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Es wurden 107 Beiträge gefunden:

Bratwurst, Sauerkraut

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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> Auf euer Bratwurstrezept bin ich schon gespannt.

Dauert noch etwas, die Feinarbeiten sowohl bezüglich "Pelle" als auch Gewürzen laufen noch, aber ich kann ja nicht dauernd "Bratwurst" essen ;-) .

> Beim Sauerkraut fehlt mir schon so eine herzhafte Beilage.

Wie wär's mit Räuchertofu, paßt m.E. ideal, siehe http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/sauerkrautpfanne.

Achim

Re: Sauerkraut im Glas selbst machen - ein Versuch

Autor: Tobi
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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So, nachdem nun einige Wochen vergangen sind, habe ich das Kraut, das (so meine Hoffnung) nun sauer sein sollte, aus dem Keller geholt.

Gleich vorweg: Ich bin begeistert! :-)
Es ist wirklich faszinierend, was die Bakterien damit angestellt haben. Es schmeckt nicht einfach "nur" nach Sauerkraut, sondern ist wirklich richtig gut. Und das, obwohl ich es - bis auf das Salz und den Zucker - noch nicht gewürzt/zubereitet hatte. Unglaublich, wie die Essig- und Milchsäurebakterien das Kraut säuern (und nebenbei damit auch haltbar machen). Ich backe schon seit Jahren mit Sauerteig und war auch davon anfangs fasziniert, wie quasi aus dem Nichts (nämlich lediglich Mehl und Wasser) ein backfertiger Teig entsteht, der schön aufgeht; aber das Kraut beeindruckt mich mindestens ebenso. Möglich, dass ich den Geschmack nicht ganz objektiv beurteile, aber das ist auch egal, es schmeckt und ist garantiert vegan. Ich habe jedenfalls gleich noch einen Krug angesetzt. :-)
Dafür habe ich ein wenig von dem vorgehenden Sauerkraut untergemischt - quasi als "Starterkultur", wie beim Sauerteig. Ich denke, das steigert die Chancen, dass sich die gewünschten Bakterien vermehren.
Ich werde das ab jetzt regelmäßig machen.

Viele Grüße,

Tobi

Re: Sauerkraut im Glas selbst machen - Versuchsbeschreibung

Autor: Kerstin
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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Hi, die Gährung ist nach ca. 4-6 Wochen abgeschlossen und das Sauerkraut verzehrsfertig.
Kerstin

Sauerkraut im Glas selbst machen - Versuchsbeschreibung

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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Das Problem dabei scheint mir die relativ große Menge (wenn's schief geht ...) und daß ein spezieller Steinguttopf benötigt wird.

Aber anscheinend geht's auch im Glas (in Einweckgläsern oder auch normalen "Konservengläsern"). Ich würde es nach Lektüre diverser Anleitungen mal so versuchen:

1 Kopf (2 kg) Weißkohl
2 EL (40 g) Salz

* Kohl sehr fein schneiden (falls iregendwer keinen Krauthobel hat ;-): Allesschneider, ansonsten ist wohl ein großes Brotmesser am geeignetsten).
* Mit dem Salz vermischen und stampfen (Kartoffelstampfer? Fäuste?), bis reichlich Flüssigkeit ausgetreten ist.
* Gläser heiß ausspülen.
* Kohl mit Flüssigkeit einfüllen, gut zusammenpressen, die Flüssigkeit sollte den kohl wohl bedecken.
* Öffnung mit Klarsichfolie abdecken (k.A., wozu und ob das nötig ist).
* Deckel drauf.
* Auf Untertassen o.ä. stellen, da bei der Gärung Flüssigkeit austritt.
* Ein paar Tage bei Zimmertemperatur aufbewahren (halbe Woche?)
* Dann im Keller kühl lagern.
* Nache einigen Wochen (mindestens 3?) Ist die Gärung abgeschlossen, das Sauerkraut kann gegessen (oder weggeschmissen ;-)) werden.
* Hält sich dann theoretische ein Jahr.

Wer mag kann auch noch Wacholderbeeren (ich finde die eklig) oder Kümmel (ich schmeiß den immer erst bei der Zubereitung rein) untermischen.

Ich denke, wenn's damit einigermaßen klappt, kann man auch auf größere Mengen umsteigen und sich so einen Sauerkrautsteingutfaßbehälterdings zulegen ...

Wenn Du's ausprobiert hast, bitte berichten Tobi ;-) .

Achim

Sauerkraut nicht selbst machen, sondern kaufen

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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> Vielleicht eignet sich als "Starterkultur" sauerkraut aus dem
> Supermarkt(Wenn es da veganen gibt)?

Im PA-Forum gibt's einige (meiner Erinnerung nach auch positive ;-)) Sauerkraut-Produktanfragen.

Achim

Re: Sauerkraut selbst machen?

Autor: Kerstin
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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Hallo konnte mich auch nicht mehr so genau an die Herstellung erinnern und habe gegoogelt mit dem Ergebnis:
www.lebensmittelwissen.de/tipps/haushalt/sauerkraut-herstellen.php
Grüße Kerstin

Re: Sauerkraut selbst machen?

Autor: joel_h
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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Tobi schrieb:
>
Man bräuchte eine Starterkultur (wie
> beim Brotbacken),

Vielleicht eignet sich als "Starterkultur" sauerkraut aus dem Supermarkt(Wenn es da veganen gibt)?

lg Joel

Sauerkraut von Naturkind

Autor: Nathalie
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Anfrage bei Kaiser´s Tengelmann wegen Naturkind Sauerkraut (ich habe ausdrücklich nach Stoffen gefragt, die die natürliche Milchsäuregärung beschleunigen).

Hier die Antwort:

------------------------------------------

25.04.2002

Ihr Schreiben vom 16.04.2002

Sehr geehrte Frau xxxxx,

vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Bio-Marke Naturkind, welches Sie durch Ihr Schreiben an uns zum Ausdruck gebracht haben.

Nach Rücksprache mit der Produktionsstätte, können wir Ihnen mitteilen, dass in unserem Naturkind Sauerkraut außer Weißkohl und Meersalz keine weiteren Zutaten oder Produktionshilfsstoffe eingesetzt werden.

Naturkind-Produkte unterliegen einer Volldeklaration der Zutaten, d.h. alle verwendeten Stoffe werden in der Zutatenliste angezeigt.

Zu Punkt d) Ihres Schreibens möchten wir Sie auf die Verpackung an sich hinweisen; wir haben unser Naturkind-Sauerkraut in einem sogenannten Folienschlauchbeutel verpackt. Die Enden und Nähte dieses Beutels werden durch entsprechende Hitzeeinwirkung undurchlässig verschweißt.

Wir hoffen, Ihre Fragen soweit beantwortet zu haben und freuen uns darauf, Sie bei Ihrem nächsten Besuch in unserer Filiale als zufriedene Kundin begrüßen zu dürfen.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung
mit freundlichen Grüssen aus München

Kaiser´s Tengelmann AG
Brand Management - Naturkind
i.A. Nicole Buzengeiger

Kühne Sauerkraut

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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>vielen Dank für Ihre Antwort.
>Bei dem von Ihnen produzierten Sauerkraut würde mich noch interessieren, ob
>hier zur Gärung wie meist üblich Bakterien (auf Kuhmilchbasis?) eingesetzt
>werden.


Die Antwort:

>es wird von uns nicht zusätzlich eingesetzt, sondern ist im Kohl.


Ich laß das einfach mal so stehen, wobei ich hier wirklich nicht weiß, inwiefern die Antwort verwertbar ist....

Für den Rest werde ich noch mal eine Anfrage formulieren.

Re: mal wiedr Sauerkraut

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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>Ich kannte bisher nur den Maqi-Artikel und glaubte daraus lesen zu können, >Sauerkraut sei quasi immer vegan. War deshalb erstaunt über den Eintrag im >Forum.

Ja, das ist, wenn jemand nicht über Sauerkraut bescheid weiß, tatsächlich mißverständlich formuliert.

>Sauerkraut soll ja speziell von VeganerInnen verzehrt werden - gibt es denn
>aus gesundheitlicher Sicht Unterschiede in den Eigenschaften von
>pflanzlichen und kuhmilchbasierten Milchsäurekulturen?

Nicht daß ich wüßte.

>Aus welchen Gründen werden denn überhaupt noch Kulturen zugesetzt, wenn die >sich auch an der Luft bilden?

Ich vermute, daß die Gärung durch das Zusetzen von Kulturen deutlich schneller abläuft.

Achim

mal wieder Sauerkraut

Autor: Korona
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Ich kannte bisher nur den Maqi-Artikel und glaubte daraus lesen zu können, Sauerkraut sei quasi immer vegan. War deshalb erstaunt über den Eintrag im Forum.
Sauerkraut soll ja speziell von VeganerInnen verzehrt werden - gibt es denn aus gesundheitlicher Sicht Unterschiede in den Eigenschaften von pflanzlichen und kuhmilchbasierten Milchsäurekulturen?
Aus welchen Gründen werden denn überhaupt noch Kulturen zugesetzt, wenn die sich auch an der Luft bilden?

Korona




>>Zu Sojaki heißt es in Vegan-Katalogen: "100% pflanzliche Sojafrischcreme >mit Milchsäurekulturen [...] entspricht Bakterienkulturen, vgl. selbe >Kulturen wie in Sauerkraut." So wird versucht, den Eindruck zu vermitteln, >bei den hier verwendeten Kulturen handle es sich - wie bei den tatsächlich >veganen in Sauerkraut - um pflanzliche.
>
>Quelle: http://maqi.de/txt/handel.html
>
>>--> Habe hier ein Verständnisproblem. Freue mich über Erklärungen.
>
>Sojaki werden kuhmilchbasierende Milchsäurekulturen zugesetzt. Es enthält damit Milchsäurebakterien.
>
>Ebenso werden kommerziell hergestelltem Sauerkraut meist kuhmilchbasierende Milchsäurekulturen zugefügt.
>
>In (veganem) Sauerkraut (dem keine Kulturen zugesetzt wurden) sind ebenfalls Milchsäurebakterien enthalten.
>
>Durch die Aussage von Radix, es handele sich um den im Sauerkraut vorhandenen entsprechende Kulturen wird der Eindruck erweckt, es handle sich bei den (tatsächlich nichtveganen, weil kuhmilchbasierenden) um vegane Kulturen.
>
>Hoffentlich ist es jetzt klarer.
>
>Achim
>
>PS: Bitte nicht anonym posten

Sauerkraut

Autor: Anonymus
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Zu Sojaki heißt es in Vegan-Katalogen: "100% pflanzliche Sojafrischcreme mit Milchsäurekulturen [...] entspricht Bakterienkulturen, vgl. selbe Kulturen wie in Sauerkraut." So wird versucht, den Eindruck zu vermitteln, bei den hier verwendeten Kulturen handle es sich - wie bei den tatsächlich veganen in Sauerkraut - um pflanzliche.


--> Habe hier ein Verständnisproblem. Freue mich über Erklärungen.


>Selbst hergestelltes Sauerkraut (aus Weißkohl, Wasser, Salz, evt. Kümmel) ist vegan, da dort die Milchsäure durch Bakterien aus der Luft entsteht.
>
>Kommerziell hergestelltem Sauerkraut werden normalerweise kuhmilchbasierende Bakterienkulturen zugefügt, Weinsauerkraut natürlich auch (höchstwahrscheinlich nichtveganer) Wein.
>
>Interessant wäre eine Firma, die veganes Sauerkraut herstellt.
>
>Anfragen könnten z.B. an Eden gestellt werden (Reformhaus), aber auch an Schweizer (Bioladen), Adresse: Vertrieb schweizer GmbH, D70794 Filderstadt, Zutaten laut Packung "Weißkohl, Meersalz".
>
>Achim

Sauerkraut/Krautsalat - Zwischenbericht

Autor: Jenny
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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Hallo,

ich habe ja versprochen hier Rezepte zu posten, falls mir mal was gelingt.

Also, ich habe zwei vegane Freundinnen gefunden, die mit mir verschiedene Sachen ausprobieren.
Bei dem Versuch Sauerkraut zu machen, habe ich Gläser eingelagert, und mich genau an ein Rezept für Weißkraut gehalten, das ich von Kanne bekommen habe.
Dort wurde allerdings auch nie behauptet, daß es richtiges Sauerkraut werden würde, sondern steht einfach unter "Milchsauer Eingelegtes"
Das Ergebnis habe ich jetzt, nach drei Wochen probiert - und war (sehr angenehm) überrascht - zwar hatte ich kein Sauerkraut - aber einen perfekten griechischen Krautsalat (war schon ewig auf der Suche nach dem Rezept).
Nachdem Kanne die Rezepte ja verschenkt, gehe ich mal davon aus, daß nichts dagegen spricht, wenn ich das mal hier poste:

Zerkleinertes Gemüse (in diesem Fall Weißkraut) roh in ein Einmachglas geben und mit abgekochtem, wieder erkaltetem Salzwasser (15g Salz auf einen Liter Wasser) aufgefüllt. Nach Zugabe von 2EL Original Kanne Brottrunk wird das Gefäß verschlossen und kühl - am besten im Keller - gelagert.
Etwa 3 Wochen später ist der Gärprozeß beendet.


Wir haben auch noch zwei Fässchen angesetzt- eines für konventionelle Sauerkrautherstellung - und zu einem haben wir zwischen die Lagen Salz und Kraut immer etwas Brottrunk gegeben - bisher hat sich noch nicht so viel getan, aber das steht auch erst seit einer Woche.
Ich melde mich wieder.

Bis dann

Jenny

Sauerkraut

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Selbst hergestelltes Sauerkraut (aus Weißkohl, Wasser, Salz, evt. Kümmel) ist vegan, da dort die Milchsäure durch Bakterien aus der Luft entsteht.

Kommerziell hergestelltem Sauerkraut werden normalerweise kuhmilchbasierende Bakterienkulturen zugefügt, Weinsauerkraut natürlich auch (höchstwahrscheinlich nichtveganer) Wein.

Interessant wäre eine Firma, die veganes Sauerkraut herstellt.

Anfragen könnten z.B. an Eden gestellt werden (Reformhaus), aber auch an Schweizer (Bioladen), Adresse: Vertrieb schweizer GmbH, D70794 Filderstadt, Zutaten laut Packung "Weißkohl, Meersalz".

Achim

Re: aktuelle PA Hengstenberg

Autor: Tobi
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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> MILDESSA mildes Weinsauerkraut wird aus Weißkohl, Salz und
> Wein hergestellt, ist also nach allgemeinem Verständnis vegan.

Ja, ja, "nach allgemeinem Verständnis" vielleicht. Aber da davon auszugehen ist, dass Wein idR nicht vegan ist, ist es das Weinsauerkraut auch nicht. Aber das sagt er ja fast selbst im mächsten Satz:

> Inwiefern unsere Lieferanten für Wein, den wir bei der
> Herstellung von Sauerkraut einsetzen, Gelatine zur Klärung
> verwenden, ist uns nicht bekannt.

Insgesamt hört sich das für mich alles relativ plausibel an.


Tobi

aktuelle PA Hengstenberg

Autor: Silke
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Hallo alle zusammen,
ich hab vor kurzen nochmal eine PA an Hengstenberg geschickt, um mich nach veganen Produkten aus deren Sortiment zu erkundigen.
Hier ist die Antwort, die ich gerade bekommen habe:
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„Sehr geehrte Frau B.,
wir bedanken uns für Ihre E-Mail-Anfrage vom 12. September und die damit unserem Unternehmen entgegengebrachte Aufmerksamkeit.
Gern möchten wir Ihnen nähere Auskünfte zu unseren Produkten erteilen.
In der Anlage erhalten Sie eine Übersicht über die Produkte, die unter Einsatz von Zutaten tierischer Herkunft hergestellt werden (Produkte mit Zutaten tierischer Herkunft, Stand 01/2012).
Alle Produkte unseres Hauses, die nicht in dieser Liste aufgeführt sind, werden ohne Zutaten tierischer Herkunft hergestellt. Wir haben aus praktischen Gründen die Liste derart ausgerichtet, da der Großteil unserer Produkte pflanzlichen Ursprungs ist. Die Angaben entsprechen dem angegebenen Stand der Rezepturen; Rezepturänderungen sind möglich, werden in der Regel jedoch aus Geheimhaltungsgründen nicht veröffentlicht.
Für den Begriff „vegan" legen wir die nach allgemeinem Verständnis gültige Definition zugrunde, die sich von der differenzierteren Betrachtungsweise in Veganerkreisen unterscheidet (mehrstufige Einteilung).
Zur weiteren Orientierung möchten wir Ihnen Nachfolgendes mitteilen:
Essigsortiment: Branntweinessige werden ohne den Einsatz von Gelatine hergestellt. Für Weinessige und Gemische aus Weinessig und Branntweinessig wird in der Regel immer auch Gelatine eingesetzt.
Achten Sie bitte einfach auf das Etikett des jeweiligen Produktes, das Sie kaufen möchten. Bei Produkten auf Branntweinessigbasis können Sie davon ausgehen, dass diese nicht mit Gelatine hergestellt wurden.
Sauerkonserven: Für Sauerkonserven können Sie sich hinsichtlich des Essigs analog orientieren.
MILDESSA mildes Weinsauerkraut wird aus Weißkohl, Salz und Wein hergestellt, ist also nach allgemeinem Verständnis vegan.
Inwiefern unsere Lieferanten für Wein, den wir bei der Herstellung von Sauerkraut einsetzen, Gelatine zur Klärung verwenden, ist uns nicht bekannt.
Wir verwenden sowohl caseinhaltigen als auch caseinfreien Etikettenleim. Eine klare Zuordnung des Leims zu den einzelnen Produkten ist aber derzeit nicht möglich.
Wir hoffen Ihnen mit den erteilten Auskünften sowie dem überlassenen Informationsmaterial weitergeholfen zu haben und verbleiben mit freundlichen Grüßen
Martin Vollert
HENGSTENBERG GmbH & CO. KG
Produktentwicklung
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In der mitgeschickten Anlage befindet sich eine Tabelle, die 7 Produkte auflistet, welche tierische Zutaten enthalten:
MILDESSA Schlemmerkraut mit Speck und Röstzwiebeln
MILDESSA 3 Minuten Speck
Honiggurken
Fleischsalat herzhaft
Fleischsalat leicht
Sahne-Meerrettich
Wurstsalat

Alkohol verkocht nicht

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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> Und nur weil da Tomaten drin sind, ist es keine rote

Kommt auf die Menge an (hattest Du ja nicht angegeben).

> Tomatensauce. Probier sie doch mal aus (der Alkohol verkocht

Das ist eine bekannte (und für Kinder gefährliche) Propagandalüge.

Zitat: Der Alkohol dient ja nur dem Geschmack, sagen sich Hausfrau und -mann, der »verkocht« ja im Handumdrehen.

Aber schon ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt müsste sie eigentlich eines Besseren belehren. Dort steht der Glühwein oft stundenlang auf der Heizplatte, und trotzdem enthält er noch eine Menge »Umdrehungen« und nicht nur Wasser, Nelken und Zimt. Offenbar verträgt Alkohol doch einiges an Hitze, auch wenn sein Siedepunkt niedriger ist als der von Wasser.

Wie viele Prozente bleiben, haben Forscher von der University of Idaho im amerikanischen Städtchen Moscow im Auftrag des US-Landwirtschaftsministeriums erkundet. Der Wert, den sie erhielten, wenn eine kochende Soße oder Suppe mit Wein oder Schnaps veredelt und dann vom Herd genommen wurde, ist sehr hoch: 85 Prozent des Alkohols waren beim Servieren noch vorhanden. Je länger die Flüssigkeit kochte, umso geringer war der Wert. Nach einer halben Stunde waren es noch 35 Prozent, und selbst eine Mahlzeit, die im Ofen oder auf dem Herd zweieinhalb Stunden vor sich hin köchelte, enthielt noch fünf Prozent der ursprünglichen Alkoholmenge.

http://www.zeit.de/2005/50/Stimmts_50


Ich werde sie also sicher nicht probieren.

> Braten gabs übrigens gar keinen dazu, weil ich Sauce mit
> Pilzen und Auberginen ausreichend fand.

Ach so, "ein Klöse, Rotkraut, Braten - Rezept" hatte ich dann wohl falsch interpretiert.

> Nicht so abschätzig über die Fertigsachen sein, kann ja nicht
> jeder sein Sauerkraut selber herstellen (auch wenn das schön

Sauerkraut nicht, Klöße schon.

Achim

Re: Braten, Sauce

Autor: Paula
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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Hallo Achim,
du musst die Drogen ja nicht gut finden, aber ich finde sie lecker. ;)
Whiskey ist vegan, swoweit meine Erkundigung, und Rotwein kann man vegan kaufen.

Insofern ist die Soße vegan.

Und nur weil da Tomaten drin sind, ist es keine rote Tomatensauce. Probier sie doch mal aus (der Alkohol verkocht ;) oder kann weggelassen werden) und du wirst sehen, dass es eine braune vegane Bratensauce ist, die einer echten Bratensoße in nichts nachsteht.

Braten gabs übrigens gar keinen dazu, weil ich Sauce mit Pilzen und Auberginen ausreichend fand.

Nicht so abschätzig über die Fertigsachen sein, kann ja nicht jeder sein Sauerkraut selber herstellen (auch wenn das schön ist, ohne Frage).

Re: Rotkraut vs. Blaukraut

Autor: Tobi
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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> > Ich komme ja aus dem Süden Deutschlands und da ißt man eher
> > Blaukraut, also basisch gewürzt -> daher blau (Du
>
> Wie würzt Du's denn?

I.d.R. mit Salz (oder Gemüsebrühe)/Pfeffer, etwas Zimt, Apfel, Zwiebel und etwa einen halben Teelöffel Natron.


> Ich finde Sauerkraut um Zehnerpotenzen leckerer

Ja, mag ich auch lieber, vor allem jetzt, da ich es in relativ großen Mengen selbst herstelle :-) -> http://tierrechtsforen.de/3/3658/3659 unten.


Tobi

Rotkraut vs. Blaukraut

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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> > Bei Rotkohl hab ich keine Ahnung, aber das schmeckt selbst
> > gemacht eh besser. Ist nur leider aufwändig das herzustellen.
>
> Ich komme ja aus dem Süden Deutschlands und da ißt man eher
> Blaukraut, also basisch gewürzt -> daher blau (Du

Wie würzt Du's denn?

> müßtest das auch eher so kennen, oder?). Im Ggs. zu Rotkohl,
> der wegen der Säure (Essig o.ä.) ja eher rot ist. Besonders
> aufwändig finde ich es eigentlich nicht.

Ich finde Sauerkraut um Zehnerpotenzen leckerer und acht Rotkraut höchstens alle paar Jahre, aber besonders aufwändig finde ich es auch nciht (bei einem der beiden Rotkraut-Rezepte im TRKB muss das ganze zwar über Nacht ziehen, aber man muss dabei ja nicht zusehen ;-)).

Achim

Blaukraut, Knödel

Autor: Tobi
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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> Im Inet habe ich gerade welche von Werners gefunden, mit
> folgender Zutatenliste: Kartoffeln, Kartoffelstärke,
> Speisesalz.
> Und bei denen von Clever ist auch keine Milchpulver drin
> (soweit ich mich erinnere). Gibt also schon mal welche, die
> vegan sein könnten.

Ah, ok.


> Aber Köße muss man wirklich nicht aus der Packung machen. Am
> besten am Vortag ne große Portion Kartoffelbrei machen und
> dann:
> http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/kartoffelkloesse

Jep. Wobei ich von denen nach TRKB nicht sehr angetan war, als ich sie mal gemacht habe. Ich mache Kartoffelknödel eigentlich ganz gerne und zwar folgendermaßen:
- rohe Kartoffeln schälen
- gekochte Kartoffeln schälen (Verhältnis etwa 1:1)
- rohe Kartoffeln in Küchenmaschine zu Mus häckseln
- gekochte mit zugeben (und weitermusen)
- salzen, mischen
- 5 min. warten bis sich Flüssigkeit abgesetzt hat, abgießen
- etwas Stärke oder Mehl zugeben
- Knödel formen und in gesalzenes Wasser geben und kochen


> Bei Rotkohl hab ich keine Ahnung, aber das schmeckt selbst
> gemacht eh besser. Ist nur leider aufwändig das herzustellen.

Ich komme ja aus dem Süden Deutschlands und da ißt man eher Blaukraut, also basisch gewürzt -> daher blau (Du müßtest das auch eher so kennen, oder?). Im Ggs. zu Rotkohl, der wegen der Säure (Essig o.ä.) ja eher rot ist. Besonders aufwändig finde ich es eigentlich nicht.

> > Ich habe mir vor kurzem einen 20-Liter Sauerkraut Tontopf
> > incl. Stampfer, Reibe und Beschwerungssteinen angeschafft,
> > womit ich mein Sauerkraut selbst herstelle. Bin schon
> > gespannt, wie's wird :-)
>
> Oh, super. Dann können wir bald alle bei dir vorbei kommen um
> uns mit Sauerkraut zu versorgen? ;>

Ja, 20 Liter sind echt ne Menge :-) Ich konnte das anfangs gar nicht richtig einschätzen und habe mir erst mal 5 Krautköpfe gekauft, meinend, dass das locker reicht. Vor allem, weil das Volumen beim Raspeln ja enorm zunimmt. Ha! Mit Mühe halbvoll gekriegt :-)

Tobi

Klöße

Autor: Hannes Benne
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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> - Instant-Knödel (Klöße) aus der Packung assoziiere ich mit
> Milchpulver u.ä.

Im Inet habe ich gerade welche von Werners gefunden, mit folgender Zutatenliste: Kartoffeln, Kartoffelstärke, Speisesalz.
Und bei denen von Clever ist auch keine Milchpulver drin (soweit ich mich erinnere). Gibt also schon mal welche, die vegan sein könnten.

Aber Köße muss man wirklich nicht aus der Packung machen. Am besten am Vortag ne große Portion Kartoffelbrei machen und dann: http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/kartoffelkloesse

Bei Rotkohl hab ich keine Ahnung, aber das schmeckt selbst gemacht eh besser. Ist nur leider aufwändig das herzustellen.

> Ich habe mir vor kurzem einen 20-Liter Sauerkraut Tontopf
> incl. Stampfer, Reibe und Beschwerungssteinen angeschafft,
> womit ich mein Sauerkraut selbst herstelle. Bin schon
> gespannt, wie's wird :-)

Oh, super. Dann können wir bald alle bei dir vorbei kommen um uns mit Sauerkraut zu versorgen? ;>

Re: Unser Weihnachts- und zukünftiges Sonntagsessen

Autor: Tobi
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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Da ich kaum verarbeiteten Produkte verwende, frage ich einfach mal:
- Ist denn Blaukraut/Rotkohl aus der Dose vegan? Mir fallen da sofort Weinessig, Zucker, Schweineschmalz etc. ein.

- Instant-Knödel (Klöße) aus der Packung assoziiere ich mit Milchpulver u.ä.

Ich möchte Dein Rezept nicht runtermachen, schmeckt sicher toll. Doch einiges daran ist potentiell unvegan. Was verwendest Du?


Kleiner Abschweifer am Rande:
Ich habe mir vor kurzem einen 20-Liter Sauerkraut Tontopf incl. Stampfer, Reibe und Beschwerungssteinen angeschafft, womit ich mein Sauerkraut selbst herstelle. Bin schon gespannt, wie's wird :-)

Tobi

Re: Unvegane Medikamente!

Autor: Laura Schratt
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Ich will dazu nur ein kurzes Statement abgeben:
Ich bin zwar keine veganerin aber Vegetarierin und habe mich auch schon mit dem Thema auseinander setzten müssen.
Ich leide unter einer enzymschwäche bin deshalb ziemlich eingeschränkt an Dingen die ich essen kann , darunter fallen vor allem eiweißhaltige Lebensmittel wie Linsen und Soja, aber auch Spinat Sauerkraut u.s.w
In manchen Fällen bin ich einfach gezwungen Daosin Tabletten zu nehmen, die nur aus schweinebestandteilen hergestellt werden können. Als ich das auf der packungsbeilage Gelsen habe ist mir schier übel geworden. Aber was habe ich schon für eine andere Wahl? Und ich Wette es gibt genügend Menschen denen es genauso geht wie mir in diesem Fall. Ich hasse Tabletten sowieso und nehme nie welche es sei denn es sind natürlich und pflanzliche. Aber irgendwie schleicht sich da doch ein schlechtes gewissen ein. Aber was soll ich denn anderes tun.?

Vegetarier gehen nicht über Leichen (Erbse der Woche für Vebu)

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Reaktionär wie wir es vom Vegetarierbund gewohnt sind, als ob es nie Informationen über die mordenden Vegetarier gegeben hätte, botschaftet dieser ausgerechnet zum Weltvegantag:
Zitat: "Gehen Sie nicht über Leichen! Essen Sie vegetarisch."


Vegetarisches Essen schließt Eier, Tiermilch und Honig ein. Vegetarisch essen bezieht sich nicht auf Tierhautschuhe, Wollpullover oder Seidenschals. Weder für das eine noch für das andere wird also laut Vebu "über Leichen gegangen". Eine geradezu revisionistische Lüge - die, Vebu sei Dank, nun in diversen Postillen nachgeplappert wird.

Das hat allemal die Erbse der Woche verdient.

Da hilft es auch nicht, wenn der Geschäftsführer Sebastian Zösch in der Vebu-Pressemitteilung (http://www.prmitteilung.de/node/27503) alibimäßig Unfug über Veganismus nachschiebt:
Zitat: Mit dieser Aktion möchte der VEBU auf den diesjährigen Weltvegantag am 1. November aufmerksam machen. Die zentrale Botschaft: Gehen Sie nicht über Leichen - essen Sie vegetarisch. Der durchschnittliche Deutsche rettet bei einer vegetarischen Lebensweise 1094 Tieren das Leben, ein vegan lebender Mensch noch weitaus mehr. "Eine rein pflanzliche (vegane) Ernährung ist die schonendste Lebensweise für Tiere, Umwelt und Klima", so Sebastian Zösch, Geschäftsführer des VEBU.


1. Natürlich "retten" weder Vegetarier noch Veganer per se irgendwelche Tiere. Vegetarier ermorden nur nicht ganz so viele, wie sie ermorden könnten, Veganer ermorden keine. Ich habe ja auch nicht heute dutzende Kinder "gerettet", indem ich nicht mit einem Maschinengewehr in einer Schule Amok gelaufen bin.

2. Natürlich ist "rein pflanzlich" kein Synonym für "vegan"; selbst wenn es nur auf die Ernährung bezogen wird, so können "rein pflanzliche" Produkte sehr wohl (etwa durch Produktionshilfstsoffe wie Gelatine beim Klären von Wein, Essig oder Säften), die anschließend nicht mehr enthalten sind, unvegan sein; zum anderen sind Salz, Wasser, Pilze von Hefe bis zu Pfifferlingen (nein, Pilze, Herr Zösch, sind keine Pflanzen) und Bakterien (etwa in Sauerkraut oder veganem Sojajoghurt) ebensowenig pflanzlich wie die - offensichtlich tierliche - Milch der eigenen, veganen Mutter für vegane Säuglinge.

Aber so etwas kommt nuneinmal heraus, wenn inkompetente Leute sich anmaßen, sich zu einem Thema zu äußern, von dem sie offensichtlich keine Ahnung haben (wollen?).

Die einzig korrrekte Fassung des Slogans wäre gewesen: Gehen Sie nicht über Leichen, werden Sie vegan.

Achim

Edeka Bio Wertkost Sauerkraut

Autor: Stelios
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Es handelt sich um die 810g Dose.

Zutaten: Weißkohl, Meersalz, Wacholderbeeren.

Da ich die Auskunft hier nicht zitieren darf fasse ich die mal kurz zusammen:
Keine zusammengesetzten Zutaten, keine synthetisierten Zutaten, keine Produktionshilfsstoffe, auch nichts, was die Milchsäuregärung beschleunigen würde. Allerdings wird kaseinhaltiger Kleber verwendet.

ORO DI PARMA Tomatenmark mit Würzgemüse [Antwort auf PA]

Autor: Liliales
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Zitat: Wir bedanken uns für Ihre E-Mails vom 16. September und 19. August und die damit unserem Unternehmen entgegengebrachte Aufmerksamkeit.

Bitte entschuldigen Sie, das wir Ihnen bis heute eine Antwort schuldig geblieben sind. Die Urlaubszeit hat zu einer Verzögerung der Bearbeitung Ihrer Anfrage geführt.

Gern möchten wir Ihnen nähere Auskünfte zu den Inhaltsstoffen unserer Produkte erteilen.

ORO DI PARMA Tomatenmark mit Würzgemüse wird aus den Zutaten Tomatenmark, Karotten, Zwiebeln, Sellerie, Zucker, Sonnenblumenöl, Kräutern und Salz hergestellt. Dieses Produkt ist nach allgemeinem Verständnis als vegan einzugruppieren.

Detailliertere Informationen zu den Zutaten können wir Ihnen aufgrund unserer Rezepturgeheimhaltungsvorschriften nicht mitteilen.

In diesem Zusammenhang möchten wir Ihnen eine Übersicht über die Produkte zukommen lassen, die unter Einsatz von Zutaten tierischer Herkunft hergestellt werden (Produkte mit Zutaten tierischer Herkunft, Stand 03/2010).

Alle Produkte unseres Hauses, die nicht in dieser Liste aufgeführt sind, werden ohne Zutaten tierischer Herkunft hergestellt. Wir haben aus praktischen Gründen die Liste derart ausgerichtet, da der Grossteil unserer Produkte pflanzlichen Ursprungs ist. Die Angaben entsprechen dem angegebenen Stand der Rezepturen; Rezepturänderungen sind möglich, werden in der Regel jedoch nicht veröffentlicht.

