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Veganismusforum:
Meine Vegan Story und einige brennende Fragen zu B12

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 77

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Meine Vegan Story und einige brennende Fragen zu B12

Autor: Zeremonienmeister | Datum:
Wunderschönen guten Tag. Ich entschuldige schon direkt für den kommenden Roman, aber ich habe einiges mitzuteilen ;D.

Meine Story: Ich bin knappe 30 Jahre Alt und habe mich vor ca. einem Monat zu einer veganen Lebensweise aus überwiegend Gesundheitlichen Gründen entschieden. Interessanterweise war mein erster Ausbildungsberuf der des Metzgers (Fleischers) gewesen und nun arbeite ich in der IT Branche.

Wenn mir jemand vor einem Jahr gesagt hätte, "in einem Jahr wirst du Veganer" hätte ich ihn wohl ausgelacht ^^. Angefangen hat mein Umdenken mit den Vorträgen von Prof. Dok. Walter Veith (z.B. diesem hier [unseriöser Link entfernt - Mod]). Der Mann war mir ziemlich schnell recht sympathisch, auch wenn ich seine Religiösität nicht teile. Auch hierbei erwähnt, aus mir wurde aus einem Römisch Katholischen Messdiener inzwischen ein Agnostiker ;).

Zuerst begann ich kategorisch auf Milchprodukte zu verzichten, da mich sein Vortrag über die Gesundheitlichen Gefahren von Milchprodukten sehr wachgerüttelt hat. Auf Fleisch zu verzichten kam erst nicht in Frage, da ich aus Genusstechnischen Gründen meinem ehemaligen "Produkt" doch noch sehr zugeneigt war. Ich muss gestehen ich war auch immer jemand der nach dem Motto "Fleisch ist mein Gemüse" gelebt und gegessen hat. Döner wurde i.d.R. so bestellt: Nur Fleisch und Soße und Doppelt Schafskäse. So ähnlich sahen auch andere Gerichte aus. Obwohl ich Salat und einigen wenige Gemüsevarianten schon immer sehr geschätzt habe, überwog doch immer deutlich der Fleisch, Wurst und Milchproduktekonsum.

Nachdem ich mehr und mehr Vorträge von W. Veith gesehen hatte und auch weiterführend im Internet nach Infos gesucht habe, entschied ich mich meinen Fleischkonsum "deutlich einzuschränken" und in letzter Konsequenz dann sehr schnell dazu komplett Vegan zu leben.

Der zuerst durch Gesundheitliche Motivation geprägte Entschluss Veganer zu werden, wurde dann durch weiterführendes Lesen und betrachten von Filmen wie Home und Earthlings sowie dem Lesen von Veganer Blogs und größeren Veganerwebseiten (wie dieser hier ;) von tiefer Zufriedenheit bestärkt, da mir erst langsam klar wurde das auch in moralischer und ethischer Sicht diese Entscheidung eine vollkommen richtige war.

Inzwischen sind mehr als 4 Wochen gelebter Veganismus vorbei und prinzipiell fühle ich mich gut. Ich habe ein wenig an Gewicht verloren, denn seit meiner Jugendzeit in der ich aktiv einem Ballsport nachgegangen bin habe ich dank starkem Freizeitfokus auf Onlinegaming und einem Computerberuf von einstmals durchtrainierten 80 Kg nun fiese 115 Kg angesammelt.

Allgemein fühle ich mich fitter, nach Mahlzeiten nicht mehr so platt und genieße es selber zu kochen, anstatt mir wie früher Fastfood mit totem Tier zu besorgen. Problematisch ist für mich allerdings der Umgang mit meinem Freundes, Bekannten und Verwandtenkreis, die wie die meisten erstmal nichts mit dem Begriff Veganer anfangen können.

Eigentlich bin ich jemand der gerne andere Leute mit Argumenten und meiner Art Gespräche zu führen von Dingen überzeugt, aber da ich weiss das ich in diesem speziellen Fall schlechte Karte haben werden, muss ich mich bremsen und schwanke immer zwischen "Erklären was das ist und nicht näher drauf eingehen" oder "Verschweigen", was natürlich beides schwierig ist, da bei Feiern, Festen etc. gefragt wird warum ich, der bekannt für einen guten Appetit und ebenfalls bisher bekannt dafür war ein gutes Stück Fleisch niemals zu verschmähen dann fragt was für Zutaten in dem Salat sind bzw. warum ich auf dem Weißbrot rumkaue :). Wenn ich dann noch "Die Wahrheit" auftische, dürfte es ganz vorbei sein, denn ich würde mal stark behaupten, das Freunde als auch Verwandte sich kaum jemanden vorstellen können bei dem sie so etwas "unnormales" weniger erwartet hätten.

Aber nun mal genug vom Selbstmitleid. Eigentlich wende ich mich zum einen an dieses Forum um meine, wie ich denke ungewöhnliche Geschichte zu erzählen UND um Fragen zu stellen die mich seit dem quälen.

Da Vegane Ernährung nicht grundsätzlich Gesund sein MUSS, da man bei der Auswahl seiner Lebensmittel immer noch ungünstige Entscheidungen treffen kann und mich speziell einige Argumente des oben genannten Prof. Dr. doch sehr zum Nachdenken gebracht haben, verzichte ich auch auf die vermeintlich ungesunden wenn auch ansich veganen Dinge.

Ich rauche nicht, trinke keinen Alkohol, nehme keine Drogen, keine Medikamente. Bei Lebensmitteln kommt was Nahrungsmitteln aus Korn angeht nur Vollkorn in Frage, als Salz nur unbehandeltes Meersalz o. Himalayasalz, keine Geschmacksverstärker, kein Genmanipuliertes Gemüse und als letzte Konsequenz keine Koffeinhaltigen Getränke oder Kakaoprodukte. Das mag für einige extrem sein, aber ich kann eigentlich ganz gut damit leben, da die meisten Dinge auf dieser Liste eh nicht zu meinen üblichen Genußmitteln gezählt haben, oder sehr selten.

Wirklich Sorgen mache ich mir allerdings über das Vitamin B12. Ich habe viel gelesen was das Thema angeht, jedoch eine Menge gegensätzliche Aussagen gehört. Nach meinem Langjährigen Fokus auf Fleisch und Milchprodukte könnte man "annehmen" meine Leber dürfte einen ordentlichen Speicher an Vitamin B12 angelegt haben, aber wissen tut mans eben nicht ;(.

Laut Pr.Dr. Veith ist zum einen ein alkalischer Speichel (u.a. auch durch das Vermeiden von Antibakteriellen Mundwässern und Zahncremes die nützliche Bakterien abtöten) und ein alkalisches Magenmilieu deutlich stärker bevölkert von Bakterien die Vitamin B12 im Körper selbst produzieren und somit zum Teil schon einen Mangel ausgleichen.

Extern zugeführt ist ja angeblich schwierig, weil kaum durch Bakterien verarbeitete Nahrungsmittel in der Veganen Ernährung vorkommen, und dieses Problem in früheren Zeiten durch geringere Hygiene beim zubereiten und sammeln von Nahrungsmitteln weniger vorhanden war.

Nun bin ich mir erstens nicht sicher ob dieses Körpereigen gebildete B12 ausreicht bzw. ob man es doch durch sinnige Nahrungsmittel erhalten kann. Dann wiederrum heisst es das diverse als Alternative genannte Quellen (z.B. Tempeh, Yofu, Algen, Alkoholfreies Weizenbier etc.) eine Form von B12 enthalten die nicht aufgenommen werden kann.

Was ich effektiv vermeiden möchte sind ergänzende Präparate, denn ich treibe ja nicht so einen Aufwand, Dinge in möglichst Naturgemäßer Form aufzunehmen um dann mit Pharmazeutisch hergestellten Präparaten meine Gesundheit schützen zu müssen. Desweiteren habe ich auch gelesen das Präparate verkauft werden die dann ihrerseits diese ungünstige Form von Vitamin B12 enthalten sollen und ebenfalls nix helfen.

So nun meine Fragen: Soll ich den ausgiebigeren Bluttest jetzt schon machen lassen ? Weiss ein Hausarzt was er dabei beachten muss, oder bekomme ich auch da dann wieder falsche Werte genannt ? Bzw allgemein, was ist dran an all diesen Infos, Pro wie Contra bzw. wie ernst sollte man diese Warnungen nehmen, oder sollte man einfach ausgewogen Vegan leben und essen und man bekommt alles was man braucht auf natürlichem Weg ?

Im Prinzip sind es diese Unsicherheiten weswegen ich Heute hierher gekommen bin um meine kleine Wall of Text zu tipseln. Eventuell fanden einige die Story ansich ja auch interessant, ich hoffe nicht zu langweilig oder chaotisch geschrieben ;D.

Ich danke schonmal für euer Feedback und bedanke mich nochmal herzlich bei Achim für das tolle Tierrechtskochbuch, aus dem ich schon das ein oder andere nachgekocht habe (auch wenn ich wegen meiner etwas pingeligen Zutatenauswahl hier und da etwas tricksen muss) :D

Grüße Axel aka Zeremonienmeister

B12

Autor: martin | Datum:

> Nachdem ich mehr und mehr Vorträge von W. Veith gesehen hatte

Auch wenn einiges stimmen könnte, was er sagt (zumindest über Ernährung, ohne mir das näher angesehen zu haben), ist das dennoch eine reichlich unseriöse Quelle.

> Ich rauche nicht, trinke keinen Alkohol, nehme keine Drogen,
> keine Medikamente. Bei Lebensmitteln kommt was

Die ersten Sachen sind verständlich, aber mit "keine Medikamente nehmen" meinst du sicher nur, wenn es nicht notwendig ist?

> Nahrungsmitteln aus Korn angeht nur Vollkorn in Frage, als
> Salz nur unbehandeltes Meersalz o. Himalayasalz,

Himalayasalz besteht wie jeder andere Salz zu 98% aus Natriumchlorid. Wo liegt der Unterschied?

> und ein alkalisches Magenmilieu deutlich stärker bevölkert
> von Bakterien die Vitamin B12 im Körper selbst produzieren
> und somit zum Teil schon einen Mangel ausgleichen.

Dass es solche Bakterien auch im Mund geben soll, habe ich bisher noch nicht gehört.

> Extern zugeführt ist ja angeblich schwierig, weil kaum durch
> Bakterien verarbeitete Nahrungsmittel in der Veganen
> Ernährung vorkommen, und dieses Problem in früheren Zeiten
> durch geringere Hygiene beim zubereiten und sammeln von
> Nahrungsmitteln weniger vorhanden war.

Über herkömmliche Nahrungsmittel ja, aber angereicherte Lebensmittel oder Supplemente sind auch "extern".

> Dann wiederrum heisst es das
> diverse als Alternative genannte Quellen (z.B. Tempeh, Yofu,
> Algen, Alkoholfreies Weizenbier etc.) eine Form von B12
> enthalten die nicht aufgenommen werden kann.

Aufgenommen werden können diese B12-Analoga schon, nur können sie nicht als B12 verwertet werden, sodass ihre Aufnahme für den B12-Spiegel schädlich ist.

> Was ich effektiv vermeiden möchte sind ergänzende Präparate,
> denn ich treibe ja nicht so einen Aufwand, Dinge in möglichst
> Naturgemäßer Form aufzunehmen um dann mit Pharmazeutisch
> hergestellten Präparaten meine Gesundheit schützen zu müssen.

Theoretisch kannst du auch angereicherte Nahrungsmittel konsumieren (siehe http://veganekinder.de/vitamin-b12#quellen), allerdings ist die Anreicherungshöhe bei den meisten bisher so gering, dass man große Mengen konsumieren müsste, um auf 10µg/Tag zu kommen. Daher ist es nicht unbedingt empfehlenswert, Supplemente zu vermeiden.

Deinem Körper ist es übrigens ziemlich egal, ob das B12 von Bakterien im Boden, Bakterien in deinem Darm oder Bakterien "aus dem Labor" stammt.

Wobei die Varianten Boden und Darm viel zu unsicher sind, da der B12-Gehalt in Pflanzen viel zu niedrig ist für eine gesicherte Versorgung, und bei den Darmbakterien ist unwahrscheinlich, dass es an dieser Stelle es Darms resorbiert werden kann (der Weg durch den Darm verläuft nur in eine Richtung und die Stelle der Resorption liegt vor der der Eigensynthese, daher wie gesagt unwahrscheinlich).

> Desweiteren habe ich auch gelesen das Präparate verkauft
> werden die dann ihrerseits diese ungünstige Form von Vitamin
> B12 enthalten sollen und ebenfalls nix helfen.

Meiner Erfahrung nach erhalten fast alle Cyanocobalamin und das ist völlig in Ordnung (siehe auch http://veganekinder.de/vitamin-b12#formen).

> So nun meine Fragen: Soll ich den ausgiebigeren Bluttest
> jetzt schon machen lassen ? Weiss ein Hausarzt was er dabei
> beachten muss, oder bekomme ich auch da dann wieder falsche
> Werte genannt ? Bzw allgemein, was ist dran an all diesen
> Infos, Pro wie Contra bzw. wie ernst sollte man diese
> Warnungen nehmen, oder sollte man einfach ausgewogen Vegan
> leben und essen und man bekommt alles was man braucht auf
> natürlichem Weg ?

Ich würde nicht sagen, dass du einen machen lassen musst. Wenn du auf eine Zufuhr durch Supplemente (ggf. in Verbindung mit angereicherten Nahrungsmitteln) achtest.
Wenn du einen machen lässt, aber einen sinnvollen (siehe hier http://veganekinder.de/vitamin-b12#tests).

Re: B12

Autor: Zeremonienmeister | Datum:
Natürlich meine ich bei Medikamenten nur wenn es dringend erforderlich ist, sprich, bei einer leichten Erkältung z.B. versuche ich nicht die Symptome zu unterdrücken und bei leichtem Kopfweh werfe ich nicht direkt eine Aspirin, so war das gemeint ;).

Der Unterschied zu Himalayasalz oder Meersalz ist schlichtweg, das es nicht industriell weiter verarbeitet wurde, den Salzen keine Rieselhilfen oder Fluor und Jod zugegesetzt wurden. Ich bevorzuge halt naturbelassene Lebensmittel wo es sinnvoll und möglich ist.

Achja zu dem bilden von B12 im Mundraum, das steht auch so "spekulativ" in dem Link von dir ;D

Das Supplemente auch extern zugeführt werden ist mir schon klar, aber ich meine halt das es mir unsympathisch ist Zusätze schlucken zu müssen und ich im Grunde froh wäre WENN ich meinen Bedarf bequem durch gesunde Ernährung decken könnte. Fraglich für mich ist halt wieviel von den Aussagen was B12 Menge und Mängel angeht der Wahrheit entsprechen oder Übertreibungen sind um Leute von einer veganen Ernährung durch Panikmache abzuhalten (Lobbyarbeit eventuell ???).

Ebenfalls fraglich für mich ist, wenn vieles noch Spekulativ ist, z.B. das scheinbar einige davon ausgehen das B12 im Mund gebildet werden kann (btw: Dr. Veith meinte das speziell das Abtöten durch antibakterielle Mundwässer und Zahnpasta hier einen Großteil der dafür notwendigen Bakterien vernichten würde, ka ob das stimmt, aber wäre ja mal interessant sich damit eingehender zu beschäftigen ;) wie sicher kann man sein das die Angaben zu den Grenzwerten oder die "Schätzungen" über die Mengen B12 die im Körper selber gebildet werden zutreffend sind.

Re: B12

Autor: martin | Datum:

> Natürlich meine ich bei Medikamenten nur wenn es dringend
> erforderlich ist, sprich, bei einer leichten Erkältung z.B.
> versuche ich nicht die Symptome zu unterdrücken und bei
> leichtem Kopfweh werfe ich nicht direkt eine Aspirin, so war
> das gemeint ;).

Es ist zu empfehlen, dass immer auch deutlich zu sagen, denn "keine Medikamente zu nehmen" wird naheliegenderweise meistens so interpretiert, dass man Medikamente ablehnen würde (also auch, wenn sie nötig sind).

> Der Unterschied zu Himalayasalz oder Meersalz ist
> schlichtweg, das es nicht industriell weiter verarbeitet
> wurde, den Salzen keine Rieselhilfen oder Fluor und Jod
> zugegesetzt wurden. Ich bevorzuge halt naturbelassene
> Lebensmittel wo es sinnvoll und möglich ist.

Bedenkliche Rieselhilfen sind nach EU-Gesetz nicht erlaubt, insofern müsstest du hier schon außereuropäisches Salz kaufen. Jod ist eher nützlich und Fluorid ist zwar in der Zahnpasta sinnvoller, als im Salz, aber Himalayasalz braucht man dafür nicht, das ist m.E. Geldmacherei.

> Achja zu dem bilden von B12 im Mundraum, das steht auch so
> "spekulativ" in dem Link von dir ;D

In der Tat. Dann streiche ich "nie gehört" und ersetze es durch "ist mir entfallen". Der Grund dafür ist wohl, dass es keine relevante/gesicherten Mengen sind (bzw. auch nur eine Vermutung).

