Hallo x,
Also wirklich kurz ist die Frage ja nicht und es sind eigentlich auch mindestens vier Fragen.
Ausserdem wirft es viele andere Fragen auf:
- Was ist überhaupt das Problem mit dem Pornosonsum?
- Wieso ist es relevant dass es ein er ist?
- Was hat das Thema mit (Anti-)Sexismus zu tun?
- Ist denn nun der Pornokonsum das Problem oder die Lüge?
- Wieso stellst du die Fragen eigentlich nur aus der Sicht des nichtpornokonsumierenden Partners?
- Was erhoffst du dir aus der Beantwortung deiner Fragen?
Es könnte ja sein dass er es ehrlich versucht hat und es dann nach drei Wochen nicht mehr aushielt. Man kann bei einem Versprechen nicht immer wissen, ob man es halten kann. Wenn sich der Partner dann nicht traut dies ehrlich zuzugeben, ist dies ein Problem in der Partnerschaft welches nicht direkt im Zusammenhang mit Pornos steht. Er hatte vielleicht Angst den Partner zu verlieren, diese Gefahr besteht ja offensichtlich.
Es würde sich wohl jeder anders fühlen und manche hätten überhaupt kein Problem damit.
Wie so stellt sich überhaupt die Frage was man tun würde? Gibt es denn eine andere Option als mit dem Partner darüber zu reden?
Zu sagen Pronokonsumenten sollte man deswegen verlassen wäre absurd und diskriminierend. Andererseits kann jeder selbst entscheiden mit wem er zusammen sein will.
Das bestimmt allerletzte das ich tun würde ist es in irgend einem Forum zu posten und wildfremde Leute fragen was sie dazu zu sagen haben. Wenn man nicht einfach mit dem Partner selbst darüber reden kann macht man wohl irgendwas falsch.
Und den Forenteilnehmern ist es unmöglich hier eine sinnvolle Partnerberatung anzubieten.
Oder ist das ganze eher hypothetisch? Denn das Thema Porno hatten wir schon:
http://tierrechtsforen.de/12/125
Man sollte sich vielleicht mal ganz allgemein fragen wieso man dem Partner etwas verbieten will.
Man könnte die Frage auch so verstehen dass nur der
heimliche Pornokonsum ein Problem darstellt. Heimlichtuerei will wohl niemand in einer Partnerschaft. Er soll die Pornos also gefälligst mit seinem Partner schauen.
Es besteht noch die Möglichkeit dass der Partner pornosüchtig ist. In den Fall bräuchte er wohl professionelle Hilfe, da eine solche Zwangsstörung viele Beeinträchtigungen im Alltagslebens zur Folge hat und in einer Parnerschaft wären beide davon betroffen. Eine Trennung wäre in dem Fall für den Pornosuchtigen wohl eher schädlich.
Aber wenn er es drei Wochen ausgehalten hat ist dies ja eindeutig nicht der Fall, da Pornosüchtige täglich mehrere Stunden mit Pornokonsum verbringen.
Man sollte sich doch fragen, ob man einen Partner der einem vorschreiben will was man schauen darf und was nicht, nicht lieber deswegen verlassen will.
Wenn der Partner die Pornos nicht mag ist es doch besser für ihn wenn sein Partner diese heimlich schaut.
Claude