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Tierrechtskochbuchforum:
Schockolade selber machen?

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 40

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Schockolade selber machen?

Autor: Annie | Datum:
Hey ich bin Annie, 13 un leb schon seit 1 1/2 wochen vegan. Leider würd ich gern wieder schockolade essen ich hab deshalb überlegt ob ich Schockolade selber mach (das rezept is ausn kochbuch also kakaopulver, sojamilch und kokosfett). Meine Mutter meinte aber koksfett ist sehr schädlich für die leber, kann man anstatt koksfett irgendwas anderes nehmen? Hat irgendwer da eine idee?

Re: Schockolade selber machen?

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Annie schrieb:

> Hey ich bin Annie, 13 un leb schon seit 1 1/2 wochen vegan.
> Leider würd ich gern wieder schockolade essen ich hab deshalb
> überlegt ob ich Schockolade selber mach (das rezept is ausn
> kochbuch also kakaopulver, sojamilch und kokosfett). Meine
> Mutter meinte aber koksfett ist sehr schädlich für die leber,

Das wäre mir neu dass Kokosfett schädlich für die Leber ist, wo hat sie denn diese Info her? Kokosfett hat zwar viele gesättigten Fettsäuren und ist deshalb nicht eines der gesündesten Fette, aber dann eher wegen einem ungünstigen Cholesterinspiegel und nicht wegen der Leber. Wenn man diese Fette aber nicht täglich konsumiert sind sie völlig unbedenklich, besonders für Veganer weil wir ja sonst kein Cholesterin konsumieren.

> kann man anstatt koksfett irgendwas anderes nehmen? Hat
> irgendwer da eine idee?

Palmkernfett ist auch sehr neutral im Geschmack, vielleicht sogar noch geeigneter für Schokolade als Kokosfett und gibts im Bioladen z. B. Palmö im blauen Papier. Palmkernfett ist weiß, im Gegensatz zu anderen Palmfetten die teils rot oder rötlich sind. Allerdings ist auch Palm(kern)fett sehr reich an gesättigten Fettsäuren, wie alle Fette die bei Zimmertemperatur hart sind.

Du könntest natürlich auch einen Schoko-Nuss Brotaufstrich ohne zusätzliches Fett machen:

Eine Tüte Haselnüsse bei 160 Grad oder niedrigster Stufe ca. 15-25 Minuten im Ofen pur backen. Eventuell eine rausnehmen und kosten, wenn sie innen auch leicht braun sind sie fertig. Die Haut wird leicht schwarz.

Dann die Nüsse abkühlen lassen und in den Händen reiben, die Haut bröselt dann ab.

Dann die Nüsse mit einer Schöpfkelle zerdrücken und anschließend entweder in der Kaffeemühle, Pürrierstab oder Mörser zu Mehl zermahlen.

Sojamilch, am besten Vanillesojamilch im Topf erwärmen, gut Kakao dazugeben, etwas Zucker nach Geschmack, und mit Schneebesen gut verrühren. Nussmehl dazugeben und etwa 10 Minuten unter leicht rühren und geringer Hitze quellen lassen, die Struktur wird dann langsam sämig. Und zu Schluss etwas Speise/Maisstärke mit Wasser oder Sojamilch verrühren und zur Masse geben und nochmal kräftig mit dem Schneebesen rühren. Je nachdem wie fest man den Brotaufstrich haben will kann man etwas mehr Stärke nehmen. Während des Abkühlens härtet die Masse allerdings sowieso nochmal gut aus.

Für die besondere Note kann man auch etwas Zimt zugeben, nicht zuviel den Zimt kann das Kakaoaroma überlagern. Eine Variante ist auch, nicht alle Nüsse zu Mehl zu vermahlen sondern ein Drittel der zerdrückten Haselnusssplitter direkt in die Masse zu geben.

Wer weder Kaffeemühle noch Mörser oder Pürrierstab hat kann direkt gemahlene Haselnüsse im Supermarkt kaufen und sehr kurz in der Pfanne trockenrösten.

Funktioniert auch mich Mandeln und (ungesalzenen) Erdnüssen.

Das tolle an diesem Aufstrich ist, dass eben keine harten Fette verwendet werden müssen und Nüsse sehr gute Nährwerte haben und gesunde Fette. Kommerzielle Produkte (vegan) wie Carobella haben einen sehr hohen Anteil von Ölen (meist Sonnenblumenöl), welches zwar besser ist in seinen Fettsäureanteilen als feste Fette, aber eben noch lange nicht so gut wie Hanföl (kalt) Rapsöl oder Olivenöl was man sonst in der Küche verwenden sollte. Zumal mein Aufstrich eben ganz ohne zusätzliches Öl auskommt, und somit nur die Kalorien von den Haselnüssen und dem Kakao mitbringt. Die reichen aber auch schon!

Zu fester Schokolade werde ich demnächst mal eine Anfrage machen, im Mema gibts eine Blockschokolade von Wawi-Walter Müller aus Bäámèsäns! Ei hoich, fihlaichd honnse do unne a mol a Schoglaad fa unns Vegona! S'werd awwara ächd mol Zaid, gell?

Re: Schockolade selber machen?

Autor: Annie | Datum:
Danke für das Rezept. Dankle danke danke! :) Ich werd am Wochenende gleich mal ausprobieren! Maisstärke, wo kriegt man die denn her? Ist das teuer? Kennst du sonst irgendwelche Rezepte für Süßigkeiten? Und stimmt das eigentlich das in Gummibärchen geriebene Tierknochen drin sind?
Danke danke danke
Annie

Re: Schockolade selber machen?

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Annie schrieb:

> Danke für das Rezept. Dankle danke danke! :) Ich werd am
> Wochenende gleich mal ausprobieren!

Lass es Dir schmecken.

> Maisstärke, wo kriegt man
> die denn her?

In Backregal eines jeden gut sortierten Supermarktes. Puddingpulver besteht zum Großteil aus Stärke, wundert mich dass Du das nicht kennst.

> Ist das teuer?

Wenn man Pleite ist schon:-) (Nein, ist nicht teuer.)

> Kennst du sonst irgendwelche
> Rezepte für Süßigkeiten?

Klar, das Obstregal ist voll davon:-)
Als süße Kleinigkeiten kaufe ich Trockenfrüchte anstatt rumzuexperimentieren, bei mir muss immer alles schnell gehen, für sehr aufwändige Sachen bin ich nicht zu begeistern. Und ein Mund voll Mandeln mit Feigen oder Datteln (oder auch sehr lecker: getrocknete Ananas) ist allemal besser. Im Orient stopfen sie auch Mandeln in Datteln hinein nachdem man den Kern entfernt hat.

> Und stimmt das eigentlich das in
> Gummibärchen geriebene Tierknochen drin sind?

Nicht nur drin, sie sind daraus hergestellt. Versuch doch einfach mal verschiedene Obstsorten in Würfel zu schneiden, z. B. Kiwi, Pfirsiche und trockne dieses dann im Backofen auf niedrigster Stufe. Ab und zu nachsehen, dann kannst Du ja so herausfinden welche geeignet sind und welche matschig werden. Nur Mut, durch experimentieren findet man am besten heraus was einem so liegt. In Warmluft getrocknete Früchte haben wahrscheinlich kaum noch Vitamine, aber sind auf jeden Fall besser als Gummibärchen.

Schoko-Nuss Brotaufstrich

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Du könntest natürlich auch einen Schoko-Nuss Brotaufstrich

Vielleicht kannst Du ja mal das eine oder andere Rezept (das z.B. ;-)) fürs TRKB etwas präziser aufschreiben (mit Mengenangaben statt epischer Schilderung ;-)).


Achim

Re: Schoko-Nuss Brotaufstrich

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> > Du könntest natürlich auch einen Schoko-Nuss Brotaufstrich

> Vielleicht kannst Du ja mal das eine oder andere Rezept (das
> z.B. ;-)) fürs TRKB etwas präziser
> aufschreiben (mit Mengenangaben statt epischer Schilderung
> ;-)).

Lol. "Epische Schilderung", also wirklich. Wie funktioniert das eigentlich? Gibt es da eine Eingabemaske für Rezepte im TRKB die ich noch nicht entdeckt habe, oder werden die Rezepte quasi redaktionell aus dem Forum hier entnommen nachdem sie getestet wurden? Das wäre ja sehr aufwändig.

Nachdem ich seit einiger Zeit wieder eine gute Küchenwaage habe kann ich das ja auch mal abwiegen. Da fallt mir ein, ich habe meiner Nachbarin auch ein Rezept für meine Karottenpulpbrötchen versprochen und total vergessen, peinlich.