Für den Begriff "vegan" legen wir die nach allgemeinem Verständnis gültige Definition zugrunde, die sich von der differenzierteren Betrachtungsweise in Veganerkreisen unterscheidet (mehrstufige Einteilung).

Ferner möchten wir Sie über folgenden Sachverhalt informieren:

Branntweinessige werden ohne den Einsatz von Gelatine hergestellt. Für Weinessige und Gemische aus Weinessig und Branntweinessig wird in der Regel immer auch Gelatine eingesetzt.

Achten Sie bitte einfach auf das Etikett des jeweiligen Produktes, das Sie kaufen möchten. Bei Produkten auf Branntweinessigbasis können Sie davon ausgehen, dass diese nicht mit Gelatine hergestellt wurden.

Für Sauerkonserven können Sie sich hinsichtlich des Essigs analog orientieren.

Inwiefern unsere Lieferanten für Wein, den wir bei der Herstellung von Sauerkraut einsetzen, Gelatine zur Klärung verwenden, ist uns nicht bekannt.

MILDESSA mildes Weinsauerkraut wird aus Weißkohl, Salz und Wein hergestellt, ist also nach allgemeinem Verständnis vegan.

Wir verwenden sowohl caseinhaltigen als auch caseinfreien Etikettenleim. Eine klare Zuordnung des Leims zu den einzelnen Produkten ist derzeit nicht möglich.


Versteht ihr das mit der "vegan"-Einstufung?
Ich verstehe es so: Sie bezeichnen alles als vegan, was keine offensichtlich tierischen Inhaltsstoffe hat, also beispielsweise auch Wein, obwohl sie offenbar selbst wissen, dass der meistens nicht vegan ist...

Alpro Soja Produkte

Autor: Liliales
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
Thema öffnen
[Beitrag verschoben aus Tierrechtsforum, bitte Forenbeschreibung beachten - Moderator]

Habe eine Baukastenanfrage für sämtliche Alproprodukte gestellt.

Zitat: All unsere Alpro soya Produkte, ob Getränk, Dessert, Joghurtalternativen oder Crème fraîche Alternative sind:

glutenfrei

laktosefrei

kuhmilcheiweissfrei

nussfrei

cholesterinfrei

100& pflanzlich (vegan)

enthalten weder Farb- noch Konservierungsstoffe

hühnereifrei

gelatinefrei

hefefrei

weizenfrei

sorbitfrei

All unsere Alpro soya Produkte sind 100 % pflanzlich und wir möchten betonen, dass es uns sehr wichtig ist, das keine unserer Zutaten auf einem tierischen Produkt basiert oder tierischen Ursprungs sind.

Die Schokolade, die wir verwenden, besteht aus Kakaomasse, Rohrzucker, Dextrose und Sojalecithin, damit ist sie milchfrei.

Selbst die von uns verwendeten Bakterienstämme werden nicht auf Milch angezüchtet, sondern auf einem milchfreien Medium. Das Medium kann ich Ihnen aus Wettbewerbsgründen leider nicht nennen. Wir verfügen jedoch über das Know-How und die Technik seit Herbst 2005.

Die Milchsäure, die wir verwenden ist 100 % pflanzlich.

Die Milchsäuregärung ist die Basis für eines der ältesten Konservierungsverfahren, wie es z.B. in Sauerkraut, Sauergemüse Anwendung findet.

Milchsäure wird heute vor allem biotechnisch mit Hilfe von Milchsäurebakterien aus Mais- oder Kartoffelstärke als Nährmedium hergestellt.

Milch wird also hierbei nicht verarbeitet.

Wir produzieren in einer Anlage, in der überhaupt keine Nüsse oder Milch verwendet wird.

Jegliches tierische Produkt ist bei uns "tabu".

Alle Zutaten und auch die der Verpackung sind vegan.

Wir gewinnen auch nicht aus Honig unseren Fructose - u. Glucosesirup und auch nicht unsere Dextrose.

Unsere modifizierte Stärke ist Tapioka, ein Stärkemehl aus der Wurzelknolle des Manioks.

Unser Vitamin B12 ist reines Cobalamin. Wir verwenden kein analoges.

Es wird durch Gärung mit einem nicht gmo (gentechnisch veränderter Organismus) Mikroorganismus produziert.

Weder Trägerstoffe, noch Vitamine selber haben einen tierischen Ursprung.

Alle verwendeten Zutaten, Zusatzstoffe und Hilfsstoffe sind rein pflanzlichen Ursprungs und werden genauso wie das verwendete Soja auf GMO durch unabhängige Institutionen hin untersucht.

Aromastoffe sind hochkonzentrierte Verbindungen mit einem spezifischen Geschmack und Geruch. Einzeln oder im Gemisch werden sie in der Lebensmittelproduktion zur Geschmacksoptimierung verwendet.

Unser Lieferant für das Aroma mixt verschiedene, rein pflanzliche Komponenten zusammen.

Das beste Ananasaroma kommt z.B. aus Brokkoli. Die Zusammensetzung all unserer Aromen ist ein Rezeptgeheimnis unseres Herstellers.

Wir verwenden grundsätzlich nur natürliche Aromen oder aber naturidentische Aromen.

Man unterscheidet drei Gruppen:

-Natürliche Aromastoffe werden aus natürlichen Rohstoffen gewonnen.

-Naturidentische Aromastoffe werden synthetisch hergestellt, besitzen jedoch den gleichen chemischen Aufbau wie natürliche Aromastoffe.

-Künstliche Aromastoffe werden chemisch ohne natürliches Vorbild entwickelt und hergestellt und werden von Alpro soya nie verwendet!!!

Eine genaue Zutatenliste finden Sie unter dem jeweiligen Produkt auf unserer Homepage: http://www.alprosoya.de/unsere-produkte.html

Gerne schicke ich Ihnen auch eine Prduktinformationsbroschüre zu. Bitte senden Sie mir hierzu ihre Anschrift.

Wenn Sie mehr Informationen zu neuen und bestehenden Produkten haben möchten, kann ich Ihnen unseren Newsletter (erscheint 4x im Jahr) empfehlen:

http://www.alprosoya.de/was-gibts-neues/newsletter.html

Falls Sie noch Fragen oder Wünsche haben, rufen Sie einfach an, Sie erreichen mich gebührenfrei montags - freitags von 9:00 -12:00 unter Telefonnummer: 0800-58 58 567.


Das mit dem "pflanzlich" müssen sie wohl echt noch lernen, aber offenbar sind die Produkte vegan.

Ganz nett auch noch ein Hinweis ganz am Ende der Mail(in tannengrün):
Zitat:
Please consider your environmental responsibility before printing this e-mail

Re: Medikamente und Elfenbeim-Klaviertasten

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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> das ist komplizierter. So könnte man beim Metzger auch
> Veganes, zum Beispiel Sauerkraut kaufen, im McDonald's nur

Wobei es mittlerweile ja auch Metzger gibt, die Tofuwurst etc. verkaufen.

Achim

Re: Medikamente und Elfenbeim-Klaviertasten

Autor: Marton
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Es tut mir leid, daß ich da was angefangen habe, was ausgeartet ist. Das Problem ist, daß sich Klaviere locker vegan herstellen lassen. Das würde nicht mehr kosten, nur in der nichtveganen Welt greifen Hersteller, ohne was zu denken, zu den nichtveganen Möglichkeiten zur Hand. Das gilt für Wein (diese Fischblasen ließen sich ohne Schwierigkeiten ersetzen), wahrscheinlich für Zigaretten, Schokolade, Kaffee und den ganzen restlichen Kram mit versteckten Tierprodukten.

Deswegen ist es schwer, die Botschaft durch Kaurentscheidung hinüberzubringen. Nicht der Wein ist das Problem, sondern der unnötige nichtvegane Arbeitsschritt drinnen. Ihr schreibt ja, es ist gut, in nichtveganenen Läden Veganes zu kaufen. Doch das ist komplizierter. So könnte man beim Metzger auch Veganes, zum Beispiel Sauerkraut kaufen, im McDonald's nur Pommes und im Steakhouse Folienkartoffeln. Meine Mindestanforderung ist aber, daß die Manager des Ladens wissen sollten, was überhaupt vegan bedeutet, sonst geht die Kaufbotschaft unter -- und mit dem Geld sind vegane Läden, und seien auch unvollkommen, und die, die welche werden könnten (im Gegensatz zu Edeka & Co.....), schon mal nicht unterstützt worden.

B12

Autor: martin
Datum:
Forum: Komplementärforum
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fullmetal biochemist schrieb:
>
> Increased risk of vitamin B-12 and iron deficiency in infants
> on macrobiotic diets
>
> Nutritional Vitamin B12 Deficiency in Infants
>
> Vegetarianism and vitamin B-12 (cobalamin) deficiency

Zum einen: das (beliebte) Titellesen als Ersatz für das Lesen des Inhalts funktioniert selten, zum anderen: Makrobiotiker sind keine Veganer. Zu diesen beiden Aspekten schreibe ich aber morgen oder so nochmal etwas in Bezug auf den Ausgangsbeitrag.

> veganer müssen sich auf jeden fall mehr gedanken um die
> vitamin-b12-aufnahme machen (prädisposition mal ausgenommen),

Und was willst du uns mit diesem Gemeinplatz sagen?

> pflanzliche nahrungsmittel enthalten praktisch kein
> cyanocobalamin, weil es dort keine cofaktofunktion erfüllt.

Und was willst du uns mit diesem Gemeinplatz sagen?

> bestes (und immer wieder gern gebrachtes) beispiel ist das
> sauerkraut: weißkohl verhält sich wie alle anderen pflanzen
> auch, erst beim vergären produzieren bakterien/pilze b12.

Wohl kaum in ausreichenden Mengen.

> veganismus ist nicht die natürliche ernährungsweise des
> menschen.

Und was willst du uns mit diesem Gemeinplatz sagen?

> es ist eine willentliche entscheidung, die aus
> ethischer überzeugung, nicht aus biologischer notwendigkeit
> getroffen wird.

Und was willst du uns mit diesem Gemeinplatz sagen?

> die gefahr von mangelernährung (die nicht nur
> bei veganismus besteht, sich hier aber in spezielle bereiche
> erstreckt) ist eine konsequenz, auf die geachtet werden muss.

Und was willst du uns mit diesem Gemeinplatz sagen?

Das war jetzt etwas langweilig, sollte aber zeigen, dass ich immer noch nichts davon halte, wenn jemand bei einem Thread ungefähr erfasst, um welches Thema es geht, und dann alles darunterschreibt, was ihm gerade so einfällt. Das hast du in deinen beiden Beiträge bisher gemacht, ist aber nicht der Sinn einer Diskussion (wage ich zu behaupten).

Du zählst fast ausschließlich Dinge auf, die längst bekannt sind (u.a. http://veganekinder.de/vitamin-b12) und bereits Tausendmal diskutiert wurden (Suchfunktion). Aber lass es uns wissen, wenn du etwas Ergänzendes beizutragen hast.

Re: wenn nichts mehr hilft: Insekten und B12 tun's immer

Autor: fullmetal biochemist
Datum:
Forum: Komplementärforum
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Increased risk of vitamin B-12 and iron deficiency in infants on macrobiotic diets

Nutritional Vitamin B12 Deficiency in Infants

Vegetarianism and vitamin B-12 (cobalamin) deficiency

hab mal nur drei artikel rausgesucht über google scholar zu finden). es ist also offensichtlich, dass die problematik existiert, auch wenn sie nicht in den medien präsent sind. veganer müssen sich auf jeden fall mehr gedanken um die vitamin-b12-aufnahme machen (prädisposition mal ausgenommen), da der bedarf bei normaler ernährung - unter anderem mit käse - sehr leicht durch tierische produkte gedeckt wird. pflanzliche nahrungsmittel enthalten praktisch kein cyanocobalamin, weil es dort keine cofaktofunktion erfüllt. bestes (und immer wieder gern gebrachtes) beispiel ist das sauerkraut: weißkohl verhält sich wie alle anderen pflanzen auch, erst beim vergären produzieren bakterien/pilze b12. dabei entstehen aus der aminosäure histidin aber auch relativ große mengen histamin - ein entzündungsmediator, der allergische reaktionen auslösen kann, und deshalb sauerkraut nicht für jeden genießbar macht.
veganismus ist nicht die natürliche ernährungsweise des menschen. es ist eine willentliche entscheidung, die aus ethischer überzeugung, nicht aus biologischer notwendigkeit getroffen wird. die gefahr von mangelernährung (die nicht nur bei veganismus besteht, sich hier aber in spezielle bereiche erstreckt) ist eine konsequenz, auf die geachtet werden muss.

Mehr potentiell unvegane Veganlabelprodukte bei Plus (Netto Gruppe)

Autor: Jay
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Habe bei meiner Recherche im Plus (gehört zu Netto) noch einige vegangelabelte Produkte gefunden, darunter auch potentiell unvegane. Hier eine Auflistung:

Von der Marke BioBio:
-Roggenvollkornbrot
-Sonnenblumenbrot
-Soja-Reis-Drink
-Soja Drink Naturell
-Soja Drink Vanille (potentiell unvegane Zutat: natürliches Aroma)
-Soja Drink Schoko
-Spitzen-Langkorn-Reis
Merkwürdig: die Sonnenblumenkerne von BioBio haben zwar das glutenfrei Label, aber nicht das vegan-Label?

Bonrisi Kochbeutel-Reis

Viva Vital Vollkorn-Müsli
Wurde von Achim aufgrund des enthaltenen Magermilchpulvers ja schon als unvegan identifiziert.

Auffällig: Auf dem Foto ist linke Packung mit vegan-Label, die rechte ohne - ist die Packung ohne Label nun die alte oder die neue? Wahrscheinlich wohl aber die alte :(

Von der Marke Clarky's:
-Sticks Paprika (potentiell unvegane Zutaten: Zucker, Mononatriumglutamat, Aroma)
-Leicht&Fit Chips (potentiell unvegan: Zucker, Mononatriumglutamat, Aroma, Farbstoff: Paprikaextrakt)
-Chips geriffelt Paprika (potentiell unvegan: Zucker, Mononatriumglutamat, Aroma, Farbstoff: Paprikaextrakt)
-Kartoffel Snack original (potentiell unvegan: Zucker, Mononatriumglutamat, Aroma, Farbstoff: Paprikaextrakt)
-Dip Sauce hot (potentiell unvegan z.B.: Etikettenklebung, Zucker, Aroma)
-Stapelchips Salz (PA hier)

Beste Ernte:
-Ananas Stücke in der Dose (potentiell unvegan: Etikettenklebung, Zucker)
-Wein-Sauerkraut in der Dose (potentiell unvegan: Etikettenklebung, Weißwein [zur Klärung/Schönung könnten tierliche Stoffe verwendet worden sein], Gärungsprozess [natürliche Milchsäuregärung von Sauerkraut kann durch Zusatz von Tiermilchprodukten beschleunigt werden])

-Suppengemüse tiefgefroren
-Mischgemüse tiefgefroren
-Kaisergemüse tiefgefroren
-Blumenkohl tiefgefroren
-Prinzessbohnen tiefgefroren
-Erbsen fein tiefgefroren

Fabulo Weichweizengrieß (immer noch vegan gelabelt; enthält Molkenerzeugnis)

Stardrink:
-Apfelschorle (PA hier)
-Lemon (PA hier)
-Orange (PA hier)
-Cola ohne Zucker (potentiell unvegan z.B. Farbstoff und Aroma)
-Cola (potentiell unvegan z.B. Zucker, Farbstoff, Aroma)
-Bitter Lemon (potentiell unvegan z.B. Zucker, Aroma, Zitronensaft [mit Gelatine oder anderem tierlichen Stoff geklärt?])

Vitalitasia Mineralwasser:
-Naturell ohne Kohlensäure
-Classic
-Medium

Urstromtaler Mineralwasser:
-Medium
-Classic

(potentiell unvegan: Etikettenklebung)


Da werden wohl noch einige Produktanfragen nötig sein. :-/

Liebe Grüße, Jay.

Alpro Soya (Schnitzel)

Autor: Jay
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
Thema öffnen
Sehr geehrte Frau Jay,

herzlichen Dank fuer Ihre Email und fuer Ihr gezeigtes Interesse in unsere hochwertigen und leckeren veganen Alpro soya Produkte.

All unsere Alpro soya Produkte sind 100% pflanzlich und wir moechten betonen, dass es uns sehr wichtig ist, das keine unserer Zutaten auf einem tierischen Produkt basiert oder tierischen Ursprungs sind.
Die Schokolade, die wir verwenden, besteht aus Kakaomasse, Rohrzucker, Dextrose und Sojalecithin, damit ist sie milchfrei.

Selbst die von uns verwendeten Bakterienstaemme werden nicht auf Milch angezuechtet, sondern auf einem milchfreien Medium. Das Medium kann ich Ihnen aus Wettbewerbsgruenden leider nicht nennen. Wir verfuegen jedoch ueber das Know-How und die Technik seit Herbst 2005.

Die Milchsaeure, die wir verwenden ist 100% pflanzlich.
Die Milchsaeuregaerung ist die Basis fuer eines der aeltesten Konservierungsverfahren, wie es z.B. in Sauerkraut, Sauergemuese Anwendung findet.
Milchsaeure wird heute vor allem biotechnisch mit Hilfe von Milchsaeurebakterien aus Mais- oder Kartoffelstaerke als Naehrmedium hergestellt.
Milch wird also hierbei nicht verarbeitet.

Wir produziern in einer Anlage, in der ueberhaupt keine Nuesse oder Milch verwendet wird.
Jegliches tierische Produkt ist bei uns "tabu", was auch für unsere veganen Kunden Relevanz hat.
Alle Zutaten und auch die der Verpackung sind vegan.

Wir gewinnen auch nicht aus Honig unseren Fructose - u. Glucosesirup und auch nicht unsere Dextrose.
Unsere modifizierte Staerke ist Tapioka, ein Stärkemehl aus der Wurzelknolle des Manioks.
Weder Traegerstoffe, noch Vitamine selber haben einen tierischen Ursprung.

Aromastoffe sind hochkonzentrierte Verbindungen mit einem spezifischen Geschmack und Geruch. Einzeln oder im Gemisch werden sie in der Lebensmittelproduktion zur Geschmacksoptimierung verwendet.

Unser Lieferant fuer das Aroma mixt verschiedene, rein pflanzliche Komponenten zusammen.

Das beste Ananasaroma kommt z.B. aus Brokkoli. Die Zusammensetzung all unserer "veganen" Aromen ist ein Rezeptgeheimnis unseres Herstellers.

Wir verwenden grundsaetzlich nur natuerliche Aromen oder aber naturidentische Aromen.


Man unterscheidet drei Gruppen:

-Natuerliche Aromastoffe werden aus natuerlichen Rohstoffen gewonnen, z.8. Vanilleessenz.

-Naturidentische Aromastoffe werden synthetisch hergestellt, besitzen jedoch den gleichen chemischen Aufbau wie natuerliche Aromastoffe, z.B. Vanillin.

-Kuenstliche Aromastoffe werden chemisch ohne natuerliches Vorbild entwickelt und hergestellt und werden von Alpro soya nie verwendet!!!

Aromastoffe sind gemaeß der Lebensmittelkennzeichnungsverordnung auf dem Etikett als solche zu kennzeichnen. Sie sind in der Zutatenliste mit dem Klassennamen Aromastoffe plus entsprechender E-Nummer oder mit Namen aufgelistet.



Alle verwendeten Zutaten, Zusatzstoffe und Hilfsstoffe sind rein pflanzlichen Ursprungs und werden genauso wie das verwendete Soja auf GMO durch unabhaengige Institutionen hin untersucht.
Hierfuer liegen uns Zertifikate von allen Rohstofflieferanten vor.
Zusaetzlich wird, das fertige Produkt regelmaeßig in unabhaengigen, internationalen und externen Laboren geprueft.
Das gesamte System wird von einer externen Organisation, der Cert-ID (siehe www.cert-id.com) geprueft.



Nun zu Ihren Fragen:
1. wir arbeiten grundsaetzlich nur mit Volldeklarationen
2. wir verwenden keinen Senf und er wird auch deshalb nicht deklariert
3. ist vegan
4a. der Weinessig wird mit Bentonit geklaert
4b. Wir verwenden keinen Senf und er wird auch deshalb nicht deklariert
5. auch die Verpackung ist vegan


Ich hoffe, Ihnen Ihre Zweifel genommen und unsere veganen Produkte etwas naeher gebracht zu haben.



Freundliche Gruesse und den besten Wuenschen fuer eine angenehme Restwoche sendet Ihnen, Birgit Schroven






Birgit Schroven
Kundenservice
Alpro GmbH, Münsterstr. 306, D - 40470 Düsseldorf
Phone: + 49-0800-58 58 567
Fax: +49-5921-728 45 35
Email:birgit.schroven@alpro.be
www.alprosoya.com
Geschäftsführer:Bernard Deryckere
HRB 40193 am Amtsgericht Düsseldorf

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Re: Welche Kochbücher sind empfehlenswert?

Autor: Wonko
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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Zitat: Dann ist das aber ein eingedeutschtes Kochbuch und nicht sonderlich authentisch.

Als Laie vermag ich die Authentizität nicht kompetent zu beurteilen, aber ich denke es ist brauchbar, weil ja wie gesagt ca. 80% der Rezepte ohnehin vegan sind.
Zitat: Habe erst letztens irgendwo aufgeschnappt, dass in einem indischen Restaurant am Ende einfach so noch nicht vegane Sahne hinzugegeben wird, da es mehr dem deutschen Geschmack entspricht.

..was zumindest den Vorteil hat, dass sie i.d.R. alle vegetarischen Gerichte veganisieren können :) (und nur, wer vegan bestellt, bekommt den real @!#$ serviert ;)
Zitat: Was ist denn in den Pasten drin? Bei den Rezepten, die ich bisher gesehen und gemacht habe, gab es eher massig Sachen mit Leichenteilen drin, wie z.B. Fischsauce oder Garnelenpaste etc.

Das bleibt dir bei nem vegetarischen Kochbuch immerhin erspart ;)
Dafür gibts da viele Rezepte mit Tofu und einige mit Tempeh, was ich persönlich sehr spannend finde.
Erwähnt werden Chillipaste, Chillimarmelade, Tom-Yum-Paste (die jeweils Austernsauce oder Garnelenpaste enthalten können), und Austernsauce selbst, wobei man darauf verwiesen wird, vegetarische Austernsauce (aus Pilzen) zu verwenden.
Zitat: Aber wie kann denn jemand, der so eine Meinung von der veganen Küche hat, gute vegane Rezepte machen?

Weiss nicht, Zufall? ;) Ich hab tatsächlich den größeren Teil meiner Kochfähigkeiten beim gemeinsamen veganen Kochen mit Fleischfressern erworben (als ich selbst noch nicht vegan lebte). Es ist ja eben keine totale Dichotomie, als ob "die" nur Dinge essen, die "wir" nicht essen, und umgekehrt, insofern sollten auch in Sachen Veganismus inkompetente Autor_innen gute Rezepte schreiben können ;)
Eine umfassende, willkürliche Rezepttitelauswahl: Tofu in Senfsauce, Lauchpizza, Artischockenkasserolle, Borschtsch mit Buchweizenkascha, Balinesischer Erdnussreis, Dal, Burritos, Chilli con Tofu, Buchweizen m. Paprika u. Tofu, Gefüllte Zwiebeln, Hirse m. Sauerkraut + Tempeh, Seitan, Bratlinge und Schnitzel in verschiedenen Varianten (Wiener Schnitzel, Braten, Sauerbraten, Tofu-Kasseler mit Sauerkraut, Sellerieschnitzel), ein paar Aufläufe, Senf-, Kürbis-, Zwiebel-, Griesnockerl-, Avocado-, Misosuppe, die üblichen Saucen, >10 Kuchen und Torten mit Tortenbaukasten.
Alles in allem nicht super abgefahren, vielleicht eher ein einsteigerfreundliches Grundlagenbuch, deswegen find ichs wahrscheinlich auch so gut :)

Re: kann man diese[...] vegane hunde[nahrung] essen? [Vegusto Hundewurst]

Autor: XXX
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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Auf euer Bratwurstrezept bin ich schon gespannt.
Beim Sauerkraut fehlt mir schon so eine herzhafte Beilage.
Ansonsten kann ich gut auf solche Ersatzbeilagen verzichten.
Also viel Erfolg beim experimentieren. LG XXX

Re: Aufklärungsstand

Autor: Sommerfeld joachim
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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Du schriebst, das du einen Aufklärungsstand hattest, ich hab das so ähnlich auch mal gemacht, ohne Stand aber versucht aufzuklären,
dabei bin ich auf die Aussage gestoßen, das Fleisch intelligent macht und das das wichtig für's Hirn ist. Bin heute auf einen Artikel gestoßen der lautet:

Zitat:

Intelligenter durch richtige Ernährung
Man kann seinem IQ durchaus etwas auf die Sprünge helfen, mit der richtigen Ernährung. Als Intelligenzfördernd gelten Vollkornprodukte ebenso wie Nüsse und etwas überraschend Sauerkraut.
Auf fettes Essen sollte man generell verzichten, wichtig ist auch das man möglichst 2-3 Liter am Tag trinkt.
Das in den Lebensmitteln enthaltene Vitamin B fördert offenbar die logischen Fähigkeiten.
Quelle:recherche.newsaktuell.de

Falls du das noch nicht gewusst hast, kannst du ja damit kontern.

Alnatura Glaskonserven

Autor: zoraratzie
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
Thema öffnen
Hallo alle zusammen,

hatte ganz allgemein nach dem Ettikettenkleber der Eigenmarke-Glaskonserven gefragt.

Hier die Antwort:

vielen Dank für Ihr Interesse an Alnatura und Ihre Anfrage. Gerne geben wir Ihnen Auskunft bezüglich unserer Etikettenkleber.

Bei folgenden Obst- und Gemüsekonserven werden die Etiketten vegan aufgeklebt:

- Apfelmark
- Grüne Oliven Origin
- Kapern Origin
- Sanddorn-Apfelmus
- Bananen-Apfelmark
- Kichererbsen
- Erbsen
- Erbsen und Möhren

Bei folgenden Obst- und Gemüsekonserven werden die Etiketten nicht vegan aufgeklebt:

- Gewürzgurken
- Sauerkraut
- Mais
- Ananas
- Rote Bete
- Kidneybohnen
- Sauerkirschen
- Mango-Apfelmark

Was die Leime für die Etiketten anbelangt, die unsere Hersteller verwenden, so geben wir keine besonderen Vorschriften. Zudem können wir nicht garantieren, dass die Leime geändert werden, da wir unseren Herstellern keine speziellen Vorgaben hierzu machen.

Uns stehen noch Rückmeldungen von Herstellern zu einigen unserer Produkte aus. Sobald wir Antworten von diesen erhalten haben, werden wir uns erneut bei Ihnen melden.

Wir hoffen, Ihnen mit den gegebenen Informationen weiter geholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen
Nadine Völpel

Alnatura Produktions und Handels GmbH

Re: Welche Elemtente der veganischen Ernährung sind wichtig?

Autor: Trolli
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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Fortsetzung...

Hi Lavinia,

ich bin's nochmal. Zum Thema Vit. B 12 und Vorkommen in Sauerkraut klick bitte hier nach:
[url] http://veganismus.ch/foren/search.php?f=2&search=%2Bb12+%2Bsauerkraut&glob=1&date=0&fldsubject=1&fldbody=1[/url]

Ich kann dir nur empfehlen, alle Themenbereiche des Tierrechtskochbuches zu durchwuseln. Diese Homepage ist ein toller Fundus für Veganer und Neu-Veganer.
Zu deiner Anfrage: Klick oben auf "Infos" und dann am linken Rand u. a. auf "Nährstoffversorgung". Da kriegst du schon viele Tipps. "Versteckte Tierprodukte" solltest du auch unbedingt ansehen.

LG
Trolli

Re: Neues Sortiment?

Autor: Trolli
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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Hallo Ricarda,

mit Viana kannst du Recht haben.

Meine Mandelmilch war im Regal der Oatlys ganz unten, vielleicht als Marktforschungs-Mailch vom Oatly-Vertreter reingestellt. Basic hatte auch keine Hafermilch mehr, die mit Calzium und Algen angereichert ist. Dabei schmeckte diese Hilch lecker, und war gut für meine "Schildkröte" :-(((
Den Laden in Aachen ist wirklich noch recht neu, und er ist groß. Du findest ihn gegenüber dem Theater.
Fies finde ich, dass die dort das frische Sauerkraut offen zwischen die Leichenteile in die Fleischtheke parken. Warum stopfen sie nicht noch anderes Obst und Gemüse dazwischen? Grusel!
Und im Backshop davor kannst du das Meiste knicken! Die mantschen sogar in die Laugenbrezen Butter. Ich habe das Gefühl Biogebäck = Buttergebäck, am besten mit Honig. BÄÄÄÄH!
Ich finde im Reformhaus auch selten was, aber ich habe mein Lieblings-Reformhaus. Die Inhaberin bestellt für uns immer die Sachen, die sie nicht vorrätig hat, z. B. günstige Tüten voll Gluten, Reismehl, Hefeflocken; vegane Pizzaböden, Sojapasten, Haensel-Trockenfutter für meine Männers usw.
In Bioläden werde ich oft noch besser fündig, z. B. Mandelmus, vegane Marmeladen mit Zitronensaft statt künstlicher Zitronensäure, und frische Highlights wie Portulak.
Nur die Lopino-Quelle ist versiegt. :-( Dafür kann ich nicht mal eben nach Bonn düsen, also muss ich wieder mal suchen, suchen, suchen...

LG
Trolli

Re: Rezepte mit Chinakohl? [Kimtchi (scharf eingelegter Chinakohl)]

Autor: VEGY
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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Eine andere Zubereitung von Chinakohl:
Kimtchi (scharf eingelegter Chinakohl)
Kimtchi ist ein scharf-saures, leicht fermentiertes Gemüse, etwa wie Sauerkraut, aber scharf gewürzt. Es ist ein wichtiger Bestandteil der koreanischen Küche, da es bei jeder Mahlzeit alle Gerichte begleitet. Es besteht aus Chinakohl, Rettich, Gurken oder anderen frischen Saisongemüse. Die Gemüse werden zuerst mit Salz bestreut oder in Salzwasser eingelegt und dann mit den Gewürzen, mit rotem Peperonipulver, Ingwer, Knoblauch und Porree angemacht.
Kimtchi lässt sich in einem Tongefäß gut fermentieren und aufbewahren.
Zutaten:
1 Chinakohl
rotes Peperonipulver
geröstete Sesamkerne
2 Karotten
1 Porree
1 Rettich
2 – 4 Knoblauchzehen
Ingwerpulver
Salz (immer Sesamsalz verwenden)
1 grüne Gurke Zuerst den Chinakohl in mundgerechte Stücke schneiden reichlich salzen und 24 Stunden in einem Sieb entwässern lassen. Das abgetropfte Wasser wird für das rote Peperonipulver noch verwendet. Die Karotten, die Gurke und den Rettich klein raspeln. Den Porree in kleine dünne Streifen schneiden. Alles zusammen in eine größere Schale geben, den Knoblauch rein reiben etwas Ingwer dazu, Sesamkerne (geröstet) untermengen. Nun mit dem Abtropfwasser das Peperonipulver zu einem Brei vermengen und anschließend gut in den fast fertigen Kimtschi vermengen. Wenn nötig nachsalzen. Am besten schmeckt der Kimtschi am 3. Tag nach der Herstellung. Besonders zu beachten ist, dass, wenn der Kimtschi fertig ist, man nicht mehr mit Metallgegenstände in den Kimtschi gehen darf, da er sonst sehr schnell verdirbt.Grüße Vegy

Hitler war Vegetarier - genau wie Helmut Kohl und Kurt Beck

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Zitat:
Schnüffel
Isst der SPD-Chef wie Helmut Kohl?
Vielleicht hat Kurt Beck ja doch Schwein

Von Hellmuth Karasek

Hamburg - Früher, in der "guten alten Zeit", zierte er das Schaufenster des Fleischers, den man, je nach Region, Metzger, Schlachter oder sogar wegen seiner geräucherten Fleischwaren Selcher nannte: der Schweinskopf. Er ähnelte mit seiner leicht rosigen Farbe, den lustigen Ohren und den verschmitzten Speckfalten um die Schweinsäuglein sehr seinem künftigen Esser: dem Menschen. [...] Heute werben die Schweinderln seltsamerweise nur noch fröhlich grinsend auf Metzger-Autos. Ihr Rüssel sieht gemütlich aus und lustig, wie eine Steckdose.

Warum mir das einfällt? Weil sich die meisten, die weit von der Pfalz, dem Elsass und den berühmten Pariser Brasserien und Münchner Schmankerlnlokalen entfernt leben, mit Grausen den sinkenden Wert von Kurt Beck in Umfragen auch damit erklären, dass sein Lieblingsessen "Schnüffel" heißt. Das ist der schwartige Rüssel des Schweins, mit dem es bei Lebzeiten grunzt und nach Trüffeln sucht. Und das, so berichten Berliner und norddeutsche Zeitungen mit Schaudern, das isst Kurt Beck mit Vorliebe. Der Mensch ist, was er isst. Kein Wunder, dass seine Werte und die seiner Partei saumäßig in den Keller sausen!

Schnüffel! Das klingt ja fast wie Saumagen, den ein anderer Pfälzer, Helmut Kohl, mit Vorliebe aß und als Delikatesse (gefüllt mit Brot, Gewürzen, Fleisch, Eiern, Lauch, Kartoffeln und Petersilie) seinen Staatsgästen im Deidesheimer Hof, einem Sternerestaurant, vorsetzen ließ. Und jetzt Beck, der die gelierten, gepökelten Schweineschnauzen, auch sie eine Delikatesse, aus der kräftigen, mit Lorbeer und Majoran gewürzten Brühe fischt und mit Sauerkraut und Kartoffelbrei verspeist.

