Name: Tanja Permalink: https://tierrechtsforen.de/1/653/4120
Datum: 05.08.05 19:27
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Habe heute Petas neuste Pressemitteilung zur Kampagne gegen Benetton bekommen, die natürlich mal wieder ein Schlag ins Gesicht aller (in dem Fall) ausgebeuteten Schafe ist. Irgendwie habe ich immer noch die Hoffnung, daß die Leute, die Peta immer noch für eine tolle Tierrechtsorganisation halten, es begreifen, wenn sie nur genügend Beispiele für die Scheiße, die Peta baut, geliefert bekommen...
Zitat:
PRESSEMITTEILUNG
Gerlingen, den 5. August 2005
Kontakt: Jürgen Faulmann, +49 (0)7156-178280, mobil +43 (0)676-544-0763
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Chrissie Hynde richtet öffentlichen Appell an Benetton: Stoppt
Unterstützung von Tierquälerei!
Rockikone schaltet ganzseitige Anzeige in Luciano Benettons
Morgenzeitung, um die Unterstützung grausamer australischer Wolle zu beenden
Treviso, Italien – Als Luciano Benetton die Morgenzeitung aufschlug, wird ihm der Schreck in die Glieder gefahren sein. Chrissie Hynde hat einen offenen Brief an ihn gerichtet, der in seiner lokalen Tageszeitung als ganzseitige Anzeige erschien und zu einem Boykott des internationalen Konzerns aufruft, bis er keine grausame australische Wolle mehr kauft. Die Anzeige zeigt ein Foto von Hynde neben blutigen australischen Lämmern, die mit einer Methode namens „Mulesing“ verstümmelt wurden, und trägt die Headline „Helfen Sie uns, Grausamkeiten an Tieren zu beenden. Meiden Sie Benetton.“ Die Anzeige wurde in der Tribuna di Treviso geschaltet, wo sich Benettons Weltzentrale befindet. Sie ist die neueste Aktion in PETAs internationaler Kampagne gegen Benetton.
Chrissie Hynde, die gerade in die Rock and Roll Hall of Fame
aufgenommen wurde, hat wegen dem Mulesing und der Lebendtierexporte außerdem bereits den australischen Premierminister John Howard angeschrieben und während ihrer Australien-Tournee letzten Februar an einer Protestaktion in Sydney teilgenommen.
Bei „Mulesing” handelt es sich um eine grauenvolle Verstümmelung durch Australische Farmer, die den Lämmern ohne jegliches Schmerzmittel riesige Fleischstücke vom Hintern schneiden in dem Versuch, Fliegenbefall zu reduzieren - obwohl wesentlich bessere und humanere Methoden existieren. Lässt ihre Wollausbeute nach, werden die Schafe zu Millionen bei extremen Witterungsverhältnissen auf offenen Mehrdeckfrachtern in ihrem eigenen Dreck stehend in den Nahen Osten verschifft. Viele kranke und verletzte Schafe – als bloße Fracht angesehen – werden kurzerhand über Bord geworfen oder bei lebendigem Leibe durch einen riesigen Fleischwolf gejagt. Die meisten, die diesen
Horrortrip überleben, bekommen schließlich bei vollem Bewusstsein die Kehle aufgeschlitzt.
Angesehene Modekonzerne wie Abercrombie & Fitch, J.Crew, Timberland, New Look und George und viele andere haben sich bereits positiv zu PETAs Kampagne gegen Australische Wolle geäußert.
„Gerade in diesem Moment stecken Sie, weil Sie weiterhin Wolle aus Australien bestellen, direkt Geld in die Taschen der Produzenten, die Baby-Schafe verstümmeln und die Erwachsenen in einen furchtbaren Tod schicken“, schreibt Hynde. „Die Welt beobachtet Sie und erwartet, dass Sie Mulesing und Lebendtiertransporte stoppen. Bitte tun Sie noch heute was.“
Benetton behauptet zwar, der Großteil seiner Wolle stamme aus
Argentinien und nur ein kleiner Teil aus Australien.
Benetton-Wollwaren tragen jedoch das Wollsiegel (DAS
Merinowolle-Vermarktungslogo der Australischen Wollindustrie) und
Benetton ist laut Australischen Medienberichten einer der zehn größten Abnehmer Australischer Wolle. Benetton selbst hat PETA gegenüber angegeben, dass sie 800.000 kg Merinowolle aus Australien und Neuseeland, obwohl sie mit Leichtigkeit sämtliche Wolle von ihren riesigen Ranches in Argentinien beziehen könnten, da sie die größten Landbesitzer Argentiniens sind!
Weitere Informationen und die Anzeige finden Sie auf PETAs Website www.UnitedCrueltyofBenetton.com
Fotos/Video sind honorarfrei in Druck-/Sendequalität erhältlich.
PETA ist mit über 850.000 Mitgliedern weltweit die größte
Tierrechtsorganisation. Ziel der Organisation ist es, durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.
Hervorhebungen von mir; eines ist mal wieder sicher: primär nutzt diese Anzeige in der Zeitung natürlich Peta, denn beim Anblick von verstümmelten Baby-Schafen bleibt kein Auge trocken und da ja niemand sagt, man könne ganz auf Tierhaare in der Bekleiddung etc. verzichten, trocknen die Leute ihre Tränen und spenden fleißig diesen tollen Tierschützern, die sich so gegen Tierquälerei engagieren.
Also Benetton, flugs nur noch "Wolle" von in Argentinien ausgebeuteten und ermordeten Schafen kaufen (und vielleicht selbst noch ein bißchen spenden?) und schon bekommt ihr sogar noch kostenlos Werbung. Wir erinnern uns an den "Erfolg" der Burger-King-Kampagne, der darin bestand, daß jede Henne, die für Burger King im Käfig leidet, 480 cm² an Platz bekommt...
Tanja
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