Neue Rezepte fürs TRKB

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Lol. "Epische Schilderung", also wirklich. Wie funktioniert
> das eigentlich? Gibt es da eine Eingabemaske für Rezepte im
> TRKB die ich noch nicht entdeckt habe, oder werden die

Ja ;-) . TRKB -> Feedback -> neues Rezept (oder direkt http://tierrechtskochbuch.de/vegan/formular.html).

Dann wird es hoffentlich (in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten :-() getestet und (falls es funktioniert und nicht in Vergessenheit gerät ;-)) eingetragen.

Achim

Re: Neue Rezepte fürs TRKB

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Ja ;-) . TRKB -> Feedback -> neues Rezept (oder direkt
> http://tierrechtskochbuch.de/vegan/formular.html).

Ahaaa. Die Verknüpfungen für die Beispiele unter den Erläuterungen sind scheinbar alle kaputt, z. B. der Kichererbsentomatensalat.

Zitat: einzelne Zutaten bitte mit Pluszeichen beginnen, Mengenangaben mit Asterisken abschließen, Beispiel (Kichererbsentomatensalat):


Was bedeutet eigentlich "einzelne Zutaten mit Pluszeichen"? Ein Rezept besteht doch ausschließlich aus einzelnen Zutaten, muss also vor jede Zutat ein Pluszeichen?

> Dann wird es hoffentlich (in den nächsten Jahren oder
> Jahrzehnten :-() getestet und (falls es funktioniert und
> nicht in Vergessenheit gerät ;-)) eingetragen.

Hm. Wäre es nicht besser alle registrierten Seitennutzer hätten direkt Zugang zum Eintragen und alle Rezepte würden mit einem Bewertungssystem versehen, welches wiederum nur für registrierte Seitennutzer zugänglich wäre die z. B. 30 Beiträge im Forum geschrieben haben, sodass es keine Bewertung durch Trolle gäbe. Man könnte auch Negativbewertungen abgeben, und ab -5 fliegt das Rezept automatisch raus. (Claude bekommt Schweisströpfchen auf der Stirn:-)

Auf diese Weise bliebe die Qualität gesichert ohne dass jedes Rezept durch einen zentralen Tester muss, gleichzeitig würde sich so die Anzahl von Gerichten wesentlich schneller ausbreiten können.

Außerdem wäre die Motivation viel höher sich zu beteiligen. So weiß man ja nicht, ob sich die Arbeit lohnt. Man könnte es dann auch umgekehrt machen, also dass jeder Rezepteintrag automatisch einen Thread hier in diesem Forum bekommt, wo Leute dann Fragen oder Varianten einbringen könnten, Threads, die im Rezept direkt verknüpft sind.

Re: Neue Rezepte fürs TRKB

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Ahaaa. Die Verknüpfungen für die Beispiele unter den
> Erläuterungen sind scheinbar alle kaputt, z. B. der
> Kichererbsentomatensalat.

Ah, danke. Hab's korrigiert. Die stammten noch aus der Zeit, als das TRKB keine Datenbank hatte, sondern alle Rezepte über ein Linux-Script als HTML erzeugt wurden ...

> Was bedeutet eigentlich "einzelne Zutaten mit Pluszeichen"?
> Ein Rezept besteht doch ausschließlich aus einzelnen Zutaten,
> muss also vor jede Zutat ein Pluszeichen?

Ja ... so wie in dem beispiel halt zu sehen. Naja "muß" ist zu viel gesagt, aber das Script erkennt daran halt die Zutaten, wenn da ein + oder * fehlt, ist die Tabelle schief.

> Hm. Wäre es nicht besser alle registrierten Seitennutzer

Theoretisch ja, praktisch eher nicht ...

> hätten direkt Zugang zum Eintragen und alle Rezepte würden
> mit einem Bewertungssystem versehen, welches wiederum nur für
> registrierte Seitennutzer zugänglich wäre die z. B. 30
> Beiträge im Forum geschrieben haben, sodass es keinen

Also ob Trolle nicht schnell 30 (falls nötig harmlos aussehende) Beiträge schreieben könnten.

> Bewertung durch Trolle gäbe. Man könnte auch
> Negativbewertungen abgeben, und ab -5 fliegt das Rezept
> automatisch raus. (Claude bekommt Schweisströpfchen auf der

Mal vom Programmieraufwand abgesehen würde das die Qualität (und ja, Qualität ist hier halt immer noch wichtiger als Quantität) des TRKB massiv schmälern. Was dabei rauskäme, kannst Du auf diversen Seiten mit einem solchen System "bewundern".

> So weiß man ja nicht, ob sich die Arbeit lohnt. Man könnte es
> dann auch umgekehrt machen, also dass jeder Rezepteintrag

Genau, umgekehrt könnte man es machen: es könnten ein paar Leute uns etwas (insbesondere Routine-)Arbeit abnehmen, dann ginge es auch schneller mit dem Rezeptetesten ;-) .

> automatisch einen Thread hier in diesem Forum bekommt, wo
> Leute dann Fragen oder Varianten einbringen könnten, Threads,
> die im Rezept direkt verknüpft sind.

Da kann man ja gleich ein Wiki machen ... und dem Müll ist Tür und Tor geöffnet.

Gut gemeint (und das gilt dann auch gleich für Deinen Vorschlag ;-)) ist halt nicht gleich gut gemacht.

Achim

Re: Neue Rezepte fürs TRKB

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> > Was bedeutet eigentlich "einzelne Zutaten mit Pluszeichen"?
> > Ein Rezept besteht doch ausschließlich aus einzelnen Zutaten,
> > muss also vor jede Zutat ein Pluszeichen?
>
> Ja ... so wie in dem beispiel halt zu sehen.

Ich sehe in den verschiedenen Beispielen weder Plusse noch Sternchen....

> Also ob Trolle nicht schnell 30 (falls nötig harmlos
> aussehende) Beiträge schreieben könnten.

Gut, dann könnte man auch noch einen Zeitfaktor einbauen, also mindestens einen Monat oder so. Und wenn ein Troll tatsächlich so schrill veranlagt wäre, dass er oder sie einen Monat brave Beiträge schreibt, nur um dann ein "Jägerschnitzel" im TRKB abzusetzen wäre das auch kein Problem, schließlich wäre so ein Rezept mit einem Klick gelöscht.

> > Bewertung durch Trolle gäbe. Man könnte auch
> > Negativbewertungen abgeben, und ab -5 fliegt das Rezept
> > automatisch raus. (Claude bekommt Schweisströpfchen auf der

> Mal vom Programmieraufwand abgesehen würde das die Qualität
> (und ja, Qualität ist hier halt immer noch wichtiger als
> Quantität) des TRKB massiv schmälern. Was dabei rauskäme,
> kannst Du auf diversen Seiten mit einem solchen System
> "bewundern".

Ich bin nicht der Meinung dass damit die Qualität leiden würde, schließlich bestünde ja weiterhin die Moderation. Beispiele mit meiner Idee kenne ich nicht, so wie ich das vorgetragen hatte kenne ich das überhaupt noch nicht. Der Programmieraufwand wäre sicher vorhanden, aber eben nur einmal und dann hätte man ein ziemlich einmaliges Rezeptesystem.

> > So weiß man ja nicht, ob sich die Arbeit lohnt. Man könnte es
> > dann auch umgekehrt machen, also dass jeder Rezepteintrag
>
> Genau, umgekehrt könnte man es machen: es könnten ein paar
> Leute uns etwas (insbesondere Routine-)Arbeit abnehmen, dann
> ginge es auch schneller mit dem Rezeptetesten ;-) .

Wie war das nochmal mit, "die Geister die ich rief"...:-)

> > automatisch einen Thread hier in diesem Forum bekommt, wo
> > Leute dann Fragen oder Varianten einbringen könnten, Threads,
> > die im Rezept direkt verknüpft sind.
>
> Da kann man ja gleich ein Wiki machen ... und dem Müll ist
> Tür und Tor geöffnet.

Der Vergleich ist unzulässig, da sich die Prinzipien völlig unterscheiden (und unter anderem auch weiterhin eine redaktionelle Kontrolle bestünde.

> Gut gemeint (und das gilt dann auch gleich für Deinen
> Vorschlag ;-)) ist halt nicht gleich gut gemacht.

Och, vielleicht eigne ich mir ja Programmierfähigkeiten an und stelle Dir so ein System - sehr gut gemacht - vor die Nase?;-)

Aber Scherz beiseite. Bis auf den anfänglichen Programmieraufwand haben mich Deine Einwände nicht überzeugt. Ich wäre zufriedener gewesen, wenn Du mir gesagt hättest dass Du im Moment kein Interesse an einer Veränderung gleich welcher Art hast. Also, jetzt aufs TRBK bezogen:-))

Sternchen sehen

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Ja ... so wie in dem beispiel halt zu sehen.
>
> Ich sehe in den verschiedenen Beispielen weder Plusse noch
> Sternchen....