So einer kann doch nicht Berlin regieren. Oder? Der mit dem Saumagen war der am längsten regierende Kanzler. Und Hitler, von Beruf einer der größten Schlächter, war bekanntlich Vegetarier!

erschienen am 25. März 2008 http://www.abendblatt.de/daten/2008/03/25/861553.html

Ja, Herr Karasek, Hitler war (leichenfressender) "Vegetarier", so wie Beck (Lorbeer und Majoran und Sauerkraut und Kartoffelpüree ist doch vegetarisch?) und Helmut Kohl (der "Saumagen" ist doch überwiegend vegetarisch - mit Brot, Gewürzen, Eiern, Lauch, Kartoffeln und Petersilie - gefüllt).

Achim

Re: Eisen

Autor: Schweickert
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
Thema öffnen
Vitamin B12, Résumé_2

Liebe Mitleserinnen und Mitschreiberinnen,

mein Hilfeersuchen um medizinischen Beistand bei relativ genau umschriebener Fragestellung hat durch verschiedene Umstände zu einer generellen Beratung mit ernährungsphysiologischem Schwerpunkt geführt. Da die darin gemachten Vorschläge auch für andere, spätere Leser von einem gewissen Interesse sein dürften, will ich sie im Folgenden kurz zusammenfassen:

Suchbegriffe:
Tafeln, Kaffee, Lebensmittel, dunkelgrünes Blattgemüse

„TAFELN“:

Steffen, dem ich diesen Vorschlag verdanke, schlägt vor:

Zitat: Gibt es bei Dir vielleicht die "Tafeln"?
Bei uns bezahlt man einen Euro für so viele Lebensmittel, die man tragen kann...

Da gibt es (zumindest in meinem Ort) jede Menge Gemüse, Obst, manchmal auch Tofu...


Leider ist das hier in Heidelberg nicht so. Sicherheitshalber bin ich gestern beim Laden „Brot und Salz“ der Diakonie vorbeigegangen, um hier Informationen aus erster Hand einstellen zu können.

Um bei „Brot und Salz“ überhaupt Lebensmittel einkaufen zu können, mußt Du Deine Bedürftigkeit explizit nachweisen (Heidelberg-Paß mit Lichtbild oder Bescheid von ARGE oder Sozialamt). Wer Lebensmittel kaufen möchte, muß sich dem folgenden (meines Erachtens entwürdigenden) Prozedere unterwerfen:
Morgens ab 08:00 Uhr im Hof vor dem Laden anstellen, - Pause -, ab 09:00 Uhr erfolgt die Ausgabe von Nummern-Kärtchen, welche die Reihenfolge für den späteren Einkauf festlegen, - Pause -, ab 11:30 Uhr kann dann der Laden betreten werden.
Auf meine Frage, was der Hilfsbedürftige mit den 2 1/2 Stunden Wartezeit anfangen solle, erhielt ich den Ratschlag, einen Spaziergang zu machen. Das sei ‚gesund’.
Daß eine alleinerziehende Mutter morgens Zeit für ausgedehnte Spaziergänge haben könnte, kann ich mir kaum vorstellen.
Auch den Erwerbslosen, der Vorstellungstermine pünktlich wahrnehmen oder Gänge zu Ämtern zu erledigen hat, wird diese überflüssige Zeitverschwendung sicher vom Besuch dieser „Tafel“ abhalten.
Preise: ein Laib Brot 1,00 €, ein Plunderteilchen 0,30 €. Da der Laden zum Zeitpunkt meines Besuchs (12:30 Uhr) praktisch leergekauft war, konnte ich, ohne Mißtrauen zu erregen, keine weiteren Preise eruieren. Kostenlos gibt es aber bestimmt nichts.

KAFFEE & UNBESCHICHTETE GUSSEISENPFANNE:

Thomas, K (Kurt) und Ellie empfahlen mir unisono, auf den Genuß des „Eisenräubers“ Kaffee zu verzichten.

Sowie es wieder wärmer ist, gibt es bei mir so und so keinen Kaffee mehr. Im Winter aber, bei Zimmertemperaturen zwischen 7 °C und 15 °C ist an ein halbwegs erträgliches Arbeiten (zumal am Rechner) kaum mehr zu denken. Dreimal am Tag eine dampfende Tasse Kaffee schlürfen zu können, ist da eine veritable Erleichterung, zumal ich mehr als einen Liter Gemüsebrühe am Tag einfach nicht hinunterbekomme.
Thomas’ Vorschlag eine unbeschichtete, gußeiserne Pfanne anzuschaffen, scheitert zwar momentan an meinen kargen Finanzen, aber ich werde beim nächsten Sperrmüll-Termin die Augen offen halten.

AUFZÄHLUNG_1 LEBENSMITTEL (Thomas):

Grünes Blattgemüse, Vollkornbrot, Melasse, Trockenobst (vor allem Feigen, Pflaumen und Aprikosen) und Hülsenfrüchte.
Nichts davon ist für mich vor dem 01. Oktober überhaupt erschwinglich, Vollkornbrot schon gar nicht.
Es ist Monate her, daß ich meinen letzten Laib Brot und meinen letzen Apfel gekauft habe. Trotzdem danke, Thomas.

AUFZÄHLUNG_2 LEBENSMITTEL (Ellie):

Zitat: Ich würde die 5 Euro statt in Kaffee bei Plus in einen Eisberg-Salat (0,49 Euro), frische Champignons (0,99 Euro), 3 frische Tomaten (~0,60 Euro), ein Glas Oliven (0,99 Euro), und natives Olivenöl (1,99 Euro) investieren. Dann bist du bei 5,06 Euro und hast leckeren und gesunden Salat für drei Tage. Salz und Pfeffer hat vermutlich jeder Zuhause.


Leider machst auch Du Dir falsche Vorstellungen vom Leben eines veganen HartzIV-Empfängers.

Kaffee ist für mich im Winter als „Zusatzheizung“ unverzichtbar (s.o.). Bei meinem momentanen Tagesatz von knapp über einem Euro für Nahrungsmittel muß leider auch Deine wirklich wohlgemeinte „Salat-Diät“ bis zum Spätherbst warten; Mandeln, Sonnenblumenkerne, Haferflocken, Orangensaft und Vollkornnudeln dito.
Sowie die von Dir vorgeschlagenen „Vitalstoffbomben“ wieder sprossen, werde ich mich auf die Suche nach ihnen machen. Eine kräutererfahrene Freundin aus früheren Tagen will mir den Einstieg erleichtern.

AUFZÄHLUNG_3 LEBENSMITTEL (Tanja):

Dein Vorschlag, regelmäßig Reis anstelle von Nudeln zu kochen, ist bei mir auf fruchtbaren Boden gefallen, zumal die explosionsartig nach oben geschossenen Preise für Teigwaren den Reis als Grundnahrungsmittel wieder konkurrenzfähig gemacht haben; Hülsenfrüchte nicht vor Oktober.

AUFZÄHLUNG_4 LEBENSMITTEL (Achim Stößer):

Die von Dir aufgezählten, hervorragenden Eisenlieferanten Hirse, Weizenkeime, Haferflocken, Pfifferlinge, Spinat, Linsen, Erbsen und weiße Bohnen werden sicher ab Oktober meine Küche bereichern – bis dahin heißt es weiterdarben.

AUFZÄHLUNG_5 LEBENSMITTEL (Ava Odoemena):

Zitat: Das stimmt nicht, du weisst lediglich nicht, *wie* man sich mit wenig Geld vollwertig ernährt. Ich bin selbst HartzIV Empfängerin und mir bleiben 100-140 Euro für Ernährung und meine Ernährung treibt Tränen der Freude in die Augen von Ernährungsberatern:-).


Zitat: Es ging darum meine Ernährung für 100 Euro ernährungsphysiologisch auszuwerten, mit dem Fazit, dass das zwar schwierig ist, aber durchaus machbar.


Ich dagegen muß seit Jahren und (hoffentlich nur) noch bis Oktober 2008 mit monatlich ca. 50,00 € für alles zusammen auskommen. Von diesem Betrag stehen mir nach Abzug von Toiletten- und Drogerie-Artikeln ca. 35,00 bis allerhöchstens 45,00 € für die Regelsatz-Abteilung 01/02: Nahrungsmittel, Getränke, Tabakwaren zur Verfügung.
Daß ich nicht rauche, versteht sich wohl von selbst.

Ich schlage erst gar nicht vor, daß Du Dein obiges Rechen-Exempel bei inzwischen drastisch gestiegenen Lebensmittelpreisen mit 35,00 bis maximal 45,00 € wiederholst.

Trotzdem danke ich Dir für Deine ernährungsphysiologisch wertvollen Ratschläge, die ich zusammen mit den anderen Empfehlungen ab Oktober beherzigen werde. Also

Zitat: Getreide quellen [zu] lassen und [zu] kochen, eine Tomate dazu und vor allem viel grünes und dunkelgrünes Blattgemüse. Letzteres, also Wirsing, Kohlsorten, Mangold usw. sind beim Discounter sehr günstig zu haben und sind echte Nährwertstars. Wenn du um die herum deine Ernährung aufbaust, kann eigentlich nichts schiefgehen. Gerne auch selbst Brot backen und ein paar Würfel mehr Hefe rein, Backhefe ist auch so ein völlig unbekannter Nährwertstar.


Sauerkraut habe ich gestern schon eingekauft. Für etwas anderes ist in diesem Monat jetzt kein Geld mehr übrig.

Ich habe am Ende meines Résumé_1 angeboten, bei Interesse mich etwas näher über die Schwierigkeiten, Ungereimtheiten und Ungerechtigkeiten auszulassen, mit denen sich der Bezieher von Transfer-Leistungen heutzutage herumschlagen muß. Dabei darf auch nicht außer Acht gelassen werden, daß sich jeder Erwerbslose und jeder Bezieher von Grundsicherung unter Umständen mit völlig anderen Gegebenheiten konfrontiert sieht. Ob der Erwerbslose alleine wohnt oder in einer Bedarfsgemeinschaft, auf dem Lande oder in der Stadt, ob die Unterkunft gut oder schlecht isoliert ist, ob er Kinder erzieht, alt oder jung ist, gesund oder krank.

HartzIV-Empfänger lassen sich eben nicht über einen Kamm scheren, weshalb Aussagen, wie die von Ricarda gemachten, unter Umständen eben völlig daneben liegen.

In diesem Sinne noch einmal ganz liebe Grüße aus Heidelberg,

Philipp

Rettung naht:-)

Autor: Ava
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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Hallo

> Ich habe also geschildert, daß mit meinen finanziellen
> Möglichkeiten eine „vollwertige Ernährung“ (sc. im
> konventionelle Sinne) nicht möglich war,

Das stimmt nicht, du weisst lediglich nicht, *wie* man sich mit wenig Geld vollwertig ernährt. Ich bin selbst HartzIV Empfängerin und mir bleiben 100-140 Euro für Ernährung und meine Ernährung treibt Tränen der Freude in die Augen von Ernährngsberatern:-) Ich hatte mal vor einiger Zeit eine Analyse gemacht welche aus Platzgründen nicht mehr meiner "Parkseite" ist und die URL's zu nutritiondata.com kaputt waren. Es ging darum meine Ernährung für 100 Euro ernährungsphysiologisch auszuwerten, mit dem Fazit dass das zwar schwierig ist, aber durchaus machbar.


> nicht möglich ist
> und bis auf weiteres auch nicht möglich sein wird.

Doch, es ist möglich, du musst dir lediglich eine sehr "nährwertdichte" Ernährung erarbeiten. Z. B. anstatt Reis zu kochen, Getreide quellen lassen und kochen, eine Tomate dazu und vor allem viel grünes und dunkelgrünes Blatgemüse. Letzteres, also Wirsing, Kohlsorten, Mangold usw. sind beim Discounter sehr günstig zu haben und sind echte Nährwertstars. Wenn du um die herum deine Ernährung aufbaust, kann eigentlich nichts schiefgehen. Gerne auch selbst Brot backen und ein paar Würfel mehr Hefe rein, Backhefe ist auch so ein völlig unbekannter Nährwertstar.

> Und genau aus dieser Situation heraus habe ich um praktikable
> Ratschläge gebeten.

Ja, Ich hätte bereits früher geantwortet, aber ich bin eher unregelmäßig im Forum, sorry für die Verspätung.

> 1.) Kann ich medikamentös (und dabei erschwinglich) etwas
> gegen meinen moderaten(?) Eisenmangel unternehmen?

Nicht wirklich notwendig, einfach darauf achten dem Körper immer Vitamin C zusammen mit den Gerichten anzubieten, also z. B. mit einer Wasser/Apelsaftschorle, etwas Sauerkraut (Sauerkraut ist auch ein guter Lieferant von Vitamin K2, man sollte eigentlich jeden Tag ein wenig Sauerkraut naschen, 10 Gramm ! reichen bereits aus) oder Paprika wenn sie im Angebot sind.

> 2.) Wie läßt sich mein Haematokrit verbessern?

Indem du deinen Vitamin B12 Mangel beseitigst, der bei 15 µmol/l Homocystein trotz "Normbereich B12" deutlich vorhanden ist.

> 3.) Wie dramatisch ist ein Vitamin B12-Wert von 15?

Alles über 10 ist eine schlechte Nachricht.

> Reicht als Therapie die von Ava vorgeschlagene
> „Auffülltherapie“ (i.e. zwei Solgar-Nuggets täglich für einen
> Monat) und die anschließende „Hold-Therapie“ (bis auf
> weiteres einmal wöchentlich 2 Solgar-Nuggets).

Ja, ja und ja! Das ist zu genüge wissenschaftlich dokumentiert und damit bekommst du das in Kürze in den Griff.

Re: [Ernährung] Vegan Schwanger

Autor: Ava
Datum:
Forum: Vegane Kinder
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-Ursula- schrieb:

> es hört sich schon ein bisschen nach werbung für dieses b12
> produkt an,

Das ist nicht nur ein bisschen Werbung, das *ist* Werbung. Es ist Werbung für das günstigste, vegane B12 welches in Deutschland erhältlich ist.

Nur solltest du "Werbung" natürlich nicht im kommerziellen Sinne verstehen. Ich arbeite nicht für Solgar, weder bekomme ich Prozente.

> aber das scheint ok zu sein. es ist echt schwer
> was geeignetes zu finden.

Nein, eigentlich nicht:-)

> und alles klingt plausibel.

Also ich würde mir auch vertrauen:-)

> da du dieses produkt konsumierst, könntest du mir vielleicht
> die genauen inhaltsstoffe nennen?
> (manche veganer nehmen ein vit.-präp. mit lactose zu sich,
> gibt alles^^)

Nein, ein Produkt welches ich empfehle ist selbstverständlich produktanfragevegan. Mach einfach mal eine Forensuche mit Solgar, das wurde schon besprochen.

> desweiteren frag ich mich was "nuggets" sind. sind das
> tabletten?

Ja, wie Tabletten, nur halt kleiner.

> gibt es dieses präparat auch in tropfenform?

Nein.

> eine internetseite habe ich leider nicht gefunden.

Gibt's auch nur in Englisch und [url=http://www.solgar.nl/groep/2/Producten/Vitamin+B-12+1000+µg+nuggets/product=1000087]Niederländisch[/url]

Dort stehen auch nochmal die Inhaltsstoffe.

> ich hab vor jahren mal ein riesen glas "spirulina" gekauft,
> in tablettenform, war sehr teuer und ich hab die riesen,
> unschmackhaften teile nicht runterbekommen.

Oh, Spirulina ist schlimmer als wertlos, denn es enthält nicht nur kein bioaktives B12, sondern B12 Analoga. B12 Analoga blockieren die Aufnahme von gutem B12 und somit löst Spirulina nicht nur einen B12 Mangel aus, sondern verschlimmert auch noch einen bestehen.

> wäre schade, wenn ich die investition wage und dann ein
> ähnliches problem hätte.

Nein, und Solgar ist auch kein Spaßprodukt, es handelt sich um die echte Vitamin-B12-Form, Cyanocobalamin..

Spirulina ist ein Hobbyprodukt für Ernährungs-Esoteriker. Für Leute die auch Himalaya-Salz kaufen. Da werden dann magische Kräfte mit eingekauft, die, so der Glaube, auf den Konsumenten übergehen. Eine sinnvolle Alge ist Arame, da sie jodhaltig ist. Von der kleine Mengen (wie ein Kräutergewürz) zum Hauptgang ist eine phantastische Jodquelle.

> wäre schön, wenn du dazu noch etwas berichten könntest! :)

Kann ich:-)

> ganz großen dank auch wegen der aufklärung zum bluttest,
> meine ärztin wüsste davon ganz sicher nichts. hoffe ich kann
> ihr das erklären und sie kommt mir nicht mit "ich bin arzt
> und du weisst nichts!" dann muss ich doch noch mal wechseln! :D

Manche Mediziner reagieren natürlich unvorteilhaft auf eine Aufklärung durch ihre Patienten, eine Überschreitung der gesellschaftlich gewachsenen Hierarchie bezüglich der Beziehung zwischen Arzt und Patient. Dazu kommt noch erschwerend hinzu, dass viele Leute sich ein Pseudofachwissen zusammengoogeln um ihren Arzt damit zu demütigen. Allerdings hilft das alles nichts. Bei einem B12 Test muss man auf den Homocysteinwert bestehen. Es gibt verschiedene Gründe, warum ein reiner B12 Test ein falsches oder gar ein falschpositives Ergebnis auswerfen kann. Z. B. messen manche Tests auch die wertlosen Analoga mit, gerade bei Leuten die Produkte verzehren in denen viel B12-Analoga enthalten sind, wie eben Spirulina oder Nori.

> naja, egal.. so und so brauch ich ein geeignetes präparat,
> denn das wir veganer es einfach brauchen, ist klar.

Alles brauchen das, nicht nur Veganer. Der Mensch braucht B12. Und alles B12 kommt von Bakterien. Es wäre politisch und auch psychologisch wichtig, dies zu verstehen. Die meisten Veganer integrieren B12 und fühlen sich dabei minderwertig, als ob dies ein Makel für die vegane Ernährung wäre. B12 ist aber vergleichbar mit Vitamin K2, welches auch von Bakterien gebildet wird, in Sauerkraut z. B.

Und wer die Reinform nimmt, ist sowieso im Vorteil da diese nicht vom "intrinsischen Faktor" abhängt, welcher ab 50 stark nachlassen kann.

> früher gab es ma tolle kindertropfen, sind leider vom markt.

Von denen habe ich öfter gehört, aber gekauft habe ich die nie, habe von Anfang an Solgar gekauft. Zur Zeit nutze ich ein ähnliches Produkt aus Italien, aber das hat mir ein Netzfreund geschickt, das dürfte in Deutschland noch nicht erhältlich sein. Es ist noch günstiger als Solgar und auch praktisch dosiert: ein Nugget hat gleich 2000µg.

Re: Resorptionsbesonderheiten B12

Autor: Ava
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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fx schrieb:

> Also, zumindest auf Sanddornbeeren laufen Bakterien rum,

Erstens mal können Bakterien nicht laufen, zweitens ist die Behauptung, dass auf Sanddorn für den Menschen verwertbare B12-produzierende Bakterien sind ein Marketinggag ohne wissenschaftlichen Nachweis, welcher mit BWL-Rhetorik unter die Leichtgläubigen gestreut wird.

> die
> B12 produzieren, welches dann von der Beere aufgenommen wird,

Nein, Pflanzen benötigen für ihr Stoffwechsel kein B12, sie haben dementsprechend auch keinen Mechanismus ausgebildet, welches aufzunehmen. Eine Ausnahme könnte die algenartige Mikropflanze Chlorella Vulgaris darstellen, aber auch hier gibt es keinen _relevanten_ wissenschaftlichen Nachweis. Von relevanten Nachweisen spricht man im B12 Kontext, wenn eine Zubereitung B12 Mangel heilt. Dieser Nachweis ist bis jetzt noch von niemanden, der diese ganzen Alternativmittelchen für den Naturesoterikmarkt vertreibt erbracht worden.

> soweit ich weiß. Die könnte man dann evtl. auch verwenden um
> ein Nahrungsprodukt herzustellen in dem genug nutzbares B12
> enthalten ist, das keine Analoga darstellt.

Warum aber denn so kompliziert?

Bakterien-B12 = Bakterien-B12

?!

Wo es hergestellt wird, ist doch eigentlich egal. Sicher wäre es schön wenn man wie Miso einfach eine Paste im Bioladen kaufen könnte, aber es wäre nummal auch Bakterien-B12... Es geht also eigentlich eher um den Hersteller. Wenn das B12 Produkt von der Demeter-Mutti kommen würde, die das in der Waschküche in Eichenfässern fermentiert, wäre das ganze kein Thema. Aber da es von Menschen in weißen Kitteln und Flieshaarhaube hergestellt wird, ist es böse.

> Weiß hier evtl. jemand, wie die B12 produzierenden Bakterien
> im Endarm genannt werden?

Ja.

Streptomyces Griseus, ein Bakterium welches man für eine Hefe gehalten hatte war die Hauptquelle für kommerzielles B12 für viele Jahre.¹² Ersetzt hat S. Griseus diese zwei: Propionibacterium Shermanii und Pseudomonas denitrificans.³

Zitat: 1. Linnell JC, Matthews DM. Cobalamin metabolism and its clinical aspects. Clin Sci (Lond). 1984 Feb;66(2):113-21.

2. Vitamin B12. Code of Federal Regulations. U.S. Government Printing Office. Title 21, Volume 3. Revised. April 1, 2001. CITE: 21CFR184.1945 p. 550.

3. De Baets S, Vandedrinck S, Vandamme EJ. Vitamins and Related Biofactors, Microbial Production. In: Lederberg J, ed. Encyclopedia of Microbiology, Vol 4, 2nd Ed. New York: Academic Press; 2000:837-853.


Darüber hinaus gibt es inzwischen pharmazeutische Hefen welche bioaktives B12 produzieren können, in der Rentnerabzocke Vitasprint wird eine solche Hefe verwendet.

> Die müssen doch einen speziellen Namen haben, überall wird
> der unterschlagen...

Nein, denn für die Hersteller ist das eine für den Kunden irrelevante Information, es interessiert niemanden bzw. ist öffentlich zugängliches Wissen, wenn man denn Zugang zur Fachliteratur hat oder jemanden kennt der sich da schon durchgewühlt hat.

Nochmal, ein fermentiertes Lebensmittel ähnlich wie Miso oder Sauerkraut herzustellen in dem bioaktives B12-produzierende Bakterien anwesend sind wäre vermutlich nicht so irrsinnig schwer.

Re: B12-Dosis

Autor: Ava
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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Claude schrieb:

> Es liegt wohl eher an der Aufnahmeart. Wenn mans direkt
> spritzt wird viel mehr aufgenommen als wenn mans isst.

Das stimmt so vereinfacht nicht, siehe auch meine Antwort an Tanja.

Es stimmt schon dass mit einer Spritze erstmal mehr im Körper landet, aber als Depot. Dort sitzt es halt erst mal rum und was der Körper braucht, holt er sich pöapö ab. Es besteht also kein wesentlicher Unterschied somatisch, ob ich mein B12 als ein Depot in einem dunkelbraunen Gläschen in gepresster Form aufbewahre, oder als Depot in meiner Flanke.

Die 2000er/Woche Methode hat den Vorteil, dass sie keine Schmerzen verursacht, ohne ärtzliches Personal auskommt und deshalb vielleicht noch wichtiger, politisch nicht so katastrophal ist wie die Spritzen-Methode.

Allerdings wird es langfristig darauf hinauslaufen ein fermentiertes Nahrungsmittel zu entwickeln, ähnlich wie Miso z. B., in dem die B12 produzierenden Bakterien nachweislich aktiv sind, mit dem größtmöglichen Ausschluss von B12-Analoga produzierenden Bakterien. So schwer wäre das nicht, denn die B12 Hersteller machen ja nichts anderes. Es gibt ein Substrat, auf diesem Substrat wachsen die Bakterien und dann wird das B12 extrahiert. Ein wesentlicher Aufwand besteht also darin, das B12 von dem Substrat zu trennen. Bei einem Nahrungsmittel fällt dieser Schritt ja weg, kein Mensch würde auf die Idee kommen das Vitamin C aus Sauerkraut herauszutrennen und das Kraut wegzuschmeißen.

Ein solches Lebensmittel ist für all die Leute wichtig, die massive psychologische Probleme mit der Reinform B12 haben, welche sie für unnatürlich halten. Das Schlagwort "chemisch-synthetisch" als Symbol für die "Bedrohung" taucht in jeder B12 Diskussion auf die Leuten frequentieren welche das Thema ignoriert, verdrängt, oder davon noch nie was gehört haben.

Man kann hier den Kopf schütteln aber trotzdem sollten die Bedürfnisse dieser Leute natürlich seriös genommen werden. Ich habe keine Ahnung wie man ein solches Lebensmittel herstellt und wer einem dabei helfen könnte, und ob überhaupt genug Interesse unter Veganern generiert werden könnte um eventuell Geld zu sammeln für so ein Projekt. Ich denke hier nur laut...

Re: Lopinorezepte

Autor: Trolli
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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@Achim:
Vielen Dank für die Rezept-Tipps. Morgen geht's meinem Lopino an die Tüte, und drück mir die Daumen, dass ich ihn vertrage, und er mir schmeckt.

@Tanja:
Man muss nur genug Allergien entwickeln, schon sieht man das mit Geschmack und der Definition von Plätzchen nicht mehr so eng. ***heul!***
Meine erste Kreation bestand aus Mandelmehl, Weizenmehl, etwas Pfeilspitzmehl, Distelöl, Rum, Roh-Rohrzucker. Hab Herzchen ausgestochen, und diese mit Mandeln dekoriert. Die Mandeln mit Agavendicksaft auf die Herzchen gepappt, mit Wasser abgepinselt.
Die Kekse sind knusprig wie Printen, schmecken ganz angenehm. Gestern hab ich Florentiner gemacht aus: Haferflocken, geröstete Mandelblättchen, Korinthen, Pfeilspitzmehl, Mehl, Roh-Rohrzucker, Hafersahne (die vertrage ich nicht so gut), Distelöl. Konsistenz ist Spitze, und schmecken noch besser wie die Herzerl.

Du willst meine Lemis wissen, die ich noch vertrage? Dann kopier ich die hier mal rein.

***********************************************************
Ich vertrage:

Artischocken, Auberginen gegart, Blaukraut gegart, Champignons
Chicoree, Chinakohl, dicke weiße Bohnen, Eisbergsalat, Kopfsalat, grüne Salate, Paprika, Romanesco, Rosenkohl, Salatgurke, Sauerkraut, Spargel, Zucchini

"alte" nicht zu süße Apfelsorten, Birnen, Blaubeeren, Granatapfel, sehr reife Kaki, Wassermelone, Weintrauben - je nach Sorte

Amarant, Dinkel, Einkorn, Guarkernmehl, Hartweizen-Nudeln
Pfeilwurzmehl, Reis geschält, Reismilch mit Rapsöl, Roggen
Weizen

Distelöl, Olivenöl, evtl. Sesamöl

Erdnüsse bio, Mandeln geschält, Sesam

Essig, Senf (je nach Sorte)
********************************************************
Probleme machen: (versuche ich zu vermeiden, aber ab und zu greife ich da zu, vor allem bei Zwiebeln, Spinat und den Gewürzen)

Austernpilze, Fenchel, Kidney-Bohnen, Kürbis, Lauch, Pfifferlinge
Radicchio, Radieschen, saure Gurken, Spinat, Wachtelbohnen
Wirsing, Zwiebeln gegart

Hafer, Hafermilch, Sauerteigbrot

"neue" Äpfel roh oder gegart, Banane, Datteln, Honigmelone, Mandarine, Nektarinen, Orange, Preiselbeeren, Sultaninen
Zitronensaft, Traubensaft - nur bio!

geröstete Kürbiskerne, Walnuß

Dill, Knoblauch, Muskatnuss, Paprikapulver, Petersilie
Pfeffer, Vanille

********************************************************

Geht überhaupt nicht:
Auberginen roh, Avocado, Batate/Süßkartoffel, Blumenkohl
Erbsen, grüne Bohnen, Kartoffeln!, Mais!, Mangold, Möhren
Palmherzen, Pastinake!, Peperoni, Schwarzwurzel!, Sellerie, Sojabohne, Tomate, Zwiebeln roh

Maismehl, Reishülsen (Reiswaffeln, Reissirup)

Kokosöl, sämtliche Margarinen, Palmöl, Sonnenblumenöl

Ananas, Aprikosen, Erdbeeren, Feigen, Grapefruit, Himbeeren, Kiwi, Mango!, Pflaumen, Pomelo, Sternfrucht!, unreife Kaki!, Zitronensäure (aus Aspergillus niger gewonnen), Zwergbananen

Aprikosenkerne, Cashew, Halva, Haselnuss, Kakao und Schokoladeprodukte, Kokosnuss!, Kürbiskerne ungeröstet, Macadamia, Marzipan, Sonnenblumenkerne!, Mandelhaut

Anis, Basilikum, Bohnenkraut, Cayennepfeffer, Kurkuma, Curry
Liebstöckel!, Zimt!

Sämtliche Malzarten: Gerste, Reis etc.; Rübensirup, sämtliches "Kraut" aus Äpfeln, Birnen, Datteln

**************************************************************
Aus der Fleischosaurierzeit ist bekannt:
Laktoseintoleranz,
Starke Allergie gegen Kuhmilch, Butter, Eidotter, Eiweiß, Schweinefleisch, Thun, Honig

Dazu kommt noch:
Fruktosemalabsorption, d.h. ein kleines Stück Süßkram, und gut is, sonst gibt's wieder Motzbauch und ne flotte Klo-Runde..

Weglassen muss ich:
Benzoesäure und Benzoate, Glutamat, Konservierungsmittel, Perubalsam
*************************************************************
Diese Liste verändert sich immer mal wieder, meist in Richtung Unverträglichkeit. So wie es aussieht, mag ich Kaffee auch nicht mehr. Schnüff!

Aber mit den verbleibenden Lemis lässt sich noch einiges zaubern.
Die Rezeptumstellung ist halt aufwändig.

Falls du eine Plätzchenidee hast, oder sonstige Lecker-Rezepte:
Nix wie her damit.

Liebe Grüße
Trolli

Re: Sauerkraut im Glas selbst machen - ein Versuch

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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Hi Tobi!

Cool, dann komme ich nächstes Jahr hoffentlich auch mal dazu, mich das zu trauen. ;-) Bin gespannt, ob es auch mit einer größeren Menge so gut klappt.

Tanja

Re: Sauerkraut im Glas selbst machen - ein Versuch

Autor: Kerstin
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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Klingt recht gut, aber nimm statt der Folie lieber ein sauberes Geschirrtuch. Toi, Toi, Toi, ich wünsche gutes gelingen! Grüße Kerstin

Sauerkraut im Glas selbst machen - ein Versuch

Autor: Tobi
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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Also, ich hab' das jetzt einfach mal ausprobiert. Nachdem ich damit rechne, dass es nicht klappt, habe ich lediglich einen kleinen Kohlkopf verwendet.

Ich habe im Keller einen alten Tontopf gefunden (der wohl ursprl. auch für sowas gedacht war). Nach wirklich gründlicher Reinigung und Ausspülen mit siedendem Wasser, habe ich die fein geraspelten "Krautspäne" in den Topf gegeben. Nach ein paar Schichten kam immer wieder mal etwas Salz dazu. Allerdings hab' ich das immer nach Gefühl gemacht. Ich schätze, dass auf den knapp 2 kg Krautkopf etwa ein bis eineinhalb EL Salz kamen.
Außerdem habe ich noch etwa einen EL braunen Zucker rein, damit die Bakterien was zu essen haben.
Anschließend hab' ich den Topf (der übrigens so um die 3 Liter fasst) auf den Boden gestellt und mit der Faust richtig kräftig reingestampft. Solange, bis das Kraut vollständig im eigenen Sud schwimmt. Kaum zu glauben, wieviel Flüssigkeit enthalten war, ich habe kein Wasser zugegeben.
Als ich damit fertig war, hab' ich eine Untertasse, die fast den gleichen Durchmesser wie der Tontopf hat, als Deckel auf das Kraut gelegt und festgedrückt. Durch das Stampfen nahm das Volumen kräftig ab, der Krug ist so nur zur Hälfte voll. Am Ende kam noch Frischhaltefolie über die Öffnung und darauf noch einen kleinen Teller, damit's schön dunkel ist.
Bei der Folie bin ich mir nicht ganz sicher: einerseits verdunstet so keine Flüssigkeit, andererseits ist alles fast hermetisch abgeriegelt. Ich weiß nicht recht, ob das so gut ist. Naja, jetzt muss ich erst mal bissl warten :-). Ich sag' dann Bescheid, ob's was geworden ist.

Tobi

Starterkultur für Sauerkraut?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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> Ich meine, man muss viel Weißkraut mit Wasser und Salz in

Eher die Flüssigkeit aus dem Kohl als Wasser (normalerweise), soviel ich weiß.

> einem Gefäß dunkel und relativ kühl (so 15-20 °C) aufbewahren
> und abwarten. Vermutlich ist die Chance aber wohl nicht sehr
> groß, dass sich die "richtige" Bakterienkultur bildet und das
> Zeug verdirbt einfach. Man bräuchte eine Starterkultur (wie

Wenn's grün wird, war's nix ;-) .

> beim Brotbacken), aber die hat man ja beim ersten Versuch

Von Starterkultur habe ich dabei noch nie gelesen, aber das ist eine interessante Idee.

