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Alexithymie: Gefühlsblindheit am Beispiel von Antiveganern

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 25

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Alexithymie: Gefühlsblindheit am Beispiel von Antiveganern

Autor: Achim Stößer | Datum:
Etwa jeder Zehnte leidet in Deutschland unter "Gefühlsblindheit", Alexithymie. Wobei "leiden" hier wohl ziemlich falsch formuliert ist, da sie ja eben nicht darunter leiden (sondern eher ihre Umgebung). So wie Farbenblinde keine Farben wahrnehmen können, sind Alexithymiker unfähig, Gefühle (bei sich und anderen) wahrzunehmen. Sie können nicht nur sich selbst, sondern auch andere emotional schlecht erreichen oder verstehen. Es ist unklar, ob Alexithymiker je (wieder - neben Erbfaktoren spielen auch Umwelteinflüsse eine Rolle, etwa fehlende Zuwendung in der Kindheit, die zu Defiziten in der emotionalen Wahrnehmung führen, oder auch sexuelle Mißhandlung) fühlen lernen können; allerdings soll es möglich sein, daß sie lernen, durch Kommunikation damit umzugehen.

Es wäre jedoch zu sehr verallgemeinernd, allen Antiveganern Alexithymie zu attestieren. Zum einen ist es durchaus möglich (wenn auch schwer), rein rational, frei von empathischen Aspekten, die Notwendigkeit einer Tierrechtsethik und somit von Veganismus zu erkennen, auch wenn Empathie es natürlich erleichtert, sich darüber klarzuwerden, daß Speziesschranken willkürlich und inakzeptabel sind.

Zum anderen spielen bei vielen Antiveganern auch andere Aspekte als die Gefühlskälte eine Rolle.

Im Gegenteil ist bei manchen Sadismus die eigentliche Triebfeder (wobei hier darüber zu diskutieren wäre, ob dieser Sadismus ihr Ventil ist, trotz einer ausgeprägten Alexithymie überhaupt etwas zu empfinden), was sich dann darin äußert, daß sie versuchen, möglichst andere (nichtmenschliche Tiere, aber auch Menschen) zu verletzen. Bei manchen - etwa uns ;-) - beißen sie dabei auf Granit (höchst unfreiwillig, schließlich ist Granit vegan, blutet und schreit nicht, was sie, sofern keine vollständige Alexithymie vorliegt, ärgern dürfte). Bei anderen, etwa selbst leichenfressenden "Hundefreunden" sind sie, etwa mit fiktiven "Hundeschlachtungen", jedoch erfolgreich.

Psychopathologisch von Bedeutung sind hier auch Störungen der so genannten Spiegelneuronen, die dafür verantwortlich sind, sich in andere Hineinzuversetzen. Solche Störungen sind in der Forensik v.a. bei Serienmördern bekannt (die ja häufig auch vor den Menschenmorden mit anderen Tieren "üben").

Das Gros der Antiveganer dürfte jedoch schlich aus alexithymischen Mitläufern bestehen, die sich an den vermeintlichen "Geniestreichen" ihrer eher sadistisch veranlagten Gesinnungsgenossen erfreuen.

Achim

Die Unfähigkeit von Antiveganern, tatsächlich antivegan zu sein

Autor: Achim Stößer | Datum:
Ein Randaspekt davon ist wohl die Unfähigkeit vieler "Antiveganer", tatsächlich "antivegan" zu sein, da sie aufgrund ihrer Persönlichkeitsstörung noch weniger als andere in der Lage sind, Veganer von Unveganern zu unterscheiden.

Daher machen sie sich überwiegend entgegen ihrer Doktrin über Nichtveganer lustig, die sie in ihrer Wahrnehmungsstörung als Veganer oder Tierrechtler kategorisieren, von Einzelpersonen (bekannteren wie Käsepizza- und Eipanadefresser Kaplan, Ameisen- und Schneckenfresser Öff!Öff!, der Hühner zwecks Eikonsum gefangenhält usw. und natürlich irgendwelchen völlig bedeutungslosen Randfiguren wie etwa Teewurstagent Hummel, Unveganfreeganer und erklärtem Tierrechtsgegner Vollnhals usw., bei denen wiederum der Verdacht nahe liegt, daß auch ihr Verhalten von Alexithymie bestimmt wird, das aber nur am Rand) bis zu Organisationen wie dem Universellen Leben (samt tierausbeutender "Christusbetriebe"), Tierschutzpartei usw., oder sie beschreiben ekelhafte unvegane(!) Gerichte, die sie dem Veganismus anlasten, da ja z.B. der Käse durch Tofu ersetzt werden könnte(!) ...