Echt, die

siehst Du nicht? Was für einen Browser benutzt Du denn?

(Rest beantworte ich ein anderes mal, muß jetzt weg).

Achim

Re: Sternchen sehen

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Echt, die
> [bild]
> siehst Du nicht? Was für einen Browser benutzt Du denn?

Ach so, doch die sehe ich schon, ich war davon ausgegangen dass die Beispiele der Sternchen und Plusse im *Verknüpften* folgen...deswegen hatte ich mich ja auch extra noch mal auf die Verküpfungsfehler bezogen. Ein Missverständnis.

Dieserart habe ich öfter. Mein Schatz fragte letztens was passiert wenn ich mich schneide (er meinte auswaschen oder desinfizieren) und ich antwortete wahrheitsgemäß: "bluten"

Ich benutze übrigens den internen Browser meines RSS-Feed-Readers (ächz, das sind ja gleich drei Anglizismen auf einmal, das geht nun wirklich nicht:-) Das hat den Vorteil dass ich nicht jedes mal eine separaten Browser öffnen muss.

Rezept abgeschickt

Autor: Ava Odoemena | Datum:
So, habe mein Schoko-Nuß-Creme Rezept abgeschickt, hatte allerdings einige technische Probleme und Claude darüber berichtet. (Ich hoffe mal Claude ist für das TRKB die richtige Adresse.)

Werde in Zukunft Rezepte direkt via Epost schicken.

Re: Neue Rezepte fürs TRKB

Autor: Achim Stößer | Datum:
Du gehst da leider etwas naiv an die Sache ran.

Trolle schreiben in den seltensten Fällen "Jägerschnitzel"-Beiträge. Sondern vielmehr solche, die auf den ersten (oder zweiten) Blick ganz "harmlos" aussehen.

Und die Hauptgefahr sind gar nicht die Trolle, sondern die Dilettanten.

So gab es etwa vor einiger Zeit in irgendeinem dieser Deppenforen ein Kuchenrezept, das u.a. 4 EL(!) Backpulver/Natron verlangte, jedoch keinen Zucker enthielt. Wenig überraschend kam bald Applaus von den Stammschreibern in jenem Forum, Lob, wie "lecker" der Kuchen sei usw. (Immerhin erkannte die Autorin nach einiger Zeit, daß Zucker in einem Kuchen nicht schaden könnte, und reichte wenigstens diesen nach.)

Wie kann es sein, daß ein solches "Rezept" als "lecker" bewertet wird? Ganz einfach: Die Leute schleimen sich da halt gegenseitig zu ... probieren muß man das Rezept dazu nicht.

Inzwischen wurde das "Rezept" übrigens sogar von einem Antiveganer verfilmt ...

So, und jetzt stell Dir vor, es werden mehr und mehr solcher Rezepte im TRKB. Die Leute versuchen sie nachzukochen, natürlich kommt nicht's brauchbares dabei raus ... und sie wenden sich vom TRKB ab, weil es eben nicht mehr die gewohnte Qualität gbietet.

Nee, da bleiben wir doch lieber bei den bewährten, redaktionell aufbereitete Rezepten, auch wenn's etwas länger dauert: Qualität vor Quantität.

Achim

Re: Neue Rezepte fürs TRKB

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> Du gehst da leider etwas naiv an die Sache ran.

Gut, anstelle auf konkrete Einwände einzugehen kann man dem einzelnen Gegenüber natürlich auch bequemer Weise Dummheit unterstellen «augenroll», aber dann auch von einem

> So gab es etwa vor einiger Zeit in iregndeinem dieser
> Deppenforen ein Kuchenrezept, das u.a. 4 EL(!)
> Backpulver/Natron verlangte, jedoch keinen Zucker enthielt.

Extrembeispiel darauf zu schließen, dass die gesamte Veganschaft nicht im Stande ist, eine gemeinschaftliche, dezentrale Rezeptdatenbank zu erstellen halte ich für für eine gewagte These.

> Inzwischen wurde das "Rezept" übrigens sogar von einem
> Antiveganer verfilmt ...

Wenn wir unser gesamtes Handeln und Denken danach ausrichten, was wohl ein Antiveganer mit einem Fehler anstellen könnte, in der Psychologie nennt man das Autoaggression...

> So, und jetzt stell Dir vor,

Nein, ich "stelle mir nichts vor", Phantasien sind nicht mein Bereich. Ich verstehe Dein Problem nicht. Ich hatte ja bereits angedeutet dass es mir egal wäre wenn es für das TRKB keinerlei Veränderungen gäbe, schließlich ist das die Entscheidung von denen die es erstellt haben und verwalten. Wenn es mir sehr wichtig wäre Dich vom Alternativen zu überzeugen würde ich es halt selbst machen. Aber jetzt herzugehen und den Status Quo darüber zu verteidigen indem Du mir Naivität unterstellst und nebenbei allen anderen auch noch totale Unfähigkeit, ist eine ungeduschte und vor allem eben vollkommen unnötige Rhetorik.

Ich finde den Verlauf des Gesprächs nicht stimulierend.

> Nee, da bleiben wir doch lieber bei den bewährten,
> redaktionell aufbereitete Rezepten, auch wenn's etwas länger
> dauert: Qualität vor Quantität.

Nun denn, das kommt nicht überraschend:-) Was allerdings selbstverständlich nicht bedeutet, dass Qualität und Quantität in Kombination unmöglich wären.

Re: Neue Rezepte fürs TRKB

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Extrembeispiel darauf zu schließen, dass die gesamte
> Veganschaft nicht im Stande ist, eine gemeinschaftliche,

Das ist kein Schluß aus einem Extrembeispiel, das Beispiel belegt lediglich anschaulich die Realität.

> dezentrale Rezeptdatenbank zu erstellen halte ich für für
> eine gewagte These.

Eine Beschreibung der Tatsachen. Wie an all den Versuchen, eine solche zu erstellen, die mit wehenedne Fahnen untergegangen sind, zu erkennen.

> Wenn wir unser gesamtes Handeln und Denken danach ausrichten,
> was wohl ein Antiveganer mit einem Fehler anstellen könnte,

Das ist nicht "ein Fehler", sondern Systemimmanent. Ob Wiki, Blog oder Forum: wenn der Mob "regiert", wenn Dilettanten (hast Du den Link denn nicht angesehen?) das sagen haben, sieht das Ergebnis entsprechend aus. Vgl. auch http://veganismus.ch/foren/read.php?f=14&i=650&t=34.

> Nein, ich "stelle mir nichts vor", Phantasien sind nicht mein
> Bereich. Ich verstehe Dein Problem nicht. Ich hatte ja

Tja, daran kann es liegen, daß Du Dir die Probleme, die das von Dir propagierte Vorgehen zwangsläugfig verursachen würde, nicht vorstellen kannst.

Ein weiteres Problem ist, daß die Rezepte lesbar sein müssen. Also a) verständlich, b) nachmachbar und c) so, daß man sich möglichst schon beim Lesen etwas darunter vorstellen kann.

Nimm etwa Dein Rezept "Schoko - Haselnuss - Creme (kalorienreduziert", das mit "60 Gramm Sojamilch von den
470 Gramm trennen" beginnt. Mal davon abgesehen, daß ich niemanden kenne, der Sojamilch wiegt, sind 470g wohl ziemlich genau 2 T. Nicht ohne Grund wird das Tassenmaß in den Richtlinien im TRKB empfohlen: 2 T Sojamilch kann sich wohl jeder vorstellen ... 470 g wohl eher nicht (ich jedenfalls könnte es nicht, ohne es in Tassen umzurechnen). Dann war's das erstmal mit der Sojamilch, es wird mit Haselnüssen operiert. Diese werden irgendwann "entweder in der Kaffeemühle, Pürrierstab oder Mörser zu Mehl zermahlen". Hast Du alle drei Methoden getestet? Ich kann mir, offen gesagt, schwer vorstellen, daß ich mit meinem Pürierstab oder einem Mörser Haselnüsse zu Mehl mahlen kann - eine Kaffeemühle besitze ich nicht. Also werde ich jemanden finden müssen, der die erste Methode anwendet, und selbst die beiden anderen testen. Dann geht's plötzlich wieder weiter mit Sojamilch: "Sojamilch im Topf erwärmen". Welche? die 60g oder die 470-60=410g? fragt sich da wohl so mancher, die Waage jonglierend. Und wieso mußten diese 60 Gramm schon 1/2 Stunde vorher abgenommen werden? Bemerkenswert auch der Schluß: "Wer weder Kaffeemühle noch Mörser oder Pürrierstab hat kann direkt gemahlene Haselnüssee im Supermarkt kaufen". Ah ja, warum in aller Welt willst Du den Leuten vorschreiben, Haselnüsse im Supermakt (und nicht etwa im Bioladen, beim Discounter oder im Reformhaus (oder wo sonst es welche gibt, meinetwegen einer gut sortierten Tankstelle?) zu kaufen?