> Vielleicht kann man ja ein bissl Sauerteig verwenden. Wenn da

Klingt gewagt ;-) .

Achim

Re: Sauerkraut selbst machen?

Autor: Tobi
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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Das wollte ich auch schon lange mal machen. Darum hol' ich diesen Thread nochmal nach oben. Also: falls da jemand Tips o.ä. weiß, wäre es toll. Ansonsten muss ich es wohl auf eigene Faust versuchen. :-)
Ich meine, man muss viel Weißkraut mit Wasser und Salz in einem Gefäß dunkel und relativ kühl (so 15-20 °C) aufbewahren und abwarten. Vermutlich ist die Chance aber wohl nicht sehr groß, dass sich die "richtige" Bakterienkultur bildet und das Zeug verdirbt einfach. Man bräuchte eine Starterkultur (wie beim Brotbacken), aber die hat man ja beim ersten Versuch noch nicht.
Vielleicht kann man ja ein bissl Sauerteig verwenden. Wenn da jemand genauer Bescheid weiß, wäre ich sehr froh.

Tobi

Avas kompletter Text zu B12

Autor: Ellie
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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Hi Ready,

du kennst den ganzen Text noch nicht? Ich dachte er sei in diesem Beitrag schonmal verlinkt worden. Ich kopier ihn hier nochmal rein, zumal dieser Beitragstitel deutlich themenbezogener ist, als der von damals. Im Beitrag geht es auch ums "Selbermachen" von B12, wonach du ja gefragt hattest.

Also denn:

> es gibt einen Fuchtsaft mit B12 (ich glaube Multivitamin von
> "Ja" bei MiniMal), ich habe aber gelesen, dass "flüssiges"
> B12 meist tierischer Herkunft ist und beispielsweise auch für
> B12-Ampullen verwendet wird.

Huch, wo hast Du denn das gelesen, im Urkostforum? Nein und nein. Erstens mal existiert streng genommen auf diesem Planeten gar kein tierliches B12, denn selbst das B12 in Leichen ist bakteriellen Ursprungs. Diese Bakterien befinden sich z. B. bei Kühen in einem der Mägen oder in Insekten wo sie, also die Bakterien, bioaktives B12 ausscheiden. Depot-B12, welches dann letztendlich über die Verdauung im Muskelgewebe der Opfer landet wird für Aufbereitunszwecke nicht verwendet, weil die Extraktion viel zu teuer wäre. Im Dickdarm des Menschen befinden sich diese Bakterien übrigens auch, von dort kann es leider nicht resorbiert werden wodurch es nutzlos mit dem Kot ausgeschieden wird.

"B12 aus tierlichem Ursprung" als Extrakt aus z. B. Leber gab es vielleicht mal im frühen letzten Jahrhundert, aber seit der bakteriellen Reingewinnung findet Leichen-B12 keine Verwendung mehr aus dem einfachen Grund weil die bakterielle Gewinnung viel billiger ist, kein Hygienerisiko darstellt, eine bessere Qualitätssicherung gewährleistet und besser kontrollierbar ist was den Produktionsprozess betrifft.

B12 aus Leichen in "flüssiger" Form ist also wahrscheinlich eine Gruselphantasie die von Esoterikern verbreitet wird um z. B. irgendwelche "natürlichen" Pseudomittelchen zu drücken oder ganz einfach unter dem Zwang stehen über Dinge zu reden von denen sie keine Ahnung haben...

> Daneben gibt es wohl noch dieses
> "feste" B12, dass mikrobiell hergestelt wird.

Nein, nicht "daneben". *Alles* verfügbare B12, sei es vom Fermentkessel oder Kuhmagen ist bakteriellen Ursprungs. Es gibt demnach auch kein "chemisch-synthetisches" B12, dies hat man nur einmal zur Demonstration der Machbarkeit hergestellt. Ist auch viel zu aufwändig und teuer in der Produktion.

> Da wäre es doch
> naheliegend, dass bei Säften ersteres verwendet wird, oder?

Nein. Etwas das nicht existiert, kann auch bei Säften keine Verwendung finden.

Was sehr wohl beachtet werden muss, ist wie die Vitamine in die Säfte eingebracht werden, z. B. ob da Gelatine als Trägersubstanz zum Einsatz kommt. Hier hilft nur eine Produktanfrage nach Baukasten.

> Allerdings hat dieser Fruchtsaft auch noch einen Vit-D
> Zusatz, meine ich, was ja auch kritisch ist.

Nein, nicht Vitamin D per se ist kritisch, sondern welche Form verwendet wurde. Denn anders als B12 ist bei Vitamin D(3) eines in Umlauf, welches tierlichen Ursprungs ist. D2 ist in Reinform vegan, es wird unter anderem hergestellt indem Pilze UV Licht ausgesetzt werden. (Manche Pilze wie z. B. Shiitake enthalten auch ohne Manipulierung D2) Allerdings ist jetzt im Sommer Vitamin D für Leute die regelmäßig draußen sind kein Thema, da die Haut auch D bildet wenn sie UV Licht ausgesetzt ist. Vitamin D2 hat eine andere Bioverfügbarkeit und sollte, wer das supplementieren will oder sollte, zu 10 Mikrogramm oder 400 internationalen Einheiten pro Tag integriert werden.

_Wenn_ also ein Saft Vitamin D2 enthält, sollte man schauen wieviel Saft man trinken müsste um in Abwesenheit von genügend Sonnenlicht den Bedarf an D2 zu decken. Im Prinzip reicht die hauteigene D Synthese allerdings aus, da dieses Vitamin als Depot im Körper gespeichert werden kann. Wem die Saftsache zu lästig ist, kann auch einfach ab Herbst bis Frühling einmal im Monat ins Solarium gehen um zu vermeiden dass die Werte zu sehr sinken. Nachfragen ob das Licht im Solarium UVB Strahlen im Bereich 300-330 Nanometer hat, manche Solarien bieten Lampen mit Schwerpunkt UVA an, dies veranlasst die Haut nicht, D zu bilden.

Übrigens stellt D nur einen Teil zur Erhaltung Knochengesundheit dar, es spielt zusammen mit Vitamin K (Blattgemüse) und Kalzium welches in der adäquaten veganen Ernährung beides reichlich vorhanden ist.

Personen, für die Vitamin D ein kritisches Vitamin darstellt sind Menschen dunkleren Hauttyps, vor allem Afrikaner, moslemische Frauen (sodenn totalverschleiert) und Stubenhocker, wintergebährende Veganerinnen, wintergeborene Veganer sowie Menschen in der zweiten Lebenshälfte, denn im Alter lässt eben auch die Fähigkeit der Haut nach D zu bilden. Diese Personen sollten eine ganzjähre Integration von D in Erwägung ziehen, allerdings eben auf veganem Wege und nicht wie Unveganer das tun, indem sie Tierpersonen ausbeuten und ermorden (lassen).

> MiniMal hat auch
> eine Sojamilch mit B12, da das gleiche Lied?

Ja. Auch das B12 in Sojamilch ist bakteriellen Ursprungs.

> Welche Präparate nehmt ihr denn für eure B12-Versorgung und
> wo bekommt man sie?

Ich lehne die Bezeichnung Präparat ab sondern spreche von Reinform, schließlich integriere ich auch Jod über Arame Algen und sehe keinen Anlass, diesen Vorgang zu pharmazeutisieren. Auch Backhefe wird, übrigens in einem Verfahren sehr ähnlich wie B12 von Menschen in weißen Kitteln hergestellt, allerdings verwende ich kein "Präparat" um Brot zu backen.

Die Integration von B12 kennt derzeit vier wissenschaftlich gesicherte Möglichkeiten:


1.) Man nimmt billigend in Kauf dass Tierpersonen gequält und umgebracht werden, in denen sich dann oft sowieso über Tiernahrungsmittel angereichertes B12 befindet. Ethisch unakzeptabel.

2.) Vegane, angereicherte Nahrung konsumieren, und zwar zwei bis drei mal über den Tag verteilt mit zusammen mindestens 3 Mikrogramm, rechnet aber mal aus wie viel Cerealien man da essen müsste. Es müssen 3 Mikrogramm sein, da von denen dann biologisch bedingt 1,5 im Blut landen. Auch Säfte oder verschiedene Sojamilchsorten sollen angereichert sein, bei Cerealien ist die Menge eventuell nicht auf den Bedarf abgestimmt, teils müsste man 400 Gramm und mehr Cerealien essen um an die 3 Mikrogramm zu kommen. Nun sind Cerealien nicht gerade gesund, da mit Zucker und ungünstigem Fett überhäuft.

3.) Eine tägliche Integration von 10 Mikrogramm über den Konsum von reinem B12, auch wieder um die tägliche Absorbationsrate von 1,5 Mikrogramm zu erreichen.

4.) Oder wöchentlich einmal 2000 Mikrogramm Direktaufnahme von denen dann 10-12 Mikrogramm im Blut landen, was dann auch wieder den Tagesbedarf von 1,5 Mikrogramm deckt. Dies ist meine Methode weil es so bequem ist. Mir wäre das viel zu lästig drei mal am Tag Cerealien zu essen. Auch diese Information ist teilweise bekannt, nur gibt es bereits Verfälschungen. Manchmal ist von 200 Mikrogamm wöchentlich die Rede. Dies ist falsch. Bei wöchentlicher Aufnahme müssen es 2000 Mikrogramm sein, da biologisch bedingt die Resorption von B12 geringer ist, je größer die konsumierte Menge ist.

Was ist mein B12 Wert?

Wer sich länger nicht adäquat vegan ernährt hat und seinen B12 Status überprüfen lassen will, *muss* folgendes beachten:

Viele Veganer und Vegetarier lassen vom Hausarzt den B12 Status testen - alles ok sagt der oder die und verbreiten dann im Internet stolz ihren vermeintlich guten Wert. Der Standardtest ist bei Veganern und eventuell auch bei Vegetariern *wertlos* und auf jeden Fall unzuverlässig! Vegane Ernährung beinhaltet meist automatisch eine hohe Folsäureaufname, auch ein Vitamin der B-Gruppe, was wiederum Symptome der Anämie ausgelöst durch B12 Mangel unterdrückt und somit bei dem Standardtest ein falschpositives Ergebnis verursachen kann. Deswegen ist B12 Mangel bei Veganern oft wesentlich schlimmer, da, anders als bei der Hauptgruppe von B12 Mangel Betroffenen, nämlich Alten und Menschen mit Stoffwechselstörungen das Dilemma erst dann auffällt, wenn die Phase zwei der irreversiblen Schäden bereits eingetreten ist.

Jedoch gibt es auch hier Abhilfe.

Homocysteinwerte messen ist zuverlässiger, wobei Werte unter 10 mmol/liter erstrebenswert sind. Der jedoch beste und exakteste Nachweis für den B12 Status von Veganern ist der Methylmalonsäure Test (MMS). Im normalen Bereich im Blut (<370nmol/L) oder Urin (weniger als 4 mg/mg Kreatinin) bedeutet alles OK. Die meisten Ärzte verlassen sich noch auf direkte B12 Werte im Blut welche aus angesprochenen Gründen besonders bei Veganern ungeeignet sind.

Bleibt hier zu erwähnen dass wir hier von veganen *Patienten* reden und nicht von Veganern. Wer B12 in Reinform integriert kann all diese Informationen ignorieren.

Veganes B12 woher?

Da B12 in Cerealien oder Säften nicht auf den veganen Bedarf abgestimmt ist (die Hersteller ignorieren dummer Weise den Resorptionsverlust) und man davon deshalb große Mengen konsumieren müsste, und Fruchtsäfte eventuell auch nicht jeden Tag gewünscht sind, sowie in Deutschland die Anreicherung von anderen Nahrungsmitteln unterentwickelt ist, habe ich persönlich mich für die Integration der Reinform entschieden. B12 z.B. von Solgar (pro Woche zwei Nuggets unter der Zunge zergehen lassen oder zusammen mit z.B. Nüssen zerbeißen), gibt es als 1000 Mikrogramm Nuggets, das kann man sich entweder in der Apotheke bestellen, oder direkt beim Importeur. Die Daten vom Importeur wird man auch brauchen wenn die Apotheke das nicht kennt. http://www.formulapharm.de/kontakt.htm ist die Webadresse, oder:

Formula GmbH
Altenhöfer Allee 3
D- 60438 Frankfurt/Main
Mo-Fr 8.30 - 17.00 Uhr
Telefon +49 (0) 69-92 880-100
Fax +49 (0) 69-92 880-111
formula@formulapharm.de


Solgar B12 ist "produktanfragevegan", berücksichtigt die Notwendigkeit es mit Speichel zu vermischen und ist günstiger als alle anderen im Verhältnis. Es besteht von mir aus keine wirtschaftlich Verbindung zu Formula, dem Apothekenverband oder der Weltverschwörung der Pharmaindustrie:-) Es gibt auch verschiedene Größen, am wirtschaftlichsten aber sind die bereits angesprochenen 1000 Mikrogramm Nuggets á 250 Stück zu € 36,65 inkl. MwSt als ich das letzte mal bestellte.

Wenn man also 2000 Mikrogramm einmal die Woche integriert, reicht das etwa über 100 Wochen, also über 2 Jahre! Wer B12 schon lange vernachlässigt hat kann problemlos am Anfang 14 Tage eine Kur machen und 1000 Mikrogramm täglich nehmen, es wird nur das resorbiert, was der Körper tatsächlich braucht, der Rest gesellt sich zum "selbsthergestelltem" im Dickdarm... Selbst bei kaputtem intrinsischem Faktor (verursacht z. B. durch B12 Mangel) reicht die Integration von 2000 Mikrogramm aus da diese nicht vom IF abhängig ist.

Übrigens kann man, je nach Verfalldatum gegen Ende der zwei Jahre den verbleibenden Vorrat durchaus strecken. Wer z. B. Bonbons herstellen will, könnte in die Bonbonmasse ein Nugget mit 1000 Mikrogramm untermischen und damit 100 Bonbons herstellen die dann je 10 Mikrogramm B12 hätten. Diese Bonbons würden dann 100 Tage reichen, weil man ja bei der täglichen Integration viel weniger braucht. Ein Gläschen Solgarnuggets, sodenn das Haltbarkeitsdatum nicht dazwischenfunken würde, würde somit fast 70 Jahre reichen. Ob bei der Bonbonlösung die Zähne so lange mitmachen würden, ist eine andere Frage.

Solgar hat ein breites Sortiment, also darauf achten dass man die Sorte bestellt wo nur B12 drin ist.

Solgar ist von den Herstellern veganen B12s (also ohne Zusatz von Laktose, Gelatine usw.) demnach auch die günstigste mir bekannte Variante, außerdem für den Deutschen Markt zugelassen. Vitamine fallen neuerdings ja unter das Arzneimittelgesetz und dürfen nicht mehr von jedem verkauft werden, sicherlich sinnvoll wenn man sich den Markt ansieht, kann aber für Verwirrung in der Apotheke sorgt weil die Fachkraft in dem Bereich nicht informiert ist oder damit nichts anfangen kann.

Auch hier habe ich es Euch leicht gemacht, denn sollte sich eine Apothekenkraft blöd stellen oder blöd sein, einfach auf den Paragraphen §73,3 Arzneimittelgesetz hinweisen. Dann wissen die (hoffentlich) Bescheid. Man braucht für Solgar B12 kein Rezept. Nach der Veränderung des Arzeimittelgesetzes sind da einige noch nicht auf dem neuesten Stand oder scheuen extra Aufwand.

Details zum Arzneimittelgesetz § 73,3 im Falle dass die Apotheke ahnungslos ist.

Hier erst mal der betreffende Gesetzestext, danach gleich die "Übersetzung":

Zitat:

§(3) Abweichend von Absatz 1 Satz 1 dürfen Fertigarzneimittel, die nicht zum Verkehr im Geltungsbereich dieses Gesetzes zugelassen oder registriert oder von der Zulassung oder der Registrierung freigestellt sind, in den Geltungsbereich dieses Gesetzes verbracht werden, wenn sie in dem Staat in Verkehr gebracht werden dürfen, aus dem sie in den Geltungsbereich dieses Gesetzes verbracht werden, und von Apotheken bestellt sind. Apotheken dürfen solche Arzneimittel 1.) nur in geringen Mengen und auf besondere Bestellung einzelner Personen beziehen und nur im Rahmen des üblichen Apothekenbetriebs abgeben sowie, soweit es sich nicht um Arzneimittel aus Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaften oder anderen Vertragsstaaten des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum handelt, nur auf ärztliche, zahnärztliche oder tierärztliche Verschreibung beziehen [...]



Übersetzung: Also, Solgar B12 ist zwar kein Medikament, läuft aber unter solchem. Es ist nicht direkt in Deutschland zugelassen oder registriert bzw. freigestellt, aber in den Niederlanden, darf also in Deutschland in den Verkehr gebracht werden da Holland Mitglied der EU ist. Es darf zwar nur in geringen Mengen und auf besondere Bestellung geordert werden, aber da es sich um ein EU Produkt handelt ist ein Rezept keine Pflicht.

Apotheken die die Ausgabe oder Bestellung von B12 verweigern, mir bitte per Email mit deren Begründung melden, ich setze mich dann mit denen in Verbindung.

Abschließend wäre noch zu erwähnen, dass die Chlorella Vulgaris Mikropflanze, die unter Alge läuft im positiven Verdacht steht bioaktives, also für den Menschen verwertbares B12 zu enthalten. Allerdings gibt es keine Studien bei denen bei Menschen nachgewiesen wurde, dass das konsumieren dieser Mikropflanze eine ausreichende Versorgung mit B12 gewährleisten kann und hat somit "ernährungsphysiologischen Experimentalstatus". Wer dies für sich selbst ausprobieren will, sollte auf jeden Fall regelmäßig seinen B12 Status über MMS oder Homocysteinwerte überprüfen lassen, allerdings sind bei Schutzbefohlenen (Kinder, Verwandte in Pflege oder andere Tierpersonen) die wissenschaftlich nicht gesicherten Methoden zur B12 Integration nicht zu verantworten und würden bei Versagen den Straftatbestand der Körperverletzung oder schlimmerem darstellen.

Prinzipiell wertlos ist die Integration von B12-Analoga, also Formen des B12s welche der menschliche Körper nicht verwerten kann wie sie hauptsächlich in Lebensmitteln vorkommen, die früher als mögliche Träger von B12 galten, wie z. B. Sauerkraut, Tempeh oder verschiedene Algen.

Übrigens ist das vermutete bioaktive B12 in der Chlorella von der bakteriellen Begleitflora dieser Mikropflanze und unterscheidet sich deshalb nicht vom B12 aus Tierpersonen oder fermentiertem, veganen B12.


Ende Zitat. (:

Re: B12

Autor: Tanja
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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Hi Steffen!

> War ja lange nich mehr da, aber mein Rechner ist ja auch
> leider schon länger kaputt...

Ui, und keine Entzugserscheinungen? ;-)

> Also, vielleicht kann mir das eineR nochmal erklären?

Nö, bitte nicht nochmal, denn...

> Thema Vit.B12: Das ist doch z.B. in Sauerkraut und anderen
> Sachen vorhanden. Und in Hefe(-weizenbier). Ist das denn
> nicht nutzbar für den Körper?

... das hatten wir alles schon tausendmal, die Suchfunktion ist Dein Freund, z.B. mit http://veganismus.ch/foren/search.php?f=2&search=%2Bb12+%2Bsauerkraut&glob=1&date=0&fldsubject=1&fldbody=1

> Ich gedenke demnächst einen Check-up machen zu lassen, bez.
> Nährstoffe und Vitamine.

Fühlst Du Dich nicht gut?

> Hab nie B12 Präparate zu mir genommen,

Das ist ungünstig, denn...

> also müsste nach knapp
> 12 Jahren mein B12 Speicher erschöpft sein?

... bei manchen (ziemlich wenigen!) Leuten macht sich auch ohne Supplementierung nie ein B12-Mangel bemerkbar (kann auch daran liegen, daß diese Leute nicht ganz vegan leben), bei anderen wiederum schon nach 1-2 Jahren.

Tanja

B12

Autor: Steffen
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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[Beitrag verschoben aus Veganismusforum, bitte Forenbeschreibung beachten - Moderator]

Hallo Allerseits!

War ja lange nich mehr da, aber mein Rechner ist ja auch leider schon länger kaputt...

Also, vielleicht kann mir das eineR nochmal erklären?
Thema Vit.B12: Das ist doch z.B. in Sauerkraut und anderen Sachen vorhanden. Und in Hefe(-weizenbier). Ist das denn nicht nutzbar für den Körper?
Ich gedenke demnächst einen Check-up machen zu lassen, bez. Nährstoffe und Vitamine.
Hab nie B12 Präparate zu mir genommen, also müsste nach knapp 12 Jahren mein B12 Speicher erschöpft sein?

Hm, danke und Viele Grüße
Steffen

Sauerkraut selbst machen?

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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Hallo,
hat da jemand Erfahrung mit? Würde ich ja im Herbst supergern mal ausprobieren, Achim meinte aber, da könne einiges schiefgehen, sprich: das Kraut hinterher ungenießbar sein. Vielleicht hat ja also jemand Tips hier für mich? :-)

Tanja

Bei Verstopfung/Darmträgheit

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Da gibt es ja so einiges. Aus der Altenpflege kenne ich natürlich die eingeweichten Trockenpflaumen *kotz*, habe ich noch nie probiert, hatte es aber halt auch noch nie nötig. ;-) Nun, außerdem helfen bei Darmträgheit viel Trinken (Wasser/Tee) und Leinsamen, Sauerkraut putzt bei Menschen, die dafür anfällig sind, auch ordentlich durch. Gibt eigentlich noch superviel mehr, fällt mir aber gerade nicht ein. Vielleicht demnächst. ;-)

Abnabelung von der speziesistischen Gesellschaft (nicht lang:-)

Autor: Ava Odoemena
Datum:
Forum: Videodokumentation
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Mientsche schrieb:

> Million-Schritte von den Normalo-Menschen entfernt hat. Wenn
> ich daran denke, was ich
> hier vor knapp drei Jahren so geschrieben habe... *ähm kratz am Kopf*

Ich finde diesen Text sehr sympathisch, denn das ist ein Punkt den glaube ich sehr viele Veganer erreichen. Die Trennung, bzw. Abnabelung "von der Gesellschaft" war für mich nicht so ein großes Thema, ich sah mich schon immer außerhalb des Mainstreams (und bin glücklich damit). Für mich war auch der Veganismus vielleicht gerade deshalb so attraktiv weil er noch nicht als gesellschaftliche Kraft etabliert ist und sowas untergrundiges-revolutionäres hat, ich fühlte mich im konzeptmäßig sofort irgendwie zu Hause obwohl ich mich vorher nie mit einer gesellschaftskritischen Gruppe assoziierte. Vielleicht gerade deshalb...

Übrigens bin ich jetzt sehr neugierig auf Birkenbaumsaft. Ob das etwas süßlich schmeckt wie wässriger Apfelsaft? Baum. Trinken. Baumtrinken. *wohlig schüttel*

Apropos unbekannte Lebensmittel, ich kam vorhin gerade von einem meiner Spaziergänge zurück (ich spaziere durch Straßen, Supermärkte, Einkaufspassagen und beginne "zufällige" Gespräche die sich dann um Veganismus drehen- meine liebste Form der Aufklärungsarbeit) und eine alte Berlinerin ging dann mit mir zu Aldi weil sie nicht glaubte dass es dort Sojamilch gibt und kaufte dann eine. Auf jeden Fall redeten wir irgendwann über Essen (nicht die Stadt) und sie erwähnte sauer vergorene Bohnen. Saure Bohnen. Also ähnlich wie Sauerkraut, nur halt mit Bohnen. Ich habe das noch nie gehört und jetzt gehen die mir einfach nicht aus dem Kopf. Das klingt so lecker. Ich mag Schnittbohnensalat ja schon so gerne (den habe ich aber auch schon lang nicht mehr gemacht) aber bei sauren Bohnen läuft mir direkt das Wasser im Munde zusammen. Habe ich auch noch nie irgendwo gesehen. Werde jetzt erst mal als Ersatzhandlung etwas "rohes", kaltes Sauerkraut essen.

B12 Info, B12 strecken und billigst machen... (B12 Eiswürfel)

Autor: Ava Odoemena
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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B12 ist ein Vitamin das von Bakterien gebildet wird. Das ist einzigartig und faszinierend, schließlich bedeutet das, dass Bakterien eine unserer Nahrungsgruppen darstellen.

In unveganen Zeiten war uns das lediglich nicht bewusst, da wir diese Bakterien, bzw. eben eines ihrer Stoffwechselprodukte über andere Tiere oder deren Ausscheidungen aufgenommen haben. Vegane Nahrungsgruppen sind demnach also Gemüse, Obst, Getreide, Hülsenfrüchte, Pilze, Nüsse, Meeresgemüse (Algen), Hefen (Gewürzhefe, Backhefe), Bakterien und natürlich die Millionen Kombinationsmöglichkeiten die sich daraus ergeben.

Wir alle kennen die Wirkung von Bakterien aus vielen Lebensmitteln, wie z. B. Sauerkraut, Soja-Joghurt, japanische Gewürzpaste wie Miso, Essig usw. Bei diesen Lebensmitteln helfen gewünschte Bakterien, das Grundprodukt wesentlich zu verändern. Auch in unserem Verdauungssystem sind Bakterien beteiligt, unter anderem - und dies im Gegensatz zu fermentierten Lebensmittlen - Bakterien die B12 produzieren. Allerdings im Dickdarm, also dort wo die Verdauung in die Endphase geht und nichts mehr resorbiert wird. Um also an unser eigenes B12 zu kommen, müssten wir es irgendwie aus unserem Kot herausbekommen. Gorillas und Hasen machen das, indem sie "extern wiederkäuen". Zum Glück ist das bei uns nicht nötig, denn B12 kann ja ähnlich wie Backhefe unter hygienischeren Bedingungen hergestellt werden, als sie in unserem Darm herrschen. Auch politisch für die Verbreitung des Veganismus, wäre das jetzt nicht so vorteilhaft, wenn wir anfangen würden Scheiße zu fressen:-) Man stelle sich einen Infostand in der Stadt vor und mit enthusiastischer Stimme werden die Vorteile der veganen Ernährung gepriesen: "Ja, vegane Ernährung ist die Zukunft, sie nutzt nicht nur den Tieren und der Umwelt, sondern ist auch total lecker, wie z. B. Kartoffelgratin mit pürriertem Seidentofu statt Sahne, Kümmel, Rosmarin, gedünstetem Wirsing, vegane Lupinenwurst und zwei Esslöffel Eigenkot." Also ich denke das würde schon einen Knick geben in der Erfassung der Vorteile:-)

Für die Qualität oder Wirkungsweise von B12 ist es egal, ob die Herstellung im Verdauungstrakt passiert oder ob es im Fermentkessel von diesen Bakterien produziert wird. Und als Veganer finden wir das prima, denn bakteriologisch fermentiertes B12 ist nicht nur vegan, es hat auch auch noch den Vorteil dass es während der Verdauung im Magen nicht erst chemisch von Proteinen getrennt werden muss wie das bei B12 in Gewaltprodukten der Fall ist. Denn die Fähigkeit unseres Magens, Protein gebundenes B12 herauszulösen lässt im Alter nach, weswegen ältere Menschen am häufigsten von B12 Mangel betroffen sind, selbst wenn sie viel FleischMilchEier konsumieren. Wer also B12 in Reinform integriert, ist von solchen intrinsischen Faktoren unabhängig.

Wer kein B12 in Reinform integriert, hat allerdings ein Problem, denn Pflanzen sind auf B12 nicht angewiesen, haben also auch keinen Mechanismus herausgebildet bei dem eine Symbiose mit B12 produzierenden Bakterien besteht. Gegenteilige Behauptungen sind meist äußerst fragwürdig und haben genug rhetorischen Raum zum Rückzug. Ausnahme hiervon ist die Mikropflanze Chlorella Vulgaris, zu der es allerdings auch noch keine gesicherten Erkenntnisse gibt im Sinne von menschlichen Studien bei denen konkret nachgewiesen wurde, dass der Konsum oder die Beimischung von Chlorella Vulgaris (es gibt ja schon grüne Brotsorten damit) einen vorhanden B12 Mangel tatsächlich beseitigt.

Nichtveganer die hier mitlesen und glauben, Gewaltkost benötige keine Integration von bakterienfermentiertem, also hergestelltem B12 irren übrigens. Einer der Hauptabnehmer dieses B12s ist nämlich die Tiernahrungsmittelindustrie. Die Aussage der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, dass eine nach ihrem Sinn ausgewogene Ernährung keine Anreicherung mit Vitaminen benötigt, steht also in einem sehr komischen Licht, schließlich wissen die ja auch dass das so genannte Kraftfutter was an die Opfer der Gewaltkost verfüttert wird, mit allerhand Vitaminen und Mineralien angereichert ist. Diese Tatsache wird also übergangen. Sicherlich besteht Bedarf etwas gegen die Überhand nehmende, allumfassende Vitaminbedrängung der Verbraucher zu tun, aber ob das mit Argumenten funktioniert, bei der die praktizierte Realität unterschlagen wird, so gescheit ist, ist eine Frage die es wert ist gestellt zu werden. Aufklärung tut Not, echte Aufklärung allerdings die völlig frei ist von wirtschaftlichen Interessen und Verflechtungen.

War da noch was? Ach ja, das eigentliche Thema und somit die Wahl des Forums:-) Die billigste und bequemste Methode der B12 Integration ist meines Wissens mit B12-Presslingen in denen 1000µg B12 ist, davon zwei Presslinge einmal die Woche. Es gibt verschiedene Anbieter, Solgar ist produktanfragevegan und reicht bei genannter wöchentlicher Integration über zwei Jahre, denn es sind 250 Presslinge im Glas und somit sind die ca. 35€ leicht verschmerzt. Es geht aber noch günstiger, denn wenn man täglich B12 integriert, reicht wegen der besonderen Resorption von B12 sogar 10µg. Das bedeutet, wenn wir einen Pressling in hundert Stücke teilen, reicht eben sogar dieser eine Pressling 100 Tage.

So, und wie teilen wir so einen kleinen Pressling in 100 Stücke? Ganz einfach. Wir lösen ihn in Wasser auf, verquirlen das Wasser mit einem Stabmixer und gießen das Wasser in Eiswürfelbehälter, so verteilt dass wir am Ende 100 B12-Eiswürfel haben. Natürlich haben wir vorher die benötigte Menge Eiswürfelbehälter mit Wasser befüllt und es dann wieder in ein Gefäß zurück gegossen, damit das passt. Die schieben wir dann ins Gefrierfach und tun uns jeden Tag einen Eiswürfel ins Mineralwasser. Frost schädigt bekanntlich die Vitamine nicht, weswegen Tiefkühlspinat z. B. auch als nährwertreicher gilt als frischer der lange im Laden gelegen ist.

Ein Pressling kostet etwa 14 Cent, und das für 100 Tage B12, da kann man nicht meckern. Käme die Haltbarkeit nicht dazwischen, würde so ein Gläschen B12 für über 68 Jahre reichen.

Tja, ist ja doch ein wenig länger geworden.

Re: Antrag auf Verlängerung der Genehmigung des Veganseins

Autor: Ava Odoemena
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
nagev schrieb:

> Hey Ava!

> Weißt du was? Ich liebe Fragebögen, ;-)! Deshalb werd ich
> deine Liste auch mal beantworten...

Hihi! Öh, ich meine, sehr wohl junge Frau, Ihr Jahr ist zwar noch nicht abgelaufen und somit die Veganseinsgenehmigung noch aktiv, aber wollen wir mal nicht so förmlich sein, nicht wahr?

So, dann sehen wir uns das mal an.

> > 7.) Der Bedarf an B12 wird gedeckt durch
> > [x] Sauerkraut, Tempeh, Brottrunk, Spirulina, Lopino
> > [ ] B12? Geht die nicht von der A1 bei Offenbach ab?
> > [ ] Bakterien im Darm, die Bakterien im Dickdarm machen das
> > da und andere Bakterien transportieren das dann hoch in den
> > Dünndarm und von dort wird es absorbiert. Ja genau so.
> > [ ] Integration der Reinform, die durch bakteriologische
> > Fermentation besonderer Kulturen ähnlich wie Backhefe
> > hergestellt wird und vegan erhältlich ist. Für die Qualität
> > des B12 ist es irrelevant ob es in einem Kuhmagen oder
> > Fermentkessel hergestellt wurde.

> > [ ] die Natur, die wird das schon irgendwie regeln denn sie
> > ist weise und mächtig und wenn sie will dass wir vegan leben
> > wird sie uns das irgendwie schenken. Vielleicht schenkt sie
> > uns ja auch mal die Fähigkeit zu denken und unser B12 mittels
> > bakterieller Fermentation herzustellen

Zing! Sauerkraut, Tempeh, Brottrunk, Spirulina, Lopino und Konsorten enthalten lediglich B12 Analoga die molekular ähnlich aufgebaut sind aber vom Körper nicht verwertet werden können. Richtig wäre das fettgedruckte. Ich habe zu B12 schon einige Beiträge geschrieben, hier und hier. Fragen kannst Du ja dann am jeweiligen Beitrag anhängen.

> Anmerkung: B12 ist ein Vitamin, bei seinem Mangel kann es zu
> Einrissen in den Mundwinkeln kommen.

Nein, das ist B2 - z. B. Alkoholkranke haben oft B2 Mangel und Raucher.

> Aber für Veganer besteht
> ohnehin ein geringerer B12-Bedarf als für Tierausbeuter.

Nein das stimmt nicht. Generell besteht Bedarf für B12 nur in äußerst geringen Mengen im Mikrogrammbereich, allerdings ist der bei allen Menschen etwa gleich. Siehe verknüpfte Beiträge.