Achim

Re: Alexithymie: Gefühlsblindheit am Beispiel von Antiveganern

Autor: Schlunz | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> allerdings soll es möglich
> sein, daß sie lernen, durch Kommunikation damit umzugehen.

Solange sie nur mit Ihresgleichen kommunizieren und nach aussen lediglich eine weitere Psychose, nämlich "Schreibtourette" an den Tag legen, wohl kaum...

> Es wäre jedoch zu sehr verallgemeinernd, allen Antiveganern
> Alexithymie zu attestieren. Zum einen ist es durchaus möglich
> (wenn auch schwer), rein rational, frei von empathischen
> Aspekten, die Notwendigkeit einer Tierrechtsethik und somit
> von Veganismus zu erkennen, auch wenn Empathie es natürlich
> erleichtert, sich darüber klarzuwerden, daß Speziesschranken
> willkürlich und inakzeptabel sind.

Eine gewisse Empathie wird zumindest vorgetäuscht (z.B., wenn sie sich immer wieder über das Kind aufregen, das seine *veganen* Eltern verhungern ließen).

> Im Gegenteil ist bei manchen Sadismus die eigentliche
> Triebfeder (wobei hier darüber zu diskutieren wäre, ob dieser
> Sadismus ihr Ventil ist, trotz einer ausgeprägten Alexithymie
> überhaupt etwas zu empfinden), was sich dann darin äußert,
> daß sie versuchen, möglichst andere (nichtmenschliche Tiere,
> aber auch Menschen) zu verletzen. Bei manchen -
> etwa uns ;-) - beißen sie
> dabei auf Granit (höchst unfreiwillig, schließlich ist Granit
> vegan, blutet und schreit nicht, was sie, sofern keine
> vollständige Alexithymie vorliegt, ärgern dürfte). Bei
> anderen, etwa selbst leichenfressenden "Hundefreunden" sind
> sie, etwa mit fiktiven "Hundeschlachtungen", jedoch
> erfolgreich.

Und spätestens hier stoßen sie auch bei der unveganen Masse auf Unverständnis.
Antiveganer denken oft, sie würden zu der omnivoren Masse gehören und Veganer würden eine Minderheit darstellen, doch man muss betonen, dass sie selbst weniger Verständnis in der Gesellschaft finden, als Veganer. Ärzte, Sportler, Umweltaktivisten, eine vielfältige und immer preiswerter werdende Produktpalette, sowie eine Masse an Fachliteratur sprechen sich für den Veganismus aus, während gerade in Sachen "Fachliteratur" von antiveganer Seite gar nichts kommt (und kommen kann...). Sie haben nur ein Forum, aus dem sie ab und zu mal ausbrechen, indem sie Trollspam verfassen, der sofort wieder gelöscht wird (wodurch sie noch nicht mal einen bleibenden Eindruck hinterlassen).
Ich habe noch keinen Onmivoren kennen gelernt, der sich in diese Psychose reinfühlen konnte.
Es gibt eine Diskrepanz zwischen Speziesisten, die sich in Ausreden winden, und jenen, die Perversion verbal forcieren.

> Psychopathologisch von Bedeutung sind hier auch Störungen der
> so genannten Spiegelneuronen, die dafür verantwortlich sind,
> sich in andere Hineinzuversetzen. Solche Störungen sind in
> der Forensik v.a. bei Serienmördern bekannt (die ja häufig
> auch vor den Menschenmorden mit anderen Tieren "üben").

Mord an nichtmenschlichen und menschlichen Tieren geht immer einher, was ja schon Tolstoi erkannte, der Schlachthäuser und Schlachtfelder verknüpfte.
Jeder Soldat ist ein potenzieller Mörder, der im Ernstfall innerhalb von nur einer Minute zum staatlich geprüften Massenmörder werden kann.
Die unvegane Masse an waffengeilen Amerikanern, die schon als Kind mit Daddy auf die Jagd gehen und später stolze Marines werden, ist nicht nur ein Opfer von Alexithymie, sondern sie ist in erster Linie ein Opfer gezielter Manipulation, die schon in der Schule beginnt (Frösche sezieren).
Kindern wird weltweit der Speziesismus anerzogen und der allgemeine Respekt vor dem Leben aberzogen, damit sie später unkritische, empathiefreie Soldaten, oder bequeme Mitglieder einer Ellbogengesellschaft werden, die darauf aufgebaut ist, nicht nur nichtmenschliche, sondern auch menschliche Tiere auszubeuten.
Stofftiere für Kinder sind in der Regel Hunde, Katzen, etc... aber keine Schweine, Kälber, oder Hühner (hab jedenfalls selten welche gesehen, geschweige denn, dass ich als Kind welche hatte).
Jeder Mensch hat es selbst in der Hand, seine Erziehung in Frage zu stellen, was etliche Veganer bestätigen, doch wenn eine psychische Störung vorliegt, muss man helfen.
Man sollte ethisch motivierten Diplompsychologen raten, sich der antiveganen Minderheit anzunehmen und ihnen im Antiveganforum Beistand zu leisten. Im Moment sind sie allein gelassen, wie ein Haufen Alkoholiker in ihrer Stammkneipe (mir kommen gleich die Tränen).