> Das Supplemente auch extern zugeführt werden ist mir schon
> klar, aber ich meine halt das es mir unsympathisch ist
> Zusätze schlucken zu müssen und ich im Grunde froh wäre WENN
> ich meinen Bedarf bequem durch gesunde Ernährung decken
> könnte. Fraglich für mich ist halt wieviel von den Aussagen
> was B12 Menge und Mängel angeht der Wahrheit entsprechen oder
> Übertreibungen sind um Leute von einer veganen Ernährung
> durch Panikmache abzuhalten (Lobbyarbeit eventuell ???).

Es gibt auch Vermutungen, dass bereits 0,1 µg/Tag ausreicht, um einen Mangel zu verhindern. Das kann ohne Supplemente erreichen (wenn z.B. die Mundbakterien wie vermutet 0,5 µg/Tag produzieren oder man Pflanzen konsumiert, die Geringstmengen aufweisen). Allerdings ist das nicht zu empfehlen, da die Empfehlung 10 und nicht 0,1 µg/Tag lautet und man sich an dieser orientieren sollte, wenn man kein Risiko eingehen willen. Zweitens sind die anderen Quellen nicht/schwer kontrollierbar und daher sehr unsicher. Die Pflanzen müssten auf kobalthaltigen Böden gewachsen sein bzw. müsste deine pflanzliche Nahrung genügend Kobalt enthalten (als Ausgangsstoff für die Synthese durch die Bakterien), das ist aber sehr unsicher, da Deutschland kobaltarme Böden hat, die meisten Pflanzen also wenig Kobalt aufweisen. Genau das ist auch der Grund, weshalb der Tiernahrung in der Tierausbeutungsindustrie Kobalt bzw. B12 zugesetzt wird (als Quelle für alle Antiveganer, die das in Frage stellen, weil sie hören wollen, dass auch sie B12 indirekt supplementieren: Jürgen Weiß et al.: Tierproduktion, 13. Aufl., Stuttgart 2005, S. 171).
Es gibt auch B12-Geringstmengen in Pflanzen. Dagegen als Quelle spricht, dass es wiederum sehr wenig ist, es je nach Boden stark schwanken kann (was du nicht kontrollieren kannst) und es sich hauptsächlich im Wurzelbereich befindet, also in Teilen der Pflanze, die nicht zum Verzehr bestimmt sind. Die Mengen, die in Nahrungsteilen anlangen, sind verschwindend gering.

Da es also von Faktoren abhängig, die du nicht überprüfen kannst, und so geringe Mengen sind, dass man sich auf sie nicht verlassen sollte, kann ich dir nur davon abraten. Deiner Gesundheit tust du keinen Gefallen und dem Veganismus auch nicht, denn Veganer mit B12-Mangel sind keine gute Presse. Wenn du keine Tabletten magst, gibt es auch Tropfen, was psychologisch für dich vielleicht eine bessere Lösung ist.

Dass das Unnatürlichkeitsargument gegen Veganismus benutzt wird, ist schon richtig, aber hinfällig, da es auf schlechter Recherche beruht, denn wie gesagt konsumieren Unveganer genauso B12-Supplemente. Indirekt generell (s.o.) und wenn sie ihren Magen-Darm-Trakt mit ihrer ungesunden Ernährungsweise geschädigt und so die B12-Aufnahme geschädigt haben, auch direkt (dass die Apotheken mit B12-Supplementen vollstehen liegt nicht an der Handvoll Veganer, die es bisher gibt).

> Abtöten durch antibakterielle Mundwässer und Zahnpasta hier
> einen Großteil der dafür notwendigen Bakterien vernichten
> würde, ka ob das stimmt, aber wäre ja mal interessant sich

Hypothetisch kann das sein, aber antibakterielle Zahnpasten sind m.E. nicht sehr stark verbreitet.

> damit eingehender zu beschäftigen ;) wie sicher kann man sein
> das die Angaben zu den Grenzwerten oder die "Schätzungen"
> über die Mengen B12 die im Körper selber gebildet werden
> zutreffend sind.

Bei den jetzigen Untersuchungsmethoden kann man nur unsicher sein, weil den B12-Gehalt nur in den Ausscheidungen bzw. im Blut bestimmen kann und daher nicht sagen, ob es letztendlich herkam (Nahrung, Mundbakterien, Darmbakterien, Ausscheidungen des körpereigenen Speichers). Diese Unsicherheit ist aber eher ein Grund mehr, kein Risiko einzugehen und die paar Supplemente zu nehmen, die nötig sind, solange bis die Anreicherungen in den Nahrungsmitteln auf adäquate Mengen angehoben wurden. Dann braucht man zumindest nichts "extra" zu nehmen, aber noch ist das nicht der Fall.

Re: B12

Autor: Liliales | Datum:
martin schrieb:

Himalayasalz braucht
> man dafür nicht, das ist m.E. Geldmacherei.

Denke ich auch, dürfte außerdem alles andere als gut für die Unwelt sein.



> Dass das Unnatürlichkeitsargument gegen Veganismus benutzt
> wird, ist schon richtig, aber hinfällig, da es auf schlechter
> Recherche beruht, denn wie gesagt konsumieren Unveganer
> genauso B12-Supplemente. Indirekt generell (s.o.) und wenn
> sie ihren Magen-Darm-Trakt mit ihrer ungesunden
> Ernährungsweise geschädigt und so die B12-Aufnahme geschädigt
> haben, auch direkt (dass die Apotheken mit B12-Supplementen
> vollstehen liegt nicht an der Handvoll Veganer, die es bisher
> gibt).

Wie war das denn früher, als B12 noch nicht supplemtiert wurde? Sind sämtliche Tiere (inkl. Menschen) an B12-Mangel gestorben?
(Nicht provokativ gemeint, sondern erntses Interesse!)

> Bei den jetzigen Untersuchungsmethoden kann man nur unsicher
> sein, weil den B12-Gehalt nur in den Ausscheidungen bzw. im
> Blut bestimmen kann und daher nicht sagen, ob es letztendlich
> herkam (Nahrung, Mundbakterien, Darmbakterien, Ausscheidungen
> des körpereigenen Speichers). Diese Unsicherheit ist aber
> eher ein Grund mehr, kein Risiko einzugehen und die paar
> Supplemente zu nehmen, die nötig sind, solange bis die
> Anreicherungen in den Nahrungsmitteln auf adäquate Mengen
> angehoben wurden. Dann braucht man zumindest nichts "extra"
> zu nehmen, aber noch ist das nicht der Fall.

Wie sieht es aus mit Vitaminbrause? Wahrscheinlich nicht vegan (Aufgeführte Inhaltsstoffe schon, aber nachdem, was ich jetzt gelesen habe, die Vitamine an sich eventuell nicht?) und auch zu wenig B12, oder?
Habe ich bisher genommen, also so seit einem halben Jahr (lebe seit gut einem Jahr vegan), muss ich mir jetzt Sorgen machen?
Wo gibt es definitiv vegane Alternativen, die günstig sind?
Ich weiß, dass mir vegane Alternativen ein bisschen was wert sein sollten, leider gilt das für so viele Dinge, dass ich es faktisch nicht bezahlen kann (ich nehme vor allem aus dem Grund Multivitamin, dass ich mir momentan nur sehr selten Obst, Gemüse oder Sojaprodukte leisten kann)...

Re: B12

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Wie war das denn früher, als B12 noch nicht supplemtiert
> wurde? Sind sämtliche Tiere (inkl. Menschen) an B12-Mangel

Wieso früher? Supplementiert wird ja nur bei menschen und "Nutztieren", alle anderen Tiere bekommen offenbar offenbar auch so so viel wie sie benötigen (wenn sie welches benötigen - Tierversuche und z.B. Vitamin-B12-Bedarf sind ja nicht zu übertragen auf Menschen). Oder meinst Du, jemand versorgt die Giraffen in Afrika mit B12-Tabletten?

> gestorben?

B12-Mangel ist m.W. nicht tödlich.

> Wie sieht es aus mit Vitaminbrause? Wahrscheinlich nicht
> vegan (Aufgeführte Inhaltsstoffe schon, aber nachdem, was ich
> jetzt gelesen habe, die Vitamine an sich eventuell nicht?)
> und auch zu wenig B12, oder?

Kein Ahnung, ob das zu verallgemeinenrn ist, es gibt doch wohl unterschiedliche Vitaminbrausen, oder?

> Habe ich bisher genommen, also so seit einem halben Jahr
> (lebe seit gut einem Jahr vegan), muss ich mir jetzt Sorgen
> machen?

Nein, das Depot reicht normalerweise über mehrere Jahre.

> Wo gibt es definitiv vegane Alternativen, die günstig sind?

Hier hilft die Suchfunktion weiter. Vielleicht solltest Dua uch mla den von Martin verlinkten Artikel lesen.

> Ich weiß, dass mir vegane Alternativen ein bisschen was wert
> sein sollten, leider gilt das für so viele Dinge, dass ich es
> faktisch nicht bezahlen kann (ich nehme vor allem aus dem
> Grund Multivitamin, dass ich mir momentan nur sehr selten
> Obst, Gemüse oder Sojaprodukte leisten kann)...

Äh ... was ißt Du denn dann (autsch, klingt ja fast wie die Leichenplusdekofresser, die das einen Veganer fragen, weil ihr einziges Gemüse Ketchup ist)? (Wobei ich mal vermute, dass Brausetabletten wesentlich teurer sind als O+G+B12 ... was an "Sojaprodukten" teuer sein soll, weiß ich auch nicht, 200g Bio-Tofu kostet im Supermarkt 90 cent, 100g Sojabrocken (trocken!) im Versand ca. 50 cent - okay, Seitan aus Gluten ist noch günstiger, 100g (trocken! ergibt sicher 300g Seitan) kosten 30 cent. Seitan aus Mehl ausgewaschen noch weniger.)

Achim

Re: B12

Autor: Liliales | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Wieso früher? Supplementiert wird ja nur bei menschen und
> "Nutztieren", alle anderen Tiere bekommen offenbar offenbar
> auch so so viel wie sie benötigen (wenn sie welches benötigen
> - Tierversuche und z.B. Vitamin-B12-Bedarf sind ja nicht zu
> übertragen auf Menschen). Oder meinst Du, jemand versorgt die
> Giraffen in Afrika mit B12-Tabletten?

Natürlich denke ich das nicht. Ich finde, das wäre wieder eine andere Frage, aber ich finde es nicht sinvoll, zu erörtern, warum wir und einige andere Tiere, Probleme haben, an genügend B12 zu gelangen und andere nicht. (es sind einfach unterschiedliche Lebewesen = unterschiedliche Bedürfnisse)
Die Frage mit dem "früher" würde mich immer noch interessieren, wurde mir leider nicht klarer.


>
> > gestorben?
>
> B12-Mangel ist m.W. nicht tödlich.

Das ist doch beruhigend, war der Meinung, das gelesen zu haben, finde aber gerade die Quelle nicht mehr. Reiche ich ggf. nach.


> Kein Ahnung, ob das zu verallgemeinenrn ist, es gibt doch
> wohl unterschiedliche Vitaminbrausen, oder?

Natürlich, wobei diese meisten sehr ähnlich viele Vitamine enthalten -der Hauptunterschied ist der Geschmack.


> Hier hilft die Suchfunktion weiter. Vielleicht solltest Dua
> uch mla den von Martin verlinkten Artikel lesen.

Okay, versuche ich das noch mal, vielleicht habe ich ja bisher falsch gesucht.
Welchen Artikel meinst du? Habe keinen entdeckt, wo ich entsprechende Informationen fände, die zu "vegane Kinder" hatte ich gelesen...


> Äh ... was ißt Du denn dann (autsch, klingt ja fast wie die
> Leichenplusdekofresser, die das einen Veganer fragen, weil
> ihr einziges Gemüse Ketchup ist)?

hehe... Ist mir ehrlich gesagt ein bisschen peinlich, nun ja... hauptsächlich abgepacktes Vollkornbrot mit dem günstigsten Aufstrich oder auch mal Margarine mit Tomatenmark, ab und zu (geschenkte!) Marmelade, außerdem hin und wieder Müsli mit Soja-Reis-Drink...

>(Wobei ich mal vermute,
> dass Brausetabletten wesentlich teurer sind als O+G+B12 ...

Die Brausetabletten kosten 45 Cent, reichen 20 Tage aber enthalten nur 1 Mikrogramm, also wohl zu wenig. :(

> was an "Sojaprodukten" teuer sein soll, weiß ich auch nicht,

nicht teuer, nur zu teuer für mich. ;)

> 200g Bio-Tofu kostet im Supermarkt 90 cent, 100g Sojabrocken
> (trocken!) im Versand ca. 50 cent - okay, Seitan aus Gluten
> ist noch günstiger, 100g (trocken! ergibt sicher 300g Seitan)
> kosten 30 cent. Seitan aus Mehl ausgewaschen noch weniger.)

Der Biotofu wäre schon wieder zu teuer für mich. Ab und zu leiste ich mir den ja mal, aber regelmäßig geht das einfach nicht, bezahle ja insgesamt am Tag kaum mehr als so ein Tofuklotz kostet.
Das mit dem Versand wäre vielleicht mal eine Idee, von welcher Seite hast du die Preise verwendet?
Das wäre dann nur relativ viel Geld auf einmal, fürchte ich, aber nun ja...

Das mit dem aus Mehl auswaschen schaffe ich irgendwie nicht. :-/

Re: B12

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Die Frage mit dem "früher" würde mich immer noch
> interessieren, wurde mir leider nicht klarer.


Wenn durch meine Antwort Deine Frage nicht beantwoertet ist verstehe ich Deine Frage wohl nicht.

> Das ist doch beruhigend, war der Meinung, das gelesen zu
> haben, finde aber gerade die Quelle nicht mehr. Reiche ich
> ggf. nach.

http://veganekinder.de/vitamin-b12#symptome - naja, wenn ein Hochseilartist aufgrund von B12-Mangel Gleichgewichtsstörungen bekommt, kann das sicher tödlich sein.

> Welchen Artikel meinst du? Habe keinen entdeckt, wo ich
> entsprechende Informationen fände, die zu "vegane Kinder"
> hatte ich gelesen...

Ja, den meinte ich. Falls Du da konkrete Produktnennungen erwartest, die gibt es aus gutem Grund nicht - http://veganekinder.de/produktempfehlung -, daher mein Hinweis auf die Suchfunktion.

> hehe... Ist mir ehrlich gesagt ein bisschen peinlich, nun
> ja... hauptsächlich abgepacktes Vollkornbrot mit dem
> günstigsten Aufstrich oder auch mal Margarine mit
> Tomatenmark, ab und zu (geschenkte!) Marmelade, außerdem hin
> und wieder Müsli mit Soja-Reis-Drink...

Das ist wohl eine Mangelernährung.

Wenn Du z.B. statt des "günstigstens Aufstrichs" Aufstrich selbst machst, bekommst Du vermutlich die 10-50fache Menge und kannst das gesparte Geld in vernünftiges Essen investieren.

> Die Brausetabletten kosten 45 Cent, reichen 20 Tage aber
> enthalten nur 1 Mikrogramm, also wohl zu wenig. :(

Und überteuert.

>Der Biotofu wäre schon wieder zu teuer für mich. Ab und zu
>leiste ich mir den ja mal, aber regelmäßig geht das einfach
>nicht, bezahle ja insgesamt am Tag kaum mehr als so ein
>Tofuklotz kostet.

Na, da kannst Du ja froh sein, dass Du vegan bist und nicht Leichen, Käse etc. bezahlen musst.

1 Euro am Tag fürs Essen ist allerdings wirklich etwas knapp bemessen. Trotzdem sollte das auch mit (günstigem) Obst und gemüse hinkommen.

> Das mit dem Versand wäre vielleicht mal eine Idee, von
> welcher Seite hast du die Preise verwendet?

Vegan Wonderland.

> Das wäre dann nur relativ viel Geld auf einmal, fürchte ich,

Das Trockensojazeug hält sich ja ewig, wenn Du größere Mengen nimmst wird's noch billiger.

> Das mit dem aus Mehl auswaschen schaffe ich irgendwie nicht.

Hat bei mir auf Anhieb geklappt, ist eigentlich nicht schwierig; wenn ich dazu kommen schreibe ich das Rezept ins TRKB. Geht etwa so, wenn ich mich recht erinnere: Mehlwasserpampe über Nacht stehen lassen, abgießen, waschen bis das Waschwasser klar wird, fertig.

Achim

Re: B12

Autor: Liliales | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Wenn durch meine Antwort Deine Frage nicht beantwoertet ist
> verstehe ich Deine Frage wohl nicht.