Ein geringerer Bedarf bei Nährwerten soll es bei Veganern bei Kalzium geben, da Gewaltkost den Kalziumausgleich/haushalt belastet.

Einen Großteil meines Ernährungswissens habe ich übrigens Plant Based Nutrition and Health von Stephen Walsh, allerdings steht das wesentliche was im Buch ist auch hier auf den Seiten der Englischen Vegan Society. Rechts das Menu beinhaltet eigentlich bereits alles was an Grundkenntnissen interessant ist.

> Anmerkung: Vegane Nahrungsergänzungsmittel und Solarium sind
> nicht unbedingt nötig, man kann Vitamin D im Winter auch gut
> aus Pilzen beziehen und im Sommer natürlich durch die Sonne,
> ;-)... Eine Viertelstunde draußen in der Sonne deckt den
> vollen VitaminD-Bedarf für einen Tag.

Das stimmt so in etwa, man sollte aber nicht vergessen dass man die Zeit die man der Sonne ausgesetzt ist schnell überschätzt, wer ist heutzutage schon jeden Tag wirklich draussen. Haus/Auto/Bahn/Büro und das ganze wieder zurück reicht nicht wirklich aus um die Depots zu füllen bei Leuten die nicht wirklich draußen aktiv sind. Glas filtert nämlich UVB Licht welches benötigt wird um Vitamin D zu synthetisieren. Pilze schwanken stark in ihrem Vitamin D Gehalt, am besten wäre es wohl selbstgezüchtete Kulturpilze zu Hause im Sommer drei Stunden lang der prallen Sonne auszusetzen, dann zu trocknen und im Winter als Gewürz zu benutzen. Man sollte dann allerdings schon den durchschnittlichen Gehalt ermitteln lassen, damit man sich nicht Vitamin D überdosiert da der Vitamin D Gehalt von Pilzen in der Sonne teils drastisch nach oben schießt.

Wem das zu aufwändig ist nun, gegen vernünftigen Solariumgebrauch einmal im Monat in Monaten mit einem "R" ist also nichts einzuwenden, das betrifft nicht nur Veganer sondern alle. Neuere Studien setzen den Bedarf an Vitamin D nach oben, sodass auch mit Gewaltkost in der nördlichen Hemisphäre im Herbst, Winter, Frühjahr der Bedarf nicht wirklich gedeckt ist. Ich bin noch dran an der Sache, das ist ganz frisch.

Aber ansonsten, topfit, alle Achtung. Im Prinzip nur eine falsche Antwort. Nicht schlecht Frau Specht.

Re: Antrag auf Verlängerung der Genehmigung des Veganseins

Autor: nagev
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Hey Ava!

Weißt du was? Ich liebe Fragebögen, ;-)! Deshalb werd ich deine Liste auch mal beantworten...

> 1.) Honig ist:
> [ ] lecker
> [ ] nicht so problematisch, denn Bienen sind ja nur Insekten
> [x] unvegan und darüber hinaus auch problemlos vermeidbar da
> viele ethisch vertretbare Alternativen zur Verfügung stehen
Anmerkung: Alternativen wie verschiedene Sirups, Agaven- und sonstige Dicksäfte, vegane Marmeladen, verschiedene "Krauts", Gerstenmalz usw...

> 2.) Veganismus ist:
> [ ] eine Weltuntergangssekte
> [ ] ein Kunstwort von spinnerten Wurzelheinis die uns unser
> Fleisch wegnehmen wollen
> [x] die Ausdehnung verantwortlichen Verhaltens auf Tierpersonen
Anmerkung: ...und zwar durch Verzicht auf alle Produkte, die tierlichen Ursprungs sind. Also neben Pelz, Leder, Eiern, Fleisch (neben den Säugetieren auch Fisch, Geflügel, Würmer, Schnecken usw.) und Tiermilchprodukten auch Honig, Schellack, Cochenille, Bienenwachs, aus Tierbestandteilen gewonnene Vitamine, Nahrungsergänzungsmittel usw.

> 3.) Selen bekommt man durch:
> [ ] die Luft, die Natur es ist einfach da und unglaublich schön
> [ ] russische Spione die man vorher geärgert hat
> [x] Vollkorngetreideprodukte und in konzentrierter Form durch
> den Verzehr einer Paranuss pro Tag
Anmerkung: Oder durch eine Handvoll anderer Nüsse pro Tag, senkt Herzinfarktsrisiko und andere Krankheiten, enthält auch gute "versteckte" pflanzliche Fette für Diabetiker.

> 4.) Tierschutz ist:
> [ ] total wichtig und ich spende auch regelmäßig an
> verschiedene Vereine
> [x] die Zementierung der Ausbeutung anstelle deren
> Abschaffung und somit tierrechtswidrig
> [ ] Dinge wie Zoo, denn die kümmern sich selbstlos und
> ernsthaft um aussterbende Spezies
Anmerkung: Tiere sollen unter besseren Bedingungen gehalten, geschlachtet oder sonstwie missbraucht werden - Tierschutz ist also unvegan und damit ethisch nicht vetretbar.

> 5.) Zoos sind
> [x] zynische Haftlager für Opfer des Speziesismus durch die
> mit der Gaffgier von Tierausbeutern Geld verdient wird.
> [ ] wichtig für Kinder um was über Tiere zu lernen
> [ ] schön um am Wochenende darin herumzulaufen, vor allem im
> Frühling um sich an kopulierenden Häftlingen aufzugeilen
Anmerkung: "Schön" sind sie nun wirklich nicht, Zoos sind nichts anderes als Tiergefängnisse. Erinnert mich wegen der Gaffgier immer an die sogenannten "Freakshows" aus dem Mittelalter, wo besonders hässliche oder verkrüppelte Menschen ausgestellt wurden.

> 6.) Jod bekommt man angemessen durch:
> [ ] den Onkel Doktor, wenn man sich wehweh gemacht hat
> [ ] den Verzehr von großen Mengen jodierten Speisesalzes
> [ ] Yogaübungen im Wald, es wird dann von besonderen Drüsen
> ausgeschüttet die der medizinisch-pharmazeutische Komplex aus
> Profitgier verleugnet
> [x] die Beigabe von ein paar kräuterartigen, getrockneten
> Blättern der Arame Meeresalge ans Essen, 100 Gramm verteilt
> über ein Jahr.
Anmerkung: Jodiertes Speisesalz ist nicht besonders gesund, besser ist unraffiniertes Meersalz.

> 7.) Der Bedarf an B12 wird gedeckt durch
> [x] Sauerkraut, Tempeh, Brottrunk, Spirulina, Lopino
> [ ] B12? Geht die nicht von der A1 bei Offenbach ab?
> [ ] Bakterien im Darm, die Bakterien im Dickdarm machen das
> da und andere Bakterien transportieren das dann hoch in den
> Dünndarm und von dort wird es absorbiert. Ja genau so.
> [ ] Integration der Reinform, die durch bakteriologische
> Fermentation besonderer Kulturen ähnlich wie Backhefe
> hergestellt wird und vegan erhältlich ist. Für die Qualität
> des B12 ist es irrelevant ob es in einem Kuhmagen oder
> Fermentkessel hergestellt wurde.
> [ ] die Natur, die wird das schon irgendwie regeln denn sie
> ist weise und mächtig und wenn sie will dass wir vegan leben
> wird sie uns das irgendwie schenken. Vielleicht schenkt sie
> uns ja auch mal die Fähigkeit zu denken und unser B12 mittels
> bakterieller Fermentation herzustellen
Anmerkung: B12 ist ein Vitamin, bei seinem Mangel kann es zu Einrissen in den Mundwinkeln kommen. Aber für Veganer besteht ohnehin ein geringerer B12-Bedarf als für Tierausbeuter.

> 8.) Tierrechte umschreiben:
> [ ] Tier...rechte? Mwuahahaha. Bist du 'n schwuler Hippie
> oder so? Tiere sind da um von uns benutzt zu werden.
> [ ] Ja, das weiss ich jetzt auch nicht so auf Anhieb.
> Vielleicht dass sie artgerecht gehalten werden?
> [x] generelle ethische Rechte wie z. B. das Recht auf
> körperliche und psychische Unversehrtheit
> [ ] das Tierschutzgesetz
Anmerkung: Tierrecht und Tierschutz sind nicht ein und dasselbe, sondern zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.

> 9.) Pflanzliches Eisen
> [ ] ist minderwertig
> [ ] braucht man für die Herstellung veganer Töpfe und Pfannen
> [x] ist ernährungsphysiologisch gleichwertig, hat aber eine
> andere Bioverfügbarkeit dessen Aufnahme in den Körper durch
> Vitamin C in Obstsäften oder Gemüse wie Paprika erhöht wird
Anmerkung: Interessant, dass die pflanzliche Eisen-Verfügbarkeit durch Vitamin C erhöht wird ;-)... Werde mein veganes Eisenpräparat wohl absetzen müssen ^^ ...

> 10.) Seide ist
> [ ] total schick
> [ ] Im Internet das was man sieht uff dem Internetfernseher,
> also eine Internetseide
> [x] ein ethisch nicht vertretbares Textilprodukt, z. b.
> werden die Seidenraupen vor dem Schlüpfen durch kochen im
> Wasser verbrüht und getötet damit sie den Fadenstrang des
> Kokons nicht unterbrechen
Anmerkung: Gekochte oder auf sonstige Weise misshandelte Schnecken sind übrigens genauso unvegan wie Seide, Wolle oder tierrechtswidrig behandelter Fisch.

> 11.) Kinder, also Kleinkinder bis zu Heranwachsenden
> [ ] dürfen auf keinen Fall vegan ernährt werden, sie werden
> dann krank und sterben jämmerlich
> [ ] sollen das selbst nach ihrem Gefühl entscheiden, also
> wenn mein 16 jähriger Sohn anfängt Behinderte zu schlagen und
> Frauen zu vergewaltigen, wer bin ich dass ich ihm das
> Nachgehen seiner natürlichen Interessen untersagen will?
> Meine Kleinste ernähre ich ausschließlich mit Schokolade,
> denn die hat sie sich ausgesucht als ich ihr verschiedene
> Lebensmittel vorgelegt habe.
> [x] sind problemlos vegan zu ernähren wenn die Eltern über
> die Grundkenntnisse veganer Ernährung verfügen, wie von den
> wichtigsten Ernährungsgesellschaften in deren Positionspapier
> zur vegetarischen Ernährungsform bestätigt wird.
> Anderslautende Empfehlungen vor allem im deutschsprachigen
> Medienraum basieren auf Unkenntnis, Inkompetenz oder sind gar
> zynische Manipulationsversuche mit Ursprung in der
> Ausbeutungsindustrie
Anmerkung: Solange der Bedarf an allen Vitaminen, Spurenelementen, Mineralien, Kohlenhydraten, Eiweißen (kein Hühnereiweiß!!) und pflanzlichen Fetten abgedeckt wird, ist eine vegane Ernährung für Kinder mit Sicherheit sogar die gesündeste.

> 12.) biologische Eier
> [ ] sind besser als konventionelle
> [ ] zum essen da
> [x] unvegan und darüber hinaus ein Oxymoron, da bio von gr.
> Leben kommt und auch für diese Eier männliche Küken kurz nach
> dem Schlüpfen vergast, vermust, erstickt oder lebendig im
> Holzschredder geschreddert werden.
Anmerkung: Biologische Eier und konventionelle sind im Grunde der gleiche Mist, siehe angekreuzte Antwort.

> 13.) Wenn meine Oma mir Kuchen in dem Drüsenmilch von Kühen
> und Menstruationsprodukte von Vögeln verarbeitet sind
> anbietet, dann
> [ ] greif ich zu, das kann ich meiner Oma doch nicht antun
> [ ] überschütte sie mit Schmähungen und Beleidigungen wie
> speziesistische Drecks-Tule, nieder mit den Tierausbeutern
> und renne schreiend aus der Wohnung, breche den Kontakt für
> immer ab
> [x] kann gar nicht vorkommen, denn ich habe meine Lebensweise
> gut, schlüssig, selbstbewusst und entspannt erklärt und
> brachte jedes Mal am Anfang selbst einen veganen Kuchen mit,
> meine Oma lebt inzwischen auch vegan.
Anmerkung: "meine Oma lebt inzwischen auch vegan." dieser Teil trifft leider nicht zu, aber ansonsten stimmt die von mir angekreuzte Antwort.

> 14.) Vitamin D
> [ ] ist in Kartoffeln und Tofu
> [x] wird von der Haut durch Einwirkung von Sonnenlicht
> synthetisiert, weswegen in den R-Monaten ein monatlicher Gang
> ins Solarium oder die Integration von Vitamin D2 in Reinform
> sinnvoll sein kann. Im Alter ist die Integration von Vitamin
> D Reinform für Alle sinnvoll, da die Haut dann die Fähigkeit
> zur Synthese verliert.
> [ ] das heisst Vitamin B du Arsch und steht für gute
> Connections Mann. Boah Ey Scheisse Mann nur Bekloppte hier.
> Hey Alter was glotzt du denn so blöd, willst was auf die
> Fresse oder so?
Anmerkung: Vegane Nahrungsergänzungsmittel und Solarium sind nicht unbedingt nötig, man kann Vitamin D im Winter auch gut aus Pilzen beziehen und im Sommer natürlich durch die Sonne, ;-)... Eine Viertelstunde draußen in der Sonne deckt den vollen VitaminD-Bedarf für einen Tag.

> 15.) Leder/Pelz ist
> [ ] sexy und kuschelig
> [ ] Kleidung
> [x] die abgezogene Haut ermordeter Tierpersonen, durch
> Benutzung signalisiert man damit seine ethische
> Minderbemittlung oder Perversion.
Anmerkung: Was sollte daran auch "sexy oder kuschelig" sein? Mir würde davor grausen, jemals so etwas zu benutzen oder es am eigenen Körper zu tragen...

Liebe Grüße, nagev

Antrag auf Verlängerung der Genehmigung des Veganseins

Autor: Ava Odoemena
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Hexe_0808 schrieb:

> Ich ich ich *hüpf* *spring* bei mir hat es dann auch
> endgültig "klick" gemacht dadurch und ich bin seit über einem
> Jahr Veganer - zum Glück!

Seit über einem Jahr? Ah ja. Hmmm. Dann wird es aber höchste Zeit den Antrag auf Verlängerung der Genehmigung des Veganseins zu stellen. Bitte stellen Sie für einen Moment das Hüpfen und Springen ein danke. Als Leiterin des Ressorts Genehmigungsverfahren im Rat der Veganschaft bin ich berechtigt diese Anträge auszuhändigen und im Zuge der neuen Effizienzrichtlinien die Genehmigung auch an Ort und Stelle gleich zu erteilen oder zu entziehen.

Bei einer Nichterteilung sind sie aufgefordert, sofort den Verzehr und Konsum aller veganen Produkte unverzüglich einzustellen und sich ausschließlich von chirugischen Abfällen oder Unfallresten oder ähnlichem Fleisch zu ernähren. Auch der Genuss von Sojamilch und anderen pflanzlichen Milchsorten ist ihnen dann untersagt, im Bezirksamt ihres Aufenthaltsortes liegen Listen stillender Frauen aus die sich bereit erklärt haben durchgefallene Exveganer mit Brustdrüsenflüssigkeit im angemessenen Rahmen zu versorgen. Für Eierschleim ist es ihnen dann erlaubt ihre Nachbarn oder Verwandten zu bitten, Lungenhaarige in ihr Essen abzusetzen. Eine Umfärbung von Grün auf Gelb ist jedoch nicht gestattet. Desweiteren ist Ihnen im Falle des Genehmigungsentzuges auch das Tragen von Kleidung aus Pflanzenfasern wie (biologische) Baumwolle, Hanf, Leinen und Nessel untersagt. Erlaubt ist dann noch lediglich das Tragen von abgelegten Synthetikmaterialen.

Zur Evaluierung Ihrer Eignung als Trägerin einer Genehmigung zur Ausübung des Veganseins, ist es notwendig dass Sie folgende Fragen mittels Multiple Choice zeitnah beantworten. Immer nur eine Antwort ist zutreffend.

1.) Honig ist:
[ ] lecker
[ ] nicht so problematisch, denn Bienen sind ja nur Insekten
[ ] unvegan und darüber hinaus auch problemlos vermeidbar da viele ethisch vertretbare Alternativen zur Verfügung stehen

2.) Veganismus ist:
[ ] eine Weltuntergangssekte
[ ] ein Kunstwort von spinnerten Wurzelheinis die uns unser Fleisch wegnehmen wollen
[ ] die Ausdehnung verantwortlichen Verhaltens auf Tierpersonen

3.) Selen bekommt man durch:
[ ] die Luft, die Natur es ist einfach da und unglaublich schön
[ ] russische Spione die man vorher geärgert hat
[ ] Vollkorngetreideprodukte und in konzentrierter Form durch den Verzehr einer Paranuss pro Tag

4.) Tierschutz ist:
[ ] total wichtig und ich spende auch regelmäßig an verschiedene Vereine
[ ] die Zementierung der Ausbeutung anstelle deren Abschaffung und somit tierrechtswidrig
[ ] Dinge wie Zoo, denn die kümmern sich selbstlos und ernsthaft um aussterbende Spezies

5.) Zoos sind
[ ] zynische Haftlager für Opfer des Speziesismus durch die mit der Gaffgier von Tierausbeutern Geld verdient wird.
[ ] wichtig für Kinder um was über Tiere zu lernen
[ ] schön um am Wochenende darin herumzulaufen, vor allem im Frühling um sich an kopulierenden Häftlingen aufzugeilen

6.) Jod bekommt man angemessen durch:
[ ] den Onkel Doktor, wenn man sich wehweh gemacht hat
[ ] den Verzehr von großen Mengen jodierten Speisesalzes
[ ] Yogaübungen im Wald, es wird dann von besonderen Drüsen ausgeschüttet die der medizinisch-pharmazeutische Komplex aus Profitgier verleugnet
[ ] die Beigabe von ein paar kräuterartigen, getrockneten Blättern der Arame Meeresalge ans Essen, 100 Gramm verteilt über ein Jahr.

7.) Der Bedarf an B12 wird gedeckt durch
[ ] Sauerkraut, Tempeh, Brottrunk, Spirulina, Lopino
[ ] B12? Geht die nicht von der A1 bei Offenbach ab?
[ ] Bakterien im Darm, die Bakterien im Dickdarm machen das da und andere Bakterien transportieren das dann hoch in den Dünndarm und von dort wird es absorbiert. Ja genau so.
[ ] Integration der Reinform, die durch bakteriologische Fermentation besonderer Kulturen ähnlich wie Backhefe hergestellt wird und vegan erhältlich ist. Für die Qualität des B12 ist es irrelevant ob es in einem Kuhmagen oder Fermentkessel hergestellt wurde.
[ ] die Natur, die wird das schon irgendwie regeln denn sie ist weise und mächtig und wenn sie will dass wir vegan leben wird sie uns das irgendwie schenken. Vielleicht schenkt sie uns ja auch mal die Fähigkeit zu denken und unser B12 mittels bakterieller Fermentation herzustellen

8.) Tierrechte umschreiben:
[ ] Tier...rechte? Mwuahahaha. Bist du 'n schwuler Hippie oder so? Tiere sind da um von uns benutzt zu werden.
[ ] Ja, das weiss ich jetzt auch nicht so auf Anhieb. Vielleicht dass sie artgerecht gehalten werden?
[ ] generelle ethische Rechte wie z. B. das Recht auf körperliche und psychische Unversehrtheit
[ ] das Tierschutzgesetz

9.) Pflanzliches Eisen
[ ] ist minderwertig
[ ] braucht man für die Herstellung veganer Töpfe und Pfannen
[ ] ist ernährungsphysiologisch gleichwertig, hat aber eine andere Bioverfügbarkeit dessen Aufnahme in den Körper durch Vitamin C in Obstsäften oder Gemüse wie Paprika erhöht wird

10.) Seide ist
[ ] total schick
[ ] Im Internet das was man sieht uff dem Internetfernseher, also eine Internetseide
[ ] ein ethisch nicht vertretbares Textilprodukt, z. b. werden die Seidenraupen vor dem Schlüpfen durch kochen im Wasser verbrüht und getötet damit sie den Fadenstrang des Kokons nicht unterbrechen

11.) Kinder, also Kleinkinder bis zu Heranwachsenden
[ ] dürfen auf keinen Fall vegan ernährt werden, sie werden dann krank und sterben jämmerlich
[ ] sollen das selbst nach ihrem Gefühl entscheiden, also wenn mein 16 jähriger Sohn anfängt Behinderte zu schlagen und Frauen zu vergewaltigen, wer bin ich dass ich ihm das Nachgehen seiner natürlichen Interessen untersagen will? Meine Kleinste ernähre ich ausschließlich mit Schokolade, denn die hat sie sich ausgesucht als ich ihr verschiedene Lebensmittel vorgelegt habe.
[ ] sind problemlos vegan zu ernähren wenn die Eltern über die Grundkenntnisse veganer Ernährung verfügen, wie von den wichtigsten Ernährungsgesellschaften in deren Positionspapier zur vegetarischen Ernährungsform bestätigt wird. Anderslautende Empfehlungen vor allem im deutschsprachigen Medienraum basieren auf Unkenntnis, Inkompetenz oder sind gar zynische Manipulationsversuche mit Ursprung in der Ausbeutungsindustrie

12.) biologische Eier
[ ] sind besser als konventionelle
[ ] zum essen da
[ ] unvegan und darüber hinaus ein Oxymoron, da bio von gr. Leben kommt und auch für diese Eier männliche Küken kurz nach dem Schlüpfen vergast, vermust, erstickt oder lebendig im Holzschredder geschreddert werden.

13.) Wenn meine Oma mir Kuchen in dem Drüsenmilch von Kühen und Menstruationsprodukte von Vögeln verarbeitet sind anbietet, dann
[ ] greif ich zu, das kann ich meiner Oma doch nicht antun
[ ] überschütte sie mit Schmähungen und Beleidigungen wie speziesistische Drecks-Tule, nieder mit den Tierausbeutern und renne schreiend aus der Wohnung, breche den Kontakt für immer ab
[ ] kann gar nicht vorkommen, denn ich habe meine Lebensweise gut, schlüssig, selbstbewusst und entspannt erklärt und brachte jedes Mal am Anfang selbst einen veganen Kuchen mit, meine Oma lebt inzwischen auch vegan.

14.) Vitamin D
[ ] ist in Kartoffeln und Tofu
[ ] wird von der Haut durch Einwirkung von Sonnenlicht synthetisiert, weswegen in den R-Monaten ein monatlicher Gang ins Solarium oder die Integration von Vitamin D2 in Reinform sinnvoll sein kann. Im Alter ist die Integration von Vitamin D Reinform für Alle sinnvoll, da die Haut dann die Fähigkeit zur Synthese verliert.
[ ] das heisst Vitamin B du Arsch und steht für gute Connections Mann. Boah Ey Scheisse Mann nur Bekloppte hier. Hey Alter was glotzt du denn so blöd, willst was auf die Fresse oder so?

15.) Leder/Pelz ist
[ ] sexy und kuschelig
[ ] Kleidung
[ ] die abgezogene Haut ermordeter Tierpersonen, durch Benutzung signalisiert man damit seine ethische Minderbemittlung oder Perversion.

Bitte beachten Sie dass diese Fragenliste willkürlich und exemplarisch gewählt ist und sich jährlich in Inhalt und Reihenfolge verändern kann. Bei Nichtbeachtung der Aufforderung Erfolgt sofortiger Entzug der Veganseinsgenehmigung.

AOK propagiert:

Autor: checkitout
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
Thema öffnen
Ein Text aus dem letzten Jahrhundert(???): https://www.aok.de/bund/rd/89939.htm

Zitat: Gemüse und Lebenserwartung

Länger leben mit Gemüse? Ab und zu ein Stück Fleisch oder Fisch und ansonsten hauptsächlich vegetarisch sollte unsere Ernährung sein. Dann steigt die Lebenserwartung, so meint die Ernährungswissenschaft.[sic!]
Das Deutsche Krebsforschungszentrum Heidelberg hat die Daten von 1904 strengen und moderaten Vegetariern, die in den Jahren 1976 bis 1999 erfasst wurden, ausgewertet. Statistisch gesehen hätte es in dieser Zeitspanne 100 Todesfälle geben müssen. Tatsächlich waren jedoch nur 59 Teilnehmer verstorben. Zurückgeführt wird diese Lebensverlängerung auf die allgemein gesündere Lebensweise. Nur jeder 20. Studienteilnehmer rauchte und nur sieben Prozent waren übergewichtig.

Sieg für den maßvollen Genuss
Experten unterscheiden drei verschiedene „fleischlose“ bzw. „fleischarme“ Kostformen. Die Ovo-Lacto-Vegetarier essen zwar kein Fleisch, dulden aber Milch, Käse und Eier auf ihrem Teller. Die Lacto-Vegetarier lassen zusätzlich Eier und Fisch weg und wer sich streng vegan ernährt, verzichtet auf alles, was von Tieren stammt. Manche lehnen sogar Honig ab! Die dritte Gruppe der moderaten Vegetarier verzehrt nur gelegentlich Fleisch und Fisch.
Interessant war das Ergebnis der Vegetarier-Studie: Nicht das Extreme ist Quelle möglicher zusätzlicher Lebensjahre. Die Botschaft der Heidelberger Krebsspezialisten lautet vielmehr: Man sollte auf Fleisch und Fisch nicht vollständig verzichten. Wer genussvoll in Maßen zugreift, lebt am längsten. Am schlechtesten schnitten diejenigen ab, die Nahrungsmitteln tierischer Herkunft vollständig abgeschworen hatten.

Moderat vegetarisch ja – vegan nein!
Wer Fleisch als Nebenrolle besetzt, isst meist umso mehr Gemüse, Obst, Vollkorngetreide und Hülsenfrüchte. Das ist gut so, denn in diesen Lebensmitteln stecken reichlich Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe – alles kerngesund! Gemüseliebhaber haben auch seltener Übergewicht und leiden kaum an Fettstoffwechselstörungen, weil sie allgemein weniger Fett zu sich nehmen. Dennoch gibt es lebenswichtige Substanzen, die wir nur in ausreichender Menge bekommen, wenn wir zumindest Milch, Milchprodukte, Eier und eben ab und zu Meeresfisch oder Fleisch essen. Zum Beispiel das Spurenelement Eisen.

* Eisen fürs Blut: Unser Körper kann das Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln nur zu zwei bis fünf Prozent verwerten – aus Fleisch dagegen liegt die Verwertbarkeit bei stolzen 20 bis 30 Prozent! Wer also gelegentlich Fleisch auf dem Teller hat, ist besser mit diesem lebenswichtigen Spurenelement versorgt. Der größte Teil wird für die Bildung der roten Blutkörperchen benötigt, den Rest braucht unser Organismus für die Muskeln und für verschiedene Stoffwechselfunktionen. Um „altes“ Blut wieder aufzufrischen, bildet das Knochenmark mit Hilfe von Eisen alle 24 Stunden etwa 170 Milliarden neue rote Blutkörperchen! Übrigens: Vitamin C fördert die Eisenaufnahme. Wer also kein Fleisch isst, baut möglichst viel Lebensmittel in den Speiseplan ein, die Vitamin C enthalten. Zum Beispiel Paprika, Brokkoli, dunkelgrünes Blattgemüse, Erdbeeren, Kiwis und Zitrusfrüchte. Hemmend wirken Kaffee und Tee.
* Hochwertiges Eiweiß fürs Wachstum: Auch in Pflanzen steckt Eiweiß, doch es besitzt eine andere biologische Eigenschaft als das tierische. Gerade Kinder sind auf Eiweiß tierischer Herkunft für ihre gesunde körperliche und geistige Entwicklung angewiesen. Zumindest Milch, Milchprodukte und Eier müssen also regelmäßig auf dem Speiseplan der Kids stehen.
* Calcium für Knochen und Zähne: Calcium, das wir in erster Linie für stabile Knochen und gesunde Zähne brauchen, kommt bei den Veganern viel zu kurz! Der Mineralstoff steckt zwar auch in Pflanzen, doch die nötige Menge bekommen wir nur über Milch und Milchprodukte. Und selbst das Vitamin D, das unter anderem die Aufnahme von Calcium fördert, steckt in nennenswerten Mengen nur in tierischen Lebensmitteln.
* Vitamin B12 für Blut und Nerven: Bei Erwachsenen dauert es viele Jahre, bis sie unter einem B12-Mangel leiden, denn die Leber dient als guter Speicher dieses Vitamins. Aber es kommt ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vor – geringe Mengen stecken auch in fermentiertem Gemüse, wie im Sauerkraut. Gefährdet sind Kinder, die sich vegan ernähren und Säuglinge, deren Mütter Milch, Eier und Fisch ablehnen.
* Jod ist das Gaspedal des Stoffwechels: Deutschland ist noch immer Jodmangelgebiet und obwohl viele von uns jodiertes Speisesalz zum Kochen verwenden, reicht die Menge kaum aus. Deshalb empfehlen Experten mehrmals pro Woche jodreichen Seefisch, aber auch in Milch und Eiern steckt Jod.

Fazit
Moderat vegetarisch ja, vegan nein. Wer auf Fleisch verzichtet, sollte unbedingt Milch, Milchprodukte, Eier und Seefisch essen. Kinder, Schwanger und Senioren decken leichter ihren Bedarf an lebenswichtigen Stoffen, wenn sie gelegentlich Fleisch auf den Speiseplan setzen.

Mehr über die Gesundheitswirkung von Sekundären Pflanzenstoffe gibt es von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V.


Hervorhebungen: checkitout

Für alle die Lust haben, kritisch mit der AOK zu korrespondieren:
AOK-Bundesverband@bv.aok.de
oder
http://www.aok-bv.de/kontakt/index.html

Rote Beete kochen

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
Thema öffnen

> Wenn sie eingelegt sind, sind sie ja technisch nicht mehr
> roh.

Ach deswegen essen Rohköstler kein Sauerkraut...? ;-)

> > Warum kochst Du sie denn nicht?
>
> Ist mir bis jetzt gar nicht in den Sinn gekommen, danke für
> den Tip.

Das ist extrem lecker (Achim sieht das anders ;-)). Einfach in Wasser kochen bis sie gar sind (wie bei Kartoffeln, dauert nur länger, mind. 45 Minuten, meine ich) und dann wie bei Pellkartoffeln die Haut abziehen, schneiden, essen. Lecker. :-)

Tanja

Re: Alpro

Autor: Ava Odoemena
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Achim Stößer schrieb:

> Iregdnwie habe ich den Eindruck, daß Alpro immer noch nicht
> gerafft hat, daß es Leute gibt, sie soclhen Dreck nicht
> konsumiere wollen ...

Wie meinen?
Konsumieren diese Leute dann auch kein Sauerkraut? Denn darin ist ja die gleiche "Milch"säure:-)

Re: Ich weiss es

Autor: Ava Odoemena
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
Thema öffnen
modjo (nicht eingeloggt) schrieb:

(Einleg Tip Gurken)

Ah, danke, das werde ich auf jeden Fall mal versuchen, das hatte ich mir viel komplizierter vorgestellt. Ich habe passende Gewürze sogar noch hier, z. B. Senfkörner (die man übrigens super auch mit zum Pfeffer in die Pfeffermühle geben kann). Mit Essig werden sie hoffentlich auch schön sauer!

Mhmmmm, saure Gurken. Ich brauch jetzt was saures und werde Sauerkraut naschen.

Vertiefung zu Vitamin B12 und D(2)

Autor: Ava Odoemena
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Ellie schrieb:

> es gibt einen Fuchtsaft mit B12 (ich glaube Multivitamin von
> "Ja" bei MiniMal), ich habe aber gelesen, dass "flüssiges"
> B12 meist tierischer Herkunft ist und beispielsweise auch für
> B12-Ampullen verwendet wird.

Huch, wo hast Du denn das gelesen, im Urkostforum? Nein und nein. Erstens mal existiert streng genommen auf diesem Planeten gar kein tierliches B12, denn selbst das B12 in Leichen ist bakteriellen Ursprungs. Diese Bakterien befinden sich z. B. bei Kühen in einem der Mägen oder in Insekten wo sie, also die Bakterien, bioaktives B12 ausscheiden. Depot-B12, welches dann letztendlich über die Verdauung im Muskelgewebe der Opfer landet wird für Aufbereitunszwecke nicht verwendet, weil die Extraktion viel zu teuer wäre. Im Dickdarm des Menschen befinden sich diese Bakterien übrigens auch, von dort kann es leider nicht resorbiert werden wodurch es nutzlos mit dem Kot ausgeschieden wird.

"B12 aus tierlichem Ursprung" als Extrakt aus z. B. Leber gab es vielleicht mal im frühen letzten Jahrhundert, aber seit der bakteriellen Reingewinnung findet Leichen-B12 keine Verwendung mehr aus dem einfachen Grund weil die bakterielle Gewinnung viel billiger ist, kein Hygienerisiko darstellt, eine bessere Qualitätssicherung gewährleistet und besser kontrollierbar ist was den Produktionsprozess betrifft.

B12 aus Leichen in "flüssiger" Form ist also wahrscheinlich eine Gruselphantasie die von Esoterikern verbreitet wird um z. B. irgendwelche "natürlichen" Pseudomittelchen zu drücken oder ganz einfach unter dem Zwang stehen über Dinge zu reden von denen sie keine Ahnung haben...

> Daneben gibt es wohl noch dieses
> "feste" B12, dass mikrobiell hergestelt wird.

Nein, nicht "daneben". *Alles* verfügbare B12, sei es vom Fermentkessel oder Kuhmagen ist bakteriellen Ursprungs. Es gibt demnach auch kein "chemisch-synthetisches" B12, dies hat man nur einmal zur Demonstration der Machbarkeit hergestellt. Ist auch viel zu aufwändig und teuer in der Produktion.