LG, Schlunz

Re: Alexithymie: Gefühlsblindheit am Beispiel von Antiveganern

Autor: Bärchen | Datum:
Schlunz schrieb:
>
> Antiveganer denken oft, sie würden zu der omnivoren Masse
> gehören und Veganer würden eine Minderheit darstellen, doch
> man muss betonen, dass sie selbst weniger Verständnis in der
> Gesellschaft finden, als Veganer. Ärzte, Sportler,
> Umweltaktivisten, eine vielfältige und immer preiswerter
> werdende Produktpalette, sowie eine Masse an Fachliteratur
> sprechen sich für den Veganismus aus, während gerade in
> Sachen "Fachliteratur" von antiveganer Seite gar nichts kommt
> (und kommen kann...).

Bärchen: Genau das ist der Punkt. Denn ein rigide praktizierter Antiveganismus - also unter Ausschluss aller veganen Lebensmittel und Produkte zu leben (wenn vegan, vereinfacht gesagt, bedeutet unter Ausschluss aller unveganen Lebensmittel und Produkte zu leben) - dürfte wohl recht bald zu Mangelerscheinungen führen und wird daher auch nirgendwo empfohlen. Eine vegane Lebensweise (mit dem Hinweis, dass dafür gute Kenntnisse über die Ernährung erforderlich sind) dagegen schon. Und Bildung genossen zu haben (dazu gehört auch Wissen über Ernährung) ist ja keine schlechte Eigenschaft.

> Achim Stößer schrieb:
> > Psychopathologisch von Bedeutung sind hier auch Störungen der
> > so genannten Spiegelneuronen, die dafür verantwortlich sind,
> > sich in andere Hineinzuversetzen. Solche Störungen sind in
> > der Forensik v.a. bei Serienmördern bekannt (die ja häufig
> > auch vor den Menschenmorden mit anderen Tieren "üben").

Bärchen: Super wichtiger Aspekt, der mit den Spiegelneuronen. Viele Serienmörder haben in der Kindheit Tiere gequält und umgebracht: Jeffrey Dahmer, Frank Gust, Joachim Georg Kroll...

Zu letzterem:
Zitat: Genau diese Unauffälligkeit war es, die Kroll lange unentdeckt ließ. Viele Jahre arbeitete er in einer Großmetzgerei. Wie er später selbst sagte, erlebte er dort beim Schlachten seine ersten sexuellen Empfindungen. Beim Ausweiden der Tiere bekam er einen Orgasmus. "Er war in der Pubertät nicht in der Lage, seine sexuellen Bedürfnisse mit Frauen auszuleben. Er ist gehänselt worden. Er hatte keinen adäquaten Zugang zu Frauen bekommen und hat in dieser Situation Reize verspürt", erklärt der Professor für forensische Psychiatrie, Michael Osterheide. "Er hat später auch geschrieben, dass er onaniert hat auf diese Phantasien und sich in der Folgezeit Opfer gesucht hat, an denen er die auf dem Schlachthof gewonnenen Phantasien realisieren konnte."

Quelle: http://www1.mdr.de/brisant/3715555.html

Bärchen: In Österreich sind zwei Jugendliche angeklagt, weil sie zunächst Tiere gequält haben. Das reichte irgendwann offenbar nicht mehr aus, um die kranken Gewaltphantasien auszuleben. Als nächstes nämlich sollte ein Mädchen zuerst vergewaltigt und dann umgebracht werden.

Zitat: Kronen Zeitung Österreich schrieb:
Ein dritter Bursche (15) soll in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen werden. [...] Der 15- und der 19-Jährige sind auch wegen Tierquälerei angeklagt: Sie sollen mit einem Vogel Fußball gespielt und andere angezündet haben.

