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Pressespiegel:
5jähriger will massenhaft Tiere umbringen

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5jähriger will massenhaft Tiere umbringen

Autor: Achim Stößer | Datum:
"Ich will mal Jäger werden", erklärt der 5jährige Erik nach der Gehirnwäsche, die gemeinsam vom evangelischen Kindergarten und einem, der bereits ein solcher ist, durchgeführt wurde.

Ob das Kind wirklich ein Blutbad anrichten will - oder ob ihm nur das feine Detail verschwiegen wurde, daß zum Jäger sein vor allem gehört, Tiere wie die, die er da beobachtet hat, zu ermorden, ihre Leichen aufzuschlitzen usw.?

"Ich will mal Jäger werden"

Autor: Achim Stößer | Datum:

Das Muffelwild haben sie zwar gestern im dichten Nebel nur in schemenhaften Umrissen gesehen, aber Spaß hat der Besuch im Wildpark des Gutes Wulfshagen trotzdem allen Kindern gemacht.

Wulfshagen, Michael Döring



Viel zu sehen war vom Wild im Nebel nicht, Spaß hat es den Kindern dennoch gemacht. Foto: Döring

Schon lange hatten die Mädchen und Jungen der "Elefantengruppe" des Evangelischen Kindergartens "Regenbogen" aus Gettorf auf den Tag gewartet, an dem sie ihre im Herbst gesammelten Kastanien an die Tiere im Wildpark des Gutes Wulfshagen verfüttern können.

Für Erik (5) steht jedenfalls fest: "Ich will mal Jäger werden". Ein Fernglas hat der Steppke schon. Und auch die anderen Kinder schauten gespannt durch ihre Feldstecher in Richtung Waldrand. Auf der Wiese davor hatte Jäger Jens Bredtmann die Kastanien ausgelegt und versuchte nun, das Muffelwild zu den Leckereien zu locken. Doch die 38 Mufflons waren leider im Nebel nur schemenhaft zu erkennen. "Da sind welche", ruft ein Mädchen und alle blicken gespannt in Richtung Fütterungsstelle.

Die Wildfütterung hat im Kindergarten "Regenbogen" schon eine lange Tradition. "Seit 18 Jahren machen wir das", sagt Kinderpflegerin Martina Lipinski. Im Herbst werden Kastanien gesammelt und in Salzwasser eingelegt. Das macht die Früchte zum einen haltbarer und zum anderen mag das Wild den Salzgeschmack. Der Besuch im Wildpark wird mit den Kindern intensiv vorbereitet. Sie beschäftigen sich mit dem Thema Natur und der heimischen Flora und Fauna.

In der "Jägerstube" auf dem Gutsgelände löcherten die Kinder Jagdaufseher und Gutsjäger Willi Bredtmann dann mit ihren vorbereiteten Fragen. Darf man ein abgeworfenes Geweih, was man im Wald findet, mitnehmen? Warum heißt der Waschbär eigentlich Waschbär? Warum haben Rehkitze weiße Punkte auf dem Fell? Bredtmann, seit 21 Jahren Jagdaufseher in dem 380 Hektar großen Revier des Gutes, gab bereitwillig Antwort. "Wir freuen uns, wenn Kindergärten oder Schulkassen zu uns kommen und Interesse an der Natur zeigen", sagte Bredtmann.



Erschienen in der Eckernförder Zeitung am 04.02.2005
http://www.eckernfoerder-zeitung.de/2005/02/04/woh2005020401.asp