Nun ja, ich verstehe nicht, warum einige Tiere, so die Menschen und deren Nutztiere, heutzutage B12 supplementieren "müssen".
Litten vor einigen Jahren noch sehr viele Menschen an B12-Mangel oder wie ist das zu erklären? (Mir ist schon klar, dass sich die Lebenserwartung des Menschen massiv gesteigert hat, aber die Sympthome von B12-Mangel sind doch mitunter schon sehr heftig.)


> http://veganekinder.de/vitamin-b12#symptome - naja, wenn
> ein Hochseilartist aufgrund von B12-Mangel
> Gleichgewichtsstörungen bekommt, kann das sicher tödlich sein.

Haha. ;) Das, was ich gelesen hatte, drehte sich um irreversible Nervenschäden, die dann irgendwann auch das Gehirn lahmlegen.
Werde bei Gelegenheit noch mal in Ruhe googeln.

> Ja, den meinte ich. Falls Du da konkrete Produktnennungen
> erwartest, die gibt es aus gutem Grund nicht -
> http://veganekinder.de/produktempfehlung -, daher mein
> Hinweis auf die Suchfunktion.

Okay.


> Das ist wohl eine Mangelernährung.
>
> Wenn Du z.B. statt des "günstigstens Aufstrichs" Aufstrich
> selbst machst, bekommst Du vermutlich die 10-50fache Menge
> und kannst das gesparte Geld in vernünftiges Essen investieren.

Hmm, sicher? (99Cent/125g)
Werde es auf jeden Fall versuchen, meine Befürchtung ist nur, dass das dann zu schnell schlecht wird.


> Und überteuert.

Ernsthaft?!


> Na, da kannst Du ja froh sein, dass Du vegan bist und nicht
> Leichen, Käse etc. bezahlen musst.

Bin ich auch. ;) (und nicht nur ich)


> 1 Euro am Tag fürs Essen ist allerdings wirklich etwas knapp
> bemessen. Trotzdem sollte das auch mit (günstigem) Obst und
> gemüse hinkommen.

Irgendwie nicht. :-/

> Hat bei mir auf Anhieb geklappt, ist eigentlich nicht
> schwierig; wenn ich dazu kommen schreibe ich das Rezept ins
> TRKB. Geht etwa so, wenn ich mich recht erinnere:
> Mehlwasserpampe über Nacht stehen lassen, abgießen, waschen
> bis das Waschwasser klar wird, fertig.

Oh, Okay. Mir wurde gesagt, 1 Stunde in den Kühlschrank statt über Nacht, das war wohl zu kurz.

Aufstriche

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Wenn Du z.B. statt des "günstigstens Aufstrichs" Aufstrich
> > selbst machst, bekommst Du vermutlich die 10-50fache Menge
> > und kannst das gesparte Geld in vernünftiges Essen
> investieren.
>
> Hmm, sicher? (99Cent/125g)

Bei Lopinoaufstrich natürlich nicht, bei Bohnenaufstrich ziemlich sicher.

> Werde es auf jeden Fall versuchen, meine Befürchtung ist nur,
> dass das dann zu schnell schlecht wird.

Dann mach halt weniger auf einmal ... (ein Kühlschrank ist aber schon nützlich in dem Fall). Ideal, wenn Du von einem anderen Rezept etwas abzweigen kannst (z.B. Bohnen von http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/chili oder http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/gruenkernaufstrich).

Achim

Re: Aufstriche

Autor: Liliales | Datum:
Danke für die Tipps, werde das wohl spätestens übermorgen mal ausprobieren.
Eine Frage noch: Welcher Behälter eigent sich am besten? Ist es schlimm, wenn ein bisschen Luft drankommt? Habe leider nur eine Plastikschüssel mit (Griff-)Löchern an der Seite...
Dürfte aber eigentlich nicht so schlimm sein, wenn man keine Unmengen produziert, oder?
Einen Kühlschrank habe ich aber. :)

Klar, werde dann schon versuchen, mit den einzelnen Zutaten ökonomisch umzugehen...

Re: Aufstriche

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Eine Frage noch: Welcher Behälter eigent sich am besten? Ist
> es schlimm, wenn ein bisschen Luft drankommt? Habe leider nur
> eine Plastikschüssel mit (Griff-)Löchern an der Seite...

Kommt auf den Aufstrich an, aber bei vielen bildet sich an der Luft schon nach Stunden eine eklige harte Kruste.

Solltest Du also besser in ein verschließbares Gefäß umfüllen.

Achim

Re: Aufstriche

Autor: Liliales | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > Eine Frage noch: Welcher Behälter eigent sich am besten? Ist
> > es schlimm, wenn ein bisschen Luft drankommt? Habe leider nur
> > eine Plastikschüssel mit (Griff-)Löchern an der Seite...
>
> Kommt auf den Aufstrich an, aber bei vielen bildet sich an
> der Luft schon nach Stunden eine eklige harte Kruste.
>
> Solltest Du also besser in ein verschließbares Gefäß umfüllen.
>
> Achim

Danke. :) Werde ich mir wohl doch mal so ein Behältnis zulegen (müssen)...

Re: Aufstriche

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Danke. :) Werde ich mir wohl doch mal so ein Behältnis
> zulegen (müssen)...

Reicht ja ein leeres altes Schraubglas oder so.

Achim

Re: B12

Autor: martin | Datum:

> Nun ja, ich verstehe nicht, warum einige Tiere, so die
> Menschen und deren Nutztiere, heutzutage B12 supplementieren
> "müssen".

"Nutztiere" müssen es wegen ihrer Ernährung. Alle "Nutztiere" (außer bei Fischen) sind eigentlich Herbivoren oder Omnivoren, die es über anhaftende Erde der Gräser, die sie essen, oder bei Omnivoren eben über tierliche Nahrung aufnehmen würden. Die Tiernahrung, die sie im Stall bekommen, ist aber (seit dem Tiermehlverbot) rein pflanzlich, dadurch fehlen ihnen ihre natürliche Quellen.
Bei Menschen ist es, wie gesagt, die Zunahme an Schäden im Verdauungssystem. Sie nehmen nicht zu wenig B12 auf (wie die anderen Tiere und Veganer), sondern können es nicht richtig resorbieren.

> Litten vor einigen Jahren noch sehr viele Menschen an
> B12-Mangel oder wie ist das zu erklären?

Wieso "noch"? Ich vermute, dass es eher ständig zunimmt.

Re: B12

Autor: Liliales | Datum:
martin schrieb:
>
>
> "Nutztiere" müssen es wegen ihrer Ernährung. Alle "Nutztiere"
> (außer bei Fischen) sind eigentlich Herbivoren oder
> Omnivoren, die es über anhaftende Erde der Gräser, die sie
> essen, oder bei Omnivoren eben über tierliche Nahrung
> aufnehmen würden. Die Tiernahrung, die sie im Stall bekommen,
> ist aber (seit dem Tiermehlverbot) rein pflanzlich, dadurch
> fehlen ihnen ihre natürliche Quellen.
> Bei Menschen ist es, wie gesagt, die Zunahme an Schäden im
> Verdauungssystem. Sie nehmen nicht zu wenig B12 auf (wie die
> anderen Tiere und Veganer), sondern können es nicht richtig
> resorbieren.

Danke für die Informationen, wobei ich gleich nochmal nachsehen muss, was Herbivoren sind, bin mir nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe. (Gras und sonstige Wiesenpflanzen essen und zufällig Insekten dabei aufnehmen)


> > Litten vor einigen Jahren noch sehr viele Menschen an
> > B12-Mangel oder wie ist das zu erklären?
>
> Wieso "noch"? Ich vermute, dass es eher ständig zunimmt.

Ja jaa, das habe ich schon verstanden, ich meine das "litten" so, dass sie es nicht behandelt haben und dann wirklich sehr heftig darunter litten.

Re: B12

Autor: martin | Datum:

> Danke für die Informationen, wobei ich gleich nochmal
> nachsehen muss, was Herbivoren sind, bin mir nicht sicher, ob
> ich das richtig verstanden habe. (Gras und sonstige
> Wiesenpflanzen essen und zufällig Insekten dabei aufnehmen)

Herbiovoren sind Pflanzenessen (Omnivoren Alles-, und Carnivoren Fleischesser) unter den Tieren, in diesem Fall v.a. Rinder, Schafe und Ziegen. Der Anteil an Insekten spielt vielleicht auch eine Rolle, dürfte aber gering sein, da diese aus naheliegenden Gründen vor dem Gegessenwerden fliehen (http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/311715.html).

Re: B12

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Omnivoren, die es über anhaftende Erde der Gräser, die sie

> ich das richtig verstanden habe. (Gras und sonstige
> Wiesenpflanzen essen und zufällig Insekten dabei aufnehmen)

Hm, wolltest Du nicht das, worauf Du antwortest, lesen? Von Insekten steht da so weit ich sehe nichts; wohl aber von "anhaftender Erde".

Achim

Re: B12

Autor: Liliales | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > > Omnivoren, die es über anhaftende Erde der Gräser, die sie
>
> > ich das richtig verstanden habe. (Gras und sonstige
> > Wiesenpflanzen essen und zufällig Insekten dabei aufnehmen)
>
> Hm, wolltest Du nicht das, worauf Du antwortest, lesen? Von
> Insekten steht da so weit ich sehe nichts; wohl aber von
> "anhaftender Erde".
>
> Achim


Aus der anhaftenden Erde schloss ich, dass in dieser noch dann und wann Insekten enthalten sind, aber habe ja auch betont, dass ich mir nicht sicher bin und mich danach noch informieren wollte... (was ich getan habe)

Keine Mangelernährung mehr...

Autor: Liliales | Datum:
Habe jetzt beschlossen (unter anderem durch Achims freundlichen Hinweis hier :)), mich nun doch mal etwas gesünder zu ernähren, auch wenn es etwas teurer ist, irgendwie muss es halt gehen.
Tja und hier stehe ich nun. Habe in meinem Leben schon viel über gesunde Ernährung gelesen und weiß, auf was man so achten muss und so. Allerdings weiß ich nicht, wie man das praktisch umsetzt. :-/
Was esst ihr denn so den Tag über verteilt? So ungefähr? Würde mich echt mal interessieren.
Ich habe mir jetzt mal so überlegt, dass ich einfach immer, wenn ich Hunger habe, 1-2 Scheiben Brot/1 Brötchen mit (größtenteils selbstgemachtem)Aufstrich und dazu 1 Stück/1 Schälchen Obst oder Gemüse esse.
Der Aufstrich wird wohl erstmal größtenteils der "Rote Linsenaufstrich" sein, da ich keinen Pürierstab habe und bei einigen anderen die Zutaten deutlich teurer sind und dann kommt es ja noch auf meinen persönlichen Geschmack an.
An Obst und Gemüse habe ich dann heute alles gekauft, was roh essbar und halbwegs trag- und bezahlbar war, also Banane, Apfel, Tomate, Kiwi und Paprika, außerdem TK-Erbsen.
Abgesehen von der Brot/Gemüse-Mahlzeit würde ich dann noch alle paar Tage mal eine große Portion Gemüse wie Blumenkohl kochen und ebenfalls alle paar Tage einen Räuchertofu (habe den hier in einem Bioladen sehr günstig entdeckt =)) ggf. mit Sojasoße killen...
Nächsten Monat besorge ich mir dann auch endlich mal B12-Nuggets, die ich dann einmal die Woche nehme.
Was meint ihr, ist das ungefähr in Ordnung? Könnt ihr mir leicht umsetzbare Verbesserungsvorschläge anbieten?

Das ist übrigens echt ernst gemeint, ich habe nie gelernt, mich normal zu ernähren...

Re: Keine Mangelernährung mehr...

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ich habe mir jetzt mal so überlegt, dass ich einfach immer,
> wenn ich Hunger habe, 1-2 Scheiben Brot/1 Brötchen mit

Ich weiß ja nicht, wieso Du an diesen unsäglichen Brotmengen hängst.

Da Du es offenbar nicht selbst backen kannst (mangels Backofen) ist es mit Sicherheit tuerer (erst recht, wenn Du auch nich Brötchen isst) als entsprechende, sagen wir mal, Nährstoffe in Form von Nudeln, Kartoffeln etc.

Wenn Du also statt Brot/Brötchen (durch das gesparte Geld kannst Du ja auch mehr Gemüse und Obst kaufen udn einen Pürierstab) Nudeln mit Linsenbolognese/Tomaten/..., Kartoffelauflauf/-pfanne mit Gemüse, Spinatrisotto, Kürbishirsotto etc. etc. isst, ernährst Du Dich schon mal weit abwechslungsreicher.

> kochen und ebenfalls alle paar Tage einen Räuchertofu (habe
> den hier in einem Bioladen sehr günstig entdeckt =)) ggf. mit

Günstiger als ungeräucherter? Glaube ich nicht.

> Was meint ihr, ist das ungefähr in Ordnung? Könnt ihr mir
> leicht umsetzbare Verbesserungsvorschläge anbieten?

Scha doch mal ins http://tierrechtskochbuch.de.

Achim

Re: Keine Mangelernährung mehr...

Autor: Liliales | Datum:
Ups, jetzt erst gesehen...

Achim Stößer schrieb:
>
> > Ich habe mir jetzt mal so überlegt, dass ich einfach immer,
> > wenn ich Hunger habe, 1-2 Scheiben Brot/1 Brötchen mit
>
> Ich weiß ja nicht, wieso Du an diesen unsäglichen Brotmengen
> hängst.
>
Unsäglichen Brotmengen? Also, soo viel finde ich das nicht... ist halt einfach(er)... Einen Kochtopf habe ich ja auch noch nicht (bereite alles in so einer Pfanne zu)...
Und ich komme mir irgendwie immer recht blöd [verfreessen, zeitverschwenderisch] vor, wenn ich mir etwas zu essen zubereite...


> Da Du es offenbar nicht selbst backen kannst (mangels
> Backofen) ist es mit Sicherheit tuerer (erst recht, wenn Du
> auch nich Brötchen isst) als entsprechende, sagen wir mal,
> Nährstoffe in Form von Nudeln, Kartoffeln etc.

Da hast du recht.

> Wenn Du also statt Brot/Brötchen (durch das gesparte Geld
> kannst Du ja auch mehr Gemüse und Obst kaufen udn einen
> Pürierstab) Nudeln mit Linsenbolognese/Tomaten/...,
> Kartoffelauflauf/-pfanne mit Gemüse, Spinatrisotto,
> Kürbishirsotto etc. etc. isst, ernährst Du Dich schon mal
> weit abwechslungsreicher.

Ja. Klar, im Prinzip weiß ich das alles, muss ich "nur" noch realisieren. :)

> > kochen und ebenfalls alle paar Tage einen Räuchertofu (habe
> > den hier in einem Bioladen sehr günstig entdeckt =)) ggf. mit
>
> Günstiger als ungeräucherter? Glaube ich nicht.

Nee, das nun nicht, aber geräucherter schmeckt ja im Vergleich zu purem direkt, kann man ja einfach so zu Gemüse (oder aufs Brot, laalala :)) essen... und wenn man dann die Kosten für die Zubereitung von dem puren bedenkt, lohnt sich das schon und es ist auch für mich eine gute Zwischenlösung...

> > Was meint ihr, ist das ungefähr in Ordnung? Könnt ihr mir
> > leicht umsetzbare Verbesserungsvorschläge anbieten?
>
> Scha doch mal ins http://tierrechtskochbuch.de.
>
> Achim

Da habe ich schon oft "reingeschaut". :)
Mir geht es ja nicht direkt darum, welche Gerichte ich nun günstig kochen könnte oder so... Ich habe einfach keine Ahnung, wie so ein normaler Tagesablauf aussehen könnte.

Hm, ich konstruiere mal einen meiner Meinung nach veganen normalen Tagesplan, so, wie ich mir das auch für mich vorstellen könnte:

Mahlzeit 1:
1 1/2 Scheiben Körnerbrot mit Margarine und Tomatenmark
[ggf. mit Räuchertofuscheiben oder auch statt des Ganzen: Aufstrich]
dazu 1/3 Kohlrabi und 1 Tomate
[oder eine Paprika und eine kleine Banane z.B.]

Mahlzeit 2: 100g Vollkornspaguetthi mit Spinatrisotto

Mahlzeit 3: 2 große Kartoffeln mit einer großen Portion Blumenkohl (gut 300g), mit ein wenig (so 2 gehäufte TL) Margarine verfeinert.

Zwischendurch: Bis zu 3 Früchte (Gemüse oder Obst, eher Gemüse)

Wären das normale Mengen und gesund? :)

Re: Keine Mangelernährung mehr...

Autor: Tobi | Datum:
Liliales schrieb:

> Mir geht es ja nicht direkt darum, welche Gerichte ich nun
> günstig kochen könnte oder so... Ich habe einfach keine
> Ahnung, wie so ein normaler Tagesablauf aussehen könnte.