Quelle und vollständiger Artikel hier

Bärchen: Und das sind nur einige wenige Fragmente aus der Bühne der Grausamkeiten...

> Man sollte ethisch motivierten Diplompsychologen raten, sich
> der antiveganen Minderheit anzunehmen und ihnen im
> Antiveganforum Beistand zu leisten.
>
> LG, Schlunz

Bärchen: Wird nicht funktionieren. Die meisten der empathieresistenten Gemüter sind vermutlich zugleich therapieresistent.

Serienmörder

Autor: Achim Stößer | Datum:
"Brisant" und "Kronenzeitung" - na Da hast Du Dir ja die seriöststmöglichen Quellen rausgesucht, vielen Dank ...

Achim

Antivegan-ismus vs. Anti-Veganismus

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Bärchen: Genau das ist der Punkt. Denn ein rigide
> praktizierter Antiveganismus - also unter Ausschluss aller
> veganen Lebensmittel und Produkte zu leben (wenn vegan,

Das ist natürlich eine absurde Definition bar jeglichen Realitätsbezugs - Antiveganismus bedeutet natürlich nicht, keine veganen Produkte zu konsumieren (Antivegan-ismus), sondern es bedeutet, gegen Veganismus gerichtet zu sein (Anti-Veganismus).

Achim

Re: Antivegan-ismus vs. Anti-Veganismus

Autor: Bärchen | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > Bärchen: Genau das ist der Punkt. Denn ein rigide
> > praktizierter Antiveganismus - also unter Ausschluss aller
> > veganen Lebensmittel und Produkte zu leben (wenn vegan,
>
> Das ist natürlich eine absurde Definition bar jeglichen
> Realitätsbezugs - Antiveganismus bedeutet natürlich nicht,
> keine veganen Produkte zu konsumieren (Antivegan-ismus),
> sondern es bedeutet, gegen Veganismus gerichtet zu sein
> (Anti-Veganismus).
>
> Achim

Bärchen: Und was ist beispielsweise mit Antisemitismus?! Anti-Semitismus bedeutet, gegen Semitismus gerichtet zu sein (das Semitische an und für sich wird strikt abgelehnt). Antisemit-ismus hieße dann natürlich nicht, keine semitischen Anteile im Kulturellen und Sprachlichen, oder in der Ernährung zu akzeptieren?! Etwa nach dem Motto: auch Rechtsradikale essen Falafel... Ist schon klar, dass "Antiveganer" gegen den Veganismus als solchen sind und auf lieb gewonnene vegan-taugliche Beilagen nicht verzichten möchten und auch Gemüse und Obst konsumieren. Nur - wenn sie so sehr gegen Veganismus sind, dann sollten sie doch konsequenterweise alles ablehnen, was damit in Verbindung steht. Ein Antichrist ist ja auch nicht einerseits gegen das Christentum, aber möchte andererseits auf das Tischgebet nicht verzichten. Im Übrigen heißt Veganismus ja auch Menschenrechte zu achten. Um dieses Faktum zu konterkarieren wird ja deshalb mit Vehemenz von "Antiveganern" kolportiert, Tierrechte würden Menschenrechten zuwiderlaufen, eben nur darum, um die "Sinnhaftigkeit" eines "Antiveganismus" aufrecht zu erhalten - sonst wären "Antiveganer" ja quasi gegen ihre eigenen Rechte.

Re: Antivegan-ismus vs. Anti-Veganismus

Autor: Schlunz | Datum:
Bärchen schrieb:

> Bärchen: Und was ist beispielsweise mit Antisemitismus?!
> Anti-Semitismus bedeutet, gegen Semitismus gerichtet zu sein
> (das Semitische an und für sich wird strikt abgelehnt).
> Antisemit-ismus hieße dann natürlich nicht, keine semitischen
> Anteile im Kulturellen und Sprachlichen, oder in der
> Ernährung zu akzeptieren?! Etwa nach dem Motto: auch
> Rechtsradikale essen Falafel...

Falafel ist eine Arabische Spezialität (und somit politisch und kulturell nicht als Beispiel für Antisemitismus geeignet).

> Ist schon klar, dass
> "Antiveganer" gegen den Veganismus als solchen sind und auf
> lieb gewonnene vegan-taugliche Beilagen nicht verzichten
> möchten und auch Gemüse und Obst konsumieren. Nur - wenn sie
> so sehr gegen Veganismus sind, dann sollten sie doch
> konsequenterweise alles ablehnen, was damit in Verbindung
> steht. Ein Antichrist ist ja auch nicht einerseits gegen das
> Christentum, aber möchte andererseits auf das Tischgebet
> nicht verzichten.

