Fleischessen mit gutem Gewissen – geht das überhaupt? Wie lassen sich Ökologie und Klimaschutz, Moral und Verantwortung mit Genuss vereinbaren? Biofleisch ist nicht immer die richtige Antwort
Neun Uhr morgens im oberbayerischen Kemerting. Die Wolken hängen tief, das Thermometer zeigt sechs Grad. Ein guter Tag, um zu töten.
Wolfgang Burreiner lädt das Bolzenschussgerät mit einer rot gekennzeichneten Patrone. Der stärkste Treibsatz, für Großvieh. Die Klappe eines Transportanhängers fällt herunter und gibt den Blick frei auf einen jungen Stier, dem eine Augenbinde die Sicht nimmt. Der Besitzer Stefan Stelzl hält ein paar Tiere als Nebenerwerb zu seinem Hauptjob als Schreiner. Burreiner betreibt eine kleine Schlachterei. Gemeinsam ziehen und schieben die beiden Männer das Rind. »Ho Maxl, jetzt geh schon«, flüstert Burreiner mit beruhigender Stimme. So wie bei jedem Stier, der über die Rampe in den Schlachtraum laufen soll.
Bis zu diesem Augenblick kann man sich das Leben dieses Maxl als ein glückliches vorstellen. Er wuchs auf einer Weide auf. Nur solange Schnee lag, stand er mit seinen Geschwistern im Stall und futterte Grassilage, dazu Heu und ein wenig Mineralfutter. Er trank am Euter seiner Mutter und wurde nicht mit billigem Milchaustauscher, einem künstlichen Ersatz, aufgezogen. Kein Kraftfutter, keine Mastbeschleuniger, keine Antibiotika, kein Mais, kein Leben auf Spaltenboden – wenn es nicht so teuer wäre, würde Stelzl das Fleisch seiner Herde biozertifizieren lassen.
Der Nebel hebt sich, gegenüber dem Schlachthaus taucht eine Weide auf. Kühe liegen da und kauen an ihrem zweiten Frühstück. Kurz darauf hat die Sonne die Wolken aufgelöst. Es wird wärmer. Für die meisten Menschen ist das der Inbegriff der ländlichen Idylle, eine heile Bauernwelt mit glücklichen Kühen.
Aber dieses Bild bekommt etwas Beunruhigendes, ja Bedrohliches, sieht man in jedem Rind eine Methanschleuder. Eine Bedrohung für das Weltklima.
Fleisch, daran haben wir uns gewöhnt, ist ein Problemprodukt: Zuerst waren es die oft grausamen Haltungsbedingungen, dann prangerten Umweltschützer an, wie die Massentierhaltung die Natur schädigt. Zudem lässt unsere Fleischlust die Getreidepreise steigen und die ärmsten Menschen hungern, weil zwei Fünftel der weltweiten Getreideernte in Tiermägen landen. Und nun soll die Viehhaltung auch noch für den Klimawandel verantwortlich sein? Nach Daten der Welternährungsorganisation FAO entfallen auf die Viehwirtschaft schon heute 18 Prozent der vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen. Die gesamte Verarbeitungskette hinzugerechnet, ist das mehr, als alle Autos, Schiffe und Flugzeuge in die Luft pusten.
Kann man angesichts dessen überhaupt noch guten Gewissens Fleisch essen? Was können wir tun, um wenigstens den Schaden in Grenzen zu halten, den unser Appetit anrichtet?
140 Milliarden Dollar Umsatz erzeugt die Massentierhaltung im Jahr, und die Industrie wächst noch beständig. Unser Planet muss derzeit nicht nur 6,7 Milliarden Menschen ernähren, sondern auch mehr als vier Milliarden Nutztiere. Hierzulande leben heute rund 27 Millionen Schweine, knapp 50 Millionen Hennen und Küken, dazu Millionen Schlachtrinder. Zucht, Mast, Schlachtung sind industriell organisiert. Fleisch ist heute ein durch und durch globalisiertes Produkt. Bevor aus einem Mastschwein Wurst, Steak oder Separatorenfleisch wird, frisst es eine Tonne Futter (das oft aus Übersee stammt). Ein Bulle verschlingt gar sechs Tonnen, bis er anderthalb Jahre alt und schlachtreif ist.