Ich denke, man kann das nicht pauschalisieren, jeder i{s,ß}t individuell. Außerdem halte ich von so theoretisch aufgestellten Listen nicht sehr viel, da sie meistens der Realität nicht sehr nahe kommen, so meine Einschätzung. Jedenfalls bei mir nicht. Ich esse grundsätzlich eher nicht nach festen Regeln wie etwa 3 feste Mahlzeiten oder um xx Uhr gibt's Abendessen. Ich esse, wenn ich Hunger habe oder weiß, dass ich jetzt dann für mehrere Stunden nichts mehr oder schwer was bekommen werde. Jeder halt, wie er tickt; wie gesagt: individuell. Aber wenn's Dir hilft, kann ich ja mal aufführen, was für mich einigermaßen repräsentativ ist:

Ich koche nur eine Mahlzeit am Tag, der Rest ist Fingerfood. Dazu zählt bei mir Obst und Brot, das ich selbst backe (Sauerteig). Oft (aber nicht immer) ein paar Nüsse (z.B. Macadamia oder Walnuß). Ich bevorzuge Brot entweder pur (das mag langweilig erscheinen, aber ich backe ein sehr saftiges ("matschiges"), mit diversen anderen Zutaten verfeinertes Brot, das pur echt gut schmeckt, wie ich finde) oder lege einfach Tomaten-/Gurken-/Paprikascheiben drauf. Gerne auch mit Tomatenmark, wenn ich zuhause bin. Aufstriche sind nicht so mein Ding, es sei denn, ich habe Marmelade gemacht. Das ist aber idR. eher selten, da ich dazu überschüssiges Obst brauche und mir Obst meist zu schade ist, um "verkocht" zu werden; ich esse es lieber frisch.

Die warme Mahlzeit besteht meistens aus viel Gemüse, um das herum dann ein Essen gekocht wird. Ich weiche so etwa 1 mal die Woche getrocknete Leguminosen/Hülsenfrüchte ein, koche sie und friere sie portionsweise ein. Das sind z.B. Kichererbsen, Erbsen (gelb/grün), Kindeybohnen, weiße Bohnen etc., die dann ins Essen gegeben werden.
Alternativ koche ich auch sehr oft Linsen mit dem Gemüse mit oder parallel dazu; die müssen nicht eingeweicht werden und sind in ca. 10-15 Minuten fertig. Außerdem gibt's dazu noch meist z.B. Hirse oder Kartoffeln oder Nudeln oder Reis oder Grünkern oder Mais oder Cuscus oder Quinoa etc. Und immer einen kräftigen Schuss Rapsöl, manchmal auch Leinsamenöl.
Jedenfalls koche ich eher nicht nach Rezept sondern, wonach mir ist.
Aber es gibt sehr viele Tage, da weicht es auch wieder vollkommen vom eben Geschilderten ab und ich mach' mir 'ne Pizza. Oder Knödel. Oder Gnocchi. Oder eben doch nach Rezept ;-).

Für andere mögen meine Gewohnheiten wiederum vollkommen daneben sein. Du musst halt rausfinden, was Dir taugt und man kann nicht sagen, dass Du so und soviel von dem und dem essen musst.

Tobi

Re: Keine Mangelernährung mehr...

Autor: Liliales | Datum:
Tobi schrieb:
>
> Liliales schrieb:
>
> > Mir geht es ja nicht direkt darum, welche Gerichte ich nun
> > günstig kochen könnte oder so... Ich habe einfach keine
> > Ahnung, wie so ein normaler Tagesablauf aussehen könnte.
>
> Ich denke, man kann das nicht pauschalisieren, jeder i{s,ß}t
> individuell.

Natürlich. Pauschalisieren soll das auch niemand, es geht einfach nur um eine ungefähre Vorstellung. :)

>Außerdem halte ich von so theoretisch
> aufgestellten Listen nicht sehr viel, da sie meistens der
> Realität nicht sehr nahe kommen, so meine Einschätzung.

Hmm, dann sollte man die Liste vielleicht nicht im Voraus sondern im Nachhinein erstellen, zum Beispiel über den Vortag...?

> Jedenfalls bei mir nicht. Ich esse grundsätzlich eher nicht
> nach festen Regeln wie etwa 3 feste Mahlzeiten oder um xx Uhr
> gibt's Abendessen. Ich esse, wenn ich Hunger habe oder weiß,
> dass ich jetzt dann für mehrere Stunden nichts mehr oder
> schwer was bekommen werde. Jeder halt, wie er tickt; wie
> gesagt: individuell.

Nach festen Regeln möchte ich auch nicht essen, das kam wohl falsch an. :) Ich möchte einfach einigermaßen ausgewogen und gesund essen, wie das für mich dann am praktikabelsten ist, werde ich dann ja schon merken mit der Zeit...

Aber wenn's Dir hilft, kann ich ja mal
> aufführen, was für mich einigermaßen repräsentativ ist:
>
> Ich koche nur eine Mahlzeit am Tag, der Rest ist Fingerfood.
> Dazu zählt bei mir Obst und Brot, das ich selbst backe
> (Sauerteig). Oft (aber nicht immer) ein paar Nüsse (z.B.
> Macadamia oder Walnuß). Ich bevorzuge Brot entweder pur (das
> mag langweilig erscheinen, aber ich backe ein sehr saftiges
> ("matschiges"), mit diversen anderen Zutaten verfeinertes
> Brot, das pur echt gut schmeckt, wie ich finde) oder lege
> einfach Tomaten-/Gurken-/Paprikascheiben drauf. Gerne auch
> mit Tomatenmark, wenn ich zuhause bin. Aufstriche sind nicht
> so mein Ding, es sei denn, ich habe Marmelade gemacht. Das
> ist aber idR. eher selten, da ich dazu überschüssiges Obst
> brauche und mir Obst meist zu schade ist, um "verkocht" zu
> werden; ich esse es lieber frisch.
>
> Die warme Mahlzeit besteht meistens aus viel Gemüse, um das
> herum dann ein Essen gekocht wird. Ich weiche so etwa 1 mal
> die Woche getrocknete Leguminosen/Hülsenfrüchte ein, koche
> sie und friere sie portionsweise ein. Das sind z.B.
> Kichererbsen, Erbsen (gelb/grün), Kindeybohnen, weiße Bohnen
> etc., die dann ins Essen gegeben werden.
> Alternativ koche ich auch sehr oft Linsen mit dem Gemüse mit
> oder parallel dazu; die müssen nicht eingeweicht werden und
> sind in ca. 10-15 Minuten fertig. Außerdem gibt's dazu noch
> meist z.B. Hirse oder Kartoffeln oder Nudeln oder Reis oder
> Grünkern oder Mais oder Cuscus oder Quinoa etc. Und immer
> einen kräftigen Schuss Rapsöl, manchmal auch Leinsamenöl.
> Jedenfalls koche ich eher nicht nach Rezept sondern, wonach
> mir ist.
> Aber es gibt sehr viele Tage, da weicht es auch wieder
> vollkommen vom eben Geschilderten ab und ich mach' mir 'ne
> Pizza. Oder Knödel. Oder Gnocchi. Oder eben doch nach Rezept
> ;-).

Danke für die ausführliche Erzählung. :)
Kannst du vielleicht so ganz grob sagen, welche Mengen du jeweils isst? Ich weiß, dass das recht viel verlangt ist, du musst es auch nicht, aber ich würde mich sehr freuen und weiß nicht, wo ich sonst fragen sollte.

Ganz generell (also nicht nur an dich, sondern alle, die das lesen, vor allem auch Achim, dessen Beitrag ich gleich beantworten werde) noch mal: Es geht mir nicht darum, ein genaues Schema zu erstellen, aber eben so ungefähr herauszufinden, wie eine gesunde vegane Ernährung bei anderen im Alltag so aussieht.
Für mich ist das eben besonders schwierig, weil ich mich auch zuvor als Vegetarierin (als ich noch omnivor lebte, hatte ich da noch nicht viel Einfluss drauf) nie irgendwie ausgewogen ernährt habe, also ich habe das nie gelernt. Jetzt könnte ich natürlich in spezielle Ernährungsforen gehen und dort meine Ernährungsweise diskutieren oder aber von anderen die Pläne durchkauen (in dem Fall ganz besonders betont nur im übertragenen Sinne ;)) aber ich habe ehrlich gesagt keine Lust, mir einerseits die Meinungen anzuhören, ich solle doch mal einen "gesunden Quark" oder ähnliches zu mir nehmen, schon gar nicht möchte ich wissen, wie viele Qualprodukte andere tagtäglich in sich hineinstopfen... Ich hoffe, das ist verständlich...?
An eine Ernährungsberaterin komme ich leider auch nicht so schnell... vielleicht kann ich demnächst Kontakt zu der Frau eines Freundes von meinem Vater, mit dem ich wenig zu tun habe (wie man sieht, nicht sehr wahrscheinlich ;)) herstellen, die würde mich dann sicher umsonst beraten, allerdings lebt diese omnivor, also weiß ich nicht, inwiefern das von Erfolg gekrönt wäre.
Falls doch, würde ich natürlich aufhören, euch hier damit zu nerven. :)

> Für andere mögen meine Gewohnheiten wiederum vollkommen
> daneben sein. Du musst halt rausfinden, was Dir taugt und man
> kann nicht sagen, dass Du so und soviel von dem und dem essen
> musst.

Völlig daneben klingt das (zumindest für mich) sicher nicht...
Ich finde nur 2 Sachen etwas verwunderlich:
1) du nimmst fast immer nur Fett in erwähnenswerten Mengen in Form von einem Schuss Raps- oder Keimöl auf? (oder wie viel sind für dich "ein paar Nüsse"?)
2) Warum Erbsen einweichen und kochen, die bekommt man doch problemlos frisch? Ist das einfacher oder sind die getrockneten von höherer Qualität?

Mengen

Autor: Tobi | Datum:
> Danke für die ausführliche Erzählung. :)
> Kannst du vielleicht so ganz grob sagen, welche Mengen du
> jeweils isst? Ich weiß, dass das recht viel verlangt ist, du
> musst es auch nicht, aber ich würde mich sehr freuen und weiß
> nicht, wo ich sonst fragen sollte.

Nein, nein, stört mich nicht.
Hmm, das ist relativ schwierig. Berücksichtige, dass ich männlich und sportlich sehr aktiv bin, womöglich kannst Du mich nicht 1:1 auf Dich übertragen, aber ich versuch's.
Während des Tages esse ich idR. eher wenig; ein paar Scheiben Brot mit jeweils einem Gemüse drauf und ca. 1-4 Äpfel o.ä. Manchmal auch eine Ananas oder Honigmelone.
Die gekochte Mahlzeit ist dann eigentlich schon relativ viel.
Ich esse z.B. problemlos 1 kg Gemüse. Dazu eben noch "Beilagen" (wie in meinem anderen Beitrag erwähnt). Wieviel? Hmm, schwer zu sagen, ich wiege z.B. Grünkernschrot nicht ab. Aber wenn man als Maßeinheit ungekochte Nudeln nimmt, so kommen meist etwa eine halbe Packung (500g/Pk) dazu (also, ich koche die Nudeln schon ganz, aber esse etwa die Hälfte davon. Der Rest wird für den Folgetag aufgehoben). Bei z.B. Hirse ist es ähnlich. Ich koche einen knappen Topf (vielleicht 2-3 Tassen?) und esse dann davon einen Teil. Der Rest wird wiederverwendet. Das ist - wie gesagt - alles grob geschätzt. Die (gekochten) Hülsenfrüchte werden von mir immer in Portionsgrößen eingeteilt, die etwa einer Müslischüssel entsprechen. Kartoffeln esse ich etwa 5-6 in der Größe von Zitronen.
Insgesamt esse ich bei meiner Hauptmahlzeit schon relativ viel.

> Ich finde nur 2 Sachen etwas verwunderlich:
> 1) du nimmst fast immer nur Fett in erwähnenswerten Mengen in
> Form von einem Schuss Raps- oder Keimöl auf? (oder wie viel
> sind für dich "ein paar Nüsse"?)

Ja, denn ich würde sonst eher zu wenig Fett zu mir nehmen. Klar ist in der Sojamilch, die ich fast täglich benutze (ob direkt getrunken, im Müsli oder in einer Sauce etc.) ein wenig Fett. Klar sind in z.B. Kürbiskernen, Leinsamen, oder Sesamsamen, die im Brot sind (sowie im Brot selbst), Fett. Doch insgesamt dürfte das zu wenig sein. Daher gieße ich nach dem Kochen noch zusätzlich Öl ins Essen. Nachher, weil ich oft Öle nehme, die nicht zum Erhitzen geeignet sind (z.B. Leinöl). Wenn ich z.B. "Reiberdatschi" (Kartoffelpuffer?) oder Bratlinge mache, die im Fett ausgebraten werden, dann gieße ich kein Öl mehr dazu, dürfte einleuchten.
Nüsse esse ich nicht täglich aber wenn, dann so eine Handvoll zwischendurch.

> 2) Warum Erbsen einweichen und kochen, die bekommt man doch
> problemlos frisch? Ist das einfacher oder sind die
> getrockneten von höherer Qualität?

Aus zweierlei Gründen:
Erstens bekommt man Hülsenfrüchte kaum frisch, vielmehr aus der Dose. Ich esse grundsätzlich kaum etwas aus Dosen. Ok, Erbsen gibt's als TK, aber die sind - und damit sind wir beim Zweitens - nicht zu vergleichen mit selbstgekochten. Denn soweit ich weiß, sind diese Erbsen unreif (was grundsätzl. nicht schlecht ist). Sie schmecken anders und sind wesentlich weniger nahrhaft als die reifen, getrockneten. Ebenso bei Bohnen. Wobei ich eigentlich nur ein oder zwei mal frische (grüne) Bohnen gekauft habe. Die bekommt man erfahrungsgemäß eher schwer. Ich spreche hier von den Bohnen, also das, was in den Schoten drin ist. Viele verwechseln Brechbohnen (grün) mit Bohnen. Brech- oder die gelben Wachsbohnen sind die Schoten (Hülsen), die die Samen, die "Früchte der Hülse", enthalten. Die schmecken zwar auch spitze, wie ich finde (und ich esse sie oft), aber sind nicht das, wovon ich sprach.

Tobi

Re: Mengen

Autor: Liliales | Datum:

> Nein, nein, stört mich nicht.

Gut. :)
> Hmm, das ist relativ schwierig.

>Berücksichtige, dass ich
> männlich und sportlich sehr aktiv bin, womöglich kannst Du
> mich nicht 1:1 auf Dich übertragen, aber ich versuch's.

Das "männlich" macht ja nicht soo viel aus, "sportlich sehr aktiv" schon eher. Wie definierst du denn "sehr"?
[Danach höre ich aber auf mit dem Ausfragen, keine Sorge. :)]

> Während des Tages esse ich idR. eher wenig; ein paar Scheiben
> Brot mit jeweils einem Gemüse drauf und ca. 1-4 Äpfel o.ä.
> Manchmal auch eine Ananas oder Honigmelone.
> Die gekochte Mahlzeit ist dann eigentlich schon relativ viel.
> Ich esse z.B. problemlos 1 kg Gemüse.

Das mache ich aber auch, selbst in Abnehmzeiten. (Natürlich nicht mit Erbsen o.ä. ;))

>Dazu eben noch
> "Beilagen" (wie in meinem anderen Beitrag erwähnt). Wieviel?
> Hmm, schwer zu sagen, ich wiege z.B. Grünkernschrot nicht ab.
> Aber wenn man als Maßeinheit ungekochte Nudeln nimmt, so
> kommen meist etwa eine halbe Packung (500g/Pk) dazu (also,
> ich koche die Nudeln schon ganz, aber esse etwa die Hälfte
> davon. Der Rest wird für den Folgetag aufgehoben). Bei z.B.
> Hirse ist es ähnlich. Ich koche einen knappen Topf
> (vielleicht 2-3 Tassen?) und esse dann davon einen Teil. Der
> Rest wird wiederverwendet. Das ist - wie gesagt - alles grob
> geschätzt. Die (gekochten) Hülsenfrüchte werden von mir immer
> in Portionsgrößen eingeteilt, die etwa einer Müslischüssel
> entsprechen. Kartoffeln esse ich etwa 5-6 in der Größe von
> Zitronen.
> Insgesamt esse ich bei meiner Hauptmahlzeit schon relativ viel.
> Ja, denn ich würde sonst eher zu wenig Fett zu mir nehmen.
> Klar ist in der Sojamilch, die ich fast täglich benutze (ob
> direkt getrunken, im Müsli oder in einer Sauce etc.) ein
> wenig Fett. Klar sind in z.B. Kürbiskernen, Leinsamen, oder
> Sesamsamen, die im Brot sind (sowie im Brot selbst), Fett.
> Doch insgesamt dürfte das zu wenig sein. Daher gieße ich
> nach dem Kochen noch zusätzlich Öl ins Essen. Nachher,
> weil ich oft Öle nehme, die nicht zum Erhitzen geeignet sind
> (z.B. Leinöl). Wenn ich z.B. "Reiberdatschi"
> (Kartoffelpuffer?) oder Bratlinge mache, die im Fett
> ausgebraten werden, dann gieße ich kein Öl mehr dazu, dürfte
> einleuchten.
> Nüsse esse ich nicht täglich aber wenn, dann so eine Handvoll
> zwischendurch.