> Da wäre es doch
> naheliegend, dass bei Säften ersteres verwendet wird, oder?

Nein. Etwas das nicht existiert, kann auch bei Säften keine Verwendung finden.

Was sehr wohl beachtet werden muss, ist wie die Vitamine in die Säfte eingebracht werden, z. B. ob da Gelatine als Trägersubstanz zum Einsatz kommt. Hier hilft nur eine Produktanfrage nach Baukasten.

> Allerdings hat dieser Fruchtsaft auch noch einen Vit-D
> Zusatz, meine ich, was ja auch kritisch ist.

Nein, nicht Vitamin D per se ist kritisch, sondern welche Form verwendet wurde. Denn anders als B12 ist bei Vitamin D(3) eines in Umlauf, welches tierlichen Ursprungs ist. D2 ist in Reinform vegan, es wird unter anderem hergestellt indem Pilze UV Licht ausgesetzt werden. (Manche Pilze wie z. B. Shiitake enthalten auch ohne Manipulierung D2) Allerdings ist jetzt im Sommer Vitamin D für Leute die regelmäßig draußen sind kein Thema, da die Haut auch D bildet wenn sie UV Licht ausgesetzt ist. Vitamin D2 hat eine andere Bioverfügbarkeit und sollte, wer das supplementieren will oder sollte, zu 10 Mikrogramm oder 400 internationalen Einheiten pro Tag integriert werden.

_Wenn_ also ein Saft Vitamin D2 enthält, sollte man schauen wieviel Saft man trinken müsste um in Abwesenheit von genügend Sonnenlicht den Bedarf an D2 zu decken. Im Prinzip reicht die hauteigene D Synthese allerdings aus, da dieses Vitamin als Depot im Körper gespeichert werden kann. Wem die Saftsache zu lästig ist, kann auch einfach ab Herbst bis Frühling einmal im Monat ins Solarium gehen um zu vermeiden dass die Werte zu sehr sinken. Nachfragen ob das Licht im Solarium UVB Strahlen im Bereich 300-330 Nanometer hat, manche Solarien bieten Lampen mit Schwerpunkt UVA an, dies veranlasst die Haut nicht, D zu bilden.

Übrigens stellt D nur einen Teil zur Erhaltung Knochengesundheit dar, es spielt zusammen mit Vitamin K (Blattgemüse) und Kalzium welches in der adäquaten veganen Ernährung beides reichlich vorhanden ist.

Personen, für die Vitamin D ein kritisches Vitamin darstellt sind Menschen dunkleren Hauttyps, vor allem Afrikaner, moslemische Frauen (sodenn totalverschleiert) und Stubenhocker, wintergebährende Veganerinnen, wintergeborene Veganer sowie Menschen in der zweiten Lebenshälfte, denn im Alter lässt eben auch die Fähigkeit der Haut nach D zu bilden. Diese Personen sollten eine ganzjähre Integration von D in Erwägung ziehen, allerdings eben auf veganem Wege und nicht wie Unveganer das tun, indem sie Tierpersonen ausbeuten und ermorden (lassen).

> MiniMal hat auch
> eine Sojamilch mit B12, da das gleiche Lied?

Ja. Auch das B12 in Sojamilch ist bakteriellen Ursprungs.

> Welche Präparate nehmt ihr denn für eure B12-Versorgung und
> wo bekommt man sie?

Ich lehne die Bezeichnung Präparat ab sondern spreche von Reinform, schließlich integriere ich auch Jod über Arame Algen und sehe keinen Anlass, diesen Vorgang zu pharmazeutisieren. Auch Backhefe wird, übrigens in einem Verfahren sehr ähnlich wie B12 von Menschen in weißen Kitteln hergestellt, allerdings verwende ich kein "Präparat" um Brot zu backen.

Die Integration von B12 kennt derzeit vier wissenschaftlich gesicherte Möglichkeiten:


1.) Man nimmt billigend in Kauf dass Tierpersonen gequält und umgebracht werden, in denen sich dann oft sowieso über Tiernahrungsmittel angereichertes B12 befindet. Ethisch unakzeptabel.

2.) Vegane, angereicherte Nahrung konsumieren, und zwar zwei bis drei mal über den Tag verteilt mit zusammen mindestens 3 Mikrogramm, rechnet aber mal aus wie viel Cerealien man da essen müsste. Es müssen 3 Mikrogramm sein, da von denen dann biologisch bedingt 1,5 im Blut landen. Auch Säfte oder verschiedene Sojamilchsorten sollen angereichert sein, bei Cerealien ist die Menge eventuell nicht auf den Bedarf abgestimmt, teils müsste man 400 Gramm und mehr Cerealien essen um an die 3 Mikrogramm zu kommen. Nun sind Cerealien nicht gerade gesund, da mit Zucker und ungünstigem Fett überhäuft.

3.) Eine tägliche Integration von 10 Mikrogramm über den Konsum von reinem B12, auch wieder um die tägliche Absorbationsrate von 1,5 Mikrogramm zu erreichen.

4.) Oder wöchentlich einmal 2000 Mikrogramm Direktaufnahme von denen dann 10-12 Mikrogramm im Blut landen, was dann auch wieder den Tagesbedarf von 1,5 Mikrogramm deckt. Dies ist meine Methode weil es so bequem ist. Mir wäre das viel zu lästig drei mal am Tag Cerealien zu essen. Auch diese Information ist teilweise bekannt, nur gibt es bereits Verfälschungen. Manchmal ist von 200 Mikrogamm wöchentlich die Rede. Dies ist falsch. Bei wöchentlicher Aufnahme müssen es 2000 Mikrogramm sein, da biologisch bedingt die Resorption von B12 geringer ist, je größer die konsumierte Menge ist.

Was ist mein B12 Wert?

Wer sich länger nicht adäquat vegan ernährt hat und seinen B12 Status überprüfen lassen will, *muss* folgendes beachten:

Viele Veganer und Vegetarier lassen vom Hausarzt den B12 Status testen - alles ok sagt der oder die und verbreiten dann im Internet stolz ihren vermeintlich guten Wert. Der Standardtest ist bei Veganern und eventuell auch bei Vegetariern *wertlos* und auf jeden Fall unzuverlässig! Vegane Ernährung beinhaltet meist automatisch eine hohe Folsäureaufname, auch ein Vitamin der B-Gruppe, was wiederum Symptome der Anämie ausgelöst durch B12 Mangel unterdrückt und somit bei dem Standardtest ein falschpositives Ergebnis verursachen kann. Deswegen ist B12 Mangel bei Veganern oft wesentlich schlimmer, da, anders als bei der Hauptgruppe von B12 Mangel Betroffenen, nämlich Alten und Menschen mit Stoffwechselstörungen das Dilemma erst dann auffällt, wenn die Phase zwei der irreversiblen Schäden bereits eingetreten ist.

Jedoch gibt es auch hier Abhilfe.

Homocysteinwerte messen ist zuverlässiger, wobei Werte unter 10 mmol/liter erstrebenswert sind. Der jedoch beste und exakteste Nachweis für den B12 Status von Veganern ist der Methylmalonsäure Test (MMS). Im normalen Bereich im Blut (<370nmol/L) oder Urin (weniger als 4 mg/mg Kreatinin) bedeutet alles OK. Die meisten Ärzte verlassen sich noch auf direkte B12 Werte im Blut welche aus angesprochenen Gründen besonders bei Veganern ungeeignet sind.

Bleibt hier zu erwähnen dass wir hier von veganen *Patienten* reden und nicht von Veganern. Wer B12 in Reinform integriert kann all diese Informationen ignorieren.

Veganes B12 woher?

Da B12 in Cerealien oder Säften nicht auf den veganen Bedarf abgestimmt ist (die Hersteller ignorieren dummer Weise den Resorptionsverlust) und man davon deshalb große Mengen konsumieren müsste, und Fruchtsäfte eventuell auch nicht jeden Tag gewünscht sind, sowie in Deutschland die Anreicherung von anderen Nahrungsmitteln unterentwickelt ist, habe ich persönlich mich für die Integration der Reinform entschieden. B12 z.B. von Solgar (pro Woche zwei Nuggets unter der Zunge zergehen lassen oder zusammen mit z.B. Nüssen zerbeißen), gibt es als 1000 Mikrogramm Nuggets, das kann man sich entweder in der Apotheke bestellen, oder direkt beim Importeur. Die Daten vom Importeur wird man auch brauchen wenn die Apotheke das nicht kennt. http://www.formulapharm.de/kontakt.htm ist die Webadresse, oder:

Formula GmbH
Altenhöfer Allee 3
D- 60438 Frankfurt/Main
Mo-Fr 8.30 - 17.00 Uhr
Telefon +49 (0) 69-92 880-100
Fax +49 (0) 69-92 880-111
formula@formulapharm.de


Solgar B12 ist "produktanfragevegan", berücksichtigt die Notwendigkeit es mit Speichel zu vermischen und ist günstiger als alle anderen im Verhältnis. Es besteht von mir aus keine wirtschaftlich Verbindung zu Formula, dem Apothekenverband oder der Weltverschwörung der Pharmaindustrie:-) Es gibt auch verschiedene Größen, am wirtschaftlichsten aber sind die bereits angesprochenen 1000 Mikrogramm Nuggets á 250 Stück zu € 36,65 inkl. MwSt als ich das letzte mal bestellte.

Wenn man also 2000 Mikrogramm einmal die Woche integriert, reicht das etwa über 100 Wochen, also über 2 Jahre! Wer B12 schon lange vernachlässigt hat kann problemlos am Anfang 14 Tage eine Kur machen und 1000 Mikrogramm täglich nehmen, es wird nur das resorbiert, was der Körper tatsächlich braucht, der Rest gesellt sich zum "selbsthergestelltem" im Dickdarm... Selbst bei kaputtem intrinsischem Faktor (verursacht z. B. durch B12 Mangel) reicht die Integration von 2000 Mikrogramm aus da diese nicht vom IF abhängig ist.

Übrigens kann man, je nach Verfalldatum gegen Ende der zwei Jahre den verbleibenden Vorrat durchaus strecken. Wer z. B. Bonbons herstellen will, könnte in die Bonbonmasse ein Nugget mit 1000 Mikrogramm untermischen und damit 100 Bonbons herstellen die dann je 10 Mikrogramm B12 hätten. Diese Bonbons würden dann 100 Tage reichen, weil man ja bei der täglichen Integration viel weniger braucht. Ein Gläschen Solgarnuggets, sodenn das Haltbarkeitsdatum nicht dazwischenfunken würde, würde somit fast 70 Jahre reichen. Ob bei der Bonbonlösung die Zähne so lange mitmachen würden, ist eine andere Frage.

Solgar hat ein breites Sortiment, also darauf achten dass man die Sorte bestellt wo nur B12 drin ist.

Solgar ist von den Herstellern veganen B12s (also ohne Zusatz von Laktose, Gelatine usw.) demnach auch die günstigste mir bekannte Variante, außerdem für den Deutschen Markt zugelassen. Vitamine fallen neuerdings ja unter das Arzneimittelgesetz und dürfen nicht mehr von jedem verkauft werden, sicherlich sinnvoll wenn man sich den Markt ansieht, kann aber für Verwirrung in der Apotheke sorgt weil die Fachkraft in dem Bereich nicht informiert ist oder damit nichts anfangen kann.

Auch hier habe ich es Euch leicht gemacht, denn sollte sich eine Apothekenkraft blöd stellen oder blöd sein, einfach auf den Paragraphen §73,3 Arzneimittelgesetz hinweisen. Dann wissen die (hoffentlich) Bescheid. Man braucht für Solgar B12 kein Rezept. Nach der Veränderung des Arzeimittelgesetzes sind da einige noch nicht auf dem neuesten Stand oder scheuen extra Aufwand.

Details zum Arzneimittelgesetz § 73,3 im Falle dass die Apotheke ahnungslos ist.

Hier erst mal der betreffende Gesetzestext, danach gleich die "Übersetzung":

Zitat:
§(3) Abweichend von Absatz 1 Satz 1 dürfen Fertigarzneimittel, die nicht zum Verkehr im Geltungsbereich dieses Gesetzes zugelassen oder registriert oder von der Zulassung oder der Registrierung freigestellt sind, in den Geltungsbereich dieses Gesetzes verbracht werden, wenn sie in dem Staat in Verkehr gebracht werden dürfen, aus dem sie in den Geltungsbereich dieses Gesetzes verbracht werden, und von Apotheken bestellt sind. Apotheken dürfen solche Arzneimittel 1.) nur in geringen Mengen und auf besondere Bestellung einzelner Personen beziehen und nur im Rahmen des üblichen Apothekenbetriebs abgeben sowie, soweit es sich nicht um Arzneimittel aus Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaften oder anderen Vertragsstaaten des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum handelt, nur auf ärztliche, zahnärztliche oder tierärztliche Verschreibung beziehen [...]


Übersetzung: Also, Solgar B12 ist zwar kein Medikament, läuft aber unter solchem. Es ist nicht direkt in Deutschland zugelassen oder registriert bzw. freigestellt, aber in den Niederlanden, darf also in Deutschland in den Verkehr gebracht werden da Holland Mitglied der EU ist. Es darf zwar nur in geringen Mengen und auf besondere Bestellung geordert werden, aber da es sich um ein EU Produkt handelt ist ein Rezept keine Pflicht.

Apotheken die die Ausgabe oder Bestellung von B12 verweigern, mir bitte per Email mit deren Begründung melden, ich setze mich dann mit denen in Verbindung.

Abschließend wäre noch zu erwähnen, dass die Chlorella Vulgaris Mikropflanze, die unter Alge läuft im positiven Verdacht steht bioaktives, also für den Menschen verwertbares B12 zu enthalten. Allerdings gibt es keine Studien bei denen bei Menschen nachgewiesen wurde, dass das konsumieren dieser Mikropflanze eine ausreichende Versorgung mit B12 gewährleisten kann und hat somit "ernährungsphysiologischen Experimentalstatus". Wer dies für sich selbst ausprobieren will, sollte auf jeden Fall regelmäßig seinen B12 Status über MMS oder Homocysteinwerte überprüfen lassen, allerdings sind bei Schutzbefohlenen (Kinder, Verwandte in Pflege oder andere Tierpersonen) die wissenschaftlich nicht gesicherten Methoden zur B12 Integration nicht zu verantworten und würden bei Versagen den Straftatbestand der Körperverletzung oder schlimmerem darstellen.

Prinzipiell wertlos ist die Integration von B12-Analoga, also Formen des B12s welche der menschliche Körper nicht verwerten kann wie sie hauptsächlich in Lebensmitteln vorkommen, die früher als mögliche Träger von B12 galten, wie z. B. Sauerkraut, Tempeh oder verschiedene Algen.

Übrigens ist das vermutete bioaktive B12 in der Chlorella von der bakteriellen Begleitflora dieser Mikropflanze und unterscheidet sich deshalb nicht vom B12 aus Tierpersonen oder fermentiertem, veganen B12.

Re: Was eßt ihr zu Weihnachten?

Autor: VolkerK
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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Achim Stößer schrieb:

> > Klöße: Wie auf der Packung steht ;-)
>
> Oder gleich aus sogenannten Kartoffeln:
> http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/kartoffelkloesse ;-) .

Klar, das wäre auch eine Sache ;_)
>
> > "JagdgegnerInnensauce":
>
> Für Tierrechtler, die sich nicht auf Tierschutzrandaspekte
> konzentrieren wollen ;-) und die keine PA für "Genmai Su" und
> "Worchestersauce" vorliegen haben, tut's vielleicht auch

Statt dessen geht auch alles andere saure incl. Zitronensaft. Statt des Kuzu geht auch Mehl. Was ich interessant and er Sauce finde ist, dass sie der guten alten Jägersauce so ähnlich schmeckt, dass Freunde schonmal lästern wollten "kein Fleisch und keine Eier essen aber Fertigsauce nehmen, wo das alles drin ist". Wichtiger für den Geschmack als due Säuerung ist die Hefe.

> > Oder die Rezepte von "Schmeckt nicht Gibt's nicht" von
> > letztem Freitag mit leichten veganen Modifikationen (warmer
>
> Hm, laut Vox wurden da Perlhühner- und Garnelenleichen
> kremiert, auch an den umgebenden Tagen habe ich nichts
> derartiges gefunden -

Tatsache - ich hab den Kochproleten mit der Sendung "Feuer und Flamme" verwechselt. Hier die Krautnudeln: http://www.vox.de/27474_37565.php?artikel=53891


aber Sendungen wie "E thik gibt's
> nicht" und all die anderen, in denen es maximal eine Minute
> bis zum ersten Mordopfer dauert (wenn wir reinzappen sehen
> wir immer auf die Uhr, und mehr als 60 Sekunden ist praktisch
> nie drin, selbst wenn wir potentiell veganes wie aller
> wahscheinlichkait nach Fischblasengefilterten Rotwein
> durchgehen lassen) mute ich mir persönlich eh eher selten zu.
>
> > Räuchertofu statt Speck; Krautnudeln mit Schmand - auf den
> > Schmand konnte ich völlig verzichten, weiss nicht, was der
> > sollte).
>
> Das ist allerdings wahr. Ich habe mir eben mal ein paar
> "Krautnudel"-Rezepte angesehen, geht etwa so:
> http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/sauerkrautpfanne
> (Sauerkraut durch ein geschnittenen Weiß- oder Spitzkohl
> ersetzen, alles kochen), Nudeln unterheben.
>
> > > Ich feiere Weihnachten nicht, drum muß ich auch nichts
> > > festliches zubereiten. :-)
> >
> > Naja, langes Wochenende, ein Geburtstag direkt vorher und der
> > Jahresendwahnsinn in der Firma ist endlich vorbei. Das ist
> > genug Grund zum Feiern ;-)
>
> Ich halte es da mit den Azteken: oh, heute ist die Sonne
> wieder aufgegangen, cool ;-) .
>
> Achim

Re: Was eßt ihr zu Weihnachten?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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> Klöße: Wie auf der Packung steht ;-)

Oder gleich aus sogenannten Kartoffeln: http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/kartoffelkloesse ;-) .

> "JagdgegnerInnensauce":
>
> eine kleine Zwiebel in kleine Stücke schneiden und anbraten,
> Pilze der Saison (also was gerade verfügbar ist) und zugeben.
> Wenn die Pilze soweit gar sind ein EL Kuzu in Wasser
> auflösen. Ein Glas (0,2l) mit ca. 1/2 Wasser und 1/4
> Soyasauce füllen, mit Genami Su oder veganer Worchestersauce

Für Tierrechtler, die sich nicht auf Tierschutzrandaspekte konzentrieren wollen ;-) und die keine PA für "Genmai Su" und "Worchestersauce" vorliegen haben, tut's vielleicht auch Pilzsauce?

> Oder die Rezepte von "Schmeckt nicht Gibt's nicht" von
> letztem Freitag mit leichten veganen Modifikationen (warmer

Hm, laut Vox wurden da Perlhühner- und Garnelenleichen kremiert, auch an den umgebenden Tagen habe ich nichts derartiges gefunden - aber Sendungen wie "E thik gibt's nicht" und all die anderen, in denen es maximal eine Minute bis zum ersten Mordopfer dauert (wenn wir reinzappen sehen wir immer auf die Uhr, und mehr als 60 Sekunden ist praktisch nie drin, selbst wenn wir potentiell veganes wie aller wahscheinlichkait nach Fischblasengefilterten Rotwein durchgehen lassen) mute ich mir persönlich eh eher selten zu.

> Räuchertofu statt Speck; Krautnudeln mit Schmand - auf den
> Schmand konnte ich völlig verzichten, weiss nicht, was der
> sollte).

Das ist allerdings wahr. Ich habe mir eben mal ein paar "Krautnudel"-Rezepte angesehen, geht etwa so: http://tierrechtskochbuch.de/rezepte/sauerkrautpfanne (Sauerkraut durch ein geschnittenen Weiß- oder Spitzkohl ersetzen, alles kochen), Nudeln unterheben.

> > Ich feiere Weihnachten nicht, drum muß ich auch nichts
> > festliches zubereiten. :-)
>
> Naja, langes Wochenende, ein Geburtstag direkt vorher und der
> Jahresendwahnsinn in der Firma ist endlich vorbei. Das ist
> genug Grund zum Feiern ;-)

Ich halte es da mit den Azteken: oh, heute ist die Sonne wieder aufgegangen, cool ;-) .

Achim

Skorbut

Autor: Claude
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> Ausschliesslich mit Sicherheit nicht. Unsere Geschmacksnerven
> haben schon eine biologische Funktion.

deshalb verwende ich das Wort fast im Sinne von beinahe, nahezu, nicht ganz.

> Es ist aber erwiesenermassen so, dass Säuglinge auf süsse
> Geschmacksreize sehr positiv reagieren. Das kann in der

Auf Salzsäure reagieten sie nicht positiv?

> frühen Lebensphase wohl kaum anerzogen sein.

Pepperoni (Paprika) ist auch süss, ich schrieb aber von "Süssigkeiten", das ist ein grosser Unterschied.

> Abgesehen davon gab es doch auch gar nicht die Möglichkeit,
> frisches Obst und Gemüse auf langen Schiffsreisen mizunehmen.

Warum soll es die nicht gegeben haben das vitamin c ermöglicht ja gerade die lange lagerung. tatsächlich war zeitweise das Nahrungsangebot nicht sehr gross aber das betraf soviel ich weiss jede Form von Nahrung. Kartoffeln mussten erst in Südamerika entdeckt werden.
Das Problem war aber dann ja gelöst als James Lind erkannte dass Citrusfrüchte helfen.

Zitat: Lange Zeit galt die Krankheit als unheilbar, bis der englische Schiffsarzt James Lind im Jahre 1752 bewies, dass die vorbeugende Einnahme von Zitronensaft Skorbut verhinderte. Lind verabreichte zwölf an Skorbut erkrankten Personen eine Basiskost, die mit verschiedenen Substanzen kombiniert wurde. Je zwei Personen erhielten Apfelwein, verdünnte Schwefelsäure, Essig, Meerwasser, Orangen und Zitronen oder eine Patentmedizin zum Spülen des Gaumens. Lind fiel auf, dass bei denjenigen Personen, welche die Zitrusfrüchte erhalten hatten, die Symptome zurückgingen. In der Folgezeit erwiesen sich auch frische Kartoffeln und Sauerkraut, sowie verschiedene Kräuter wie Scharbockskraut und Löffelkraut als wirksam gegen Skorbut.
http://www.seilnacht.com/Chemie/ch_ascor.html


Es gab also anscheined niemand dem sein Körper gesagt hatte er solle doch mal mehr Obst essen. Dazu ist erst eine positive Erfahrung notwendig damit man die Assoziation "Obst => Zähne fallen nicht mehr aus" machen kann.
Werbung für Nahrungsmittel sprechen auch nicht die Geschmacksnerven an und scheint trotzdem zu funktionieren. Vielmehr wird da was von Vitaminen und "Extraportion Milch" suggeriert. Früher auf dem Schiff hiess es wahrscheinlich noch "Fleisch macht stark" wie man es heute immer noch oft hört. Also nichts anderes als von der Erziehung oder der Gesellschaft übernommenes Verhalten. Der Körper hat da nichts zu sagen.

Re: auf ein Neues: PA

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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> All unsere 30 verschiedenen Alpro soja Produkte sind 100%
> pflanzlich und vegan;
...
> Milchsäurebakterien die auf Milch "angezüchtet" wurden,

Diesen Widerspruch meinte ich eben. Ich gehe doch mal davon aus, daß die (kuh)milchbasierenden Yofus auch unter "all unsere [...] Aplro soja Produkte" fallen.

> danach aber vollständig von der Milch abgetrennt und
> ausgewaschen. Diese Milchsäuregärung ist die Basis für eines
> der ältesten Konservierungsverfahren, wie es z.B. in
> Sauerkraut, Sauergemüse oder gesäuerten Milchprodukten

Hier wieder der beliebte "Sauerkraut"-Trick (habe ich neulich erste erwähnt). Was kommt als nächstes? "Unser Schweineschnitzel besteht zu 99% aus Wasser, wie es auch in klaren Bächlein daherplätschert"?

> Anwendung findet. Milchsäure wird heute vor allem
> biotechnisch mit Hilfe von Milchsäurebakterien aus Mais- oder

Na, dann sollen sie das doch mal machen, statt die "Milchsäurebakterien die auf Milch 'angezüchtet' wurden,
danach aber vollständig von der Milch ab[zutrennen]" ...

> offene Kommunikation aller Inhaltsstoffe dem Verbraucher
> gegenüber entschieden.

Hm, sein Kollege hat aber "We will not give up our composition, we see it as strictly confidential, and belong to the know-how of us" gesagt ... und er:

> Zusammensetzung all unserer "veganen" Aromen ist ein
> Rezeptgeheimnis unseres Herstellers.

Achim

auf ein Neues: PA

Autor: *Rele
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Hi,

da die anderen PAs hier schon ein Weilchen her sind, habe ich nochmal angefragt (nach PA- BK, eigentlich nur wg. der Puddings:




Sehr geehrte X,

herzlichen Dank fuer Ihre Email.

All unsere 30 verschiedenen Alpro soja Produkte sind 100% pflanzlich und vegan;
und wir moechten betonen, dass es uns sehr wichtig ist, das keine unserer Zutaten auf einem tierischen Produkt basiert oder tierischen Ursprungs sind.
Wir besitzen von allen Rohstofflieferanten Zertifikate und können somit garantieren, dass all unsere Produkte zu 100% vegan sind.

All unsere Produkte, ob Getraenk, Dessert, Joghurtalternativen oder Crème fraîche Alternative sind:

glutenfrei
laktosefrei
kuhmilcheiweissfrei
nussfrei
cholesterinfrei
rein pflanzlich
enthalten weder Farb- noch Konservierungsstoffe
gelatinefrei

Milchsäure entsteht durch die Stoffwechselleistungen von Milchsäurebakterien die auf Milch "angezüchtet" wurden, danach aber vollständig von der Milch abgetrennt und ausgewaschen. Diese Milchsäuregärung ist die Basis für eines der ältesten Konservierungsverfahren, wie es z.B. in Sauerkraut, Sauergemüse oder gesäuerten Milchprodukten Anwendung findet. Milchsäure wird heute vor allem biotechnisch mit Hilfe von Milchsäurebakterien aus Mais- oder Kartoffelstärke als Nährmedium hergestellt. Milch wird also hierbei nicht verarbeitet.
Das ist das einzige "strittige" Produkt für Veganer.

Damit enhalten Alpro Yofus keine Spuren von Milch oder anderen tierischen Bestandteilen.


Die Alpro hat sich, auch ohne gesetzlichen Druck, von Anfang an für eine
offene Kommunikation aller Inhaltsstoffe dem Verbraucher gegenüber entschieden.
Der Zutatenliste können Sie genau entnehmen, was wir den Produkten zufügen.
Die neue Kennzeichnungsverordnung bedeutet somit für uns keine Änderungen.

Gerade, wo unsere Kunden aus dem "Allergiesektor" kommen, ist es für uns immer
wichtig zu betonen, dass unsere Produkte Milch, Ei, Weizen, Erdnüsse und auch allgemein Nüsse frei sind.
Wir produziern in einer Anlage, in der überhaupt keine Nüsse oder Milch verwendet wird. Jegliches
tierische Produkt ist bei uns "tabu", was auch für unsere veganen Kunden Relevanz hat.

Alle Zutaten und auch die der Verpackung sind vegan.


Die Schokolade, die wir verwenden, besteht aus Kakaomasse, Rohrzucker, Dextrose und Sojalecithin, damit ist sie milchfrei.
Wir gewinnen auch nicht aus Honig unseren Fructose - u. Glucosesirup und auch nicht unsere Dextrose.
Unsere modifizierte Staerke ist Tapioka, ein Stärkemehl aus der Wurzelknolle des Manioks.

Weder Trägerstoffe, noch Vitamine selber haben einen tierischen Ursprung.

Unser Lieferant für das Aroma mixt verschiedene, rein pflanzliche Komponenten zusammen, die
auf der Zunge einen "milchähnlichen" Geschmack bilden. Das Aroma kommt nicht aus der Milch.
Das beste Ananasaroma kommt z.B. aus Brokkoli. Die Zusammensetzung all unserer "veganen" Aromen ist ein Rezeptgeheimnis unseres Herstellers.

Selbstverständlich liegt es alleine an Ihrer persönlichen Einstellung gegenüber unserem Herstellungsverfahren,
ob Sie sich für den Genuss von Alpro soja Produkten entscheiden.
Ich hoffe, Ihnen mit den obigen Antworten unsere Produkte etwas näher gebracht zu haben.


Mit sehr freundlichen Gruessen zurueck,"




Ich schreibe jetzt eine 2. Anfrage wegen
>Milchsäure wird heute vor allem biotechnisch mit Hilfe von Milchsäurebakterien aus Mais- oder Kartoffelstärke als Nährmedium hergestellt. Milch wird also hierbei nicht verarbeitet.


und

>aus Honig unseren Fructose - u. Glucosesirup und auch nicht unsere Dextrose


...denn ich wusste bei Beidem nicht, dass das überhaupt möglich ist& frage dann, wie denn jetzt nochmal genau deren Milchsäurebakterien entstehen (auch wenn mich der Joghurt ursprünglich garnicht interessiert hatte :-) )



Rele

Re: Kühne Balsamico- Essig

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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> Stoff (Kaliummetabisulfit), das Zuckerkulör ist aus Glukose
> hergestellt (kann man gut mit in der Pfanne karamelisertem
> Zucker vergleichen). Eine Weinschönung mit

Das ist aber mal eine nette Formulierung. Erinnert ein bißchen an Radix, die die Milchsäurebakterien in den von ihnen verdealten nichtveganen Sojajoghurts mit denen in Sauerkraut euphemisierten. Naja, ich kann auch eine Boing mit einem Kanarienvogel "vergleichen" ...

> (Schweine-)Gelatine ist möglich (siehe Liste) .

> Die Liste lässt sich schwer hier reinstellen, taugt ja aber
> sowieso nicht viel.

Steht da denn überhaupt etwas von Gelatine?

Achim

Re: Vitamin B12 / Vitamin D etc. in Pilzen

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> naja, Mungbohnen und Linsen Sprossen enthalten ja auch
> Vitamin B12. Ich weiß allerdings nicht wieviel...:)

Hast Du eine seriöse Quelle ;-) ?

Gerüchte, worin B12 sein soll, gibt es zuhauf. Seriöse Bestätigungen (wie obige bezüglich Pilzen) kaum.

Mein Kenntnisstand:

Pilze - s.o.
Sauerkraut - Spuren
Lopino - nicht(mehr)
Spirulina - ja (zumindest einige?)
Bier - nein?
Hefe - nein?
Petersilie - nein?
Weizengrassaft - ?
Tempeh - nein?
Mungbohnen und Linsen-Sprossen - eben zum ersten Mal gehört, glaube ich

Achim

Re: zeit

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> dem Nahrungsmittelangebot kämpfe ich noch :-). Stellt ihr
> alle Soßen selbst her? Also Knorr, Maggi Menzola usw. kann

Grade Saucen jeglicher Art aus Zutaten, die ohnehin vorrätig sind (sein sollten ;-)), Gemüsebrühe, Tomatenmark, Pflanzenmilch, Gewürzen usw. herzustellen, ist überhaupt kein Problem (und sicher nicht signifikant aufwendiger als Fertigsaucen, weil es ja eh ein paar Minuten dauert, bis z.B. die Nudeln fertig sind - währenddessen wird eben die Sauce gekocht. Okay, macnchekaufen ja auch fertig gekochte Spaghetti ;-)).

> produkten (Öl, Brot, Apfelsaft und Margarine aber die

Was ist das Problem beim Öl?

Zu Brot bei Aldi gibt es eine Antwort schjon im Produktanfrageforum.

Apfelsaft und Margarine dürfte bei Aldi schwieriger werden; aber ich meine, bei Edeka (wo Du ja auch einkaufst) gäbe es vegane Margarine (o.G.).

> Ich weiss auch garnicht wie ich das zeitlich alles schaffen
> soll. Ich bin schüler, komme um 16 uhr nach hause, muss dann
> kochen, hausaufgaben machen und dann mit meinen fünf hunden
> gehen. Hhast du/ihr vielleicht einen Tip?

Ja. Freu' Dich, daß Du Schüler bist und deshalb noch ziemlich viel Zeit hast ;-) .

Aber das hast Du wohl nicht gemeint - also nochmal der Hinweis aufs Tierrechtskochbuch, das überwiegen Alltags-Rezepte beinhaltet (also solche, ie nicht allzu aufwendig sind). Und nochwas: Resteverwertung - bei uns gab's z.B. heute aus dem Kartoffelpüree-Rest von gestern Schupfnudeln (mit Sauerkraut). Aus Reisresten machst Du z.B. Bratlinge, aus Nudelresten eine Nudelpfanne oder Nudelsalat usw.

Achim

Re: Vegetarier jetzt Vegan??

Autor: Reina
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Zu einem Mangel kann es prinzipiell bei jeder Ernährungsform kommen, er ist meist Folge von Absorptionsstörungen oder einseitiger bzw. allgemeiner Unterernährung. Zu einer vollwertigen veganen Ernährung gehören Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Nüsse und Samen sowie optional Pilze. Sie ist daher besonders reich an essentiellen Nährstoffen, komplexen Kohlenhydraten, Faserstoffen, sekundären Pflanzenstoffen und arm an gesättigten Fetten und vielen Schadstoffen.