Du siehst also schon an diesem einen Beispiel (nein, kein "Extrembeispiel"): es ist nicht gar so trivial, ein verwendbares Rezept zu schreiben.

> Nun denn, das kommt nicht überraschend:-) Was allerdings
> selbstverständlich nicht bedeutet, dass Qualität und
> Quantität in Kombination unmöglich wären.

Theoretisch ja. Ich halte mich da aber doch eher an die Praxis ...



Achim

Re: Neue Rezepte fürs TRKB

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Achim Stößer schrieb:

> > Extrembeispiel darauf zu schließen, dass die gesamte
> > Veganschaft nicht im Stande ist, eine gemeinschaftliche,

> Das ist kein Schluß aus einem Extrembeispiel, das Beispiel
> belegt lediglich anschaulich die Realität.

Nein das tut es nicht, denn eine moderierte, dezentrale Rezeptdatenbank wie ich sie vorgeschlagen hatte existiert nicht.

> > dezentrale Rezeptdatenbank zu erstellen halte ich für für
> > eine gewagte These.

> Eine Beschreibung der Tatsachen. Wie an all den Versuchen,
> eine solche zu erstellen, die mit wehenedne Fahnen
> untergegangen sind, zu erkennen.

Gut, das kann ich nicht beurteilen, ich jedenfalls kenne und kannte keine moderierte dezentrale Rezeptdatenbank.

> > Wenn wir unser gesamtes Handeln und Denken danach ausrichten,
> > was wohl ein Antiveganer mit einem Fehler anstellen könnte,

> Das ist nicht "ein Fehler", sondern Systemimmanent. Ob Wiki,
> Blog oder Forum: wenn der Mob "regiert", wenn Dilettanten
> (hast Du den Link denn nicht angesehen?) das sagen haben,
> sieht das Ergebnis entsprechend aus. Vgl. auch

Doch ich kannte den Link schon, aber ich denke es sinnlos die Diskussion fortzuführen da ein existierendes, funktionierendes Gegenbeispiel eben nicht existiert und ich jedoch auch nicht Deiner Meinung bin dass es nicht funktionieren kann.

> > Nein, ich "stelle mir nichts vor", Phantasien sind nicht mein
> > Bereich. Ich verstehe Dein Problem nicht. Ich hatte ja

> Tja, daran kann es liegen, daß Du Dir die Probleme, die das
> von Dir propagierte Vorgehen zwangsläugfig verursachen würde,
> nicht vorstellen kannst.

Es ging darum dass das Bild was Du mir anbotest, sich nicht mit meinem Vorschlag deckt...

> Ein weiteres Problem ist, daß die Rezepte lesbar sein müssen.
> Also a) verständlich, b) nachmachbar und c) so, daß man sich
> möglichst schon beim Lesen etwas darunter vorstellen kann.

> Nimm etwa Dein Rezept

Während Du nun damit beschäftigt bist, den Naivitätsvorwurf auch noch durch Assoziation mit Dilettantismus auszubauen, übersiehst Du dass Du gerade damit meine These belegst dass eben unter Einbezug eines Forums Missverständnisse und für Dritte verwirrende Angaben eben dezentral geklärt werden können.

> "Schoko - Haselnuss - Creme
> (kalorienreduziert", das mit "60 Gramm Sojamilch von den
> 470 Gramm trennen" beginnt. Mal davon abgesehen, daß ich
> niemanden kenne, der Sojamilch wiegt,

Doch kennst Du: mich.

> sind 470g wohl
> ziemlich genau 2 T. Nicht ohne Grund wird das Tassenmaß in
> den Richtlinien im TRKB empfohlen: 2 T Sojamilch kann sich
> wohl jeder vorstellen ... 470 g wohl eher nicht (ich
> jedenfalls könnte es nicht, ohne es in Tassen umzurechnen).

Das Problem ist dass meine Tassen eine Volumengröße haben von Moment... 379 Gramm / ml Wasser. "Zwei Tassen" sind für mich also 758 Gramm Wasser Volumengewicht. Das gibt jede Menge Schokiaufstrich. Meine Esslöffel dürften allerdings gleich groß sein. Bei einem Rezept in dem der Anteil von Stärke das Ergebnis maßgeblich beeinflussen kann, dachte ich mir die Grammangabe sei exakter. Es steht schließlich auch in den Richtlinien dass Grammangaben dann in Ordnung sind wenn sie vorzuziehen sind.

Hat denn niemand eine Küchenwaage? Die sind ungeheuer praktisch, und Grammgenaue gibt es schon ab 18 Euro bis 5kg Einwaage und Tarafunktion.

> Dann war's das erstmal mit der Sojamilch, es wird mit
> Haselnüssen operiert. Diese werden irgendwann "entweder in
> der Kaffeemühle, Pürrierstab oder Mörser zu Mehl zermahlen".
> Hast Du alle drei Methoden getestet?

Ja.

> Ich kann mir, offen
> gesagt, schwer vorstellen, daß ich mit meinem Pürierstab oder
> einem Mörser Haselnüsse zu Mehl mahlen kann - eine
> Kaffeemühle besitze ich nicht.

Doch, Pürierstab geht hervorragend, man muss sogar aufpassen dass es nicht zu flüssig wird. Mörser geht auch, ist allerdings mühevoll. Die beste Konsistenz erreicht man jedoch mit der Kaffeemühle.

> Also werde ich jemanden finden
> müssen, der die erste Methode anwendet, und selbst die beiden
> anderen testen.

Tja, das ist eben das Problem der zentralistischen Struktur.

> Dann geht's plötzlich wieder weiter mit
> Sojamilch: "Sojamilch im Topf erwärmen". Welche? die 60g oder
> die 470-60=410g?

Die 410 natürlich, die 60 wird schließlich mit der Stärke vermischt, das steht da doch auch.

> fragt sich da wohl so mancher, die Waage
> jonglierend. Und wieso mußten diese 60 Gramm schon 1/2 Stunde
> vorher abgenommen werden?

Damit man es nicht vergisst und sie erst trennt, wenn die andere im Topf schon warm geworden ist. Warme Flüssigkeit verträgt sich nicht mit Stärke.

> Bemerkenswert auch der Schluß: "Wer
> weder Kaffeemühle noch Mörser oder Pürrierstab hat kann
> direkt gemahlene Haselnüssee im Supermarkt kaufen". Ah ja,
> warum in aller Welt willst Du den Leuten vorschreiben,
> Haselnüsse im Supermakt (und nicht etwa im Bioladen, beim
> Discounter oder im Reformhaus (oder wo sonst es welche gibt,
> meinetwegen einer gut sortierten Tankstelle?) zu kaufen?

Weil es gemahlene Haselnüsse eben nur im Supermarkt gibt. Jedenfalls habe ich woanders noch keine gesehen, selbst im Bioladen haben sie, zumindest in Berlin keine gemahlenen Haselnüsse. Wie Du aus dem Wort kann eine Vorschrift ableitest müsstest Du mir noch einmal separat erläutern.

> Du siehst also schon an diesem einen Beispiel (nein, kein
> "Extrembeispiel"): es ist nicht gar so trivial, ein
> verwendbares Rezept zu schreiben.

Na zum Glück gibt es Foren wo man Rezepte dezentral verbessern kann.

> Theoretisch ja. Ich halte mich da aber doch eher an die
> Praxis ...

Eben:-)

Re: Neue Rezepte fürs TRKB

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Nein das tut es nicht, denn eine moderierte, dezentrale
> Rezeptdatenbank wie ich sie vorgeschlagen hatte existiert
> nicht
.

Ich kenne unzählige Varianten - mit entsprechenem Ergebnis.

> Das Problem ist dass meine Tassen eine Volumengröße haben von
> Moment... 379 Gramm / ml Wasser. "Zwei Tassen" sind für mich

http://trkb.de/vegan/mengen.html

> Hat denn niemand eine Küchenwaage? Die sind ungeheuer
> praktisch, und Grammgenaue gibt es schon ab 18 Euro bis 5kg

Ich schon. Aber ich benutze sie nur zur rezeptentwicklung, fürs normale Kochen ist das viel zu umständlich.

Außredem sollen die rezepte ja für alle nachkochbar sein.

> Die 410 natürlich, die 60 wird schließlich mit der Stärke

Mir ist das klar. Aber die Rezepte sollen auch für Leute benutzbar sein, die schon Nudelkochen schwierig finden.