Habe ja auch nur nach einer ungefähren Menge gefragt, das ist schon genauer als erhofft, danke.

> > 2) Warum Erbsen einweichen und kochen, die bekommt man doch
> > problemlos frisch? Ist das einfacher oder sind die
> > getrockneten von höherer Qualität?
>
> Aus zweierlei Gründen:
> Erstens bekommt man Hülsenfrüchte kaum frisch, vielmehr aus
> der Dose. Ich esse grundsätzlich kaum etwas aus Dosen. Ok,
> Erbsen gibt's als TK, aber die sind - und damit sind wir beim
> Zweitens - nicht zu vergleichen mit selbstgekochten. Denn
> soweit ich weiß, sind diese Erbsen unreif (was grundsätzl.
> nicht schlecht ist). Sie schmecken anders und sind wesentlich
> weniger nahrhaft als die reifen, getrockneten. Ebenso bei
> Bohnen. Wobei ich eigentlich nur ein oder zwei mal frische
> (grüne) Bohnen gekauft habe. Die bekommt man erfahrungsgemäß
> eher schwer. Ich spreche hier von den Bohnen, also das, was
> in den Schoten drin ist. Viele verwechseln Brechbohnen
> (grün) mit Bohnen. Brech- oder die gelben Wachsbohnen sind
> die Schoten (Hülsen), die die Samen, die "Früchte der Hülse",
> enthalten. Die schmecken zwar auch spitze, wie ich finde (und
> ich esse sie oft), aber sind nicht das, wovon ich sprach.

Ah, verstehe. Ich habe ehrlich gesagt auch an die Tiefkühlerbsen gedacht, dachte jedoch, dass diese reif wären, da ich finde, dass sie genauso schmecken, wie die, die ich damals immer mit meiner Oma geerntet habe...
Stimmt, frische Bohnen bekommt man selten, ich hätte aber nicht gedacht, dass getrocknete, eingeweichte und dann noch gekochte Erbsen nahrhafter sind, auch wenn sie zuvor reifer waren...

Re: Mengen

Autor: Tobi | Datum:
> Das "männlich" macht ja nicht soo viel aus, "sportlich sehr
> aktiv" schon eher. Wie definierst du denn "sehr"?

Sechs mal die Woche.

Tobi

Frische Erbsen?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> 2) Warum Erbsen einweichen und kochen, die bekommt man doch
> problemlos frisch? Ist das einfacher oder sind die

Huch, also frisch bekomme ich die höchst selten (oder bekäme - die auszupuhlen hätte ich denn doch keine Lust, habe ich glaube ich zuletzt als Kind gemacht).

Außerdem - wenn Du nur einen Euro am Tag fürs Essen zur Verfügung hast - dürften die ein Vielfaches der getrockneten kosten.

Und z.B. gelbe Erbsen gibt's wohl kaum frisch.

Achim

Re: Frische Erbsen?

Autor: Liliales | Datum:

> Huch, also frisch bekomme ich die höchst selten (oder bekäme
> - die auszupuhlen hätte ich denn doch keine Lust, habe ich
> glaube ich zuletzt als Kind gemacht).

Ja, ich meinte eigentlich die tiefgekühlten...

> Außerdem - wenn Du nur einen Euro am Tag fürs Essen zur
> Verfügung hast - dürften die ein Vielfaches der getrockneten
> kosten.

Das ist wohl wahr, allerdings kaufe ich einfach keine Erbsen, da ich getrocknete Erbsen oder welche aus der Dose/dem Glas so gaaar nicht mag. Ab un zu mal gibt's so als Highlight (ich liebe die einfach) die TK-Erbsen...
Glücklicherweise gibt es ja rote Linsen usw. :)

Re: Frische Erbsen?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Das ist wohl wahr, allerdings kaufe ich einfach keine
> Erbsen, da ich getrocknete Erbsen oder welche aus der

Hm, jedes Rezept? Liegt's am Geschmack, der Farbe, der Konsistenz?

Die sind in http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/erbsenpuree, http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/erbsensuppe, http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/erbsensuppe, http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/hollaendischeerbsensuppe usw. doch sehr, sehr unterschiedlich.

> Glücklicherweise gibt es ja rote Linsen usw. :)

Ja, ich sehe schon, Du hast das mit dem "abwechslungsreich" voll verinnerlicht :-/ .

Achim

Re: Frische Erbsen?

Autor: Liliales | Datum:
> Hm, jedes Rezept? Liegt's am Geschmack, der Farbe, der
> Konsistenz?
>
> Die sind in
> http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/erbsenpuree,
> http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/erbsensuppe,
> http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/erbsensuppe,
> http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/hollaendischeerbsensuppe usw. doch sehr, sehr unterschiedlich.

Hmm, weiß ich nicht, wäre vielleicht doch noch mal einen Versuch wert, aber vorher sollte ich mir wohl doch einen Kochtopf zulegen...

> > Glücklicherweise gibt es ja rote Linsen usw. :)
>
> Ja, ich sehe schon, Du hast das mit dem "abwechslungsreich"
> voll verinnerlicht :-/ .

Hey, ich schrieb doch "usw.", das war nur ein Beispiel, rote Linsen esse ich eben am liebsten, werde mir demnächst aber auch noch anderes zulegen (ich kaufe mir eben direkt große Packungen, weil das viiiiel günstiger ist)...

Re: Frische Erbsen?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Die sind in
> > http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/erbsensuppe,
> > http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/erbsensuppe,

Hups, die sind jetzt nicht sooo unterschiedlich, das zweite sollte http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/gelbeerbsenmitzucchini sein.

> Hmm, weiß ich nicht, wäre vielleicht doch noch mal einen
> Versuch wert, aber vorher sollte ich mir wohl doch einen
> Kochtopf zulegen...

Ja, das wäre sicher nützlich.

> > > Glücklicherweise gibt es ja rote Linsen usw. :)
> >
> > Ja, ich sehe schon, Du hast das mit dem "abwechslungsreich"
> > voll verinnerlicht :-/ .
>
> Hey, ich schrieb doch "usw.", das war nur ein Beispiel, rote

Ja, schon klar.

Achim

Re: Frische Erbsen?

Autor: Liliales | Datum:
> Ja, schon klar.

Das ist nicht gerade nett von dir... :(
Es ist für dich vielleicht schwer nachzuvollziehen, aber es ist für mich schon ein Erfolg, sowas wie Linsen zu kaufen, richtig zu kochen usw. ...
Da finde ich es dann doch sehr verletzend, wenn es so abgetan wird. :(

Re: Frische Erbsen?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Ja, schon klar.
>
> Das ist nicht gerade nett von dir... :(
> Es ist für dich vielleicht schwer nachzuvollziehen, aber es
> ist für mich schon ein Erfolg, sowas wie Linsen zu kaufen,
> richtig zu kochen usw. ...
> Da finde ich es dann doch sehr verletzend, wenn es so abgetan
> wird. :(

Das war nicht, wie Du anscheinend denkst, ironisch gemeint. Ich sagte lediglich (und meinte es wörtlich), dass mir schon klar war, dass das nur ein Beispiel war. An die ironische Interpretation von "ja, schon klar" habe ich in dem Augenblick gar nicht gedacht.

Aber die Formulierung "rote Linsen usw." ließ eben vermuten, dass es bei Dir (noch) nicht allzuweit her ist mit dem abwechslungsreich (was durch die Anzahl deiner Kochtöpfe und Deine Aussage, Dir zuküftig(!) anderes ala rote Linsen besorgen zu wollen, bestätigt wird).

Achim

Re: Frische Erbsen?

Autor: Liliales | Datum:

> Das war nicht, wie Du anscheinend denkst, ironisch gemeint.
> Ich sagte lediglich (und meinte es wörtlich), dass mir schon
> klar war, dass das nur ein Beispiel war. An die ironische
> Interpretation von "ja, schon klar" habe ich in dem
> Augenblick gar nicht gedacht.

Ach so. :)

> Aber die Formulierung "rote Linsen usw." ließ eben vermuten,
> dass es bei Dir (noch) nicht allzuweit her ist mit dem
> abwechslungsreich (was durch die Anzahl deiner Kochtöpfe und
> Deine Aussage, Dir zuküftig(!) anderes ala rote Linsen
> besorgen zu wollen, bestätigt wird).

Habe ich ja nicht bestritten, aber es ist schon gaaanz anders geworden. :)
Übrigens hatte/habe ich auch noch Couscous und Sojabohnen und habe vor allem mal einiges an Früchten gekauft...

Re: Keine Mangelernährung mehr...

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > > Ich habe mir jetzt mal so überlegt, dass ich einfach immer,
> > > wenn ich Hunger habe, 1-2 Scheiben Brot/1 Brötchen mit
> >
> > Ich weiß ja nicht, wieso Du an diesen unsäglichen Brotmengen
> > hängst.
> >
> Unsäglichen Brotmengen? Also, soo viel finde ich das nicht...

Bisher praktisch nur Brot mit Aufstrich, jetzt Brot "immer wenn" Du Hunger hast. Hört sich nicht nach wenig an.

> ist halt einfach(er)... Einen Kochtopf habe ich ja auch noch
> nicht (bereite alles in so einer Pfanne zu)...

Ähm, ja, das macht das Kochen nicht ganz einfach.

> Mahlzeit 2: 100g Vollkornspaguetthi mit Spinatrisotto

Nudeln mit Reis? Hm, komische Kombination.

> Wären das normale Mengen und gesund? :)

Was die Mengen angeht - hat Tobi ja ausführlich geschrieben - ist das wohl individuell unterschiedlich (z.B.: wiegst Du eher 45 kg oder 140?).

Ansonsten klingt das so, als ob es recht wenig eiweißreiche Sachen dabei wären (also Hülsenfrüchte inkl. Sojaprodukte, Seitan etc.).

Ob Dir mein "normaler Tagesplan" viel hilft, weiß ich nicht - ist ja situationsbedingt. Werktags derzeit morgens (da ich früh raus muss) zu Hause nichts, dann bei der Arbeit Müsli (Getreideflocken, Nußartige, Obst, Soja- oder Reismilch). Mittags belegte Brote plus - meist - rohes Gemüse wie Paprika, Möhren, Radieschen (suboptimal; aber die Benutzung der Mikrowelle in der Teeküche, die mittags schon mal die halbe Etage mit Leichengeruch vollstinkt, finde ich eklig, und vorbereitetes Mittagessen zu transportieren eh zu umständlich, ebenso eklig das Essen in unveganen Restaurants, obwohl es da in der Gegend jede Menge vegane Gerichte - überwiegend ethnic food - geben dürfte). Also koche ich dann erst abends, wenn ich heimkomme: meist (aber nicht immer) Gemüse mit Getreide(Nudeln, Reis, Hirse, ...)/Kartoffeln und etwas eiweißreiches (s.o.), aus Zeitgründen natürlich auch gern Resteverwertung vom Vortag (z.B. - hängt ja auch davon ab, was da ist - Gemüse=diverses + Getreide=Nudeln + eiweißreich=Tofu => http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/nudeltomatenauflauf oder http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/nudelsalat oder - wie gestern - http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/ruehrtofunudeln oder einfach, wenn's schnell gehen muss, eine Nudelgemüsepfanne). Später dann manchmal (je nach Hunger) ein Salat oder Obst oder nichts. Tagsüber zwischendurch je nachdem Obst, Reiswaffeln etc. Am Wochenende dann oft Sachen, die etwas zeitintensiver sind, morgens mal kein Müsli (sondern z.B. Pfannkuchen), mittags mal kein Brot sondern normales Mittagessen, abends die Reste vom Mittag oder was anderes Gekochtes, z.B. Suppe, Maiskolben usw., zwischendurch Pudding, Eis, Kuchen etc.

Achim

Re: Keine Mangelernährung mehr...

Autor: Liliales | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > > > Ich habe mir jetzt mal so überlegt, dass ich einfach
> immer,
> > > > wenn ich Hunger habe, 1-2 Scheiben Brot/1 Brötchen mit
> > >
> > > Ich weiß ja nicht, wieso Du an diesen unsäglichen
> Brotmengen
> > > hängst.
> > >
> > Unsäglichen Brotmengen? Also, soo viel finde ich das nicht...
>
> Bisher praktisch nur Brot mit Aufstrich, jetzt Brot "immer
> wenn" Du Hunger hast. Hört sich nicht nach wenig an.
>
Ach so, ja. Von Anteil her, wäre das natürlich viel.


> > ist halt einfach(er)... Einen Kochtopf habe ich ja auch noch
> > nicht (bereite alles in so einer Pfanne zu)...
>
> Ähm, ja, das macht das Kochen nicht ganz einfach.

:-P Ich arbeite dran. :)

> > Mahlzeit 2: 100g Vollkornspaguetthi mit Spinatrisotto
>
> Nudeln mit Reis? Hm, komische Kombination.

Huch, hab mal wieder die Kochvokabeln durcheinander geworfen, ich meinte Ragout, fängt immerhin auch mit "R" an... Wobei ich mir gerade nicht mehr sicher bin, ob man das bei Spinat auch sagen, zumal wenn man ihn nicht schneidet...?

> > Wären das normale Mengen und gesund? :)
>
> Was die Mengen angeht - hat Tobi ja ausführlich geschrieben -
> ist das wohl individuell unterschiedlich (z.B.: wiegst Du
> eher 45 kg oder 140?).

Ähm... wenn man so will, eher 140 :D
Also ich bin übergewichtig, aber nicht so sehr, dass ich großartig abweichende Mengen von anderen meiner Größe bräuchte (knapp 165)... Das Mehr an Kalorien bei Übergewichtigen wird überschätzt - nach allem, was seriös schien zu dem Thema, und es ergibt auch Sinn, mit den, nun ja, "Fettmassen" wird ja nicht soo viel gemacht, die sind halt so da...

> Ansonsten klingt das so, als ob es recht wenig eiweißreiche
> Sachen dabei wären (also Hülsenfrüchte inkl. Sojaprodukte,
> Seitan etc.).

Ach so, ich dachte, das wird dann schon durch die Vollkornnudeln gedeckt... nicht? :)

> Ob Dir mein "normaler Tagesplan" viel hilft, weiß ich nicht -
> ist ja situationsbedingt.

Sicher hilft mir das (siehe Antwort an Tobi), danke. :)

>Werktags derzeit morgens (da ich
> früh raus muss) zu Hause nichts, dann bei der Arbeit Müsli
> (Getreideflocken, Nußartige, Obst, Soja- oder Reismilch).

Weißt du, wie viel Gramm so in etwa jeweils? Oder eine andere Maßeinheit wie: "ca. 1 Tasse Haferflocken, 2 Stück Obst, 10 Nüusse..."
Ich nehme mal an bei "Nußartige"(s?) fehlt ein "s" oder was meinst du damit?

> Mittags belegte Brote

Hast du da günstige Tipps oder kaufst du den Belag fertig?^^

>plus - meist - rohes Gemüse wie
> Paprika, Möhren, Radieschen (suboptimal; aber die Benutzung
> der Mikrowelle in der Teeküche, die mittags schon mal die
> halbe Etage mit Leichengeruch vollstinkt, finde ich eklig,
> und vorbereitetes Mittagessen zu transportieren eh zu
> umständlich, ebenso eklig das Essen in unveganen Restaurants,
> obwohl es da in der Gegend jede Menge vegane Gerichte -
> überwiegend ethnic food - geben dürfte). Also koche ich dann
> erst abends, wenn ich heimkomme: meist (aber nicht immer)
> Gemüse mit Getreide(Nudeln, Reis, Hirse, ...)/Kartoffeln und
> etwas eiweißreiches (s.o.), aus Zeitgründen natürlich auch
> gern Resteverwertung vom Vortag (z.B. - hängt ja auch davon
> ab, was da ist - Gemüse=diverses + Getreide=Nudeln +
> eiweißreich=Tofu =>
> http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/nudeltomatenauflauf
> oder http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/nudelsalat oder -
> wie gestern -
> http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/ruehrtofunudeln oder
> einfach, wenn's schnell gehen muss, eine Nudelgemüsepfanne).
> Später dann manchmal (je nach Hunger) ein Salat oder Obst
> oder nichts. Tagsüber zwischendurch je nachdem Obst,
> Reiswaffeln etc. Am Wochenende dann oft Sachen, die etwas
> zeitintensiver sind, morgens mal kein Müsli (sondern z.B.
> Pfannkuchen), mittags mal kein Brot sondern normales
> Mittagessen, abends die Reste vom Mittag oder was anderes
> Gekochtes, z.B. Suppe, Maiskolben usw., zwischendurch
> Pudding, Eis, Kuchen etc.