Insofern man sich also abwechslungsreich und vollwertig vegan ernährt, braucht man sich keine großen Sorgen über die Nährstoffversorgung machen. Langfristige Randbedingungen sollten allerdings eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B12 und Jod sein. Zur Deckung des Bedarfes an Vitamin D genügt im langfristigen Durchschnitt eine viertel Stunde indirekte Sonnenbestrahlung von Gesicht und Armen pro Tag.

Vollkornprodukte enthalten viele Mineralien (v.a. Calcium, Eisen, Zink), B-Vitamine und Faserstoffe, sie sind den Auszugsmehlprodukten vorzuziehen. Zudem sollten öfter grüne Blattgemüse und Hülsenfrüchte (Calcium, Eisen, B2) verzehrt werden sowie hin und wieder auch mal Nüsse und Samen (Eisen, Zink, Selen) geknabbert werden (bzw. als Aufstrich). Eisen pflanzlichen Ursprungs kann jedoch nur durch gleichzeitige Aufnahme mit Vitamin C (grüne Blatt- und Kohlgemüse, Paprika, Kartoffeln, Früchte) oder Milchsäure (Sauerkraut) gut aufgenommen werden.

Der Jodgehalt der Nahrung kann leicht durch Meeresalgen aufgepeppt werden. So genügen für die Anreicherung der täglichen Nahrung mit 0.1 mg Jod bereits 0.1-1.25 g (Etikettangaben beachten!) getrocknete Meeresalgen (Reformhaus, Bioladen). Die gleiche Jodmenge ist in 4 g jodiertem Speisesalz (kleiner Teelöffel) enthalten, was der empfohlenen täglichen Gesamtsalzaufnahme entspricht.

Es sollten 2 mit B12 angereicherte Lebensmittel (vegane Flakes, Müslis, Fruchtsäfte) in den täglichen Speiseplan eingebaut oder B12 Supplemente verwendet werden. Das Vitamin kann jahrelang gespeichert werden. Langfristige, latente B12-Armut bedeutet ein Risiko für atherosklerotische Erkrankungen, akuter Mangel für neurologische Schäden.

Lange Lagerung, Waschen nach dem Schälen, langes Zerkochen und Verlust des Kochwassers verringern den Vitamingehalt von Gemüsen. Viele sekundäre Pflanzenstoffe sind ebenfalls hitzeempfindlich.

Feste Fette bestehen überwiegend aus den in grossen Mengen schädlichen gesättigten Fettsäuren oder (künstlichen) Transfettsäuren. Daher sollte Margarine reduziert und Pflanzenöl verwendet werden. Um die Versorgung mit essentiellen Fettsäuren sicherzustellen, sollten Öle mit hohem Alpha-Linolensäureanteil (eine mehrfach ungesättigte Fettsäure der Omega 3 Familie) verwendet werden. Empfehlenswert sind das leicht erhältliche Raps- oder das universelle Sojaöl sowie auch Weizenkeim-, Walnussöl und das nicht zum Kochen geeignete Leinöl.

Spenden an die Welthungerhilfe

Autor: Apu
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Achim Stößer schrieb:

> Naja, wobei, so wie ich das verstanden habe, beim Ernten des
> dann gesäte Saatguts wohl wieder Tierausbeutung betrieben wird?

Mmmh, wo liest du das? So habe ich die mail nicht verstanden.


> Aber selbst wenn das ein "veganes" Projekt wäre, ist das
> nicht ein bißchen wie Sauerkraut beim Metzger oder Pommes bei
> McDonald's kaufen?

Solange die Gelder nur für vegane Zwecke benutzt werden würde ich eine Spende noch für ethisch akzeptabel halten. Immerhin geht es um hungernde Menschen.

Gerade eben noch eine mail bekommen.
Die Kontoverbindung ist übrigens:

Das Stichwort für Spenden ist "Sudan" und die Bankverbindung ist: Sparkasse
KölnBonn, Konto 1115, BLZ: 380 500 00.

"Nothilfe"

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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> Wenn ich die mail richtig verstanden habe geht doch etwas
> ohne Tierausbeutung. Und zwar die sogenannte "Nothilfe". Dort
> verteilen die Helfer Saatgut, Wasser, Küchensets, Decken und
> Zelte. Das klingt doch erst mal sehr vegan ;-)

Naja, wobei, so wie ich das verstanden habe, beim Ernten des dann gesäte Saatguts wohl wieder Tierausbeutung betrieben wird?

Aber selbst wenn das ein "veganes" Projekt wäre, ist das nicht ein bißchen wie Sauerkraut beim Metzger oder Pommes bei McDonald's kaufen?

Achim

Re: 19 Fragen bis zu Tofu

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Allerdings seeehhhhr merkwürdig, was das Programm sonst noch so gesagt hat:
Zitat: 20Q gewinnt
Noch ein Spiel
Sie dachten an Tofu.
Sie sagten, daß es wie eingestuft wird etwas Anderes, Ich sage eine Pflanze.
Kommt es von etwas Größerem? Sie sagten Unbekannt, Ich sage Nein.
Ist es eine Erfindung? Sie sagten Eher nicht, Ich sage Ja.
Ist es geschmeidig? Sie sagten Eher nicht, Ich sage Ja.
Widersprüche gefunden
Es macht nichts, wenn sich Ihre Antworten widersprechen, denn mit der Zeit erweitert das Spiel sein Wissen und gibt somit das Allgemeinwissen wieder. Wenn Sie anderer Meinung sind, können Sie das Spiel durch weitere Spiele verändern.

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Ähnliche Gegenstände
eine Träne, Hüttenkäse, Essig, Sauerkraut, Frühstücksfleisch (Dosenfleisch), ein Milchshake, eine Orange, Speichel, ein Kopfsalat, eine Pflaume, eine Tomatenpflanze, Schweizer Käse.

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Seltenes Wissen ungefähr Tofu
Bekommt man es in einer Kiste? Ich sage Ja.
Hat es Klauen? Ich sage Vermutlich.
Kann man damit Geräusche machen? Ich sage Vermutlich.
Besteht es aus Kohlenstoff? Ich sage Ja.
Steht es auf zwei Beinen? Ich sage Vermutlich.
Springt es? Ich sage Ja.
Kann es trainiert werden, Befehlen zu gehorchen? Ich sage Ja.
Schwimmt es? Ich sage Ja.
Hat es Pfoten? Ich sage Vermutlich.
Würde man sich ohne es verirren? Ich sage Ja.
Lebt es überirdisch? Ich sage Nein.
Hat es eine bestimmte Farbe? Ich sage Nein.
Geht es in andere Dinge hinein? Ich sage Nein.
Kann es gestohlen werden? Ich sage Eher nicht.
Kann es gewaschen werden? Ich sage Ja.
Hat es eine Wirkung auf Sie? Ich sage Nein.


Naja, es ist ja lernfähig. *g*

Tanja

B12 in Sanddorn etc.

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
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Reina schrieb:
>
> Hi Blanc,
>
> B12 kann von Bakterien, Pilzen und einigen Algen
> synthetisiert werden und ist in pflanzlichen Nahrungsmitteln
> daher nicht oder nur in winzigen Spuren enthalten. Ich halte
> das mit dem B12 in Sanddorn daher für ein Gerücht. Ein

Nun, Gerüchte (neben Sanddorn: Lopino, Spirulina, Sauerkraut, Shiitake, Weizengrassaft, Petersilie usw.) gibt es einige. Offenbar aber nicht allzuviele seröse wissenschaftliche Untersuchungen - dabei wäre das doch sehrinteressant.

Was Sanddorn angeht, könnte da durchaus ws dran sein:
Zitat:
Unter Vitamin B12 versteht man alle Cobalamine. Die Addison´sche perniziöse Anämie, eine Vitamin-B12-Mangelerkrankung, wurde lange Zeit mit Gaben von Leber behandelt. Warum die Behandlung erfolgreich war, entdeckte man erst später: das darin enthaltene B12 war dafür verantwortlich. Tierische und Mikroorganismen können das Vitamin herstellen, Pflanzen mit wenigen Ausnahmen (Sanddorn) hingegen nicht.
http://www.m-ww.de/gesund_leben/ernaehrung/vitamine/vitamin_b12.html

Zitat: Die Ernährungsphysiologie war bisher der Meinung, daß in keiner Pflanze nennenswerte Konzentrationen an Vitamin B 12 enthalten sind. Demnach seien die besten Quellen für die Vitamin-B 12-Versorgung des Menschen Milch, vor allem aber Leber und Fleisch, denn nur in Nahrungsmitteln tierischer Herkunft komme das lebenswichtige Vitamin in ausreichender Menge vor. Diese Lehrmeinung muß korrigiert werden. Durch die Symbiose des Sanddorns mit dem Mikroorganismus Aktinomyces entsteht in den Samenschalen des Sanddorns eine Vitamin B 12-Konzentration, wie sie vorher nur von der Leber bekannt war.
http://www.google.de/search?sourceid=navclient&hl=de&ie=UTF-8&q=sanddorn+b12

Zitat: Das Vitamin B12 kommt nicht natürlich in der Sanddornbeere vor, sondern entsteht durch Symbiose mit Bakterien auf der Außenschale. Für Menschen mit B12-Mangel oder für Risikogruppen (zum Beispiel Veganer) kann der Sanddorn daher ein weiterer pflanzlicher B12-Lieferant sein. Hier müssen jedoch die Produkte verzehrt werden, die Fruchtfleisch enthalten.
http://www.wdr.de/tv/service/gesundheit/inhalt/20021111/b_4.phtml

Wie ernst zu nehmen diese Seiten sind, kann ich nicht beurteilen, auf den ersten Blick machen sie einen leidlich seriösen Eindruck.

Der argumentative Vorteil einer "natürlichen" B12-Quelle im Gegensatz zu verpönten "Tabletten"konsum dürfte auf der Hand liegen.

Achim

Jenseits des Voyeurismus

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Pressespiegel
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Reality TV mit Anspruch – geht das? ARD, ZDF und Arte planen neue Formate: von der Atlantik-Überquerung bis zum CDU-Politiker Rüttgers als Tagesmutter

Von Juliane Schröter

Unbequemer kann man den Atlantik nicht überqueren: Holzkojen oder Hängematten zum Schlafen, zum Waschen Kernseife. Für die Zähne gibt es Zahnkreide, und auf dem Speiseplan stehen Dörrfleisch, Sauerkraut, getrocknete Datteln. Handys, Deos, Discmen: verboten. Trotzdem wollen 3000 Menschen mitreisen. Wahrscheinlich, weil WDR-Kameras dabei sind: Die ARD inszeniert eine Ozeanüberquerung der 1850er Jahre nach; nach der gescheiterten Revolution von 1848/49 erreichte die Emigrationswelle in die USA ihren Höhepunkt. Fünfzig Tage dauert die Schiffspassage von Bremerhaven nach New York – wenn der Wind mitspielt. Funk und Rettungsinsel sind das einzig Moderne auf dem Dreimaster, der von 1900 stammt, aber durch Umbauten ins Jahr 1854 zurückversetzt wurde. Im September sollen die 40 Teilnehmer in See stechen.

„Windstärke 8“ – eine dreiteilige Reihe – wird von einem Trend getragen, der weit entfernt davon ist, abzuflauen: Reality TV. Die privaten Programme zeigen mehr Dokusoaps denn je: Teams von RTL oder Pro 7 ziehen durch deutsche Wohnungen und Gärten und dekorieren sie um. Abgehalfterte Prominente kämpfen auf einer Alm oder im Dschungel um ein bisschen mediale Aufmerksamkeit. Geschmacksgrenzen scheint es keine mehr zu geben: „Deutschland sucht den Superstar“-Produzent Grundy suchte gerade gestern im „B.Z.“-Stellenteil nach „Männern zwischen 24 und 40“, die „mit Kollegen oder Verwandten noch eine Rechnung offen haben“. Im Boxring sollen sie sie begleichen.

Diesseits der Trashschwelle setzen nun auch die Öffentlich-Rechtlichen auf Dokusoaps. Arte spielt von morgen an in „Die Helden von Olympia“ die Olympischen Spiele der Antike nach. Athleten von heute treten unter den Bedingungen von damals – das heißt barfuß – an; statt Duschen benutzen sie bronzene Schaber.

Die Urmutter aller öffentlich-rechtlichen Reality-TV-Formate war das „Schwarzwaldhaus 1902“, das vor anderthalb Jahren in der ARD lief: Die Berliner Familie Boro schlug sich zehn Wochen lang auf einem Schwarzwald-Bauernhof mit dem Standard von 1900 durch. Das „Schwarzwaldhaus“ schaffte, wovon öffentlich-rechtliche Programmplaner träumen: Es erfüllte den Programmauftrag und machte zugleich Quote. Sechs Millionen Zuschauer sahen durchschnittlich zu. Der Beweis war erbracht, dass sich Dokusoaps nicht in der Zurschaustellung privater Peinlichkeiten erschöpfen müssen. Sie sind modernes Geschichtsfernsehen. Für das „Schwarzwaldhaus“ gab es den Grimme-Preis.

Kein Wunder also, dass die ARD wieder die Zeitmaschine angeworfen hat. Im April und Mai hat sie mit 20 Frauen, Männern und Kindern den Jahrhundertwende-Alltag auf einem preußischen Gut in Mecklenburg-Vorpommern rekonstruiert. Ein Teil spielt die privilegierte, herrschaftliche Familie, die im Salon sitzt und im Garten lustwandelt. Der andere hat den Job des Hauspersonals: rund um die Uhr dienstbereit und ergeben Die ARD treibt großen Aufwand um ihre Dokusoaps: „Wir haben die Original-Tapeten mit einer Maschine nachgedruckt, die es nur noch in einem Stockholmer Museum gibt“, sagt ARD-Sprecher Burchard Röver. Die 16-teilige Reihe „Abenteuer 1900 – Leben im Gutshaus“ wird ab 9. November im Vorabendprogramm des Ersten gesendet. Während das „Schwarzwaldhaus“ seinen Reiz daraus schöpfte, den Überlebenskampf im unwirtlichen Gebirge zu beobachten, soll diesmal die Spannung aus den Klassengegensätzen entstehen. „Die ständisch gegliederte Gesellschaft soll greifbar werden“, sagt Röver. Reich gegen arm: Die einen fechten, die anderen misten den Stall aus. Das Konzept erinnert an ein anderes Format, das seit Jahresbeginn RTL2 Rekordquoten beschert: das Langzeit-„Big Brother“.

Trotzdem unterscheiden sich die öffentlich-rechtlichen Reality-TV-Reihen erheblich von den privaten: Bei ARD und ZDF scheiden keine Kandidaten aus. Vor allem aber gibt es keine versteckten Kameras. Gedreht wird nach den Regeln des Dokumentarfilms. Das Etikett „Reality“ wird daher bei den öffentlich-rechtlichen Sendern zum Teil wenig geschätzt: Der WDR bezeichnet seine Auswanderer-Reihe explizit als „Dokumentation“. Beim ZDF spricht man immerhin von „Reality-Dokumentation“.

Der Mainzer Sender hat drei neue Reihen in Planung. In „Die harte Schule“ setzen sich 24 Oberstufenschüler in diesen Sommerferien 50er-Jahre-Pädagogik aus. Nach dem damaligen Internatskodex müssen sie morgens um sechs Uhr aufstehen und vor dem Frühstück einen Dauerlauf machen - wer verschläft, muss extra Küchendienst machen. „Die Sendung ist etwas Ur-Öffentlich-Rechtliches, sie bildet und unterhält“, sagt Susanne Krummacher, die verantwortliche Redakteurin vom ZDF: „Wir leisten damit einen Beitrag zur aktuellen Bildungsdiskussion.“

Wahrscheinlich leistet „Die harte Schule“ auch einen Beitrag zur Steigerung der ZDF-Durchschnittsquote. Die erste Reality-Reihe im ZDF mit dem Titel „Sternflüstern“, bei der im vergangenen Jahr zwei deutsche Familien am Baikalsee lebten, kam auf knapp sechs Millionen Zuschauer pro Folge. Fortsetzung folgt im Herbst.

Im August geht es aber erst einmal mit dem ZDF in die Südsee. Bei der vierteiligen Reihe „Traumfischer“, die Ende November gesendet werden soll, guckt die Kamera dabei zu, wie sich zwei Familien in einem Dorf auf einer polynesischen Vulkaninsel drei Monate lang selbst versorgen. Sie leben genau wie die Einheimischen in Hütten, haben keine Betten, dafür Hühner und Schweine. Der Mythos vom Inselparadies zeigte bei den fast 400 Bewerbungen seine Wirkung: „Die Leute haben uns Schatzkarten, Flaschenpost und gebastelte Aquarien geschickt“, sagt Sabine Kemper vom ZDF.

Auch der Marktführer bei den Privaten, RTL, plant ein Abenteuerformat: In „Peking Express“ müssen acht Paare – darunter Ehepaare, Freundinnen oder auch Opa und Enkel – in sieben Wochen von Moskau durch den Ural über Sibirien und die Mongolei nach Peking reisen. Spesen: zwei Euro am Tag.

Ansonsten haben die Privaten erkannt, dass die wahren Überlebenskämpfe heute im Berufsleben stattfinden. Pro 7 lässt bei der Sendung „Hire or Fire – Der beste Job der Welt“ zehn Kandidaten um einen Job als Creative Director (Jahresgehalt 300 000 Euro) wetteifern. RTL hat die Lizenz für „The Apprentice“ gekauft, einer Reality-Show, in der Donald Trump einen Mitarbeiter suchte und die dem amerikanischen Sender NBC in diesem Frühjahr 20 Millionen Zuschauer pro Folge brachte. Es muss noch ein deutscher Unternehmer gefunden werden, der bereit ist, seine Bewerbungsgespräche vor Millionen Zuschauern zu führen.

Im Jahr vier nach „Big Brother“ ist Reality TV so etabliert, dass sich von den Politikern nicht nur Guido Westerwelle reintraut. Der CDU-Spitzenkandidat in Nordrhein-Westfalen Jürgen Rüttgers spielte für das ZDF drei Tage lang eine allein erziehende Mutter. Der Grüne Fritz Kuhn schuftet für dieselbe Reihe mit Kamerabegleitung auf dem Bau, der ehemalige niedersächsische Ministerpräsident Sigmar Gabriel, SPD, gibt den Sozialarbeiter. Ganz ohne Risiko ist ein Auftritt im Reality TV immer noch nicht: Der Fraktionsschef der Grünen im mexikanischen Abgeordnetenhaus, Jorge Kaghawi, kam bei einem Prominenten-„Big Brother“ so gut an, dass er es unter die letzten drei schaffte. Als er nach 50 Tagen den Container verließ, hatte ihn seine Fraktion abgesetzt.

25. 7. 2004, Tagesspiegel
http://www.tagesspiegel.de/medien/index.asp?gotos=http://archiv.tagesspiegel.de/toolbox-neu.php?ran=on&url=http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/25.07.2004/1250601.asp

Liste Eden

Autor: Knulprek
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
Thema öffnen
EDEN - PRODUKTE VEGAN
November 2003


EDEN 100% Fruchtsäfte
alle Sorten

EDEN Muttersäfte (100%)
alle Sorten

EDEN Fruchtspezialitäten
Pflaumen-Kurtrunk

EDEN Fruchtsirupe
Himbeersirup
Kirschsirup

EDEN Wildfrucht Sanddorn
Sanddorn ungesüßt
Sanddorn Fruchtdicksaft gesüßt

EDEN Bio Gemüsesäfte und Bio Moste
alle Sorten

EDEN Frucht-Gemüsesaft-Cocktails
ACE-Saft
Bikini-Drink
Darm-Vital

EDEN Heißgetränke
Schlehenpunsch
Fruchtpunsch mit Sanddorn
Holunderpunsch

EDEN Prosit
Prosit – alkoholfreier Sekt

EDEN Fruchtsüße
Bio Agavendicksaft
Bio Manioksirup
Bio Apfeldicksaft

EDEN Konfitüren Extra
alle Sorten

EDEN "English Bitter"
alle Sorten

EDEN Muse
alle Sorten

EDEN Fruchtaufstriche, Fruchtdicksaft gesüßt
alle Sorten
EDEN Bio Gourmert Fruchtaufstriche
Schwarze Johannisbeer-Traube
Orange-Sanddorn
Aprikose-Tomate
Hagebutte-Holunder

EDEN Desserts
alle Sorten

EDEN Tomatenprodukte
Bio Tomaten, geschält
Bio Tomatenmark
Bio Tomatenketchup
Diät Tomatenketchup
Bio Curry-Ketchup
Bio Ratatouille
Bio Polpa
Bio Passata

EDEN tafelfertige Salate
Bio Carotten Salat
Allerlei Salat

EDEN Bio Frischkost Sauerkraut
alle Sorten

EDEN Eintopf-Fertiggerichte
Bio Gemüse-Reis-Pekingtopf
Bunter Bio Bohneneintopf
Delikater Bio Erbseneintopf
Feinwürziger Bio Gemüseeintopf
Deftiger Bio Kartoffeleintopf
Pikanter Bio Reistopf
Kräftiger Bio Pichelsteinertopf
Bio Sauerkrauttopf
Feuriger Bio Bohnentopf

EDEN Fertiggerichte
Chili non Carne

EDEN milchsaure Gemüse
alle Sorten

EDEN süßsaure Gemüse
alle Sorten

EDEN Delikateß-Gewürzgurken
alle Sorten

EDEN Obstkonserven
alle Sorten

EDEN Pflanzen-Margarinen
Die gute EDEN
Die leichte EDEN
EDEN Olima
EDEN Iß fünf
EDEN Vollwert
EDEN Omega Nuss

EDEN Pflanzen-Fette
Cocosfett

EDEN Öle
alle Sorten

EDEN Tofu-Gerichte
Bio-Tofu
Bio Tofu, geräuchert

EDEN Soja-Snacks
Soja Frikadellen
Soja Zwiebel-Bratling
Soja Pfeffer-Bratling

EDEN Soja Aufschnitt
Soja Leberwurst, fein
Soja Leberwurst, grob
Soja Teewurst
Soja Teewurst "classic"
Soja Pfeffersäckchen

EDEN Backspezialitäten
Roggen Vollkorn Delikatesse
Roggen Vollkorn Sesam
Roggen Vollkorn Dinkel
Glutenfreies Knäckebrot

Neue Anfrage De-Vau-Ge (GranoVita, Eden, Aldi-Pasteten)

Autor: Knulprek
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Sehr geehrte Damen und Herren,

wie viele andere Menschen lebe ich aus ethischen Gründen vegan, vermeide also alle Tierprodukte. Leider ist die Frage, ob ein Produkt vegan ist, meist nicht so einfach zu beantworten, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint. Neben offensichtlichen Tierprodukten wie Milch, Rinderfett etc. enthalten viele verarbeitete Nahrungsmittel versteckte Tierprodukte oder Zutaten, die sowohl von Tieren als auch von Pflanzen stammen können (beispielsweise Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Vitamine, Aromastoffe etc.).

Viele Produkte Ihres Hauses könnten potentiell vegan sein und kämen daher für Veganer in Betracht. Daher bitte ich Sie, mir mitzuteilen, welche Ihrer Produkte vegan sind. Wenn ich richtig informiert bin, ist das De-Vau-Ge-Gesundkostwerk nicht nur der Hersteller der GranoVita-Produkte, sondern auch der Eden-Produkte. Weiterhin gehe ich davon aus, daß die vegetarischen Pasteten, die Aldi im Sortiment führt, ebenfalls von Ihnen hergestellt werden, da auf den Dosen zum Teil das De-Vau-Ge-Gesundkostwerk als Hersteller angegeben ist bzw. bei einem anderen Herstellernamen zumindest dieselbe Postfachadresse in Lüneburg angegeben ist wie auf Ihrer Homepage im Internet. (Falls dies nicht der Fall ist und Sie nicht der Hersteller dieser Produkte sind, bitte ich Sie, mir dies mitzuteilen.)

Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir eine Aufstellung Ihrer Produkte zukommen lassen könnten, die für Veganer in Frage kommen, d.h. die keine Zutaten tierischer Herkunft enthalten (auch Teilzutaten in zusammengesetzten Zutaten sowie solche, die laut Gesetz keine sind bzw. nicht deklariert werden müssen) und bei denen auch keine solchen als Produktions-Hilfsstoffe eingesetzt wurden.

Insbesondere folgende Punkte wären für die Einstufung der Produkte als vegan wichtig:

- Woraus genau bestehen zusammengesetzte Zutaten wie z.B. "Würze" bzw. "Würzmittel" und "Gemüsebrühe"?
- Welche "Aromen" werden verwendet?
- Rohrzucker kann mit Hilfe von Tierkohle raffiniert sein. (Dieser Punkt ist auch wichtig für aus Zucker hergestellte Substanzen wie z.B. Karamel.)
- Pflanzliche Fette dürfen meines Wissens 3% tierische Fette als "Verunreinigung" enthalten. Könnte das bei den von Ihnen verwendeten pflanzlichen Fetten der Fall sein?
- Viele Ihrer Aufstriche enthalten Apfelsaftkonzentrat oder nicht näher deklarierten Tafelessig. Fruchtsäfte, Wein und Essig können jedoch mit tierischen Substanzen gefiltert werden (Gelatine, Ei-Eiweiß, Hausenblase).
- Werden bei milchsauren Produkten (wie z.B. Eden Sauerkraut) zur Beschleunigung der Milchsäuregärung möglicherweise Milchsäurebakterien tierischer Herkunft (z.B. aus Kuhmilch) zugesetzt?

Sollten Sie zu einigen Zutaten nichts näheres wissen, nennen Sie mir bitte Ihre Zulieferer, so daß ich ggf. dort nachfragen könnte.

Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung.
Im voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Mit freundlichen Grüßen

Re: Deli Reform - Die Leichte

Autor: SWL
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Ich poste es einfach mal hier rein:
1. Antwort:
Sehr geehrte X,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 26. Februar 2004.

Deli Reform-Die Leichte wird aus rein pflanzlichen, ungehärteten Ölen und Fetten hergestellt. Bei den Emulgatoren handelt es sich ebenfalls um rein pflanzliche Rohstoffe. Sie werden aus pflanzlichen Ölen und Fetten gewonnen. Unter dem Begriff "natürliches Aroma" versteht man Aromen, die aus natürlichen Ausgangstoffen gewonnen werden. In unserem Fall werden diese aus Pflanzenbestandteilen gewonnen. Beim Vitamin D handelt es sich um Vitamin D3. Die fettlöslichen Vitamine sind ausserdem reichlich in pflanzlichen Ölen und Fetten vorhanden und werden z.T. auch synthetisch hergestellt. Milchsäure entsteht durch die Stoffwechselleistungen von Milchsäurebakterien. Diese Milchsäuregärung ist die Basis für eines der ältesten Konservierungsverfahren; Beispiele sind Sauerkraut, Sauergemüse oder eingelegte Oliven.

Technologische Hilfsstoffe werden bei der Herstellung unserer Margarine nicht eingesetzt. Der Zutatenliste können Sie alle verwendeten Zutaten und Zusatzstoffe entnehmen.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Informationen weiterhelfen konnten. Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.

2.


Sehr geehrte X,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Bei dem in unseren Produkten eingesetzten handelt es sich um Vitamin D3. Wir können Ihnen bestätigen, dass dieses nicht aus Wollfett gewonnen, sondern synthetisch hergestellt wird.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Informationen weiterhelfen konnten.

3. Sehr geehrte X,

wir setzten in unseren Produkten keine Gelatine ein. Dies können Sie auch dem Zutatenverzeichnis entnehmen, in dem alle Zutaten nach absteigendem Gewichtsanteil aufgelistet sind.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit dieser Information weiterhelfen konnten.

4.

wir können Ihnen bestätigen, dass wir keine Gelatine einsetzten, auch nicht als technologischen Hilfsstoff.

Re: B12-mangel

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
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> was ist eigentlich lopino?? hab ich in meinem ganzen leben
> noch nichts von gehört!und wo krieg ich das her? ganz normal

Gibt es meistens im Reformhaus. Sollten Sie es da nicht führen, frag einfach mal nach, in "meinem" Reformhaus wird es nur nach Anfrage bestellt.

> aus dem supermarkt? weil, wegen b 12 mangel und so. ist in

Ich bin mir nicht sicher, ob in Lopino B12 (in verwertbarer Form) enthalten ist....

> tofu eigentlich auch b12 oder hab ich mich da verlesen.

Nein, in Tofu ist kein B12 enthalten.


> und dann noch zu milchsaurem vergorenem gemüse..was fällt den
> da alles rein außer sauerkraut?und wenn ihr habt wären
> rezepte nett:-)

Wenn Du das selbst machen willst, schau mal hier: http://www.naturkost.de/basics/naturkost/sauer.htm

> dann noch ne frage.milchsauer?in wie fern hat das was mit
> milch zu tun?und milchsäure?ist das das selbe?

Milchsäure entsteht auch, wenn sich durch Gärung Bakterien bilden. Ist sie in Ferigprodukten enthalten, muß man leider den Hersteller fragen, da sie auch aus Kuhmilch gewonnen werden kann (und wahrscheinlich in den meisten Fällen auch wird).


> wenn ihr noch eine b12-quelle wisst, raus damit!
> danke schonmal im vorraus.

Schau mal in diesem Thread http://veganismus.ch/foren/read.php?f=2&i=1350&t=1350, da haben wir ausführlich über das Thema diskutiert.

Tanja

B12-mangel

Autor: jenny
Datum:
Forum: Tierrechtskochbuchforum
Thema öffnen
hi,
was ist eigentlich lopino?? hab ich in meinem ganzen leben noch nichts von gehört!und wo krieg ich das her? ganz normal aus dem supermarkt? weil, wegen b 12 mangel und so. ist in tofu eigentlich auch b12 oder hab ich mich da verlesen.
und dann noch zu milchsaurem vergorenem gemüse..was fällt den da alles rein außer sauerkraut?und wenn ihr habt wären rezepte nett:-)
dann noch ne frage.milchsauer?in wie fern hat das was mit milch zu tun?und milchsäure?ist das das selbe?
wenn ihr noch eine b12-quelle wisst, raus damit!
danke schonmal im vorraus.
MfG
jenny

Re: Veganliste EDEN

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
Thema öffnen
VolkerK schrieb:
>
> Achim Stößer schrieb:
> .B. beim Eden-Sauerkraut und milchsaumer Gemüse, wo laut
> > Auskunft einer Reformhausmitarbeiterin kuhmlichbasierende
> > Kulturen eingesetzt würden ...
>
>
> Die würd ich eh nicht mehr fragen.

Du kannst ja stattdessen Deinen Genbaukasten verwenden, mit dem, wie Du neulich verbreitet hast, per DNA-Analyse herausfinden willst, von welcher Spezies "Pelze" stammen. Uns Tierrechtler interessiert das aber nunmal nicht, uns interessiert lediglich ob Tiere dafür umgebracht wurden, die Entsetzensschreie, wenn es statt der blöden Bisamratten ohwiefürchterlich Hunde oder gar Katzen sind (oder aufgrund welcehr Spezies auch immer eine DNA-Analyse gemacht werden sollte), überlassen wir Euch Tierschützern.

> An der Kasse hing das neuform-Reklameschild mit der Aussage,
> dass "keine Produkte vom toten Tier" benutzt würden. Der

Uralt und hat noch nie gestimmt.

> Frage an die Verkäuferin, ob die Backmargarine vegan sei,
> ihre Antwort: Margarine ist immer rein pflanlich!

Den Unterschied zwischen derartigen unsinnigen und völlig nutzlose Aussagen, etwas sei vegan, und zumindest teilweise verwertbaren Aussagen, etwas sei nicht vegan, werde ich hier jetzt nicht auch noch erklären.

Achim

Re: Veganliste EDEN

Autor: VolkerK
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
Thema öffnen
Achim Stößer schrieb:
.B. beim Eden-Sauerkraut und milchsaumer Gemüse, wo laut
> Auskunft einer Reformhausmitarbeiterin kuhmlichbasierende
> Kulturen eingesetzt würden ...


Die würd ich eh nicht mehr fragen.

An der Kasse hing das neuform-Reklameschild mit der Aussage, dass "keine Produkte vom toten Tier" benutzt würden. Der Christstollen (konventionelle Firma, das selbe Produkt gibt's aich bei OTTO MESS) war laut womöglich Deklaration vegan - fraglich nur die Backmargarine.

Frage an die Verkäuferin, ob die Backmargarine vegan sei, ihre Antwort: Margarine ist immer rein pflanlich!

Faktisch wird vegane Backmargarine in der Regel schon wegen BSE und religiösen Vorschriften als "pflanzliche Fette, z.T. gehärtet" deklariert.
V.

Re: Veganliste EDEN

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
Thema öffnen
Kalle schrieb:
>
> Hier ist die Liste mit den Produkten die EDEN selbst als
> vegan bezeichnet. Es ist aber nicht bekannt wie weit deren
> vegan-definition reicht, von daher sollte bei Interesse bzw.
> Zweifeln an bestimmten Produkten nochmal gezielt nachgefragt
> werden.

z.B. beim Eden-Sauerkraut und milchsaumer Gemüse, wo laut Auskunft einer Reformhausmitarbeiterin kuhmlichbasierende Kulturen eingesetzt würden ...

Achim

Veganliste EDEN

Autor: Kalle
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
Thema öffnen
Hier ist die Liste mit den Produkten die EDEN selbst als vegan bezeichnet. Es ist aber nicht bekannt wie weit deren vegan-definition reicht, von daher sollte bei Interesse bzw. Zweifeln an bestimmten Produkten nochmal gezielt nachgefragt werden.

