacken kann und für die Familien eine große Hilfe ist.


Lama Mama/Lama Papa:
Zitat: Zwei Lamas helfen wo sie können. Sie tragen schwere Lasten und bringen diese mühelos über weite Wege zu den Hütten oder auf Märkte. Das entlastet vor allem die Frauen und Mädchen, die für die Versorgung und meist auch fürs Wasserholen zuständig sind und normalerweise täglich lange, beschwerliche Wege zurück legen müssen.
Um sich vor der Kälte zu schützen, bietet das kuschelig, weiche Fell in Form von Decken, Pullis oder Mützen wohlige Wärme, die neben dem Eigenbedarf auch verkauft werden.
Außerdem bekommen Lama Mama und Lama Papa meist auch Nachwuchs. Dieser kann dann an andere Familien weitergegeben werden, um auch dort zu helfen.


Wasserbüffel
Zitat: Ein Wasserbüffel erleichtert das Leben. Die meisten Familien in den ärmsten Regionen der Welt haben nur das zum Leben, was sie selbst anbauen. Monatelanges hartes Schuften auf kargen Feldern wirft meist nur einen geringen Ertrag ab.
Wasserbüffel helfen beim Pflügen von Feldern und erleichtern damit die Arbeit und sie tragen auch schwere Lasten. Außerdem liefern Wasserbüffel nährstoffreiche Milch, Fleisch und Leder.
All das sorgt dafür, dass es den Familien besser geht. Durch den Verkauf der Produkte verdienen sie ein wenig Geld und können sich selbst eine langfristig gesicherte Existenz aufbauen.

Spende für einen Wasserbüffel und schenke Perspektiven!


Als Dankeschön erhält der Spender einen Kühlschrankmagneten mit einem stilisierten Motiv des Opfers.

Tierausbeutung ist natürlich nicht nur bei Christen sondern auch in anderen Religionen und auch bei Atheisten beliebt. Die Opferzahlen der Kindernothilfe sind natürlich kleiner als die der alltäglichen Tierausbeuter. Es macht ethisch keinen Unterschied ob die Tiere vor oder nach dem Verkauf getötet werden. Aber es ist einfach widerlich wie in den "Artikelbeschreibungen" die verschiedenen Tierarten als, allein den Affen dienende, Nutzobjekte, neben anderen nicht ethisch zu berücksichtigenden Artikeln wie bspw. Spielzeug Wasser oder Pflanzen dargestellt werden.

Quelle: http://www.kindernothilfe.at/shop

[Bearbeitet von Moderator: Quellangabe vom Folgebeitrag hier eingestellt, Folgebeitrag entfernt]

Re: Tiere helfen Kindern in Not

Autor: Gast | Datum:
>Tiere schenken

Wenn das so im Zitat steht, passt es ja, aber hier gehören imao schon Anführungszeichen um „schenken“. Gefragt werden sie ja nicht.

>zynisch (gibt es zu dem Begriff eine antispeziesistische Alternative?)

Ist das nötig? Erinnert schließlich kaum an den Ursprung, außer vielleicht die die griechisch sprechen.

Re: Tiere helfen Kindern in Not

Autor: Achim Stößer | Datum:
Gast schrieb:
>
> >Tiere schenken
>
> Wenn das so im Zitat steht, passt es ja, aber hier gehören
> imao schon Anführungszeichen um „schenken“. Gefragt werden
> sie ja nicht.

Finde ich nicht, da der Kontext (es folgt "Klingt zynisch [...], ist aber, laut einer aktuellen Kampagne der christlichen Kindernothilfe, so") eindeutig ist.

> >zynisch (gibt es zu dem Begriff eine antispeziesistische
> Alternative?)
>
> Ist das nötig? Erinnert schließlich kaum an den Ursprung,
> außer vielleicht die die griechisch sprechen.

Ich spreche zwar kein griechisch, in dem Fall war er mir aber trotzdem bewusst.

Allerdings ist es meiner Einschätzung nach so unnötig wie das Ersetzen von "oh je" (*sus) oder "Donnerstag" (Donar) oder "Freitag" (Freya) aus atheistischer Sicht oder "hysterisch" aus antisexistischer. Vgl. http://tierrechtsforen.de/speziesistischesprache.

Achim