Okay, sehr informativ... mich würden nur noch so die ungefähren Mengen interessieren - nicht um das genau so zu übernehmen, aber eben um eine Vorstellung zu gewinnen, unter anderem auch darüber, wie so das Verhältnis von den einzelnen Mahlzeiten und Bestandteilen zueinander ist...
Vor allem bei den Nahrungsmitteln Brot (ja ja :D), Nudeln und Tofu fänd ich es interessant...


Habe mich übrigens schon gebessert, heute habe ich noch kein Brot gegessen: 4 gefüllte Weinblätter (selbstgemacht!) zum "Frühstück"(war da schon ne Weile wach ;)) und eben dann 200g griechische Nudeln mit Lauch und Paprika. :)
Heute abend gibt's wahrscheinlich Bauernsalat, natürlich ohne Feta, aber vielleicht mit Tofu und dann doch noch ein bisschen (Fladen-)Brot... :)
Damit wäre der griechische Tag pefekt :D (Dabei war ich gestern im türkischen Supermarkt O.o)

Re: Keine Mangelernährung mehr...

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Ansonsten klingt das so, als ob es recht wenig eiweißreiche
> > Sachen dabei wären (also Hülsenfrüchte inkl. Sojaprodukte,
> > Seitan etc.).
>
> Ach so, ich dachte, das wird dann schon durch die
> Vollkornnudeln gedeckt... nicht? :)

Ob von der Eiweißnmenge her hängt wohl davon ab, wieviel Du davon isst, aber was die essentiellen Amonosären angeht, würde ich doch bezweifeln, dass Du damit alle ausreichend abdeckst.

Abwechslungsreich ernähren ist das Stichwort.

> Weißt du, wie viel Gramm so in etwa jeweils? Oder eine andere
> Maßeinheit wie: "ca. 1 Tasse Haferflocken, 2 Stück Obst, 10
> Nüusse..."

Ich verstehe echt nicht, wozu das gut sein sollte (selbst wenn ich das abmessen würde). Ich esse so viel wie ich Hunger habe, und das hängt davon ab, was und wann ich vorher gegessen habe.

Machst Du das anders?

> Ich nehme mal an bei "Nußartige"(s?) fehlt ein "s" oder was

Ich meine damit Nüsse, Kerne, Samen etc. pp., die gern (teils fälschlich) "Nüsse" heißen. Nussartige Dinger halt.

> > Mittags belegte Brote
>
> Hast du da günstige Tipps oder kaufst du den Belag fertig?^^

Heute Avocado-, gestern irgendein gekaufter, vorgestern Kichererbsenaufstrich, Freitag Seitanwurst, davor weiß ich nicht mehr.

Sorry, aber ich wechsle nunmal ab. Manchmal nehme ich gekauftes Zeug, manchmal selbst gemachtes wie etwa die Aufstriche im TRKB (und wenn z.B. gebratener Tofu oder Grünkernbratlinge übrig sind, was liegt da näher als die am nächsten Tag als Brotbelag zu verwenden?).


> Okay, sehr informativ... mich würden nur noch so die
> ungefähren Mengen interessieren - nicht um das genau so zu

Siehe oben: je nach Hunger.

> Vor allem bei den Nahrungsmitteln Brot (ja ja :D), Nudeln und
> Tofu fänd ich es interessant...

Keine Ahnung, eine Nudel auf ein kg Tofu wird's wohl nicht sein ... so daß es paßt halt. Ich wiege/messe das nur, wenn ich ein Rezept fürs TRKB aufschreibe. Da könnten bei einigen Gerichten Mengenangaben drinstehen, die Dich interessieren.

Achim

Re: Keine Mangelernährung mehr...

Autor: Liliales | Datum:

> > Ach so, ich dachte, das wird dann schon durch die
> > Vollkornnudeln gedeckt... nicht? :)
>
> Ob von der Eiweißnmenge her hängt wohl davon ab, wieviel Du
> davon isst, aber was die essentiellen Amonosären angeht,
> würde ich doch bezweifeln, dass Du damit alle ausreichend
> abdeckst.
>
> Abwechslungsreich ernähren ist das Stichwort.

Okay, schade. Mal angenommen, ich esse Vollkornnudeln mit einer Gemüsetofusoße oder mit proteinarmen Gemüse und habe auch den Tag über nichts außer Getreide und Früchten[exkl. Hülsenfrüchte] gegessen, würde ein halber Tofu dann für mich reichen?


> Ich verstehe echt nicht, wozu das gut sein sollte (selbst
> wenn ich das abmessen würde).
Mir zu helfen, eine halbwegs realistische Einschätzung zu bekommen.
>Ich esse so viel wie ich Hunger
> habe, und das hängt davon ab, was und wann ich vorher
> gegessen habe.

Logisch. Wenn man gelernt hat, halbwegs normal zu essen...


> Machst Du das anders?

Allerdings. Ich habe einerseits lange Leute beobachtet, vor allem aber gucke ich auf die Packungen, da steht ja meistens "eine Portion=x g", je nachdem, was ich sonst so gegessen habe/dazu esse, nehme ich dann genauso viel, ein bisschen mehr oder ein bisschen weniger, tendenziell eher weniger.

> Ich meine damit Nüsse, Kerne, Samen etc. pp., die gern (teils
> fälschlich) "Nüsse" heißen. Nussartige Dinger halt.

:)

> Heute Avocado-, gestern irgendein gekaufter, vorgestern
> Kichererbsenaufstrich, Freitag Seitanwurst, davor weiß ich
> nicht mehr.
>
> Sorry, aber ich wechsle nunmal ab. Manchmal nehme ich
> gekauftes Zeug, manchmal selbst gemachtes wie etwa die
> Aufstriche im TRKB (und wenn z.B. gebratener Tofu oder
> Grünkernbratlinge übrig sind, was liegt da näher als die am
> nächsten Tag als Brotbelag zu verwenden?).

Sorry, aber ich kann mir das nunmal nicht vorstellen. :-/
Danke für die Information.

> Siehe oben: je nach Hunger.

Hmm...
> > Vor allem bei den Nahrungsmitteln Brot (ja ja :D), Nudeln und
> > Tofu fänd ich es interessant...

> Keine Ahnung, eine Nudel auf ein kg Tofu wird's wohl nicht
> sein ... so daß es paßt halt. Ich wiege/messe das nur, wenn
> ich ein Rezept fürs TRKB aufschreibe. Da könnten bei einigen
> Gerichten Mengenangaben drinstehen, die Dich interessieren.

Wie gesagt, ich weiß nie so wirklich, was "dass es passt" bedeutet... Aber der Tipp, wegen den Mengen noch mal ins Trkb zu gucken ist ganz gut.. ist halt nur immer die Frage, wie nahrhaft das dann ist, ist ja nicht jedes Rezept da, um besonders gesund zu sein...

Re: Keine Mangelernährung mehr...

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Hülsenfrüchte] gegessen, würde ein halber Tofu dann für mich
> reichen?

Ich weiß nicht (u.a. weiß ich nicht, wie groß Deine Packungen sind, so dass 1/2 Tofu 100, 125, 150, 200 oder 250 g - und vermutlich noch anderes - sein kann; wieviel von welcher Aminosäure benötigt wird; wieviel von welcher Aminosäure in Tofu ist). Wenn Du, statt Dich abwechslungsreich zu ernähren, Deinen Aminosäurebedarf über "1/2 Tofu" am Tag decken willst, musst Du das nachschschlagen/googlen.

> > Ich verstehe echt nicht, wozu das gut sein sollte (selbst
> > wenn ich das abmessen würde).

> Mir zu helfen, eine halbwegs realistische Einschätzung zu
> bekommen.

Ich verstehe es immer noch nicht.

Aber okay. Die Schüssel ist etwa halbkugelförmig, fasst vielleicht 1/2 l, ich schütte etwa bis zu 1/3 der Höhe die Getreideflocken rein - leider alles nur grob geschätzt o.G. Dazu gestern 13 Haselnüsse, 27 Rosinen und 10/11 Bananen. Aufgefüllt (nicht ganz bedeckt) mit Sojamilch.

Gestern ist die Getreideflockenpackung leer geworden, am Montag fange ich also eine neue an. Wenn die leer ist, musst Du nur den Inhalt durch die Zahl der dazwischenliegenden Werktage (abzüglich der Tage, an denen ich keine Lust auf Müsli hatte, ich versuche, eine Strichliste zu machen) teilen, dann hast Du das exakte Durchschnittsgewicht meines werktäglichen Müsligetreideflockegehalts (in diesem Zeitraum). Ich werde versuchen, daran zu denken.

> Allerdings. Ich habe einerseits lange Leute beobachtet, vor
> allem aber gucke ich auf die Packungen, da steht ja meistens
> "eine Portion=x g", je nachdem, was ich sonst so gegessen

Autsch. Diese "Portionsangaben" sind natürlich völliger Humbug; mal davon abgesehen, dass unteschiedliche Menschen völlig unterschiedliche Portionen essen, sind sie idR viel zu gering bemessen, damit der Eindruck entsteht, dass in der Packung viele Portionenen seien und vor allem, dass eine Portion "wenig Kalorien" hat. Kaum jemand (der nicht "auf Diät" ist) - okay, kein Mensch, Ameisen vielleicht - isst nur "1 Portion=25g" Kartoffelchips.

> bedeutet... Aber der Tipp, wegen den Mengen noch mal ins Trkb
> zu gucken ist ganz gut.. ist halt nur immer die Frage, wie
> nahrhaft das dann ist, ist ja nicht jedes Rezept da, um
> besonders gesund zu sein...

Da ist natürlich richtig und beantwortet ja weniger Deine Frage, wieviele Haferflocken Du nun für Dich abzählen musst, um Deinen Vitamin-B-Bedarf (fiktives Beispiel) zu decken, sondern mehr die - von Dir sinngemäß gestellte - Frage, in welchen Verhältnissen Nudeln:Tomaten:Tofu ich Nudeltomatenauflauf normalerweise esse.

Achim

Re: Keine Mangelernährung mehr...

Autor: Liliales | Datum:
Also iiirgendwie habe ich das Gefühl, du machst dich ein bisschen darüber lustig...

> Ich weiß nicht (u.a. weiß ich nicht, wie groß Deine Packungen
> sind, so dass 1/2 Tofu 100, 125, 150, 200 oder 250 g - und
> vermutlich noch anderes - sein kann; wieviel von welcher
> Aminosäure benötigt wird; wieviel von welcher Aminosäure in
> Tofu ist). Wenn Du, statt Dich abwechslungsreich zu ernähren,
> Deinen Aminosäurebedarf über "1/2 Tofu" am Tag decken willst,
> musst Du das nachschschlagen/googlen.

Nein, das habe ich definitiv nicht vor, aber für den Fall, dass es doch passiert (zum Beispiel wenn ich tagsüber unterwegs bin oder zu faul zum Kochen) wüsste ich das gerne...
Ich meine 200g, hier gibt es irgendwie auch fast nur 400g-Tofu-Packungen...
Werde ich wohl noch mal die schicke Exceltabelle bemühen... :)

> Ich verstehe es immer noch nicht.

Also: Liliales hat kein Bild davon, wie bei anderen Veganern die tägliche Ernährung so aussieht und noch viel weniger, wie sie bei sich selbst so aussehen könnte, sodass sie ausgewogen und praktikabel ist. Ich verstehe nicht, was daran unverständlich ist. Es liegt mir bestimmt fern, hier jemanden grundlos mit meinen eigenartigen Fragen zu nerven, was du ja vielleicht denkst, aus der Art, wie du antwortest zu schließen...

> Aber okay. Die Schüssel ist etwa halbkugelförmig, fasst
> vielleicht 1/2 l, ich schütte etwa bis zu 1/3 der Höhe die
> Getreideflocken rein - leider alles nur grob geschätzt o.G.
> Dazu gestern 13 Haselnüsse, 27 Rosinen und 10/11 Bananen.
> Aufgefüllt (nicht ganz bedeckt) mit Sojamilch.
>
> Gestern ist die Getreideflockenpackung leer geworden, am
> Montag fange ich also eine neue an. Wenn die leer ist, musst
> Du nur den Inhalt durch die Zahl der dazwischenliegenden
> Werktage (abzüglich der Tage, an denen ich keine Lust auf
> Müsli hatte, ich versuche, eine Strichliste zu machen)
> teilen, dann hast Du das exakte Durchschnittsgewicht meines
> werktäglichen Müsligetreideflockegehalts (in diesem
> Zeitraum). Ich werde versuchen, daran zu denken.

Meinst du das ernst oder machst du dich über mich lustig? :-/

> Autsch. Diese "Portionsangaben" sind natürlich völliger
> Humbug; mal davon abgesehen, dass unteschiedliche Menschen
> völlig unterschiedliche Portionen essen, sind sie idR viel zu
> gering bemessen, damit der Eindruck entsteht, dass in der
> Packung viele Portionenen seien und vor allem, dass eine
> Portion "wenig Kalorien" hat. Kaum jemand (der nicht "auf
> Diät" ist) - okay, kein Mensch, Ameisen vielleicht - isst nur
> "1 Portion=25g" Kartoffelchips.

Okay, dann bin ich wohl eine Ameise... :D
Habe mich schon immer gewundert, warum ich mich so anders fühle und vor allem, warum ich außen so schwarz bin... O.o

Ich dachte, diese Portionsangaben seien dazu da, den Menschen eine realistische Sicht zu vermitteln, was eine Portion ist...tja... bei Nudeln ist das ja schon mal fehlgeschlagen, habe mich sowieso immer gewundert, warum ich von 60g (bisschen weniger als 80, wie auf der Packung steht) nicht gerade lange satt war...

> Da ist natürlich richtig und beantwortet ja weniger Deine
> Frage, wieviele Haferflocken Du nun für Dich abzählen musst,
> um Deinen Vitamin-B-Bedarf (fiktives Beispiel) zu decken,
> sondern mehr die - von Dir sinngemäß gestellte - Frage, in
> welchen Verhältnissen Nudeln:Tomaten:Tofu ich
> Nudeltomatenauflauf normalerweise esse.

Ach so, stimmt :)

Portionen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ich meine 200g, hier gibt es irgendwie auch fast nur
> 400g-Tofu-Packungen...

Okay, also zweihundert Gramm dürften meiner subjektiven Einschätzung nach (aber bitte nicht zitieren) wohl deutlich den Tagesbedarf decken.

> Werde ich wohl noch mal die schicke Exceltabelle bemühen... :)

Wenn Du die exakten Werte hast, kannst Du sie ja mal hier posten.

> Also: Liliales hat kein Bild davon, wie bei anderen Veganern
> die tägliche Ernährung so aussieht und noch viel weniger, wie
> sie bei sich selbst so aussehen könnte, sodass sie ausgewogen
> und praktikabel ist. Ich verstehe nicht, was daran
> unverständlich ist. Es liegt mir bestimmt fern, hier jemanden

Ich kann es halt einfach nicht nachvollziehen (und weiß auch nicht, woran es hakt).

> Meinst du das ernst oder machst du dich über mich lustig? :-/

Das meine ich schon ernst. Ich kann zwar nicht nachvollziehen, was es Dir nützt, meinen Getreideflockenkonsum zu kennen, aber wenn Du es unbedingt wissen willst, ist es ja kein großer Aufwand, das rechnerisch exakt zu ermitteln (ich bin wohl als Wissenschaftler diese herangehensweise an solche Probleme gewohnt ;-)).

> Habe mich schon immer gewundert, warum ich mich so anders
> fühle und vor allem, warum ich außen so schwarz bin... O.o

Und hart ;-) .

> habe mich sowieso immer gewundert, warum ich von 60g
> (bisschen weniger als 80, wie auf der Packung steht) nicht
> gerade lange satt war...

Na, dann ist das ja schon mal gut zu wissen. Echt, da stehen 80g als Portion? - Hab grade nachgesehen, bei den meisten, die ich hier habe, stehen sogar nur 65g als Portion drauf. Das sind ... etwas mehr als 65 Spaghtetti. Ich würde als Portion eher 1/2 Pk (250g) rechnen, wenn's Spaghetti mit Tomatensauce sind; als Beilage zu Seitanschnitzeln und Blumenkohl natürlich weniger (Portion ist halt nicht gleich Portion) ... da gab's doch diese Faustregel, eine Portion Spaghetti sind so viele, wie (ungekocht) in den aus Daumen und Zeigefinger gebildeten Ring passen (also mit den beiden Fingern umfasst werden können). Hab's grade gewogen, sind bei mir etwa 150-200g (je nachdem, wie eng man sie faßt).

Achim

Re: Portionen

Autor: Liliales | Datum:
> Okay, also zweihundert Gramm dürften meiner subjektiven
> Einschätzung nach (aber bitte nicht zitieren) wohl deutlich
> den Tagesbedarf decken.

keine Sorge ;)

> Wenn Du die exakten Werte hast, kannst Du sie ja mal hier
> posten.

Werde mich drum bemühen, dauert aber ne Weile, da ich die Tabelle nicht hier habe...

