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Pressespiegel:
Tiere und Kinder in schlechter Verfassung

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Tiere und Kinder in schlechter Verfassung

Autor: Achim Stößer | Datum:
Nichts begriffen: Tierrechte seien in die Salzburger Verfassung aufgenommen worden, nun sollten Kinderrechte folgen.

Eigentlich sollte doch jeder aus der Grundschule wissen, daß die Eigenschaften der Elemente einer Menge für die Elemente aller Teilmengen gelten: Bälle sind rund, also sind die roten Bälle rund; Rechtecke sind viereckig, also sind insbesondere die Quadrate viereckig.

Nun sind Hunde, Menschen, Schnecken usw. Tiere. So wie Autos, Motorräder, Busse Fahrzeuge sind. Und (gemeint sind hier Menschen-)Kinder, Jugendliche, Erwachsene sind Menschen.

Wenn also tatsächlich Tierrechte (im Gegensatz zu Tierausbeutung nur reglementierendem Tierschutzunfug) in der Salzburger Verfassung wären, wären damit auch automatisch Menschen-, Kinder-, Frauenrechte enthalten.

Aber die Mathematikkenntnisse gewisser Leute beschränken sich wohl eher darauf, zwei und zwei zu fünf zu addieren.

Kinder in Verfassung

Autor: Achim Stößer | Datum:
Kinder in Verfassung


12. Juli 2004


Die Tierrechte sind es in Salzburg schon lange. Jetzt sollen auch die Rechte der Kinder in die Verfassung aufgenommen worden. Parteien sind sich einig.
KARIN ZAUNERSalzburg (SN). Was hat es gebracht, dass die Tierrechte in die Salzburger Verfassung aufgenommen worden sind? Das fragte FPÖ-Klubchef Karl Schnell im Landtag. Die provokante Antwort gab er selbst. "Dass ein Stier einen Paten hat." Damit spielte er auf die Aktivitäten von Tierschützer Michael Aufhauser an.

Und dennoch ist Schnell der Meinung, dass es "nicht sein kann, dass Tiere in Salzburg legistisch höher gestellt werden als Kinder." Dem Dringlichen Antrag seiner Partei für die Kinderrechte folgten im Verfassungsausschuss schließlich alle anderen Fraktionen.

Der Grüne Fraktionschef Cyriak Schwaighofer sagt, er sei neugierig, wie es den Parteien bei der Beschlussfassung dann mit den Fragen der Kinderbetreuung, der Integration und dem Umgang mit minderjährigen Asylbewerbern gehe. Denn auch das gehöre zu Kinderrechten.

Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ) lässt unterdessen wissen, dass man schon weiter als der Landtag sei. Ein Gesetzesentwurf, der den Kindern Verfassungsschutz bringen soll, sei bereits in Begutachtung und solle im Herbst beschlossen werden, sagt sie. Damit soll der Schutz vor körperlicher und seelischer Vernachlässigung (Misshandlung und Ausbeutung) ebenso festgeschrieben werden wie das Recht auf Entwicklung und Entfaltung der Persönlichkeit laut UN-Kinderrechtskonvention.

Salzburgs Kinder hätten etwa bei der Fremdunterbringung (wenn zum Beispiel Alleinerzieherinnen länger ins Spital müssen) kein Mitspracherecht, kritisiert Schnell Es sei endlich Zeit zu handeln.



© SN.
http://www.salzburg.com/sn/04/07/12/artikel/1001414.html