> vermischt, das steht da doch auch.

Nein, das steht eben nicht da. Da steht irgendwo (wieder an anderer Stelle), daß "die kalte" mit der Stärke gemischt wird. Wenn aber die 60 gekocht wurden, sind das die 410 ...

> Damit man es nicht vergisst und sie erst trennt, wenn die
> andere im Topf schon warm geworden ist. Warme Flüssigkeit

Darum ist es sinnvoll, das da zu erwähnen, wo es benötigt wird (in dem Fall vor dem Erhitzen der 410).

> verträgt sich nicht mit Stärke.

Wie gesagt, die Rezepte sollen für alle nutzbar sein.

> > Bemerkenswert auch der Schluß: "Wer
> > weder Kaffeemühle noch Mörser oder Pürrierstab hat kann
> > direkt gemahlene Haselnüssee im Supermarkt kaufen". Ah ja,
> > warum in aller Welt willst Du den Leuten vorschreiben,
> > Haselnüsse im Supermakt (und nicht etwa im Bioladen, beim
> > Discounter oder im Reformhaus (oder wo sonst es welche gibt,
> > meinetwegen einer gut sortierten Tankstelle?) zu kaufen?
>
> Weil es gemahlene Haselnüsse eben nur im Supermarkt
> gibt. Jedenfalls habe ich woanders noch keine gesehen,

Unfug.

> gemahlenen Haselnüsse. Wie Du aus dem Wort kann eine
> Vorschrift ableitest müsstest Du mir noch einmal

Das "kann" bezieht sich auf das kaufen, nicht auf den Supermarkt. Der ist als einzige Möglichkeit (für Leute ohne Mahlgeräte - warum eigentlich keine Nußmühle?) angegeben.

Achim

Re: Neue Rezepte fürs TRKB

Autor: Tanja | Datum:
Hi Ava,

> Gut, anstelle auf konkrete Einwände einzugehen kann man dem
> einzelnen Gegenüber natürlich auch bequemer Weise Dummheit
> unterstellen «augenroll», aber dann auch von einem

das ist wohl keine Dummheit sondern einfach Unkenntnis der "veganen Szene" im Internet und etwas zuviel Optimismus. ;-)

> Extrembeispiel darauf zu schließen, dass die gesamte
> Veganschaft nicht im Stande ist, eine gemeinschaftliche,
> dezentrale Rezeptdatenbank zu erstellen halte ich für für
> eine gewagte These.

Sicher nicht die "gesamte Veganschaft", aber die Veganer, die ich kenne, halte ich nur zu einem ganz geringen Bruchteil in der Lage, sowas (und anderes...) zu machen. Und da wäre es dann doch mehr Arbeit, quasi jedes Rezept, was irgendjemand schickt, sofort auszuprobieren (bevor es jemand anders macht und dann, wenn es nichts taugt, verbreitet:
a) "veganes Essen schmeckt scheiße" oder b) "die Rezepte aus dem Tierrechtskochbuch sind total scheiße"), ggf. umzuformulieren (siehe Achims Ausführungen zu Deinem Rezept - mir ging es übrigens anfangs genauso, längst nicht alles, was man selbst für absolut verständlich und schlüssig hält, ist es auch für den Rest der Menschheit ;-)) oder sonstwas dran zu machen, es evt. solange wieder offline zu setzen bis die nötigen Rücksprachen mit dem Autor gehalten wurden...

> Nun denn, das kommt nicht überraschend:-) Was allerdings
> selbstverständlich nicht bedeutet, dass Qualität und
> Quantität in Kombination unmöglich wären.

Da fällt mir ein: ich muß demnächst mal wieder ein neues Rezept ins TRKB eintragen. :D

Tanja

Re: Neue Rezepte fürs TRKB

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Tanja schrieb:

> Hi Ava,

Hi. Dein Alter nervt:-)

> > Gut, anstelle auf konkrete Einwände einzugehen kann man dem
> > einzelnen Gegenüber natürlich auch bequemer Weise Dummheit
> > unterstellen «augenroll», aber dann auch von einem

> das ist wohl keine Dummheit sondern einfach Unkenntnis der
> "veganen Szene" im Internet und etwas zuviel Optimismus. ;-)

Na ja, also ich bin jetzt lange genug in Deutschland mit dabei, allerdings kann ich es nicht belegen dass das durchführbar wäre, da es in der Form wie ich es vorgeschlagen habe nicht gibt.

> > Extrembeispiel darauf zu schließen, dass die gesamte
> > Veganschaft nicht im Stande ist, eine gemeinschaftliche,
> > dezentrale Rezeptdatenbank zu erstellen halte ich für für
> > eine gewagte These.

> Sicher nicht die "gesamte Veganschaft", aber die Veganer, die
> ich kenne, halte ich nur zu einem ganz geringen Bruchteil in
> der Lage, sowas (und anderes...) zu machen. Und da wäre es
> dann doch mehr Arbeit, quasi jedes Rezept, was irgendjemand
> schickt, sofort auszuprobieren (bevor es jemand anders macht
> und dann, wenn es nichts taugt, verbreitet:

Nein, da hast Du meinen Vorschlag falsch verstanden. Das Rating würde doch technisch geregelt, registrierte, durch Forenteilnahme evaluierte Teilnehmer könnten das Rezept dezentral testen und es mit einem Rating versehen, es müsste durch Dich lediglich getestet werden wenn Du Lust dazu hättest. Mit Negativrating könnte es dann z. B mit 5 Negativpunkten automatisch entfernt werden.

> a) "veganes Essen schmeckt scheiße" oder b) "die Rezepte aus
> dem Tierrechtskochbuch sind total scheiße"), ggf.
> umzuformulieren

Wieso denn, es sind doch registrierte Teilnehmer die da Zugang hätten.

> (siehe Achims Ausführungen zu Deinem Rezept -
> mir ging es übrigens anfangs genauso, längst nicht alles, was
> man selbst für absolut verständlich und schlüssig hält, ist
> es auch für den Rest der Menschheit ;-))

Na eben deshalb der Vorschlag mit jeden eingetragenen Rezept gleichzeitig einen Autobeitrag ins Forum eintragen, wo solche Missverständnisse geklärt werden. Ein unverständlich formuliertes Rezept bekäme demnach auch keine Positivratings (weil es niemand testen würde) und demnach bliebe die Qualität bei 0. Der Autor könnte dann auch sehen, aha, nanu, kein Positivrating und im verlinkten Beitrag nachfragen ob denn mit dem Text was nicht stimme, z. B.

Aber egal, wie gesagt, wir sind da einfach anderer Meinung.

Re: Neue Rezepte fürs TRKB

Autor: Tanja | Datum:
Hi Ava,

> Hi. Dein Alter nervt:-)

Nö. *g* Er begründet halt nur, warum er Deine Idee nicht gut findet (tsss, sonst wird uns immer vorgeworfen, wir würden die "das-ist-so"-Nummer fahren ;-)).

> Na ja, also ich bin jetzt lange genug in Deutschland mit
> dabei, allerdings kann ich es nicht belegen dass das
> durchführbar wäre, da es in der Form wie ich es vorgeschlagen
> habe nicht gibt.

Jaaa, das gibt (und gab) es aber in ähnlicher Form, und ichd enke nicht, daß da Details ausschlaggebend sind.

> da hast Du meinen Vorschlag falsch verstanden. Das
> Rating würde doch technisch geregelt, registrierte, durch
> Forenteilnahme evaluierte Teilnehmer könnten das Rezept
> dezentral testen und es mit einem Rating versehen, es müsste
> durch Dich lediglich getestet werden wenn Du Lust dazu
> hättest. Mit Negativrating könnte es dann z. B mit 5
> Negativpunkten automatisch entfernt werden.

Dann sag's ich einfach mal ganz kurz und knapp ;-): zu kompliziert. Und man muß sich darauf verlassen, daß es andere machen (wenn man es selbst nicht machen kann/will), und allein das ist ein riesiger Streßfaktor da hier nicht viel zu hoffen ist.

> Aber egal, wie gesagt, wir sind da einfach anderer Meinung.

Glaube ich auch. ;-)

Tanja

Re: Schockolade selber machen?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> überlegt ob ich Schockolade selber mach (das rezept is ausn
> kochbuch also kakaopulver, sojamilch und kokosfett). Meine

Meinst Du das Rezept? Oder ein anderes Kochbuch?

> Mutter meinte aber koksfett ist sehr schädlich für die leber,
> kann man anstatt koksfett irgendwas anderes nehmen? Hat
> irgendwer da eine idee?