> Ich kann es halt einfach nicht nachvollziehen (und weiß auch
> nicht, woran es hakt).

Hmm... Ich kann wiederum nicht nachvollziehen, wie es ganz normal sein kann, einfach sein Essen zuzubereiten und zu essen.. ;)
Ich habe mich halt viiiele Jahre fehl- und mangelernährt...
Wenn ich aufstehe und dann irgendwann Hunger bekomme, ist das eben nicht so "joa, esse ich halt mal was" und bereite mir irgendwie was ganz selbstverständlich zu, sondern bin dann echt ratlos...

> > Meinst du das ernst oder machst du dich über mich lustig? :-/
>
> Das meine ich schon ernst. Ich kann zwar nicht
> nachvollziehen, was es Dir nützt, meinen
> Getreideflockenkonsum zu kennen, aber wenn Du es unbedingt
> wissen willst, ist es ja kein großer Aufwand, das rechnerisch
> exakt zu ermitteln (ich bin wohl als Wissenschaftler diese
> herangehensweise an solche Probleme gewohnt ;-)).

:) Unbedingt nicht, aber wäre schon interessant... aber dann mach doch besser eine Strichliste mit den Tagen, an denen du mal keine Getreideflocken isst, sonst wird dir das doch noch nervig und das will ich nun echt nicht...

> > Habe mich schon immer gewundert, warum ich mich so anders
> > fühle und vor allem, warum ich außen so schwarz bin... O.o
>
> Und hart ;-) .

:D

> Na, dann ist das ja schon mal gut zu wissen. Echt, da stehen
> 80g als Portion? - Hab grade nachgesehen, bei den meisten,
> die ich hier habe, stehen sogar nur 65g als Portion drauf.
> Das sind ... etwas mehr als 65 Spaghtetti.
Kommt darauf an, meistens steht sowas, aber ich bw

>Ich würde als
> Portion eher 1/2 Pk (250g) rechnen, wenn's Spaghetti mit
> Tomatensauce sind; als Beilage zu Seitanschnitzeln und
> Blumenkohl natürlich weniger (Portion ist halt nicht gleich
> Portion) ...
Joa, hab ich jetzt auch mehrfach gelesen :)
>da gab's doch diese Faustregel, eine Portion
> Spaghetti sind so viele, wie (ungekocht) in den aus Daumen
> und Zeigefinger gebildeten Ring passen (also mit den beiden
> Fingern umfasst werden können). Hab's grade gewogen, sind bei
> mir etwa 150-200g (je nachdem, wie eng man sie faßt).

Aha? Noch nie gehört.. oder verdrängt :D
Eben ausprobiert: 410-490g... irgendwas läuft da schief...

Re: Portionen -Korrektur

Autor: Liliales | Datum:
Irgendwie habe ich zu früh abgeschickt, warum auch immer ich das getan habe...

Hier fehlt was:
> Kommt darauf an, meistens steht sowas, aber ich bezog das auf die (relativ wenigen) Verpackungen, bei denen die Portion im trockenen Zustand steht, was meistens 80g sind..

Und hier
> Aha? Noch nie gehört.. oder verdrängt :D
> Eben ausprobiert: 410-490g... irgendwas läuft da schief...
wollte ich noch hinzufügen, dass da ja erschreckende Erkenntnisse über mich zutage kommen und ich wohl eine Mutantenameise bin... :P

[Und ich wollte die Zitate noch ein bisschen sinnvoller kürzen ;)]

Re: Portionen -Korrektur

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Eben ausprobiert: 410-490g... irgendwas läuft da schief...
> wollte ich noch hinzufügen, dass da ja erschreckende
> Erkenntnisse über mich zutage kommen und ich wohl eine
> Mutantenameise bin... :P

Eher ein Fingertier - aber Du sollst Daumen und Zeigefinger nehmen, nicht Mittelfinger ;-) .



Achim

Re: Portionen -Korrektur

Autor: Liliales | Datum:

> Eher ein Fingertier
ist das knuffig! :) (sicher ein gefundenes Fressen für Artenschützer? :-/)

- aber Du sollst Daumen und Zeigefinger
> nehmen, nicht Mittelfinger ;-) .
Hey, hab ich! :D

Re: Portionen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> :) Unbedingt nicht, aber wäre schon interessant... aber dann
> mach doch besser eine Strichliste mit den Tagen, an denen du
> mal keine Getreideflocken isst, sonst wird dir das

Ja, so war das auch gemeint.

> > Fingern umfasst werden können). Hab's grade gewogen, sind bei
> > mir etwa 150-200g (je nachdem, wie eng man sie faßt).
>
> Aha? Noch nie gehört.. oder verdrängt :D
> Eben ausprobiert: 410-490g... irgendwas läuft da schief...

Hm ... Daumen und Zeigefinger einer Hand?

Achim

Re: Portionen

Autor: michael j | Datum:
Achim Stößer schrieb:
> > Eben ausprobiert: 410-490g... irgendwas läuft da schief...
>
> Hm ... Daumen und Zeigefinger einer Hand?

Hehe, hab schon beim letzten Beitrag grinsen müssen. Ich denk mal hier liegen verschiedene Spaghettilängen vor? ;-)

Re: Portionen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Hehe, hab schon beim letzten Beitrag grinsen müssen. Ich denk
> mal hier liegen verschiedene Spaghettilängen vor? ;-)

Hm, ich biete ca. 24cm.

Achim

Re: Portionen

Autor: Liliales | Datum:
> Hm, ich biete ca. 24cm.

Na, nicht so zögerlich! 26! Zum ersten, zum zweiten...

Dürfte nicht soo ausschlaggebend sein, oder?

Habe das gerade mal mit 150g ausprobiert, die kann ich ja kaum halten, weil es so wenige sind, meine Zeigefingerspitze berührt da fast den Daumenknöchel... O.o

Re: Portionen

Autor: Liliales | Datum:
> > > bei mir etwa 150-200g (je nachdem, wie eng man sie faßt).
> >
> > Aha? Noch nie gehört.. oder verdrängt :D
> > Eben ausprobiert: 410-490g... irgendwas läuft da schief...
>
> Hm ... Daumen und Zeigefinger einer Hand?

Jaa. ;)

Aminosäuren

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Tofu ist). Wenn Du, statt Dich abwechslungsreich zu ernähren,
> > Deinen Aminosäurebedarf über "1/2 Tofu" am Tag decken willst,
> > musst Du das nachschschlagen/googlen.
>
> Nein, das habe ich definitiv nicht vor, aber für den Fall,
> dass es doch passiert (zum Beispiel wenn ich tagsüber
> unterwegs bin oder zu faul zum Kochen) wüsste ich das gerne...

Was mir noch eingefallen ist, die Aminosäuren müssen weder in einem Produkt (Reis mit Kidneybohnen ergänzen sich) noch auch nur am gleichen Tag (theoretisch diese Woche Nudeln, nächste Woche Erbsen) gegessen werden (Beispiele fiktiv, allerdeing müsste das bei den Kombinationen mit den Aminosäuren etwa hinkommen).

Ah, ja:
Zitat: Von den etwa zwanzig Proteinbausteinen, den Aminosäuren, sind acht essentiell, das heißt, sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, weil der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Nun enthalten Tierprodukte zwar alle acht, aber Sojabohnen (aus denen Tofu, Sojamilch usw. hergestellt wird) ebenso. Auch Nüsse, Getreide und Hülsenfrüchte sind sehr proteinreich; daß beispielsweise Getreide die Aminosäure Lysin, Hülsenfrüchten Methionin fehlt, wäre nur dann ein Problem, wenn lediglich eines dieser Nahrungsmittel zur Verfügung stünde - um auch nur eine Aminosäure zu vermeiden, wären also große Anstrengungen erforderlich, da die eine Gruppe die jeweils der anderen fehlende enthält: die Aminosäuren in Reis mit Bohnen beispielsweise oder in Brot mit Erdnußbutter ergänzen sich.

Nicht alle essentiellen Aminosäuren müssen (anders als früher angenommen) mit einer Mahlzeit aufgenommen werden, da der Körper ein Depot anlegt. Es genügt, sich ausgewogen und abwechslungsreich zu ernähren. http://maqi.de/txt/nahrung.html


Achim

Re: Aminosäuren

Autor: Liliales | Datum:

> Was mir noch eingefallen ist, die Aminosäuren müssen weder in
> einem Produkt (Reis mit Kidneybohnen ergänzen sich) noch auch
> nur am gleichen Tag (theoretisch diese Woche Nudeln, nächste
> Woche Erbsen) gegessen werden (Beispiele fiktiv, allerdeing
> müsste das bei den Kombinationen mit den Aminosäuren etwa
> hinkommen).

Das war mir schon weitestgehend bewusst (den zitierten Text habe ich schon sehr ausführlich gelesen, mehrfach, hatte ja erwähnt, dass dieser Punkt für mich am schwierigste zu glauben war),
ich dachte jedoch, dass man schon möglichst alle an einem Tag zu sich nehmen sollte... also nicht an jedem, aber dass es so krass ist, dass es nichts machen würde, wenn man, wohl durchdacht, diese Woche Reis isst, nächste Woche Bohnen usw. isst, hätte ich nicht gedacht...
Und nein, das habe ich jetzt nicht vor ;)

Mein Getreideflockenkonsum: ca. 50g pro Portion

Autor: Achim Stößer | Datum:
So, die Packung hat bis zum 14. 09. gereicht, die nächste vom Folgewerktag bis heute.

Macht also (wenn ich mich nicht verzählt habe):

600g/12 = 50g pro Tag
600g/11 = 54,5g pro Tag
bzw.
1200g/23 = 52,5g pro Tag

Zusammensetzung: 88% Getreide, 10% Saaten, 2% Amaranth

Achim

Re: Mein Getreideflockenkonsum: ca. 50g pro Portion

Autor: Liliales | Datum:

Ui, ist ja sehr genau und ausführlich, vielen Dank!

Re: B12

Autor: martin | Datum:
> Natürlich denke ich das nicht. Ich finde, das wäre wieder
> eine andere Frage, aber ich finde es nicht sinvoll, zu
> erörtern, warum wir und einige andere Tiere, Probleme haben,
> an genügend B12 zu gelangen und andere nicht. (es sind
> einfach unterschiedliche Lebewesen = unterschiedliche
> Bedürfnisse)

Die Bedürfnisse sind, zumindest bei Säugetieren, schon recht ähnlich. Die Ernährungsweise ist lediglich unterschiedlich.

> Die Frage mit dem "früher" würde mich immer noch
> interessieren, wurde mir leider nicht klarer.

Früher waren Störungen bei Menschen nicht so stark wie heute, weil sie auf der modernen westlichen Lebenweise beruhen (viele Medikamente (Antibiotika), ungesunde Ernährung usw., eben alles, was den Magen-Darm-Trakt schädigt) und die Lebenserwartung niedriger war (sodass es wenige alte Menschen gab, die Probleme mit der Aufnahme hatten). Ansonsten gab es auch schon früher bei einigen Menschen B12-Mangel, der schlichtweg nicht behandelt wurde, weil das Problem nicht bekannt war.

> Welchen Artikel meinst du? Habe keinen entdeckt, wo ich
> entsprechende Informationen fände, die zu "vegane Kinder"
> hatte ich gelesen...

http://veganekinder.de/vitamin-b12#supplementierung

Konkrete Produkte: http://tierrechtsforen.de/vitaminb12

> Tomatenmark, ab und zu (geschenkte!) Marmelade, außerdem hin
> und wieder Müsli mit Soja-Reis-Drink...

Manchen Müsli/Cornflakes bzw. mancher Pflanzmilch ist auch B12 beigesetzt. Zwar in geringen Mengen, aber das ist wie gesagt kombinierbar (z.B. mit B12-Tropfen, indem man dann nur zwei statt drei täglich nimmt).

> >(Wobei ich mal vermute,
> > dass Brausetabletten wesentlich teurer sind als O+G+B12 ...
>
> Die Brausetabletten kosten 45 Cent, reichen 20 Tage aber
> enthalten nur 1 Mikrogramm, also wohl zu wenig. :(

Wenn du nur eine täglich nimmt, dann ja. Auf jeden Fall teurer als andere B12-Produkte.

Re: B12

Autor: Liliales | Datum:
Hatte die Beiträge nach Achim irgendwie noch nicht bemerkt, tut mir leid.


> Früher waren Störungen bei Menschen nicht so stark wie heute,
> weil sie auf der modernen westlichen Lebenweise beruhen
> (viele Medikamente (Antibiotika), ungesunde Ernährung usw.,
> eben alles, was den Magen-Darm-Trakt schädigt) und die
> Lebenserwartung niedriger war (sodass es wenige alte Menschen
> gab, die Probleme mit der Aufnahme hatten). Ansonsten gab es
> auch schon früher bei einigen Menschen B12-Mangel, der
> schlichtweg nicht behandelt wurde, weil das Problem nicht
> bekannt war.

Aaah, jetzt macht das Sinn, danke! :)



> Konkrete Produkte: http://tierrechtsforen.de/vitaminb12

Hmm, für mich würden wohl nur die Dr. Ritter-Kautabletten infrage kommen, allerdings haben die ja schon wieder einen kritischen Wert mit 2,57 Mikrogramm. 2 am Tag wären aber ziemlich teuer. Die anderen Tabletten wären nichts für mich, weil ich es ziemlich eklig finde, eine Tablette ohne gewollten Geschmack im Mund auflösen zu lassen.


> Manchen Müsli/Cornflakes bzw. mancher Pflanzmilch ist auch
> B12 beigesetzt. Zwar in geringen Mengen, aber das ist wie
> gesagt kombinierbar (z.B. mit B12-Tropfen, indem man dann nur
> zwei statt drei täglich nimmt).

Die Pflanzenmilch ist in dem Fall aber wesentlich teurer, Müsli oder Cornflakes mit Vitamin-B12-Zusatz zumeist wesentlich "gepanschter" (viele Zutaten, die nicht unbedingt alle nötig sind), in dem Müsli, was ich esse, sind nur Getreideflocken und getrocknete Früchte enthalten.

> Wenn du nur eine täglich nimmt, dann ja. Auf jeden Fall
> teurer als andere B12-Produkte.

Gut zu wissen.

Wenn ich fragen darf: Welche Supplementierung verwendest du? Ich kann mich da immer so schlecht entscheiden...

Re: B12

Autor: michael j | Datum:
> Die anderen Tabletten wären nichts für mich,
> weil ich es ziemlich eklig finde, eine Tablette ohne
> gewollten Geschmack im Mund auflösen zu lassen.

Also von den Solgar gibt es auch Nuggets, die haben zum einen den Vorteil, das sie 1000µg beinhalten und du so nur 2 mal in der Woche ein Nugget "einwerfen" musst und zum anderen das das eben keine Tabletten sind, sondern das die sich wie Brausetabletten im Mund auflösen. Sind im übrigen auch nicht so groß wie Tabletten und schmecken auch noch gut. Manchmal nehm ich auch mal eine nur weils mich nach dem Geschmack lüstet, schmecken naemlich nach . ;-)

Ich dächte auch das sind mit die günstigsten Präparate für B12.
Kosten glaube nicht ganz 40€ für 250 Stück und halten etwas mehr als 2½ Jahre.

Re: B12

Autor: michael j | Datum:
> und halten etwas
> mehr als 2½ Jahre.
Ach man.. warum kann man hier nicht editieren.
etwas weniger sollte es heißen.

Sorry für das gespamme.

Warum kann man hier nicht editieren?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ach man.. warum kann man hier nicht editieren.

Damit gewisse Leute nicht nachträglich Beiträge verfälschen können, Beweise in ihren Aussagen verschwinden lassen etc.

Achim

wöchentlich

Autor: martin | Datum:

> Also von den Solgar gibt es auch Nuggets, die haben zum einen
> den Vorteil, das sie 1000µg beinhalten und du so nur 2 mal in
> der Woche ein Nugget "einwerfen" musst und zum anderen das

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: du meintest sicher einmal die Woche zwei Stück (andersherum würde das Wirkungsprinzip der passiven Ausnahme ja nicht funktionieren, jedenfalls nicht so gut wie es soll).

Re: B12

Autor: Liliales | Datum:

> Also von den Solgar gibt es auch Nuggets, die haben zum einen
> den Vorteil, das sie 1000µg beinhalten und du so nur 2 mal in
> der Woche ein Nugget "einwerfen" musst und zum anderen das
> das eben keine Tabletten sind, sondern das die sich wie
> Brausetabletten im Mund auflösen. Sind im übrigen auch nicht
> so groß wie Tabletten und schmecken auch noch gut. Manchmal
> nehm ich auch mal eine nur weils mich nach dem Geschmack
> lüstet, schmecken naemlich nach Kirsche. ;-)

Hab's mal im Zitat editiert für dich. ;) Das klingt doch super, hätte nicht gedacht, dass Nuggets zum Lutschen sind, hatte da mehr eine große Tablette im Kopf.