----------------------------------------------------------------

EDEN 100% Fruchtsäfte
alle Sorten

EDEN Muttersäfte (100%)
alle Sorten

EDEN Fruchtspezialitäten
Pflaumen-Kurtrunk

EDEN Fruchtsirupe
Himbeersirup
Kirschsirup


EDEN Wildfrucht Sanddorn
Sanddorn ungesüßt
Sanddorn Fruchtdicksaft gesüßt


EDEN Bio Gemüsesäfte und Bio Moste
alle Sorten


EDEN Frucht-Gemüsesaft-Cocktails
ACE-Saft
Bikini-Drink
Darm-Vital


EDEN Heißgetränke
Schlehenpunsch
Fruchtpunsch mit Sanddorn
Holunderpunsch

EDEN Prosit
Prosit – alkoholfreier Sekt

EDEN Fruchtsüße
Bio Agavendicksaft
Bio Manioksirup
Bio Apfeldicksaft


EDEN Konfitüren Extra
alle Sorten

EDEN "English Bitter"
alle Sorten

EDEN Muse
alle Sorten

EDEN Fruchtaufstriche, Fruchtdicksaft gesüßt
alle Sorten
EDEN Bio Gourmert Fruchtaufstriche
Schwarze Johannisbeer-Traube
Orange-Sanddorn
Aprikose-Tomate
Hagebutte-Holunder


EDEN Desserts
alle Sorten


EDEN Tomatenprodukte
Bio Tomaten, geschält
Bio Tomatenmark
Bio Tomatenketchup
Diät Tomatenketchup
Bio Curry-Ketchup
Bio Ratatouille
Bio Polpa
Bio Passata


EDEN tafelfertige Salate
Bio Carotten Salat
Allerlei Salat


EDEN Bio Frischkost Sauerkraut
alle Sorten


EDEN Eintopf-Fertiggerichte
Bio Gemüse-Reis-Pekingtopf
Bunter Bio Bohneneintopf
Delikater Bio Erbseneintopf
Feinwürziger Bio Gemüseeintopf
Deftiger Bio Kartoffeleintopf
Pikanter Bio Reistopf
Kräftiger Bio Pichelsteinertopf
Bio Sauerkrauttopf
Feuriger Bio Bohnentopf


EDEN Fertiggerichte
Chili non Carne


EDEN milchsaure Gemüse
alle Sorten


EDEN süßsaure Gemüse
alle Sorten


EDEN Delikateß-Gewürzgurken
alle Sorten


EDEN Obstkonserven
alle Sorten


EDEN Pflanzen-Margarinen
Die gute EDEN
Die leichte EDEN
EDEN Olima
EDEN Iß fünf
EDEN Vollwert
EDEN Omega Nuss


EDEN Pflanzen-Fette
Cocosfett


EDEN Öle
alle Sorten


EDEN Tofu-Gerichte
Bio-Tofu
Bio Tofu, geräuchert


EDEN Soja-Snacks
Soja Frikadellen
Soja Zwiebel-Bratling
Soja Pfeffer-Bratling


EDEN Soja Aufschnitt
Soja Leberwurst, fein
Soja Leberwurst, grob
Soja Teewurst
Soja Teewurst "classic"
Soja Pfeffersäckchen


EDEN Backspezialitäten
Roggen Vollkorn Delikatesse
Roggen Vollkorn Sesam
Roggen Vollkorn Dinkel
Glutenfreies Knusperbrot

vegane Milchsäue

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: antiSpe Fragen und Antworten
Thema öffnen
Krystallin schrieb:
>
> Wann ist Milchsäure vegan?

Z.B., wenn sie in milchsauer vergorenem Gemüse, Sauerkraut (durch Milchsäurebakterien aus der Luft) entsteht. Allerdings werden kommerziell hergestelltem teilweise milchbasierende Kulturen beigefügt, so daß eine Produktanfrage erforderlich ist.

Achim

Re: runterbuttern

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
> ich glaube, du nimmst meinen einwand gar nicht ernst! laut
> EG-Streichfettverordnung 2991/94 gilt als margarine folgendes
> (Zitat):
>
> "Aus pflanzlichen und/oder tierischen Fetten gewonnenes
> Erzeugnis mit einem Fettgehalt von mindestens 80 v. H. und
> weniger als 90 v. H."

Ich glaube, Du weißt nicht, wo Du hier bist. Zitat: "Bei allen Zutaten, von denen es nichtvegane Varianten gibt (Margarine, Essig usw.), ist selbstverständlich immer eine vegane Variante zu verwenden." (http://tierrechtskochbuch.de/txt/Vorwort.html) "Hinweis: von einigen der verwendeten Zutaten (Gemüsebrühe, Paniermehl, Sauerkraut usw.) existieren vegane und nichtvegane Varianten. Es versteht sich, daß die veganen verwendet werden." (http://veganismus.de/vegan/rezepte-vegman.html)

> man/frau kann also nicht einfach ein übel (butter) durch ein
> anderes (margarine) ersetzen. damit tust du der sache keinen
> gefallen!

Tja, dumm gelaufen für Dich, was?

> unsere sprache ist voll von solchen speziezistischen worten
> und ausdrücken ("jemanden zur schnecke machen", "sich wie die
> sau benehmen", "dummes huhn", "blöde kuh" und so weiter).
> hast du darüber schon einmal ernsthaft nachgedacht?

Gähn. Siehe z.B. http://veganismus.ch/foren/read.php?f=1&i=914&t=856 -> "Zwei Scheiben mit einem Stein einwerfen" etc.

An dieser Stelle der Verweis auf die Forenrichtlinien.

Achim

Re: [anti]vegan.de

Autor: Jenny
Datum:
Forum: Komplementärforum
Thema öffnen
Hallo,

jetzt muß ich mich doch mal auskotzen, weil ich die Löschungen verfolgt habe.

Da gibt es einen Bakterienthread, der (sorry, ich hab echt nicht alles durchgelesen) offensichtlich darum geht, ob Sauerkraut und Sojajoghurt vegan sind.

Eine "Strega" wird dort ständig gelöscht... es steht jetzt noch drin, daß man probiotische und Joghurtkulturen nicht verwechseln darf.

... leider hab ich die zweite Anfrage nicht gleich rauskopiert, war aber sinngemäß so:

"Darf man sagen, daß man sich jetzt informiert hat und zu dem Entschluß gekommen ist, auf Sojajoghurt zu verzichten?"

Da ist sonst nichts gestanden - nur dieser Satz ... gelöscht - nein offensichtlich darf man das dort nicht sagen.

Jenny

B12

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
>Der Multivitaminsaft von hohes C enthält B12 und da es ja sonst ein bißchen >problematisch ist mit der B12-Versorgung bei veganer Ernährung würd ich das

Ist es das? Gib doch mal "B12" unter "Suchen" (im Forum und auf der antiSpe-Seite) ein.

>Zeug gerne trinken. Die Frage ist ob das B12 da drin auch "richtiges" ist
>(nicht dieses pseudo-B12 wie in Sauerkraut mit dem der Körper nichts
>anfangen kann) und ob der Saft wirklich vegan ist. Falls nicht was würdet

Das gehört ins Produktanfrageforum, siehe http://antiSpe.de/foren/produktanfrageforum. Mach doch einfach eine Produktanfrage.

>ihr sonst als vegane B12 Quellen empfehlen?

Siehe oben.

Achim

hohes C und B12

Autor: Jens
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
Der Multivitaminsaft von hohes C enthält B12 und da es ja sonst ein bißchen problematisch ist mit der B12-Versorgung bei veganer Ernährung würd ich das Zeug gerne trinken. Die Frage ist ob das B12 da drin auch "richtiges" ist (nicht dieses pseudo-B12 wie in Sauerkraut mit dem der Körper nichts anfangen kann) und ob der Saft wirklich vegan ist. Falls nicht was würdet ihr sonst als vegane B12 Quellen empfehlen?

Jens

Hengstenberg

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
Thema öffnen
Sehr geehrte Frau Müller,

wir bedanken uns für Ihre E-mail vom 3. Dezember des vergangenen Jahres und die damit unserem Unternehmen entgegengebrachte Aufmerksamkeit.

Bezugnehmend auf Ihre Bitte um Auskünfte zum Vorkommen von Zutaten tierischer Herkunft in unseren Produkten möchten wir Ihnen heute folgendes mitteilen:

Informationen über die Zusammensetzung eines Produktes können Sie der Zutatenliste entnehmen, die sich auf dem jeweiligen Etikett befindet. Bei der Erstellung der Zutatenlisten halten wir uns an die lebensmittelrechtlichen Vorschriften.

Rezepturen unterliegen in unserem Haus sehr strengen Geheimhaltungsvorschriften. Auch hinsichtlich der Herstellungsabläufe sind die Mitarbeiter unseres Hauses an diese Vorschriften gebunden. Detaillierte Auskünfte können wir Ihnen aus diesen Gründen nicht erteilen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass nähere Informationen an Dritte von Seiten unserer Geschäftsführung nicht gestattet werden.
In diesem Zusammenhang möchten wir Sie davon in Kenntnis setzen, dass wir bei der Herstellung unserer Essige zur Abtrennung der trübenden Stoffe im Essig u.a. auch mit Gelatine arbeiten.

Wir haben uns erlaubt, als Anlage zu dieser E-mail eine Auflistung

Produkte mit Zutaten tierischer Herkunft, Stand 03/2001

beizufügen. Alle Produkte unseres Hauses, die nicht in dieser Liste aufgeführt sind, sind ohne Zutaten tierischer Herkunft hergestellt worden. Wir haben aus praktischen Gründen die Liste derart ausgerichtet, da der Grossteil unserer Produkte pflanzlichen Ursprungs ist.

Wir hoffen Ihnen mit unseren Informationen weitergeholfen zu haben und verbleiben

mit freundlichen Grüssen

RICH. HENGSTENBERG GMBH & Co.

Produktentwicklung

Dipl.oec.troph. Evelyn Bosse


Essige Standard Essige: 13 Kräuter Essig
Delikatess Essige: Apfelessig naturtrüb,mitHonig/Vitamin C

Apfelessig-Trunk
Apfelessig Karotten-Trunk
Apfelessig Orangen-Trunk

Sauerkraut MILDESSA Champagner Kraut
MILDESSA Weinkraut mit Speck

Pausensalate Pausensalat Asia

Sauerkonserven KNAX Kindergurken
- Gurken - Honiggurken

Feinkost Fleischsalat herzhaft
Spezialitäten Fleischsalat leicht
Meerrettich tafelfertig
Merettina Meerrettich
Sahne-Meerrettich

ORO DI PARMA Tomatenmark mit Parmesan




Gut, sollen sie das Geheimnis ihrer Rezepturen ruhig weiter bewahren :-)
Naturtrüber Apfelessig ohne Honig dürfte doch aber vegan sein, oder?

Tanja








Kühne

Autor: Tanja
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
Thema öffnen
Sehr geehrte Frau Müller,

zu Ihrer Frage folgende Einzelheiten:
>
>Vom Gesetzgeber sind wir verpflichtet , alle verwendeten Zutaten im Zutaten -
>verzeichnis aufzulisten. Anhand dieses Zutatenverzeichnisses sind daher für
>Sie alle verwendeten Zutaten ersichtlich.
>In einigen unserer Feinkostprodukte werden teilweise Joghurt, Milcheiweiße
>oder Eigelb verwendet. Diese werden entsprechend deklariert. Daher können Sie
>anhand der Zutatenliste sehen, ob jeweilige Produkt für Sie geeignet ist.
>Unsere Feinsauren Produkte enthalten keine tierischen Bestandteile. Der
>verwendete Branntweinessig wird nur gefiltert.
>Unser Rotkohl und unser Sauerkraut enthalten keine tierischen Bestandteile.
>Ausnahme davon ist unser Holsteiner Apfelrotkohl. Hier wird Gänseschmalz
>verwendet. Die Zutatenliste enthält daher auch Gänseschmalz.
>Auch unser Senf ist für eine vergane Ernährung geeignet. Der verwendete
>Branntwein wird nur gefiltert und nicht geschönt.
>
>Hinsichtlich Zucker haben wir uns bei unserem Zuckerlieferanten informiert
>und können Ihnen hier folgende Information geben. Der von uns eingesetzte
>Zucker kann von Veganern unbedenklich verzehrt werden. Die Verfahrensweise,
>Raffinade mit Knochenkohle zu bleichen, wurde bis vor 100 Jahren eingesetzt.
>Heute wird Zucker bei der Aufbereitung nicht mehr gebleicht, sondern
>ausschließlich durch Zentrifugation oder Wiederaufkochen erhält der Zucker
>seine Farbe.
>
>Mit freundlichem Gruß
>Christa Steffens
>Tel.: 040/85 305 260
>Fax: 040/85 305 346
>e-mail: Christa.Steffens@Kuehne.de


--------------------------------------------------------------------------


>
>Sehr geehrte Frau Müller,
>
>wir kommen heute noch einmal zurück auf Ihre Frage nach der Herkunft des von
>uns verwendeten Klebers für Etiketten. Wir beziehen ihn von deutschen
>Markenführern, und alle sind aus rein natürlichen Komponenten hergestellt.
>Ferner können wir Ihnen mitteilen, dass wir keine Filterhilfsstoffe
>verwenden.
>
>Wir wünschen Ihnen ein ruhiges, besinnliches Weihnachtsfest und einen guten
>Rutsch ins neue Jahr.
>

Milchsäure in Säften

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
Thema öffnen
>Ich habe mir letztens Gemüsesäfte im Reformhaus gekauft, Karottensaft und >Rote-Bete-Saft (normalerweise sollte dies nur Gemüse sein) und es hat mich

Tja, und Apfel- oder Traubensaft sollte nur Obst sein, nix Gelatine. Schön wär's.

>Die Frau im Reformhaus meinte aber, das wäre genauso wie bei Sauerkraut, >nicht tierisch.Aber irgendwie kommt es mir doch komisch vor.

Ähem, also wenn's "wie in Sauerkraut" ist, dann ist es wohl nicht vegan, weil kommerziellem Sauerkraut (auch wenn eigentlich durch natürliche milchsäuregärung veganes Sauerkraut entstünde) und anderem milchsauren Gemüse eben i.a. kuhmilchbasierende Kulturen zugefügt werden - siehe Thread "Sauerkraut" (hier bei "Suchen" Sauerkraut eingeben, siehe auch Tierrechtskochbuch -> Suchen- > Sauerkraut).

Achim

Milchsäure

Autor: Petra
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
Thema öffnen
Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 16.12.01 (14:34 Uhr) von der Moderation überarbeitet!

[verschoben aus Tierrechtskochbuchforum - Moderator]

Ich habe mir letztens Gemüsesäfte im Reformhaus gekauft, Karottensaft und Rote-Bete-Saft (normalerweise sollte dies nur Gemüse sein) und es hat mich doch etwas stutzig gemacht als ich auf den Flaschen gelesen habe "milchsauer vergoren".
Die Frau im Reformhaus meinte aber, das wäre genauso wie bei Sauerkraut, nicht tierisch.Aber irgendwie kommt es mir doch komisch vor.
Ist das wirklich vegan?
Und noch eine frage: Wie sieht es aus mit der Gemüsebrühe?
Kennt einer von euch "Frugola" von natura.Ist die vegan?
Oder kann mir jemand eine veganische Gemüsebrühe empfehlen?
Gruß
Petra

Erklärung

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
Thema öffnen
>Zu Sojaki heißt es in Vegan-Katalogen: "100% pflanzliche Sojafrischcreme >mit Milchsäurekulturen [...] entspricht Bakterienkulturen, vgl. selbe >Kulturen wie in Sauerkraut." So wird versucht, den Eindruck zu vermitteln, >bei den hier verwendeten Kulturen handle es sich - wie bei den tatsächlich >veganen in Sauerkraut - um pflanzliche.

Quelle: http://maqi.de/txt/handel.html

>--> Habe hier ein Verständnisproblem. Freue mich über Erklärungen.

Sojaki werden kuhmilchbasierende Milchsäurekulturen zugesetzt. Es enthält damit Milchsäurebakterien.

Ebenso werden kommerziell hergestelltem Sauerkraut meist kuhmilchbasierende Milchsäurekulturen zugefügt.

In (veganem) Sauerkraut (dem keine Kulturen zugesetzt wurden) sind ebenfalls Milchsäurebakterien enthalten.

Durch die Aussage von Radix, es handele sich um den im Sauerkraut vorhandenen entsprechende Kulturen wird der Eindruck erweckt, es handle sich bei den (tatsächlich nichtveganen, weil kuhmilchbasierenden) um vegane Kulturen.

Hoffentlich ist es jetzt klarer.

Achim

PS: Bitte nicht anonym posten

Re: Kanne Brottrunk mit Butter?

Autor: Jenny
Datum:
Forum: Produktanfrageforum
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Hallo Achim,

>So weit klingt das alles einigermaßen vegan, wenn auch verdächtig unpräzise.
>
>Leider haben sie diverses "Infomaterial" mitgeschickt, u.a. die "Kanne
>Seit eh und je eine chemiefreie Zone. Wir backen mit guter Butter statt mit Margerine und verzichten grundsätzlich auf chemische Backmittel.
>[/i]<<< (meine Hervorhebung)

Tut mir echt leid - hab das gerade erst gelesen und ja die Disskussion erst in Gang gebracht.
Aber vielen Dank.
Soweit ich mich bei Kanne eingelesen konnte glaube ich, die verkaufen das Brot ja nicht, sondern benutzen es ausschließlich als Grundlage für den Brottrunk.
Dann wird wohl unser Bericht über Sauerkraut hinfällig - ist eh nicht so berühmt - entwickelt sich eigentlich gleich - egal ob mit oder ohne Brottrunk. Mit Brottrunk scheint es einfach schneller zu gehen - aber geschmacklich ist kein Unterschied.
Langsam verstehe ich den Sinn solcher genauen Produktanfragen.
Kannst Du mir noch sagen, ob ich die Produktanfrage bei Versandkatalogen an den Versender (Otto, Quelle usw.) stellen kann, denn ich weiß ja nicht, wer genau der Hersteller ist.

Jenny

P.S. Viele Grüße von Anna, die hier schon gepostet hat, ich soll ausrichten, daß es ihr gut geht - wir leben jetzt in einer Art Vegan-Kommune :)

Re: Re: Re: Re: Peta wirbt

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Tierrechtsforum
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>>Wenn es um Hexenverbrennung geht, muß ich nicht die ganze Bibel zitieren.
>>Es genügt das biblische Hexentötungsgebot und die Bestätigung
>>durch "Jesus".

>>Wenn es darum geht, daß Peta für McD und BK wirbt, genügt entsprechend die
>>Stelle, an der Peta das tut. Ob nun an anderen Stellen noch von Karotten,
>>Tauben oder Fahrrädern oder sonstwas die Rede ist, ist irrelevant.

>Singer Kritiker zitieren Singer auch immer nur in einem Satz. Daher kommt
>immer nur als Fazit heraus:"Singer wolle Behinderten das Lebensrecht
>absprechen", dass löst natürlich Empörung aus.
>Sein Buch (Praktische Ethik) haben die Kritiker selbst und die Empörten nie
>gelesen, aber stempeln Singer sofort ab.

>Alle die mich darauf ansprechen, empfehle ich das Buch erst einmal zu lesen
>und dann über Singer zu urteilen.
>Sie erkennen nach dem lesen des Buches selbst schnell, dass die Kritik an
>Singer so unberechtigt ist.

Das ist ja alles schön und gut, nur: was hat das hiermit zu tun? Ich habe den gesamten Rechtfertigungungsversuch von Harald Ulmann gelesen, und darin stand nichts, das irgendetwas an den von mir zitierten Stellen geändet hätte.

>Daher finde ich es nicht in Ordnung, dass du immer nur Fetzen von Peta
>zitierst und Gesamtaussagen die zur eigenen Meinungsbildung deiner
>Forenleser dienen könnten, weglässt. So auch nicht zu vergessen, dass
>Peta´s MCD- und Bk-Kampagne nur "auf Eis gelegt worden", "Schonfrist haben"
>und noch immer auf den Internetseiten als Mörder (Murder King)bis hin zum
>Massenmörder (MCD) bezeichnet werden.

Und was ändert das daran, daß Peta für McD und BK wirbt und nichtveganen Konsum propagiert? Nichts.

>Auch nicht zu vergessen, dass es noch immer auf Peta´s Homepage ein Link zu
>www.Fleisch-ist-Mord.de Homepage gibt.

Und was ändert das daran, daß Peta für McD und BK wirbt und nichtveganen Konsum propagiert? Nichts.

>>Allerdings solltest Du dann auch in der Lage sein, zu begründen, inwiefern
>>die restlichen Stellen etwas an der Tatsache ändern, daß Peta für McD und
>>BK wirbt. Was Du nicht tust, und wohl auch nicht kannst. Ansonsten ist das
>>jetzt die Gelegenheit es zu tun.

>Ich habe nie behauptet, dass ich es gut finde oder ich es befürworte, dass
>Peta z.B. aufruft man, solle sich bei MCD bedanken.

Und dazu aufruft, dort nichtvegane Burger zu konsumieren, hast Du vergessen.

Aber was Du findest, ist schon wieder irrelevant und ein Alenkungsmanöver.

Meine Aussage war und ist, Peta wirbt für McD und BK und fordert zum Konsum nichtveganer Burger auf.

Diese Aussage ist zutreffend.

Egal, welche ellenlangen Zusatzaussagen Du noch anführst, egal wie Du irgendwas findest

Punkt.

>>Was merkwürdig ist, wo doch angeblich "vegetarisch" für Peta
>>"immer" vegan bedeutet. Ist es Dir nicht peinlich, Dich ständig in
>>Euren Lügengespinsten wiederzufinden?

>Auch Du wiederholst dich hier und drohst anderen mit Beitragslöschung.

Nein. Deine Behauptung war, daß vegetarisch für Peta immer vegan bedeutet. Hier mit diesem Zitat konnte ich diese Ausasge erstmals nicht wie bisher nur indirekt, sondern direkt als falsch entlarven.

>>Fazit: Peta wirbt für McD und BK, und Harald Ullmann versucht das auf
>>absurde Weise zu rechtfertigen.

>Wer für die Rechtfertigung von Peta Verständnis zeigt und wer nicht, sollte
>man jedem einzelnen letztendlich alleine überlassen. Vielleicht sehen
>einige in der MCD- und BK-kampagne keine Werbung für diese Ausbeuter, also
>sehen das alles etwas anders als Du, sehen also auch keinen
>Tierrechtsverrat darin.

Ja, so wie einige Leute Fische fressen und sich Vegetarier nennen, so wie einige Leute "ab und zu Käse" fressen und sich Veganer oder Tierrechtler nennen. An der Realität ändert das nichts.

>>An der Tatsache, daß Peta für McD und BK (und nichtvegane Produkte) wirbt,
>>ändert das nichts.

>Peta wirbt aber in allen Druckmaterialien die an Interessierte gehen, auch
>für vegane Produkte, geben aber auch Menschen vegetarische
>Einstiegsmöglichkeiten, die mich selbst erst später zum Veganer gemacht
>haben.

Jaja, das trifft auch auf den Metzger zu, der Sauerkraut und Käsebrötchen verkauft.

>Du plädierst für den geradesten Weg und gibst damit einigen anderen
>Menschen heute nicht die Möglichkeit den Weg, über dem Vegetarier zum
>Veganer zu gehen, wie ich damals. Du hättest also heute verhindert, dass
>ich oder auch andere (natürlich nicht alle)zum Vegnaer werde.

Das ist doch Unfug. Genauso dumm wie Leute, die es ablehnen, vegane Torten zu essen (wie mit neulich jemand berichtet hat), weil sie Ovolaktovegetarier seien.

>Es ist nun einmal schwierig, Menschen die mit dem Glauben an Gott
>aufgewachsen sind, davon zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt.

Das ist richtig. Aber Leute, die im Glauben an Götter aufgewachsen sind, davon zu überzeugen, daß es keinen gibt, funktioniert nicht, indem man für Monotheismus wirbt, ihnen sagt, sie sollen doch erst mal an weniger Götter glauben. Ein sehr schönes Beispiel, und gleich noch mehr:

>Ich plädiere an erster Stelle auch für den geraden Weg, aber gebe anderen
>auch eine Chance, über einen anderen Weg ebenfalls zum Ziel zu gelangen.
>So wie auch ein Dieb, ein Alkohiliker, ein Rassist, ein Faschist oder auch

Aha, einem Alkoholiker sollte dann also erst mal statt Schnaps Bier angetragen werden. Wird wunderbar funktionieren.

Einem "weißen" Rassisten, sich nur noch gegen wesentlich dunkelhäutigere Menschen zu richten und die helleren Schattierungen zu ignorieren.

Einem Faschisten, seinen Baseballschläger zu polstern.

Alles wie gehabt.

Achim

Kochen etc. für Anfänger

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
Thema öffnen
>danke für die Antworten. Die Rezepte sind wirklich sehr gut - bisher hab
>ich nur einen 2-Platten-Herd und einen Topf und eine Pfanne.

Zwei Rezepte für Kuchen ohne Backofen sind in Vorbereitung ;-) (kann aber noch etwas dauern). Mit Brot sieht es da aber schlecht aus.

>Muß wohl doch kochen lernen. Die Fertigessen aus dem Reformhaus sind mir zu
>teuer.
>Ich stehe noch ganz am Anfang und eine normale Küche bekomme ich erst im >September.

Das ist natürlich unpraktisch. Ja, kochen können kann nichts schaden. Ich verstehe sowieso nicht, wieso manche Leute 5 Mark für einen Löffel Aufstrich ausgeben, wenn der gleiche Aufstrich für ein paar Pfennige praktisch ohne Zeitaufwand herzustellen ist (z.B. Sonnenblumenaufstrich / "Streich" / "Ibi", zumal Ibi ja auch noch diese Sekte unterstützt). Sicher ist das manchmal bequemer ...

>prima vegan leben kann, ohne so große Probleme zu haben (wie ich sie im >Moment leider noch habe).

Diese Probleme, das mußt Du Dir klar machen, liegen nicht am Veganismus, sondern am Nichtveganismus der Gesellschaft.

>wie toll man eine Tomatensauce würzen kann, und sie dann nicht mehr die mit
>Hackfleisch nehmen - dann wird in der Summe doch viel weniger vom Tier

Wobei statt Hackfleisch ja z.B. Sojahack, zerbröselter Tofu oder Grünkernschrot verwendet werden kann, wenn jemand auf "Bolgnese" steht.

>Noch eine Frage - ich hab einen großen Keller und setze mir dort >verschiedene Sachen selber an.

Vielleicht kannst Du ja mal ein paar Rezepte zum Tierrechtskochbuch beitragen - allerdings wird Sauerkraut etc. ja normalerweise ohne "Brottrunk" gemacht, mir war das aber bisher zu aufwendig ...

Achim

Re: Übertreibungen?

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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>Die letzten Tage habe ich viel in den vegan-Foren gelesen und frag mich >manchmal schon nach dem Sinn.

Schau dir die Bilder unter http://maqi.de/Pictures.html an. Das ist der Sinn (genauer: das nicht zu verursachen).

>Also jetzt kann ich z.B. Freunde einladen und wenn ich eine Konserve
>aufmache z.B. die Gemüse Ravioli von Maggi - da hab ich nachgefragt -
>eigentlich vegan, nur das Aroma ist auf Molkebasis.

Ähem, also ist es nicht vegan, nicht "eigentlich vegan". Dafür werden nämlich wie Du weißt Kühe und Kälber mißhandelt und umgebracht.

In dem Satz scheint ein "dann ..." zu fehlen, ich versuche mal so zu antworten, wie ich den Sinn zu verstehen meine.

Meinst Du damit, daß Du das ohne Maggi-Ravioli, stattdessen mit veganen Produkten nicht könntest? Doch wohl kaum.

>Angesichts der Tierleichen, die der Normalbürger so verdrückt, stell ich
>mir schon die Frage, was mehr Sinn macht. Meinen Freunden zu zeigen, daß
>man auch mit wenig Geld ohne Eier oder Fleisch auskommt oder mich in ein
>Ghetto zurückzuziehen - Detlef hat hier erst den Vorschlag für ein Forum

Nun, ich lebe nun wirklich nicht in einem Ghetto, aber mit Leuten, die Tiere umbringen und mißhandeln (oder andere dafür bezahlen), um ihre Leichen aufzufressen, kann ich nun wirklich nicht befreundet sein, ebensowenig wie mit Rassisten oder Nazis.

>gemacht, in dem nur langjährige Veganer posten dürfen - das ist genau der
>falsche Weg - denn ich will doch allen zeigen, daß ich vegan leben kann,
>und trotzdem normal bin.

Und daran würde Dich ein solches Forum (nicht daß es mir sinnvoll erscheint) also hindern, oder wie ist das zu verstehen?

>Ich hoffe ich konnte das jetzt rüberbringen, natürlich finde ich es nicht

Ich fürchte, ich habe nicht ganz verstanden worauf Du hinaus willst.

>gut, wenn Sauerkraut mit Milchsäure angesetzt wird (mach ich auch selber -
>mit Brottrunk), aber was bringt es, wenn man dadurch interessierte Leute
>abschreckt, und die dann lieber wieder Leichen essen?

Wodurch genau meinst Du werden Leute abgeschreckt? Dadurch, daß Du keine Maggi-Ravioli ißt? Tut mir leid, ich verstehe es nicht.

Achim

Übertreibungen?

Autor: Jenny
Datum:
Forum: Veganismusforum
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Hallo,
ich hab mir jetzt gerade eine eigene Wohnung eingerichtet und versuche vegan zu leben.
Die letzten Tage habe ich viel in den vegan-Foren gelesen und frag mich manchmal schon nach dem Sinn.
Also jetzt kann ich z.B. Freunde einladen und wenn ich eine Konserve aufmache z.B. die Gemüse Ravioli von Maggi - da hab ich nachgefragt - eigentlich vegan, nur das Aroma ist auf Molkebasis.
Angesichts der Tierleichen, die der Normalbürger so verdrückt, stell ich mir schon die Frage, was mehr Sinn macht. Meinen Freunden zu zeigen, daß man auch mit wenig Geld ohne Eier oder Fleisch auskommt oder mich in ein Ghetto zurückzuziehen - Detlef hat hier erst den Vorschlag für ein Forum gemacht, in dem nur langjährige Veganer posten dürfen - das ist genau der falsche Weg - denn ich will doch allen zeigen, daß ich vegan leben kann, und trotzdem normal bin.
Ich hoffe ich konnte das jetzt rüberbringen, natürlich finde ich es nicht gut, wenn Sauerkraut mit Milchsäure angesetzt wird (mach ich auch selber - mit Brottrunk), aber was bringt es, wenn man dadurch interessierte Leute abschreckt, und die dann lieber wieder Leichen essen?

Jenny

Maqi | Befreiungen | Produktanfrageforum

Autor: Achim Stößer
Datum:
Forum: Veganismusforum
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>1. wieso befreit maqi eigentlich nur gefieder?(das ist eine frage aus
>reiner neugierde.ich möchte niemanden angreifen.)

Prinzipiell befreien wir natürlich Tiere jeglicher Spezies. Allerdings sind wir natürlich z.B. darauf angewiesen, leute zu finden die die Tire aufnehmen können, und das ist bei Hühnern und Gänsen eben einfacher als bei Schweinen und Tigern. Wenn Du also anderer Tiere aufnehmen kannst oder Leute mit geeigneten Plätzen kennst, siehe Maqi -> Kampagnen -> Recherche, Dokumentation und Tierbefreiung.

Es kommen natürlich weitere Aspekte hinzu, beispielsweise müssen wir eine Möglichkeit finden, die jeweiligen Tiere zu befreien und auch zu transportieren (wenn Du Schweine aufnehmen kannst, müssen wir eine geeignete Schweinemast finden; eine Tigerbefreiung dürfte aber in jedem Fall daran scheitern, daß wir derzeit niemanden haben, der sich genügend mi Tigern auskennt, um diese zu befreien; bei einem Schwertwal haben wir keine Transportmöglichkeit usw.). Alles ganz pragmatische Dinge, die zu berücksichtigen sind.

>2.so jetzt gibt es also ein produktanfrageforum----klasse ,find ich toll----
>-nur hat da leider noch keiner gepostet.

Nun, ich hoffe, Du gehst mit gutem Beispiel voran.

>maqi hat doch bestimmt schon bei einigen firmen nachgefragt.wieso stellt
>ihr nicht diese ergebnisse in das forum?oder kann man die ergebnisse wo

Werden wir bei Gelegenheit machen, aber Du verstehst sicher, daß wir auch anderes zu tun haben (z.T. Dinge die sonst niemand tut - Produktanfragen stellen könnte aber jeder). Es ist wirklich bedauerlich, daß die meisten Leute die Hände in den Schoß legen und sich dann noch von uns füttern lassen wollen, wenn ich das mal so sagen darf.

Ich persönlich habe aber ohnehin andere Prioritäten, ich brauche keine veganen Fertigkuchen, -pudding, -pizza etc., weil das leicht selbst zu machen ist, also ehe ich Zeit in eine Produktanfrage investiere, arbeite ich lieber an den Websites, mache eine Tierbefreiung, Recherchiere, schreibe einen Artikel über die Wahrheit über Honig. Sicher würde ich auch gern mal wieder Sauerkraut essen (da ist mir der Aufwand fürs selbermachen zu groß), und vielleicht mache ich irgendwann mal eine Produktanfrage wegen der nichtveganen zugesetzten Milchsäurekulturen, aber so wichtig ist mir das nicht. Saft fände ich auch sehr interessant (wegen der Klärung tw. auch "naturtrüber" Säfte etc.). Hm, wie wäre es mit Vorschlägen im Produktanfrageforum, vielleicht findet sich ja jemand, der diese aufgreift ...

>wo anders finden?

Teilweise fließen sie natürlich in die Schwarze Liste (Maqi -> Kampagnen -> Schwarze Liste) ein.

>3. was bedeutet eigentlich maqi?

Siehe Maqi -> Artikel -> "Glossar. Was heißt Maqi, Speziesismus, Veganismus?"

Achim