Du meinst, sicher "Antitheist" und nicht "Antichrist".
Letzterer stellt das personifiziete Böse dar (Luzifer, Satan...), welcher für Antitheisten ebenfalls indiskutabel ist.

> Im Übrigen heißt Veganismus ja auch
> Menschenrechte zu achten. Um dieses Faktum zu konterkarieren
> wird ja deshalb mit Vehemenz von "Antiveganern" kolportiert,
> Tierrechte würden Menschenrechten zuwiderlaufen, eben nur
> darum, um die "Sinnhaftigkeit" eines "Antiveganismus"
> aufrecht zu erhalten - sonst wären "Antiveganer" ja quasi
> gegen ihre eigenen Rechte.

Da sie Spezieisten sind, sehen sie sich nicht als Tiere und haben kein Problem damit, eine hierarchische Trennung zwischen Menschen und Tieren aufrecht zu erhalten, wohl wahr... Aber ich versteh jetzt nicht, was Du eigentlich sagen willst, bzw., wo Du ein Problem mit Achims Aussage hast.

LG, Schlunz

Antisemitische Falafelesser

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Falafel ist eine Arabische Spezialität (und somit politisch
> und kulturell nicht als Beispiel für Antisemitismus geeignet).

Eigentlich schon:
Zitat:
Semiten

uneinheitliche Völkergruppe mit semitischen Sprachen [v.a. Hebräisch, Aramäisch und eben Arabisch(!), AS]. Der Name geht zurück auf Sem, einen der 3 Söhne Noahs. Die vorgeschichtliche Herkunft ist nicht geklärt, wahrscheinlich stammen sie von der Arabischen Halbinsel; Ende des 4. bzw. zu Beginn des 3. Jahrtausends v. Chr. lebten die ältesten bekannten Semiten in Mesopotamien. Als Ostsemiten gehörten zu ihnen die Akkader, Babylonier und Assyrer. Um die Mitte des 3. Jahrtausends v. Chr. traten die Amoriter, Aramäer, Phönizier und Israeliten in Erscheinung. Als letzte Gruppe des Semitentums bildeten sich gegen Mitte des 1. Jahrhunderts v. Chr. die Araber heraus. wissen.de [meine Hervorhebungen]


"Semiten" sind also durch die von ihnen gebrauchte Sprache klassifiziert (nicht ethnisch).

Zwar haben die Nationalozialisten wohl die Araber ausdrücklich diesbezüglich ausgeschlossen, ich sehe aber nicht ein, warum ich mich an Nazi-Terminologie halten sollte ;-) .

Achim

Re: Antisemitische Falafelesser

Autor: Schlunz | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Zwar haben die Nationalozialisten wohl die Araber
> ausdrücklich diesbezüglich ausgeschlossen, ich sehe aber
> nicht ein, warum ich mich an Nazi-Terminologie halten sollte

Da lass ich mich gern belehren.
Ich habe in Berlin Palästinenser kennen gelernt, die sich als Antisemiten bezeichnen...
Eigentor...

Antichristen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Du meinst, sicher "Antitheist" und nicht "Antichrist".
> Letzterer stellt das personifiziete Böse dar (Luzifer,
> Satan...), welcher für Antitheisten ebenfalls indiskutabel ist.

Jein. Ich sehe auch nicht ein, warum ich mich an Chritenterminologie halten soll ;-) . Denn "Antichrist" in der von Dir dargestellten Bedeutung ist ja eindeutig relgiösen Ursprungs.

Gegen eine Verwendung wie Bärchen sie nutze ist wohl nichts einzuwenden, oder wie würdest Du jemanden, der gegen das Christentum ist, nennen (er muß ja kein Atheist sein, im Gegenteil kann er ja z.B. Moslem sein)?

Achim

Re: Antichristen

Autor: Schlunz | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > Du meinst, sicher "Antitheist" und nicht "Antichrist".
> > Letzterer stellt das personifiziete Böse dar (Luzifer,
> > Satan...), welcher für Antitheisten ebenfalls indiskutabel
> ist.
>
> Jein. Ich sehe auch nicht ein, warum ich mich an
> Chritenterminologie halten soll ;-) . Denn "Antichrist" in
> der von Dir dargestellten Bedeutung ist ja eindeutig
> relgiösen Ursprungs.
>
> Gegen eine Verwendung wie Bärchen sie nutze ist wohl nichts
> einzuwenden, oder wie würdest Du jemanden, der gegen das
> Christentum ist, nennen (er muß ja kein Atheist sein, im
> Gegenteil kann er ja z.B. Moslem sein)?

