High!
Als ich mich in einem anderen Forum über "Vegetarier sind Mörder" unterhielt, antwortete mir Userin Lena mit einer (wie ich finde) repräsentativen Auflistung von Vegetariern, die ich hier mal reinkopieren werde:
"Ich unterteile Vegetarier in folgende Verhaltens-Kategorien:
1. Der Ignorant
Diese Sorte ist für mich ethisch die schlimmste, weil sie die Augen wissentlich vor dem Leid verschiesst. Eifrig wird der Eier- und Milchkonsum verteidigt und nicht im geringsten daran gedacht sich vegan zu ernähren. Zu den Ignoranten-Typen gehören auch Leute die ihre Milch und Eier von Bekannten holen. "Dort ist alles viel besser". Dass sie ihre Tiere ebenfalls schlachten, ausbeuten, einsperren und vergasen wird nicht bedacht.
2. Der "Ich wohne noch zuhause"- Typ
Eine absolut faule Ausrede. Ich lebe ebenfalls noch daheim und bin trotzdem Veganerin. Auch wenn meine Mutter und mein Vater nicht damit einverstanden wären, würde ich es durchziehen. Bei so vielen Dingen verstossen Kinder gegen elternliche Regeln und Gebote - nur bei ihrer Ernährung liegen sie unter Mamas Stiefel. Das sind auch die Leute die sagen, dass sie vegan leben werden sobald sie ausziehen. Ich frage mich was es bei ihnen daheim denn zu Essen gibt. Ist es denn so ein riesiger Aufwand zu einem Apfel statt zur Milchschnitte zu greifen? Schmort man in der Hölle, wenn man sich die pflanzlichen Beilagen vom Mittagessen nimmt und zu Milch-Eier-Pfannkuchen nein sagt? Ich frage mich was für sadistische Eltern man haben muss um solch eine Angst vor ihnen zu haben.
3. Der Mitläufer
Diese Meschen leiden schon allein wegen ihrem Vegetarismus an sozialer Missgunst und wollen nicht für verrückt erklärt werden, wenn sie sich vegan ernähren. Das Ansehen in der Gesellschaft ist ihnen wichtiger als auf Massenmord zu verzichten. Die Reihenfolge ihrer Prioritäten kann ich mir nur durch eine tiefe geistige Störung erklären.
4. Der Junkie
Er kann sich ein Leben ohne Eier und Milch nicht vorstellen, sie gehören zu seinem Leben wie Sauerstoff und Licht. Wenn er auf seine tierischen Suchtmittel verzichten würde, wäre es das Ende seines Lebens. Seine Geschmacksnerven entscheiden was er zu sich nimmt, nicht etwa seine Vernunft. Diese Art von Mensch ist egoistisch ohne Ende und sieht nur seinen Gaumenkitzel als wichtigste Aufgabe seines Lebens an. Die häufigste Argumentation dieser bedauernswerten Art lautet: "Aber Milch und Eier sind doch so lecker"
5. der Schnäppchenjäger
Statt sich ernsthaft mit der Thematik und den draus entstehenden Kosten auseinanderzusetzen wird mit dem "hohen" Preis von Sojamilch argumentiert. Dass Kuhmilch einfach nur zu Unrecht einen Spottpreis hat wird nicht bedacht. Diese Art von Menschen setzt sich wahrscheinlich niemals mit der Qualität seiner gekauften Produkte auseinander. Typische Art von Wühlkorb-Kunden. Dass eine vegane Ernährung auch ohne Sojamilch und Tofu funktioniert ist für ihre Hirnkapazität zu hoch.
6. Der "ich esse fast vegan"- Vegetarier
Dieser Veggie wird sein Leben lang behaupten er würde sich fast vegan ernähren. Jeden Tag trifft man ihn jedoch mit einem Käsebrötchen an. Hier ist mangelnde Konsequenz oder Diskussionsfaulheit der springede Punkt. Der Mensch hat keine Lust weiter von Veganern bekehrt zu werden, hat aber auch keine Lust auf "seine" Tierprodukte zu verzichten. Also wählt er einen wackeligen Mittelweg.
7. Der interessierte und selbstkritische Vegetarier
Meine Lieblingssorte. Der Mensch sieht die Endstation nicht etwa im Fleischverzicht sondern ist offen für neue Informationen und Fakten. Er sieht in einer Veränderung seines Essverhaltens keinerlei/fast keine Probleme und erkennt seine Fehler und widersprüchliches Verhalten. Bald nach diversen Informationen über Milch und Eier ist sich diese Person bewusst was für ein Unrecht dahinter steckt und erkennt, dass auch Tierprodukte mit Leid und Ausbeutung zusammehängen. Der Satz "Für mich muss kein Tier sterben" in Zusammenhang mit Vegetarismus scheint ab diese Zeitpunkt absurd. Relativ schnell werden diese Menschen vegan und setzen sich häufig aktiv für Tierrechte ein.
Ob die Entscheidung zum Veganismus eher durch positiven Zuspruch kleiner Veränderungen oder durch weitere Kritik beschleunigt wird ist von Mensch zu Mensch verschieden. Ich preferiere beide Arten und verwende eine davon je nachdem auf was der "sich verändernde" Vegetarier einsichtiger reagiert. Die Haudrauf-Methode empfinde ich als ebenso wirkungsvoll wie die Belobigung. Es kommt wahrscheinlich auch auf die Erziehung des Vegetariers an. Je nachdem ob ihn seine Eltern eher mit Strafe oder Lob erzogen haben, wird er auf die jeweilige Methode reagieren."
Lena
***
Wem noch was einfällt...
Ich finde jedenfalls keine weiteren Abstufungen.