Ergänzend zu dem was Ava geschrieben hat:
a) Kuhmilchschokolade ist schlecht für die Leber (und den Rest) von Kühen und Kälbern
b) Inwiefern hält sich Deine Mutter für qualifiziert, angebliche Leberschäden durch Kokosfett zu beurteilen?
b) Da Deine Mutter offenbar nicht vegan ist: Tierleichenfett ist (für die Konsumenten - von den anderen Tieren ganz zu schweigen) mindestens ebenso schädlich wie Kokosfett; Tier(produkt)konsum allgemein definitiv
c) Kakaobutter (siehe Suchfunktion) dürfte noch besser geeignet sein als Kokosfett, hat aber hier wohl noch niemand ausprobiert ;-)

Achim

Kakaobutter

Autor: Susanne | Datum:
Ich hatte mal für einen weiße-Schokolade-Versuch Kakaobutter aus einem Spinnradshop geholt, habe damit aber keine guten Erfahrungen gemacht.
Erstmal war sie so hart, daß man sie nur millimeterweise herausgeschabt bekam, dann war sie natürlich noch relativ teuer, aber dafür ließ sie sich auch kaum vernünftig verarbeiten.

Das Ergebnis war jedenfalls ernüchternd. Ich hatte versucht, sie sehr vorsichtig zu schmelzen, weil ich schon gelesen hatte, daß man mit der Temperatur sehr vorsichtig sein muß, aber es hat wohl trotzdem nicht hingehauen. Solange die Masse noch flüssig war, schmeckte sie total super nach Schokolade, aber das erkaltete Zeug hat hinterher nach gar nichts mehr geschmeckt und erinnerte eher an Wachs.

Für richtige Schokolade braucht man wohl etwas mehr Erfahrung und eine Möglichkeit, die Temperatur exakt einzuhalten.
Palmin ist da jedenfalls nicht so zickig :-)

Gruß
Susanne

Re: Kakaobutter

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Susanne schrieb:

> Ich hatte mal für einen weiße-Schokolade-Versuch Kakaobutter

Ah, Kakaobutter, gut als Lippencreme für unsommerliche Jahreszeiten.

> Palmin

Ach da schau her, ich wusste gar nicht dass Palmin vegan ist. Komisch dass das Palmin heißt aber anscheinend aus Kokosfett besteht.

Palmin soft besteht wohl z. T. aus gehärteten Fetten und könnte so die schädlichen Transfettsäuren enthalten, sowie unvegane Fette.

Wir benutzen zum Frittieren ausschließlich Palmkernfett (das weiße). Ich wollte einmal Kokosfett verwenden, kaufte aber versehentlich Kokoscreme im Block, da waren also noch Bestandteile der Nuss mit drin und die wurden natürlich dann sofort sehr dunkel.

Palmin

Autor: Achim Stößer | Datum:
> > Palmin
>
> Ach da schau her, ich wusste gar nicht dass Palmin vegan ist.
> Komisch dass das Palmin heißt aber anscheinend aus Kokosfett
> besteht.

Aus "Kokosfett, z.T. gehärtet, und Luft" (Gedächniszitat) laut Verpackung.

Kokosnüsse wachsen auf Palmen -> Palmin. Logisch, oder ;-) ?

> Palmin soft besteht wohl z. T. aus gehärteten Fetten und
> könnte so die schädlichen Transfettsäuren enthalten, sowie
> unvegane Fette.

Hm, glaube ich in dem Fall nicht, aber eine PA könnte nicht schaden.

Achim

Re: Schockolade selber machen?

Autor: Annie | Datum:
tja ich weiß net, das ist eigentlich egal bo das wirklich Leberschäden verursacht oder nicht, bloß so lange meine Mutter der Meinung ist, wird sie kein Kokosfett kaufen und und ich hab leider nicht das Geld dafür! :( Naja ich weiß net, meine Mutter meinte, weil da ttoal viel gefettigte Fettsäüren drin sind. keien Ahnung

Re: Schockolade selber machen?

Autor: Christian Neumann | Datum:
Hi,
wollte nurmal sagen, dass ich es klasse finde, dass du in deinem jungen Alter schon den Entschluss gefasst hast, Vegan zu leben.
Gerade eben deshalb und weil du ja schon manches arg zu vermissen scheinst (Süssigkeiten..) wollte ich dir nur sagen, dass die erste Zeit echt hart ist, aber du dich schnell einleben wirst. Am Anfang gibts viel was du vermissen wirst - aber nur, weil du die ganzen Alternativen nicht kennst. Bei mir hat es schon ein paar Monate gedauert bis es nicht mehr ganz so schwierig war, nach einem Jahr wars überhaupt kein Problem mehr. Aber ich war vorher auch nicht Vegetarier oder sonstwas. Jedenfalls lohnt es sich aber wenn man die erste Hürde gepackt hat!
Wollte es dir nur extra sagen, damit du nicht die Flinte ins Korn wirfst nach ein paar Wochen und evtl. nie mehr einen Gedanken daran verschwendest. Wäre für dich, deine Umwelt und natürlich die ganzen Tiere garnicht so toll :)
Aber schonmal klasse, dass (soweit ich das beurteilen kann) dir deine Mutter (Eltern) keinen Stress macht! Find ich gut.

Weiter so :)
Gruß,
Christian

Vegan werden hart?

Autor: Achim Stößer | Datum:
> dass die erste Zeit echt hart ist, aber du dich schnell

Echt?

> einleben wirst. Am Anfang gibts viel was du vermissen wirst -
> aber nur, weil du die ganzen Alternativen nicht kennst. Bei
> mir hat es schon ein paar Monate gedauert bis es nicht mehr

Huch, wann bist Du denn vegan geworden? Ich meine, heutzutage wird einem veganes Zeux ja an jeder Ecke nachgeschmissen, in jedem Supermarkt gibt's veganes Convenience-Food ... siehe z.B.
Früher war alles anders: Bittere Augberginen oder Lopino bald in aller Munde?

Vor Jahren sah das noch ganz anders aus.

Und heute gibt's ja auch die ganzen Maqi-Seiten voller nützlicher Infos zum Veganwerden. Okay, stimmt, natürlich gibt's auch entsprechend mehr Müllseiten voller Desinformation ...

> Aber schonmal klasse, dass (soweit ich das beurteilen kann)
> dir deine Mutter (Eltern) keinen Stress macht! Find ich gut.

Naja, bis auf den Unfug mit dem Leberschaden ;-) .

Achim

Re: Vegan werden hart?

Autor: Christian Neumann | Datum:
Achim Stößer schrieb:
> Huch, wann bist Du denn vegan geworden? Ich meine, heutzutage
> wird einem veganes Zeux ja an jeder Ecke nachgeschmissen, in
> jedem Supermarkt gibt's veganes Convenience-Food ... siehe z.B.
Jedenfalls gabs sowas beim nächsten Supermarkt (in der Eifel, war aber Kaufland...) nicht, selbst der Tofu war abartig teuer. "Damals" hab ich noch alles beim Veganversand bestellt, da aber auch nur die "Grundnahrungsmittel" (Tofu, Räuchertofu, Mandelnusstofu, ... ;) ). Lopino hatte ich anfangs probiert (wegen B12..), war aber nie wirklich mein Fall (ausser eingelegt in Öl mit Knoblauch, Kräuter der Provence, Salz.. lecker aufs Brot!). Und der ganze andere Kram (Würste, Aufschnitt, Schokocreme etc), also das was du warscheinlich mit Convenience Food meinst, passt(e) einfach nicht zu meiner Geldbörse (damals hab ich ja sogar die Sojamilch noch ab und zu selbstgemacht...). Also ich fands schon hart. Jetz gehts. Ich ess den ganzen Tag Pudding.. oder so ;)

> Und heute gibt's ja auch die ganzen Maqi-Seiten voller
> nützlicher Infos zum Veganwerden.
Gabs "damals" auch schon, und war sicherlich eine Hilfe. Aber bis man sich mal an Sachen wie aus dem Tierrechtskochbuch gewöhnt hat dauert es teilweise schon (bzw bis man mal mit den unbekannten Zutaten vernünftig kochen kann).

Gruß,
Christian

Re: Vegan werden hart?

Autor: Tanja | Datum:
> Lopino hatte ich
> anfangs probiert (wegen B12..), war aber nie wirklich mein
> Fall

Hast Du mal "Rührlopino" probiert?

> Ich ess den ganzen Tag Pudding.. oder
> so ;)

Wenn Du das anregst, macht Alpro bestimmt einen Pudding, der alle bekannten Nährstoffe enhält (die stehen ja auf Zusätze ;-)), so daß auch Puddingveganer sich ausgewogen ernähren können. *g*

> > Und heute gibt's ja auch die ganzen Maqi-Seiten voller
> > nützlicher Infos zum Veganwerden.
> Gabs "damals" auch schon, und war sicherlich eine Hilfe. Aber
> bis man sich mal an Sachen wie aus dem Tierrechtskochbuch
> gewöhnt hat dauert es teilweise schon (bzw bis man mal mit
> den unbekannten Zutaten vernünftig kochen kann).