Dann ist er gegen die christliche Kirche, ohne Bezeichnung.
Wenn ich mich als Antichrist bezeichne, muss ich damit rechnen, ne Menge Verwirrung zu stiften (und mir sogar nen Exorzisten ins Haus zu holen *g*).
Das Wort ist einfach schon zu lange unter diesem einen Kontext unterwegs, als dass man es so einfach übertragen könnte.

LG, Schlunz

Antiveganismus vs. Konseuenz und Logik / Antitheismus vs. (Anti)Antiveganismus

Autor: Achim Stößer | Datum:
> so sehr gegen Veganismus sind, dann sollten sie doch
> konsequenterweise alles ablehnen, was damit in Verbindung
> steht. Ein Antichrist ist ja auch nicht einerseits gegen das

Das wäre konsequent und logisch. Also nicht gerade die Eigenschaften, die ich spontan mit Antiveganern assoziieren würde ...

> Christentum, aber möchte andererseits auf das Tischgebet
> nicht verzichten. Im Übrigen heißt Veganismus ja auch

Das ist eine unpassende Analogie: manche Antichristen sind dies ja primär Mengentheorerisch in ihrer Eigenschaft als Antitheisten, und somit als bei klarem Verstand seiende gegen Wahn eingestellt. Beim Antiveganismus ist das ja nun offensichtlich umgekehrt ... Antitheismus wäre also dann eher analog zum Antiantiveganismus. Oder so.

Achim

Re: Alexithymie: Gefühlsblindheit am Beispiel von Antiveganern

Autor: Schlunz | Datum:
> > Man sollte ethisch motivierten Diplompsychologen raten, sich
> > der antiveganen Minderheit anzunehmen und ihnen im
> > Antiveganforum Beistand zu leisten.

> Bärchen: Wird nicht funktionieren. Die meisten der
> empathieresistenten Gemüter sind vermutlich zugleich
> therapieresistent.

Bedingt. Die Transaktionsanalyse (Thomas A. Harris / ich bin ok, du bist ok) bietet ne Menge Spielraum, durch gezielte Fragen nach Quellen für Unmut und Ethikresistenz (z.B. Kindheitstraumata), psychische "Verhärtungen" zu diagnostizieren und zu lösen.
Antivegane Aussagen basieren auf Schemata, die leicht zuzuordnen sind.
Leider gibt es scheinbar nicht genügend vegane Psychologen, die sich der Sache annehmen.
Ich werd mich da aber mal schlau machen und wenigstens eine stellvertretende Fernanalyse stellen, mit der dann die an sich arbeiten können, die sich noch nicht ganz aufgegeben haben (die haben doch genau so ne Chance verdient, wie Vegetarier, oder?).

LG, Schlunz

verschiedene Antiveganer-Typen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Antivegane Aussagen basieren auf Schemata, die leicht

Ich halte solche Verallgemeinerungen für nicht sehr produktiv. Ich habe in meinem Ausgangs- und einigen Folgebeiträgen doch versucht, verschiedene Antiveganer-Typen zu klassifizieren: den Alexithymiker, den Sadisten, den Konservativen usw.

Achim

Re: verschiedene Antiveganer-Typen

Autor: Schlunz | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > Antivegane Aussagen basieren auf Schemata, die leicht
>
> Ich halte solche Verallgemeinerungen für nicht sehr
> produktiv. Ich habe in meinem Ausgangs- und einigen
> Folgebeiträgen doch versucht, verschiedene Antiveganer-Typen
> zu klassifizieren: den Alexithymiker, den Sadisten, den
> Konservativen usw.

Ja und? Es geht ja in meiner Aussage nicht darum, was sie heute sind, sondern was geschah, dass sie dazu wurden.
Psychische Störungen obliegen in der Regel Schlüsselerlebnissen, deren Aufdeckung durch Analyse dazu dient, die Störung zu beseitigen.
Was soll denn daran kontraproduktiv sein? Es geht doch in diesem Thread nicht nur darum, Kranke zu klassifizieren, bzw. bloßzustellen, sondern ihnen eventuell auch zu helfen, oder?

