Hallo Leute!
Jetzt lasst mich mal die Friedenspfeife rumreichen, und auch die Nichtraucher werden davon einen Zug nehmen, bitte!
@Alexandra: du hast Recht, ich wäre nicht vegan geworden, hätte vielleicht gar nicht viel darüber/davon erfahren, wenn ich nicht Allergikerin wäre und von einem Tag zum andern auf alles mögliche hätte verzichten müssen.
So habe ich mich informiert, erst mal über Mangelerscheinungen, die ich befürchtete, da ich mit der Ansicht grossgezogen wurde, im Fleisch und der Milch wären die einzig wahren Vitamine.
Dann ist mensch also irgendwann durch sowas vegan, und kommt zufällig auf die richtigen Seiten im Internet und erfährt erstens, dass MAgelerscheinungen kein Thema sind, im Gegenteil, bei unserer Ernährung haben wir eine gesünderer Basis. In der Regel zumindest, auch hier gibt es entweder bei jedem Phasen oder bei wenigen den DAuerzustand sich trotzdem einseitig zu ernähren, aber das liegt dann nicht am Veganismus sondern an dessen Doofheit.
Aber die Gesundheit ist nur einer der Wege, vegan zu werden und es sollte nicht als Überzeugungsargument verwendet werden, um "jemanden vegan zu machen".
Es muss jeder selbst drauf kommen und wenn mensch als Veganer sich auf den Weg begibt, Leute zum Denken anzuregen dann mit den "richtigen Argumenten" die das Denken gleich in die richtige Richtung lenken, statt über PSeudoargumente wie Gesundheit.
Denn stell Dir mal vor, es gibt eine Massenbewegung von Leuten, die aus Gesundheitsgründen auf Fleisch, Milch und Eier verzichtet, aber nciht, wie Tanja schrieb z.B: auf Leder oder Felle.
Dann würde die Industrie erst mal versuchen (in Tierversuchen zuerst), ein "Medikament" zur Heilung der Unverträglichekeiten zu entwickeln, und selbst wenn sie nur ein Placebo hinkriegen, wäre die Bewegung damit gestoppt, weil die meisten denken würden "prima, jetzt kann ich das und das wieder essen, jetzt schlag ich wieder zu".
Weil die Motivation, vegan zu werden nichts mit dem Leben der Tiere zu tun hatte sondern nur mit dem Egoismus "ich wäre gerne gesund".
Und somit kämen wir wieder in den Zustand der Gesellschaft, in dem wir jetzt sind.
Also ist es unerlässlich, mit dem Recht des unversehrten Körpers zu argumentieren und so das Denken anzuregen anstatt mit nicht dauerhaft haltbaren Argumenten, die auf dem Egoismus der Menschen basiert.
Denn letztlich ist es jedem seine eigene Sache, wie er mit sich selbst umgeht und wenn sich einer "nicht leiden kann" führt das oft zu Autoaggressionen, die sich z.B. in Sucht zeigt oder in Selbstverletzungen. Wie z.B. Rauchen oder Saufen. Jemand, der auf seine Gesundheit was hält, tut das nicht, denn es schadet einem selber. Und wieviele rauchen und saufen? Ich z.b. auch.
so wäre auch ein Autoaggressiver leicht wieder ein Tierproduktfresser, auch wenn er weiss es ist ungesund, weil er sich selbst schaden will; bewusst oder unbewusst.
Aber gibt ihm das das Recht, dass andere unter seinem Unzuläglichkeitsgefühl leiden sollen?
nein, also muss z.b. so einer an die Rechte anderer Lebewesen denken, wenn er schon nciht an sich selbst denkt.
Soviel dazu, wie hier argumentiert wird. Hier will dich, Alexandra, niemand persönlich angreifen, nur gibt es z.b. den Thread "Argumentative Nonos" auf dem das schon ausführlich diskutiert wurde.
Ich hab anfangs auch mit der Gesundheit argumentiert und wenn ich heute ins Restaurant gehe sage ich "ich bin Allergiker und Vegetarier" dann überschlagen sich nämlich die Köche, mir was ganz tolles zu zaubern. ICh mach es mir da auch nciht komplizierter als dringend nötig.
Aber wenn mein Freund eine Leiche frisst und danach Joghurt, sag ich ihm nicht, "hör auf damit, das ist ungesund" sondern "hattest du heute wieder einen schlechten Tag, fühlst dich minderwertig und andere müssen mit dem Leben dafür bezahlen, damit du dich wenigstens über die ohnehin wehrlosen mächtiger fühlen kannst?"
Viele Grüsse
dolli