Gerade gestern dachte ich mal wieder daran, daß ich in "Anfangs-Phase" als Veganerin mind. dreimal die Woche ganz fürchterlichen gebratenen Tofu (ja, wenn man den Tofu in Scheiben schneidet, etwas Sojasoße drauftröpfelt und ihn sofort in die Pfanne schmeißt, dann ist er fürchterlich ;-)) mit Paprika-Zucchini-Gemüse (also einfach das zeug kleinschnippeln und mit Gemüsebrühe und Knoblauch andünsten) und Reis oder Nudeln gegessen habe. Keine Ahnung, warum ich nicht gleich ein paar Rezepte aus dem TRKB ausprobiert habe - naja, heute schreibe ich eh lieber selbst welche. ;-)

Tanja

Re: Vegan werden hart?

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Christian Neumann schrieb:

> Lopino hatte ich
> anfangs probiert (wegen B12..),

Hüstel, Lopino enthält kein bioaktives B12 von Natur aus, außer es wurde beigefügt. Allerdings ist diese Fehlinformation Veganern nicht vorzuhalten, da dies der Hersteller selbst eine Zeit lang eifrig verbreitet hat.

> Also ich fands
> schon hart. Jetz gehts.

Also ich fands eher begeisternd und stimulierend als hart, nahrungsmitteltechnisch hatte ich überhaupt keine Probleme, im Gegenteil, es eröffnete sich mir eine neue Welt die wesentlich abwechslungsreicher war. Batzen Leiche, Tütensauce, Kartoffeln und ne kleine Dose Erbsen oder Mais - das war mein armseliger Standard. Womit ich durchaus Probleme hatte waren die ganzen Desinformationen, ich hatte einfach Angst krank zu werden. Wenn man aus einer Situation herauskommt in der man rein gar kein Ernährungswissen hat und in der Hinsicht völlig unemanzipiert ist, ist alleine die bewusste Auseinandersetzung mit Ernährung schon eine gewisse Bedrohung/Unsicherheit, geschweige denn in Bezug auf eine _besondere_ Ernährungsform.

Am Anfang sieht man ja noch nicht dass vegane Ernährung _die_ Ernährungsform schlechthin ist, sondern man fühlt sich erst mal als Ernährugsexzentriker.

> > Und heute gibt's ja auch die ganzen Maqi-Seiten voller
> > nützlicher Infos zum Veganwerden.
> Gabs "damals" auch schon, und war sicherlich eine Hilfe. Aber
> bis man sich mal an Sachen wie aus dem Tierrechtskochbuch
> gewöhnt hat dauert es teilweise schon (bzw bis man mal mit
> den unbekannten Zutaten vernünftig kochen kann).

[ Deine Zitatweise klebt, willst Du obsessiv Veranlagte in den Wahnsinn treiben?:-) Da gehört eine Leerzeile dazwischen, hab Mitleid! wangenhalskratz ]

Nach Rezepten zu kochen musste ich mir richtig aneignen, ich schütte für gewöhnlich Zeug zusammen und mache eine mentale Notiz wenn es gut war um es dann wieder so ungefähr zu reproduzieren. Aber es lohnt sich auf jeden Fall sich eine weitere Methode anzueignen.

Re: Schockolade selber machen?

Autor: Annie | Datum:
Ja danke, ich bin auch froh, dass ich so früh Veganerin geworden bin. Süßigkeiten an sich vermiss ich zwar, aber wenn ich irgendwen seh, der Fleisch oder Kekse oder sowas ist, kommt mir das immer total komich vor und irgendwie find cih das eklich das allein schon zu beobachten, ich bin gar net mehr gewöhnt, sowas zu essen. Ich bin aber richtich froh, dass es Sojamilch und pflanzliche Butter gibt, weil ich glaub sonst könnt cih mcih ent richtich ernährn und hätt immer Hunger.
Naja meine Eltern machen chon n bisschen Stress, sie verbieten mir zwar net Veganerin zu sei (ich mein das könnten die gar net) aber immer wenn cih meine MUtter dran erinner Sojamilch oder so zu kaufen, meint sie: "Du kannst dich acuh einfach wieder normal ernähren!" (wenn sie unter normal ernähren versteht, Körperteile, Kotze und Menstrutationsflüssigkeiten von Tieren zu essen..... naja) und mein Vater meint, dass cih damit eh nix bewirke, weil ich damit niemanden irgendwie helfe und dass ich nur versuch mich wichtig zu tun, denn Tiere werden ja trotzdem geschlachtet. Naja was solls...

Re: Schockolade selber machen?

Autor: Alexander Bulk | Datum:
Solange du dich von diesem geistigen Dünnschiss nicht beirren lässt ;)

Respekt an dich, ich beneide dich darum, schon so früh zur Einsicht gekommen zu sein, bei mir hat das 6 Jahre länger gedauert...

LG
Alex

Re: Schockolade selber machen?

Autor: Annie | Datum:
naja besser spät als nie! außerdem bist du im vorteil das de schon fast volljährig warst und dir essn selber kaUFEN KONNTEST:::! :)

Hilfe unser Kind wird vegan

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Annie schrieb:

> Süßigkeiten an sich vermiss ich zwar,

Die Leute die Süßigkeiten herstellen sind keine Magier. Das Wissen dazu kannst Du Dir selbst aneignen und dann sogar viel kreativere Süßigkeiten kreieren, da Du ja nicht auf den Massengeschmack reduziert bist und völlig Deine eigene Ideen umsetzen kannst.

> aber wenn
> ich irgendwen seh, der Fleisch oder Kekse oder sowas ist,
> kommt mir das immer total komich vor und irgendwie find cih
> das eklich das allein schon zu beobachten,

Nun ja, im jedem Feld gibt es Leute die ihrer Zeit voraus sind. Es wäre falsch wenn Du im Zuge der kulturellen Entwicklung Deiner Identität als Veganerin (Veganismus beinhaltet eine Kultur der Ethik) anderen gegenüber eine Verachtung entwickelst. Abgrenzung über Verachtung ist primitiv. Die eigene Kultur darf sich nie über die Verachtung derer definieren, die außerhalb der eigenen Kultur stehen. Vielmehr sollte es für Dich einen Anzreiz bieten, den Außenstehenden zu helfen ihre Rückständigkeit zu überkommen.

> ich bin gar net
> mehr gewöhnt, sowas zu essen.

Nach zwei Wochen? Das ging aber schnell:-)

> Ich bin aber richtich froh,
> dass es Sojamilch und pflanzliche Butter gibt, weil ich glaub
> sonst könnt cih mcih ent richtich ernährn und hätt immer
> Hunger.

Diese Aussage wirft ein bedenkliches Licht auf Deine Ernährung. Ich hoffe doch, Du nimmst außer Sojamilch und Margarine noch weitere der über 30.000 essbaren Pflanzen und anderen veganen Lebensmittel zu Dir.

> Naja meine Eltern machen chon n bisschen Stress, sie
> verbieten mir zwar net Veganerin zu sei (ich mein das
> könnten die gar net) aber immer wenn cih meine MUtter dran
> erinner Sojamilch oder so zu kaufen, meint sie: "Du kannst
> dich acuh einfach wieder normal ernähren!"

Dann musst Du einfach erwidern: "Mama, mein Normal ist jetzt anders als dein Normal, kannst du bitte lernen das zu verstehen und mich in meinem Normal unterstützen? Es macht mich traurig wenn du versuchst mir mein Normal kaputt zu machen, anstatt dich zu freuen dass ich was tun will was die Welt besser macht."

> (wenn sie unter
> normal ernähren versteht, Körperteile, Kotze und
> Menstrutationsflüssigkeiten von Tieren zu essen..... naja)

Nunja, sie hat ja auch recht. Schließlich ist es normal, im Sinne von Norm, also dass was die Mehrheit macht. Es ist aber nicht gut, das ist der Unterschied. Veganer sind "gute Unnormale", und Nichtveganer sind "schlechte Normale". Wenn die beiden jetzt in einer Familie aufeinander treffen, sind Konflikte vorprogrammiert. Das liegt daran dass das vegane Kind die Werte der Eltern in Frage stellt bzw. das Unvorhandensein von Werten bloß stellt. Viele Eltern sehen auch in ihren Kindern einen Fortsatz von sich selbst, und erschrecken regelrecht wenn das Kind eine eigene Persönlichkeit entwickelt. Das vegane Kind ist also ein gleichzeitiger Bruch mit gleich mehreren "Traditionen", und wird plötzlich sogar eine Art Bedrohung im schlimmsten Falle.