LG, Schlunz
Als ich mich in einem anderen Forum über "Vegetarier sind Mörder" unterhielt, antwortete mir Userin Lena mit einer (wie ich finde) repräsentativen Auflistung von Vegetariern, die ich hier mal reinkopieren werde:
"Ich unterteile Vegetarier in folgende Verhaltens-Kategorien:
1. Der Ignorant
Diese Sorte ist für mich ethisch die schlimmste, weil sie die Augen wissentlich vor dem Leid verschiesst. Eifrig wird der Eier- und Milchkonsum verteidigt und nicht im geringsten daran gedacht sich vegan zu ernähren. Zu den Ignoranten-Typen gehören auch Leute die ihre Milch und Eier von Bekannten holen. "Dort ist alles viel besser". Dass sie ihre Tiere ebenfalls schlachten, ausbeuten, einsperren und vergasen wird nicht bedacht.
2. Der "Ich wohne noch zuhause"- Typ
Eine absolut faule Ausrede. Ich lebe ebenfalls noch daheim und bin trotzdem Veganerin. Auch wenn meine Mutter und mein Vater nicht damit einverstanden wären, würde ich es durchziehen. Bei so vielen Dingen verstossen Kinder gegen elternliche Regeln und Gebote - nur bei ihrer Ernährung liegen sie unter Mamas Stiefel. Das sind auch die Leute die sagen, dass sie vegan leben werden sobald sie ausziehen. Ich frage mich was es bei ihnen daheim denn zu Essen gibt. Ist es denn so ein riesiger Aufwand zu einem Apfel statt zur Milchschnitte zu greifen? Schmort man in der Hölle, wenn man sich die pflanzlichen Beilagen vom Mittagessen nimmt und zu Milch-Eier-Pfannkuchen nein sagt? Ich frage mich was für sadistische Eltern man haben muss um solch eine Angst vor ihnen zu haben.
3. Der Mitläufer
Diese Meschen leiden schon allein wegen ihrem Vegetarismus an sozialer Missgunst und wollen nicht für verrückt erklärt werden, wenn sie sich vegan ernähren. Das Ansehen in der Gesellschaft ist ihnen wichtiger als auf Massenmord zu verzichten. Die Reihenfolge ihrer Prioritäten kann ich mir nur durch eine tiefe geistige Störung erklären.
4. Der Junkie
Er kann sich ein Leben ohne Eier und Milch nicht vorstellen, sie gehören zu seinem Leben wie Sauerstoff und Licht. Wenn er auf seine tierischen Suchtmittel verzichten würde, wäre es das Ende seines Lebens. Seine Geschmacksnerven entscheiden was er zu sich nimmt, nicht etwa seine Vernunft. Diese Art von Mensch ist egoistisch ohne Ende und sieht nur seinen Gaumenkitzel als wichtigste Aufgabe seines Lebens an. Die häufigste Argumentation dieser bedauernswerten Art lautet: "Aber Milch und Eier sind doch so lecker"
5. der Schnäppchenjäger
Statt sich ernsthaft mit der Thematik und den draus entstehenden Kosten auseinanderzusetzen wird mit dem "hohen" Preis von Sojamilch argumentiert. Dass Kuhmilch einfach nur zu Unrecht einen Spottpreis hat wird nicht bedacht. Diese Art von Menschen setzt sich wahrscheinlich niemals mit der Qualität seiner gekauften Produkte auseinander. Typische Art von Wühlkorb-Kunden. Dass eine vegane Ernährung auch ohne Sojamilch und Tofu funktioniert ist für ihre Hirnkapazität zu hoch.
6. Der "ich esse fast vegan"- Vegetarier
Dieser Veggie wird sein Leben lang behaupten er würde sich fast vegan ernähren. Jeden Tag trifft man ihn jedoch mit einem Käsebrötchen an. Hier ist mangelnde Konsequenz oder Diskussionsfaulheit der springede Punkt. Der Mensch hat keine Lust weiter von Veganern bekehrt zu werden, hat aber auch keine Lust auf "seine" Tierprodukte zu verzichten. Also wählt er einen wackeligen Mittelweg.
7. Der interessierte und selbstkritische Vegetarier
Meine Lieblingssorte. Der Mensch sieht die Endstation nicht etwa im Fleischverzicht sondern ist offen für neue Informationen und Fakten. Er sieht in einer Veränderung seines Essverhaltens keinerlei/fast keine Probleme und erkennt seine Fehler und widersprüchliches Verhalten. Bald nach diversen Informationen über Milch und Eier ist sich diese Person bewusst was für ein Unrecht dahinter steckt und erkennt, dass auch Tierprodukte mit Leid und Ausbeutung zusammehängen. Der Satz "Für mich muss kein Tier sterben" in Zusammenhang mit Vegetarismus scheint ab diese Zeitpunkt absurd. Relativ schnell werden diese Menschen vegan und setzen sich häufig aktiv für Tierrechte ein.
Ob die Entscheidung zum Veganismus eher durch positiven Zuspruch kleiner Veränderungen oder durch weitere Kritik beschleunigt wird ist von Mensch zu Mensch verschieden. Ich preferiere beide Arten und verwende eine davon je nachdem auf was der "sich verändernde" Vegetarier einsichtiger reagiert. Die Haudrauf-Methode empfinde ich als ebenso wirkungsvoll wie die Belobigung. Es kommt wahrscheinlich auch auf die Erziehung des Vegetariers an. Je nachdem ob ihn seine Eltern eher mit Strafe oder Lob erzogen haben, wird er auf die jeweilige Methode reagieren."
Lena
***
Wem noch was einfällt...
Ich finde jedenfalls keine weiteren Abstufungen.
LG, Schlunz