> Ich dächte auch das sind mit die günstigsten Präparate für B12.
> Kosten glaube nicht ganz 40€ für 250 Stück und halten etwas
> mehr als 2½ Jahre.

Das ist in der Tat günstig, allerdings ist 40€ auf einmal schon ein Wort, werde ich wohl erstmal sparen müssen.

Wo beziehst du die Nuggets? Kann man natürlich suchen, habe auch schon was gefunden, aber ich vetraue da lieber auf vorhandene Erfahrungen anderer, gerade bei Onlinegeschäften.


Und wie nun genau, lieber 2 nacheinander oder 2-mal die Woche? Wobei die Information, wie B12 aufgenommen wird, einfach nicht in mein Unterbewusstsein will. Ich weiß jetzt zwar, dass es sinnvoller ist, dass einmal pro Woche hochdosiert zu nehmen, aber mein Unterbewusstsein gibt mir dauernd das Gefühl, dass das ja gar nicht sein kann... :(
Kennt ihr das? Oder macht ihr euch dazu gar keine Gedanken?

Re: B12

Autor: martin | Datum:

> Und wie nun genau, lieber 2 nacheinander oder 2-mal die
> Woche?

Einmal die Woche zwei Stück zusammen (so, dass man 2000µg auf eimal aufnimmt).

> Wobei die Information, wie B12 aufgenommen wird,
> einfach nicht in mein Unterbewusstsein will. Ich weiß jetzt
> zwar, dass es sinnvoller ist, dass einmal pro Woche
> hochdosiert zu nehmen, aber mein Unterbewusstsein gibt mir
> dauernd das Gefühl, dass das ja gar nicht sein kann... :(

Tja, die Resorption ist schon etwas anders als bei den meisten Nährstoffen, aber du kannst versichert sein, dass das so stimmt. Diese Form (einmal die Woche 2000) funktioniert nach dem Prinzip der Osmose. Wenn du dich daran erinnerst, sollte es verständlich sein.

Re: B12

Autor: Liliales | Datum:
Was haltet ihr von solchen Aussagen?:

Zitat: Hey, mir geht´s gut, ich ernähre mich gesund, und ich lass mir keine Angst machen. Ich lass mir auch keine irreversiblen Schäden einreden. Wer denkt, dass er Vitamin B12-Tabletten nehmen muss, der soll das ruhig tun, für mich hab ich es eben anders entschieden. Übrigens ist der Geist sogar stärker als die Gene. Wer sich dafür interessiert, der kann ja mal bei Youtube nach Bruce Lipton suchen.


Ich finde das recht beunruhigend, aber ich kann ja auch keiner Frau (die nebenbei auch noch meine Mutter sein könnte) in ihr Tun reinreden.

Vitamine aus dem Äther

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Was haltet ihr von solchen Aussagen?:

Antiveganer Troll oder Esospinnerin/Urkostanhängerin etc. (eins schlimmer als das andere).

> Ich finde das recht beunruhigend, aber ich kann ja auch
> keiner Frau (die nebenbei auch noch meine Mutter sein könnte)
> in ihr Tun reinreden.

Warum nicht?

Okay, wäre wohl vergeblich.

Hoffen wir, dass sie nicht wirklich Mutter wird, sonst gibt's die nächste Bild-Schlagzeile: http://maqi.de/presse/ethischveganekinder.html.

Achim

Re: Vitamine aus dem Äther

Autor: Liliales | Datum:
Achim Stößer schrieb:
>
> > Was haltet ihr von solchen Aussagen?:
>
> Antiveganer Troll oder Esospinnerin/Urkostanhängerin etc.
> (eins schlimmer als das andere).

Na ja, ich tippe mal auf veganen Troll mit esoterischspinnerischen Tendenzen... :-/

>
> > Ich finde das recht beunruhigend, aber ich kann ja auch
> > keiner Frau (die nebenbei auch noch meine Mutter sein könnte)
> > in ihr Tun reinreden.
>
> Warum nicht?
>
> Okay, wäre wohl vergeblich.
>
> Hoffen wir, dass sie nicht wirklich Mutter wird, sonst gibt's
> die nächste Bild-Schlagzeile:
> http://maqi.de/presse/ethischveganekinder.html.

Nun ja, das, was sie geschrieben hat, schriebe sie, *nachdem* ich sie aufklären wollte, da sie zuvor schon mal geschrieben hatte (zusammengefasst), sie habe keine Mangelerscheinungen, die auf einen B12-Mange, hindeuten und außerdem noch eine "Informationsseite" über B12 verlinkt hat, die in etwa ausgesagt hat: "Wenn du halbwegsgesunde Ernährung mit gerinen Spuren von Kobalt in der Nahrung kombinierst, musst du dir absolut keine Sorgen machen." Oder so. Jedenfalls wird das ziemlich verhamlost, vor allem gegen Ende, am Anfang klingt es ja noch gut.
Weiß ja nicht, ob ich sowas verlinken darf, wenn ich eindeutig sage, dass das keine geeignete Informationsquelle ist? http://lichtstrahl-magazin.de/Artikel/Gesundheit/vitaminb12.html

vielleicht doch nicht vegan...

Autor: Liliales | Datum:
Da sie auf die Frage "Seit wann bist du Vegetarier oder Veganer?" knapp mit "ca. 7 Jahre" antwortet, halte ich es schon für wahrscheinlicher, dass sie Vegetarierin ist. :-/

Kobalt statt B12

Autor: martin | Datum:

> Nun ja, das, was sie geschrieben hat, schriebe sie, *nachdem*
> ich sie aufklären wollte, da sie zuvor schon mal geschrieben
> hatte (zusammengefasst), sie habe keine Mangelerscheinungen,
> die auf einen B12-Mange, hindeuten und außerdem noch eine
> "Informationsseite" über B12 verlinkt hat, die in etwa
> ausgesagt hat: "Wenn du halbwegsgesunde Ernährung mit gerinen
> Spuren von Kobalt in der Nahrung kombinierst, musst du dir
> absolut keine Sorgen machen."

Selbst wenn das funktionieren würde, wie will sie den Kobal-Gehalt der Nahrungsmittel kontrollieren? Die Böden in Deutschland sind kobaltarm, die verlinkte Seite rät zu irgendeinem Kobalt-Dünger (demnach müsste sie ihre Nahrung selbst anbauen), selbst wenn mit Kobalt gedüngt wird, weiß man nicht, wieviel wieder aus dem Boden ausgewaschen und wieviel von den Pflanzen aufgenommen wird. Mit anderen Worten: diese Methode verschiebt das Problem nur auf einen anderen Stoff, den man - um sicher zu gehen - supplementieren müsste. Also völlig unsinnig, statt das bisschen B12 zu nehmen, was notwendig ist.

Re: Kobalt statt B12

Autor: Liliales | Datum:
martin schrieb:
>
>
> > Nun ja, das, was sie geschrieben hat, schriebe sie, *nachdem*
> > ich sie aufklären wollte, da sie zuvor schon mal geschrieben
> > hatte (zusammengefasst), sie habe keine Mangelerscheinungen,
> > die auf einen B12-Mange, hindeuten und außerdem noch eine
> > "Informationsseite" über B12 verlinkt hat, die in etwa
> > ausgesagt hat: "Wenn du halbwegsgesunde Ernährung mit gerinen
> > Spuren von Kobalt in der Nahrung kombinierst, musst du dir
> > absolut keine Sorgen machen."
>
> Selbst wenn das funktionieren würde, wie will sie den
> Kobal-Gehalt der Nahrungsmittel kontrollieren? Die Böden in
> Deutschland sind kobaltarm, die verlinkte Seite rät zu
> irgendeinem Kobalt-Dünger (demnach müsste sie ihre Nahrung
> selbst anbauen), selbst wenn mit Kobalt gedüngt wird, weiß
> man nicht, wieviel wieder aus dem Boden ausgewaschen und
> wieviel von den Pflanzen aufgenommen wird. Mit anderen
> Worten: diese Methode verschiebt das Problem nur auf einen
> anderen Stoff, den man - um sicher zu gehen - supplementieren
> müsste. Also völlig unsinnig, statt das bisschen B12 zu
> nehmen, was notwendig ist.

Ja, so ist es... :-/
Hm, ich würde ihr ja immer noch gerne helfen, werde wohl mal versuchen jetzt oder spätestens in den nächsten Tagen eine hoffentlich überzeugende Antwort (war ja in einem Forum) für sie anzufertigen... und sie auch mal fragen, ob sie Veganerin ist - wenn nicht, befürchte ich, dass sie, wie hier oft so treffend geschrieben wird "lernresistent" ist, da, unter anderem, in diesem Forum auch sehr viele Veganer unterwegs sind, die auch nicht unbedingt mit Infos sparen...

B12-Mangel nicht tödlich

Autor: Tobi | Datum:

> > B12-Mangel ist m.W. nicht tödlich.
>
> Das ist doch beruhigend, war der Meinung, das gelesen zu
> haben, finde aber gerade die Quelle nicht mehr. Reiche ich
> ggf. nach.

Moment, Liliales. Nicht, dass Du da was falsch verstehst.
Achim schrieb auf Deine Frage, ob B12-Mangel tödlich sei, lediglich, dass ihm dies nicht bekannt sei. Dennoch: B12-Mangel ist nicht ungefährlich; auch wenn er nicht tödlich ist.
Es hat sich bei Dir irgendwie so angehört ("...beruhigend..."), als ob Du auf B12 nun nicht mehr zu achten müsstest; was ich nicht(!) empfehle.

Tobi

Re: B12-Mangel nicht tödlich

Autor: Liliales | Datum:
> Moment, Liliales. Nicht, dass Du da was falsch verstehst.
> Achim schrieb auf Deine Frage, ob B12-Mangel tödlich sei,
> lediglich, dass ihm dies nicht bekannt sei. Dennoch:
> B12-Mangel ist nicht ungefährlich; auch wenn er nicht tödlich
> ist.
> Es hat sich bei Dir irgendwie so angehört
> ("...beruhigend..."), als ob Du auf B12 nun nicht mehr zu
> achten müsstest; was ich nicht(!) empfehle.
>
> Tobi


Nee neee, keine Sorge, aber vielen Dank für den Hinweis! :)

Suche gerade nach einer guten Supplementierung für mich...

Re: B12

Autor: Steffibeffi | Datum:
Naja, wer glaubt dass "bio"-Tofu für 90 cent gesund ist... bitteschön :)

glaub auf keinen fall der buchstabenkombination b-i-o, wenn du nicht selbst nachgeschaut hast, wer da was wo anbaut und v.a. wie verarbeitet! mit "bio" kann sich mittlerweile fast jeder gemüsebauer schmücken, dadurch ist der biologische und v.a. nachhaltige Anbau von Obst/Gemüse noch lange nicht gewährleistet... gerade was gentechnisch veränderte Pflanzen angeht (das ist wichtig bei fast allen gemüsesorten die außerhalb der EU wachsen und bei Kartoffeln mittlerweile auch bei denen innerhalb der EU, besondere Vorsicht bitte bei Kartoffeln aus Schleswig-Holstein und Hessen walten lassen - könnten "genverseucht" sein!)

Mein tipp (okay, geht nicht unbedingt für soja...^^) gemüse aus dem eigenen garten und wenn es den nicht gibt, dann halt aus omis garten ^^

Grüße

Bio-Tofu nicht aus Eigenanbau

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Naja, wer glaubt dass "bio"-Tofu für 90 cent gesund ist...
> bitteschön :)
>
> glaub auf keinen fall der buchstabenkombination b-i-o, wenn
> du nicht selbst nachgeschaut hast, wer da was wo anbaut und
> v.a. wie verarbeitet! mit "bio" kann sich mittlerweile fast

Du ernähsrt Dich also ausschließlich aus Eigenanbau? Kein Reis, keine Nudeln, keine Nahrungsmittel, die etwas anderes Klima benötigen?

> Mein tipp (okay, geht nicht unbedingt für soja...^^) gemüse
> aus dem eigenen garten und wenn es den nicht gibt, dann halt
> aus omis garten ^^

Wie groß ist denn Dein Garten oder der Deiner Omi, dass Du dich davon vollständig ernähren kannst?

Achim

Re: Meine Vegan Story und einige brennende Fragen zu B12

Autor: Avas Geist | Datum:
Hallo Zeremonienmeister,

Schön dass du beim Veganismus angekommen bist:-) Die Anfangszeit ist immer von gewissen Unsicherheiten geprägt, es gibt sehr viel antivegane Desinformation, und auch vegane Desinformation, allerdings gibt es zu B12 eigentlich keine Unsicherheiten. Es gibt grob gesagt nur Fakten und "Esoterik".

Fakt ist, der Mensch braucht B12 und Fakt ist, B12 ist bakteriellen Ursprungs.

Es gäbe eine Möglichkeit, B12 über Fermentation im Nahrungsmittel selbst herzustellen, also Lebensmittel so zu veredeln, dass durch die Fermentation das Lebensmittel von sich aus mit (bioaktivem) B12 angereichert würde, durch eine in den 1940ern entwickelte Methode, unter Mitwirkung von Professor Bärwald. Ich habe das schon mal auf Veganes Auge detailliert.

Es gibt bei dieser Methode nur zwei Probleme:

1.) Sie wird nicht angewandt weil kein kommerzielles Interesse besteht,

2.) Auch das Vitamin B12 in Nahrungsergänzungsmitteln ist über eine bakterielle Fermentation entstanden, nur dass man hier den Trägerstoff am Ende des Prozesses entfernt hat. Es besteht also nur marginal ein Unterschied.

Auch fragen solltest du dich, warum du so asymmetrische Massstäbe anlegst: Für deine Kommunikation nutzt du ein hochkünstliches, elektronisches Medium wie das Rechnernetzwerk Internet. Aber bei einem Aspekt der direkt für den Erfolg oder Misserfolg deiner Ernährungsweise entscheidet, wird eine viel kleinere Künstlichkeit plötzlich zum Makel.

Wirklich Sinn macht das nicht. Und schon gar keinen Sinn macht eine solche Künstlichkeitsumgehungsverzweiflung wie "Mundbakterien".

Es ist eigentlich ganz banal: bis die Bärwald-Methode eine kommerzielle oder genossenschaftliche Anwendung findet, musst du als Veganer B12 supplementieren.

Das tun Nichtveganer übrigens auch. Die Futtermittelindustrie ist einer der größten Abnehmer von B12 in Reinform.

Ach ja, und Cyanocobalamin ist komplett in Ordung und hat in seiner jahrzehntelangen Anwendung eine ausgezeichnete Erfolgsbilanz qua wissenschaftlicher Datenlage. Wie so oft wenn da plötzlich Gurus unter ihren Steinen hervorkriechen und entgegen den Fakten sagen das sei bähbäh, wird hier eine Extremsituation auf allgemeine Zustände eskaliert. (Seltene Stoffwechselstörungen, z. B.)

Re: Meine Vegan Story und einige brennende Fragen zu B12

Autor: radi | Datum:
Hallo,
bin seit ca. 2 Jahren vegan, vorher vegetarisch. Habe ein Blutbild machen lassen. D.h. ein großes Blutbild und zusätzlich B12 analysieren lassen, muss man selbst bezahlen, kostet ca. 15€.
Dabei habe ich tatsächlich zu wenig B12 gehabt. Man braucht nur Multivitaminsaft zu trinken, ein Glas pro Tag müsste reichen, um den Bedarf zu decken, da ist fast immer B12 supplementiert. Das mache ich jetzt. Habe damit kein Problem Nahrungsmittelzusätze zu nehmen. Ende des Jahres werde ich dann noch mal testen lassen und sehen, ob alles okay ist.
Liebe Grüße

Wenn alle die sich für Tierfreunde halten, keine Tiere essen würden, wäre die Welt ein ganzes Stück gewaltfreier.

B12-Tests, Saft

Autor: martin | Datum:

> Blutbild machen lassen. D.h. ein großes Blutbild und
> zusätzlich B12 analysieren lassen, muss man selbst bezahlen,
> kostet ca. 15€.

Das bringt dir allerdings nicht viel, siehe http://veganekinder.de/vitamin-b12#tests.

> Dabei habe ich tatsächlich zu wenig B12 gehabt.

Hast du bereits substituiert?

> Man braucht
> nur Multivitaminsaft zu trinken, ein Glas pro Tag müsste
> reichen, um den Bedarf zu decken, da ist fast immer B12

Soweit ich auf die schnelle gefunden habe: nein und nein. Viele Säfte enthalten kein B12 und die, die es enthalten, enthalten zu wenig (1µg/100ml, d.h. man müsste einen Liter täglich trinken, nicht ein Glas (250 ml)). Es ist damit nicht nutzlos, aber man müsste es mit weiteren Quellen kombinieren.
Jedoch dürften die meisten Säfte nicht vegan sein (gelatine-geklärt plus Gelatine als potenzieller Trägerstoff für die Vitamine).