Schlunz

Re: verschiedene Antiveganer-Typen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ja und? Es geht ja in meiner Aussage nicht darum, was sie
> heute sind, sondern was geschah, dass sie dazu wurden.

Und damit verallgemeinerst Du - was eben nicht produktiv ist. Mit Sicherheit gibt es doch ganz unterschiedliche Gründe, Entwicklungen, teils Auslöser, weshalb jemand Antiveganer (oder sonst irgendein Soziopath) wird, beim Betreiber eines Antivegan-Forums sicher ein anderer als bei einem Vegetarier, bei diesem Tierschützer wieder ein andere als bei jenem usw.

Grade heute hat zufällig einer hier angerufen, der sagte, daß er Jäger sei - und "gegen Käfighaltung". Vegan werden wollte er nicht - aber Antiveganer war er auch nicht. Von dem Detail abgesehen, daß er als typischer Unveganer Mörder ist, war er "Freundlich und nett". Verabschiedet hat er sich mit den Worten, "vielleicht sieht man sich ja mal bei einer Jagdstörung".

Eine solche Vereinfachung wie Du sie hier darstellst kann jedenfalls kaum nützlich sein.

Achim

Re: verschiedene Antiveganer-Typen

Autor: Schlunz | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > Ja und? Es geht ja in meiner Aussage nicht darum, was sie
> > heute sind, sondern was geschah, dass sie dazu wurden.
>
> Und damit verallgemeinerst Du - was eben nicht produktiv ist.
> Mit Sicherheit gibt es doch ganz unterschiedliche Gründe,
> Entwicklungen, teils Auslöser, weshalb jemand Antiveganer
> (oder sonst irgendein Soziopath) wird, beim Betreiber eines
> Antivegan-Forums sicher ein anderer als bei einem Vegetarier,
> bei diesem Tierschützer wieder ein andere als bei jenem usw.

Ich hab doch selbst schon in diesem Thread darauf hingewiesen, dass Antiveganer nicht mit der omnivoren Masse konform laufen und so gibt es auch unter ihnen noch mal Abstufungen.
Worauf ich hinaus will, ist keine Verallgemeinerung, sondern ein "Wühltisch der Psychosen" bei der jeder psychisch gestörte Antiveganer schauen kann, ob er vertreten ist und ob für ihn Grundlagen zur Lösung seines Problems gegeben sind.
Psychologische Fachliteratur stellt ebenfalls nur einen solchen "Wühltisch" dar, doch für Antiveganer gab es bisher keine Analysen, die solche Artikel zur Folge haben.
Es ist alles analysierbar und somit lösbar.
Das gilt sowohl für Alexithymiker, als auch für Sadisten, etc...
Sowas kann man bei aller Ironie seriös aufsetzen...

> Grade heute hat zufällig einer hier angerufen, der sagte, daß
> er Jäger sei - und "gegen Käfighaltung". Vegan werden wollte
> er nicht - aber Antiveganer war er auch nicht. Von dem Detail
> abgesehen, daß er als typischer Unveganer Mörder ist, war er
> "Freundlich und nett".

Klar. Du bist im wirklichen Leben ja auch freundlich und nett, aber Vegetarier halten Dich für ein Monster *fg*... ;o)))

> Verabschiedet hat er sich mit den
> Worten, "vielleicht sieht man sich ja mal bei einer
> Jagdstörung".

Cool! Der wird sicher auch alle menschlichen Tiere sofort verarzten, wenn er sie versehentlich über den Haufen schießt...

LG, Schlunz

Re: Alexithymie: Gefühlsblindheit am Beispiel von Antiveganern

Autor: Achim Stößer | Datum:
> sprechen sich für den Veganismus aus, während gerade in
> Sachen "Fachliteratur" von antiveganer Seite gar nichts kommt

Wie meinst Du das? Ich habe hier jede Menge solcher "Fachliteratur", z.B. "Der Metzgermeister", die "Fachzeitschrift für das Metzgerhandwerk" ...

> (und kommen kann...). Sie haben nur ein Forum, aus dem sie ab

Das ist ja nachgerade eine fixe Idee von Dir ... es gibt diverse antivegane Foren und sonstigen Web 2.0-Müll etc.

> Die unvegane Masse an waffengeilen Amerikanern, die schon als
> Kind mit Daddy auf die Jagd gehen und später stolze Marines
> werden, ist nicht nur ein Opfer von Alexithymie, sondern sie
> ist in erster Linie ein Opfer gezielter Manipulation, die
> schon in der Schule beginnt (Frösche sezieren).

