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vegane Hunde- und Katzenernährung

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vegane Hunde- und Katzenernährung

Autor: Achim Stößer | Datum:
Wie alle paar Tage eine Frage zur veganen Katzenernährung:

Emily (noita@gmx.net) sucht in http://vegan.de/foren/read.php3?f=30&i=4177&t=4177 Leute, die eine Katze vegan ernähren, bei Ihr würde es nicht klappen.

Das ist nicht ihre erste Anfrage dazu, schon am 2. Juli fragte sie im vegan.de-Forum danach, wotraufhin ich sie auf die Fakten, die im veganismus.de-FAQ dazu zu finden sind, hinwies. Und auch bei einer weiteren Frage danach wies ich sie darauf hin.

Statt einer vernünftigen Antwort lallt natürlich der (angebliche) Tierarzt und Veganer "Bodo" das gleiche wie immer: "dieses thema wurde hier bereits so oft behandelt,dass es eigentlich erledigt sein müsste." Wo er recht hat, hat er recht, aber wenn jedesmal solche schwachsinnigen Antworten statt der Fakten kommen ... "nach meiner unmassgeblichen meinung als tierarzt sind und bleiben katzen carnivoren." Was Ärtzte i.A. von Ernährung verstehe - ob Humanmediziner oder Veterinäre - wissen wir, und hier zeigt es sich wieder. Übrigens ist das eine FAQ: "Mein Tierarzt hat aber gesagt ...". Bodo weiter:
"warum sollte veganismus eigentlich gegen naturgegebenheiten kämpfen?" Vielleicht aus ethischen Gründen? Um nicht Tiere umzubringen und zu mißhandeln für die ernährung von Katzen, die vegan ernährt werden können? Aber was kümmert Bodo Ethik ... nichts, das zeigen alle seine Beiträge. "man KANN katzen zwingen,veganes futter zu fressen (wer verhungert schon gern?)". Ah ja. "aber man QUÄLT sie damit." Eine Lüge. Aber mehr dazu muß ich wohl nicht sagen, steht ja alles im FAQ. "ich weiss,das dies bezweifelt werden wird,möchte aber dennoch auf meine über 20-jährige erfahrung mit tieren verweisen....." Zu dieser Erfahrung zählen wohl vor allem, wenn er Tierazt ist, die Tierversuche während des Studiums und das Schlachthaus-Praktikum, wie? "P.S. ICH lebe vegan...." Und der Mond ist aus grünem Käse.

Es folgen neben den üblichen Claqueuren Warnungen vor BSE durch Rinderleichen in der Katzennahrung. vegIan (vegIan@vegan.de) empfiehlt (ernsthaft?): "Du kannst Deiner Katze ja die leckeren Eintagsküken kaufen. Die werden bei Züchtern nach Geschlecht aussortiert, je nachdem was gerade gezüchtet wird, Hühnchen oder Hähnchen. [Ist natürlich Unfug, bei Legehennenzuchtlinien werden die männlichen Kücken gesext, "Brathähnchen" sind aber natürlich torbogemästete Kücken beiderlei Geschlechts - AS] Die gibt es bei vielen großen Tierhändlern, meist gefroren."

In einem andreren Thread, "vegane Hunde" wird erstaunlicherweise immerhin auf die Existenz veganer Hundefertignahrung hingewiesen, gleich schreit aber "Mimi": "gibt es das futter auch für katzen?
ich hab nicht vor die katzen vegan zu ernähren ,aber pflanzennahrung mit fleisch mischen ist noch okay." und Nina (galgo@freenet.de) faselt gar groteskerweise: "ich schreibe jetzt mal aus eigener Erfahrung.
Jedes Lebewesen sollte so ernährt werden, wie es die Natur vorgesehen hat. Für einen Hund bedeutet das rohes Fleisch mit Knochen, etwas Gemüse o.ä. und kein Getreide und Milchprodukte. Bei allen meiner drei eigenen Hunde sowie Hunden von Bekannten habe ich die Erfahrung gemacht, das die obene beschriebene Ernährung einen Hund gesund hält, die Fütterung von Getreide/Fertigfutter zu ernsthaften Schäden und frühzeitigem Tod führen kann. [interessante Erfahrungen hat sie - AS] Getreide und Milchprodukte [Milch gehört ja nun nicht wirklich zur veganen Ernährung] fördern beim Hund das Krebswachstum.
Als Mensch kann ich dafür sorgen, das ein Tier nicht unnötig und qualvoll für mich getötet wird, aber einem Raubtier sollte man seine Nahrung lassen." Ein Kommetar zu diesem Dreck erübrigt sich wohl.

Und schließlich meint DiCi (Dici@tiernaturheilkunde-online.de) in http://vegan.de/foren/read.php3?f=30&i=4140&t=4101 nach einem Hinweis auf Pedans "Vegetarian Cats and Dogs":

"Aber wie der Titel schon sagt geht es dort nur um vegetarische Ernährung von Hund und Katze. [auch um vegane- AS] Ansonsten kann man Katzen auf keinen Fall vegan ernähren [Blödsinn, siehe FAQ - AS] (da Katzen Taurin nicht wie andere Tiere aus anderen Aminosäuren sysnthetisieren können und auch Arachidonsäure essentiell ist). Wie das nun genau bei Hunden ist habe ich nicht herausfinden können [das herauszufunden ist ja nun wirklich trivial, jede Suchmaschine liefert dazu zahlreiche Treffer]. Wenn Du allerdings Interesse hast tiefer in diese Materie einzudringen sind Dir Bücher über Tierernährung für Tiermediziner empfohlen [Klar, die haben ja voll die Ahnungm wie wir hier sehen]."

Das sind nur zwei aktuelle Beispielthreads, dieses Thema wird wie gesagt alle paar Tage durchgekaut, und jedesmal übertrumpfen sich die Schreiberlinge mit ihrem ignoranten, ethisch inakzeptablen Schwachsinn ... es ist fast religiös, die Fossilien liegen vor ihren Augen (es gibt zahlreiche vegane Katzen und Hunde, denen es hervorragend geht), aber sie lallen weiter von Adam und Eva.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, daß früher wenigstens noch gelegentlich vernünftige Stimmen dazu kamen, auch wenn diese dann gleich niedergewalzt wurden - heute nichts mehr. Das zeigt erneut die Selektion, die mit der vegan.de-Forenpolitik betrieben wird: kaum jemand, der Ahnung von der Materie und ethisch akzeptable Ansichten hat, schreibt da noch.

Hier nochmal der genaue Link in die Realität: http://veganismus.de/vegan/faq-sonstiges.html#haustiere .

Achim