Ein Kind das vegan wird, ist für die Eltern als wäre ihr Kind gegen einen Austauschschüler getauscht worden, aus einem anderen Land mit anderen Sitten und Gebräuchen. Sie sind verunsichert weil es eine neue Situation ist. Es gibt wenige Menschen, für die neue Situationen die an sie herangetragen werden ein angenehmes Erlebnis ist. Wir erleben dies alle erst mal als etwas gefährliches. Hier hilft es, wenn Du eine Toleranz für Deine Eltern entwickelst. Nicht Toleranz für die Beteiligung am Tiermord, sondern für ihre innerliche Situation. Es ist am besten, wenn Du aktiv auf Deine Eltern zugehst und ihnen zeigst, dass sie sich keine Sorgen machen müssen indem Du Dir z. B. viel Ernährungswissen aneignest oder lernst gutes veganes Essen zuzubereiten und für sie kochst und mit ihnen über Tiere redest und *Du* nicht willst, dass sie für Dich leiden und eingesperrt werden, egal was andere machen.

> und mein Vater meint, dass cih damit eh nix bewirke, weil ich
> damit niemanden irgendwie helfe und dass ich nur versuch mich
> wichtig zu tun, denn Tiere werden ja trotzdem geschlachtet.

Das ist natürlich schon ziemlich fies von Deinem Vater, denn damit unterstützt er Dich ja nicht, sondern will Dich "zurück auf seine Seite ziehen" indem er das, was für Dich wichtig ist kaputt machen will. Außerdem ist dieses Argument falsch, denn wenn niemand gegen "Hexen"verbrennungen gewesen wäre, würden wir das vielleicht heute noch tun. Es muss also immer jemand den Anfang machen um Veränderungen herbei zu führen. Jeder einzelne Veganer ist unglaublich wichtig für die Wehrlosen, denn wir produzieren nicht nur andere Veganer, sondern wir beeinflussen auch mit unserer ethischen Kultur die "Normalen".

Wir stehen am Anfang dieser Veränderung, ohne uns würde es immer so weiter gehen weil eben niemand Anstoß nehmen würde an der Situation der Wehrlosen. Schon alleine dass es Veganer gibt, stellt die Praxis in Frage Tiere zu benutzen, es ist ein "Seitenstechen" im Normalitätsbewußtsein der Nichtveganer.

> Naja was solls...

Naja, Du solltest schon versuchen mit Deinen Vater zu reden und ihm z. B. erklären, dass es nicht immer wichtig ist etwas zu tun weil es was bringt, sondern es reicht eigentlich etwas zu tun weil man es für das richtige hält. Und Du kannst durchaus auch von Deinen Vater dafür Unterstützung einfordern, indem Du ihm einfach sagst dass es Dich freuen würde wenn er Dir helfen würde. Z. B. durch zusammen zu kochen oder zusammen Produktanfragen schreiben um z. B. vegane Schuhe für Dich zu finden.

Re: Hilfe unser Kind wird vegan

Autor: Annie | Datum:
hey danke.
naja sie meint jetz das ich früher oder später eh tierprodukte eesen muss weil ich sonst manche nährstoffe gar nicht bekomme (vitamin b) und dass ich dmit meine körper total schade (haarausfall, zahnausfall, zahnfleischbluten, knochen werden weicher). naja und dass ich früher oder später eh wieder "vernüftig" werde und dass das jetz nur eine form von pubertät ist wo ich mich von allen anderen unterscheiden will etc.
ich weiß nicht was ich darüber denken soll dass sie sowas zu mri sagt...?!
naja essen darf ich mir sowieso schon selber kochen weil in dem essen was sie macht tierleichen drin sind und soja oder tofu will sie gar nicht erst kosten essen! und sie möchte auch nichts über tierschutz oder so essen, weil "ich versuche tiere zubeschützen, die ich nicht mal kenne, die sowieso sterben müssen und damit meiner ganzen familie schade!"
naja ichhoff sie würd das früher oder später mal akzeptieren!
naja ich ess ttoal viel obst und gemüse und vegane brotaufstriche. den einen tag hat ich total viel blasen im mund und der zahnarzt meinte das kommt von zu viel fruchtzucker! heißt dass ich darf nicht mehr so viel obst essen???!!!

Re: Hilfe unser Kind wird vegan

Autor: Ava Odoemena | Datum:
Annie schrieb:

> naja sie meint jetz das ich früher oder später eh
> tierprodukte eesen muss weil ich sonst manche nährstoffe gar
> nicht bekomme (vitamin b) und dass ich dmit meine körper
> total schade (haarausfall, zahnausfall, zahnfleischbluten,
> knochen werden weicher). naja und dass ich früher oder später
> eh wieder "vernüftig" werde und dass das jetz nur eine form
> von pubertät ist wo ich mich von allen anderen unterscheiden
> will etc.

Deine Mutter glaubt das vermutlich sogar selbst. Dass sie den Nichtveganismus für vernünftig hält und Dich dagegen für unvernünftig, kommt jetzt auch nicht so wahnsinnig überraschend:-)

> ich weiß nicht was ich darüber denken soll dass sie sowas zu
> mri sagt...?!

Man nennt sowas passive Aggression, und es ist natürlich schon sehr armselig wenn eine Mutter das gegen die eigene Tochter anwendet. Denken darfst Du Dir dabei nichts, einfach Augen zu und durch.

> auch nichts über tierschutz oder so essen, weil "ich versuche
> tiere zubeschützen, die ich nicht mal kenne, die sowieso
> sterben müssen und damit meiner ganzen familie schade!"

Du "schadest" Deiner Familie? Wie geht denn dass? Sind Deine Eltern Metzger?

> naja ichhoff sie würd das früher oder später mal akzeptieren!

Es wird ihr ja nichts anderes übrig bleiben.

> naja ich ess ttoal viel obst und gemüse und vegane
> brotaufstriche. den einen tag hat ich total viel blasen im
> mund und der zahnarzt meinte das kommt von zu viel
> fruchtzucker! heißt dass ich darf nicht mehr so viel obst
> essen???!!!

Also er meinte wahrscheinlich eher Fruchtsäure. Wenn er tatsächlich Fruchtzucker gesagt hat, dann würde das bedeuten dass er komplett inkompetent ist, in dem Fall würde ich Dich bitten mir doch mal seine Kontaktdaten zu schicken (Epost im Profil- einfach auf meinen Namen klicken), damit ich ihn mal darauf anspreche.

Wenn Du zu viel Obst wie Orangen und so isst, kann es schonmal vorkommen dass man Bläschen von der Fruchtsäure bekommt, die Flora im Mund muss sich ja auch erst einmal auf den vermehrten Obstkonsum einstellen. Das geht mit der Zeit vorbei. Du kannst ja Obst essen mit weniger Fruchtsäure wie z. B. Bananen oder Trauben.

Was tatsächlich die Zähne schädigt ist wenn man Süßes wie Gebäck oder Kuchen zusammen mit Obst isst mit hohem Fruchtsäuregehalt. Denn die Säure und Zucker verstärken sich gegenseitig in ihren schlechten Eigenschaften und begünstigen so Karies.

Re: Hilfe unser Kind wird vegan

Autor: Rele | Datum:

Hi Annie,

ich wurde mit 13 Vegetarier. Da war auch was los daheim, ungefähr so, wie Du das beschreibst, das wäre so gefährlich wegen der Wachstumsphase (und auch noch in der Pubertät, oh weh!), was soll man denn da noch für das Kind kochen, das ist schlecht für die Knochen, für die Haut, für alles, das ist nur eine Phase, usw.

Eltern machen sich eben Sorgen, und wenn sie mit etwas Neuem, evtl. für ihr Kind Schädlichem konfrontiert werden, schalten wohl die meisten erst mal auf stur. Ich konnte meinen Eltern damals auch nicht viel mit Aufklärung kommen, die haben garnicht zugehört. Nach einer Zeit, als klar war, dass das keine Phase ist, hat es sich aber doch gut eingependelt& ich wurde akzeptiert. Als ich vegan wurde, war es das gleiche Spiel- nur eine Phase, was isst du denn dann überhaupt noch, das ist gesundheitsschädlich usw. Und siehe da, wenn ich heute zu meinen Eltern auf Besuch komme, wird für mich vegan gekocht. :-)

Re: Hilfe unser Kind wird vegan

Autor: Annie | Datum:
Hey Rele,
Das is toll, dass deine Eltern das akzeptiert haben. Hat das bei dir sehr lange gedauert?