Das ist wohl kaum auf Amerika beschränkt. Auch hier wird im Biologieunterricht "seziert", auch hier werden Kinder zum Morden trainiert.

> Kindern wird weltweit der Speziesismus anerzogen und der
> allgemeine Respekt vor dem Leben aberzogen, damit sie später

Eben.

Achim

Kinder zum Morden trainiert

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Das ist wohl kaum auf Amerika beschränkt. Auch hier wird im
> Biologieunterricht "seziert", auch hier werden Kinder zum
> Morden trainiert.

Siehe z.B. Kinder angeln.

Achim

Re: Alexithymie: Gefühlsblindheit am Beispiel von Antiveganern

Autor: Schlunz | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > sprechen sich für den Veganismus aus, während gerade in
> > Sachen "Fachliteratur" von antiveganer Seite gar nichts kommt
>
> Wie meinst Du das? Ich habe hier jede Menge solcher
> "Fachliteratur", z.B. "Der Metzgermeister", die
> "Fachzeitschrift für das Metzgerhandwerk" ...

Das ist unvegan, aber nicht antivegan.

> > (und kommen kann...). Sie haben nur ein Forum, aus dem sie ab
>
> Das ist ja nachgerade eine fixe Idee von Dir ... es gibt
> diverse antivegane Foren und sonstigen Web 2.0-Müll etc.

Mir ist nur ein Forum bekannt.

> > Die unvegane Masse an waffengeilen Amerikanern, die schon als
> > Kind mit Daddy auf die Jagd gehen und später stolze Marines
> > werden, ist nicht nur ein Opfer von Alexithymie, sondern sie
> > ist in erster Linie ein Opfer gezielter Manipulation, die
> > schon in der Schule beginnt (Frösche sezieren).
>
> Das ist wohl kaum auf Amerika beschränkt. Auch hier wird im
> Biologieunterricht "seziert",

Aber nicht in jeder Schule und auch nicht lebende Tiere (Frösche werden in Amerikanischen Schulen chloroformiert, damit die Kids sehen, wie das Herz schlägt).

LG, Schlunz

Der Metzgermeister

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Wie meinst Du das? Ich habe hier jede Menge solcher
> > "Fachliteratur", z.B. "Der Metzgermeister", die
> > "Fachzeitschrift für das Metzgerhandwerk" ...
>
> Das ist unvegan, aber nicht antivegan.

Auch wieder wahr ... und sogar vegan unterwandert: in der Juli-Ausgabe ist ein großer Artikel über die Zubereitung von Gänseblümchen und andere Flora! Zwar wird u.a. vorgeschlagen, die Blümchen in Quark zu rühren, aber das ist sicehr nur Tarnung und/oder Sojaquark gemeint ...

Achim

Re: Alexithymie: Gefühlsblindheit am Beispiel von Antiveganern

Autor: Jonas | Datum:
> > > (und kommen kann...). Sie haben nur ein Forum, aus dem
> sie ab
> >
> > Das ist ja nachgerade eine fixe Idee von Dir ... es gibt
> > diverse antivegane Foren und sonstigen Web 2.0-Müll etc.
>
> Mir ist nur ein Forum bekannt.

Also, ich würde sagen, dass die ganzen Antivegan-Gruppen z.B. bei sudivz.net, myspace.com und zusätzlich noch den vielen englischsprachigen Blogs (siehe http://www.google.com/search?hl=de&q=anti-veganism+&lr=) auch Foren darstellen. Natürlich gibt es da wahrscheinlich auch Antiveganer, die mehrere Foren nutzen, weswegen die Zahl der "Aktiven" wohl nie ganz representativ sein wird ...

Antiveganersubtypus: Vegetarier, Tierschützer, Kaplanisten, Freeganer

Autor: Achim Stößer | Datum:
Wobei ich eine Kategorie der besonders hartnäckigen Antiveganer vergessen (wenn auch anderweitig im Thread erwähnt) habe: Vegetarier, Kaplanisten, Tierschützer, Freeganer usw., die häufig, um nicht ihr eigenes Verhalten ändern zu müssen, gegen Veganismus bzw. Tierrechte agitieren wie sonst kaum jemand ...

Achim

Ethymologie von Alexithymie

Autor: Achim Stößer | Datum:
Zitat: Ale|xi|thy|mie die; -,...ien
zu gr. a- "nicht, un-", léxis "das Sprechen, Rede, Wort", thýmos "Gemüt" ...


Duden - Das große Fremdwörterbuch: Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich: Dudenverlag 2003.

Achim