Fast jeder zehnte Liter Süßwasser, den die Menschheit verbraucht, fließt in die Viehhaltung. Kunstdünger und Gülle vergiften vielerorts unzählige Liter Grundwasser, eine Folge von Überdüngung. Neun von zehn seit 1970 gerodeten Hektar des Regenwaldes am Amazonas wichen Weideland. Schon 30 Prozent der weltweiten Landfläche nimmt die Viehzucht in Beschlag. Und während in der westlichen Welt der Fleischkonsum mittlerweile halbwegs konstant ist, steigt er in China und Indien rapide an. Nach FAO-Schätzungen wird sich der globale Fleischverbrauch bis 2050 fast verdoppeln. Man muss nicht lange rechnen, um das Katastrophale in dieser Prognose zu erkennen.
Aber sind nicht wenigstens Bioprodukte ohne Konflikte zu konsumieren? Schön, wenn es so einfach wäre. »Es gibt kein gutes Fleisch, wenn man alle Kriterien gleichzeitig berücksichtigen will«, sagt Achim Spiller, Professor für Agrarökonomie an der Universität Göttingen. Er erforscht vor allem, wie Bioprodukte gekauft und vermarktet werden. Gerade hat er eine Empfehlung für ein neues europäisches Tierschutzlabel ausgearbeitet. Immerhin sind Abstufungen möglich: Für den Umweltschutz seien tierische Produkte aus ökologischer Landwirtschaft klar von Vorteil, sagt Spiller. Auch beim Tierschutz liege Bio vorn, »bei der Tiergesundheit ist Bio allerdings nicht viel besser als die konventionelle Haltung. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Betrieben sind in diesem Bereich sehr groß.«
Makellos ist Biofleisch also nicht. Ein riesiges Problem vor allem in der Schweine- und Geflügelmast ist der Einsatz von Soja als eiweißreiches Zusatzfutter. Der ist nach der EG-Ökoverordnung erlaubt, solange es sich nicht um genetisch veränderte Sorten handelt. Zwei Drittel des in Europa verwendeten Sojafutters stammen aus Südamerika. Der größte Teil davon wächst auf Rodungen, zahllosen Tier- und Pflanzenarten raubt er den Lebensraum. Auf ihn entfällt außerdem ein Großteil jener Kohlendioxidemissionen, welche die Treibhausgasbilanz des Fleischs verschlechtern.
Zwar verzichten einzelne Handelsmarken und einige Verbände – wie Bioland, Gäa und Neuland – auf Futterimporte aus Südamerika. Doch oft steckt auch im Schweinekotelett vom heimischen Ökometzger weit gereistes Sojaschrot. Zieht man also den Klimaschutz als Kriterium hinzu, stehen Fleisch und Milch aus ökologischer Produktion dann kaum noch besser da als konventionell hergestellte Waren.
Geradezu verheerend sieht es bei Rindfleisch aus. Laut einer von der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch beauftragten Studie aus dem Jahr 2008 kann mitunter mehr als viermal so viel Treibhausgas bei der Produktion eines Kilogramms Biorindfleisch entstehen wie beim Kilo Fleisch konventionell gemästeter Schweine. Im Vergleich zu herkömmlicher Ochsen- oder Bullenmast fallen bei der Biofleischproduktion rund 60 Prozent mehr Treibhausgase an. Futtern Tiere wie Maxl fast nur heimisches Gras, sieht laut neuen Analysen ihre CO₂-Bilanz zwar noch gut aus. Sobald Protein zugefüttert wird, kippt sie aber.
Spiller erklärt das mit den »hohen Veredelungsverlusten« beim Biorind. Die Tiere leben länger, bis sie geschlachtet werden, und brauchen in dieser Zeit mehr Futter. Gewöhnlich gehaltene Rinder sind produktiver. Pro Kilogramm Treibhausgas, das sie ausstoßen, liefern sie mehr Milch und Fleisch. »Ökoverfahren sind umweltfreundlicher, einige haben aber ein Problem mit der Effizienz«, sagt Jesko Hirschfeld vom Berliner Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, der federführende Wissenschaftler hinter dem Foodwatch-Bericht.
Sonderlich stattlich ist das Tier, dem Wolfgang Burreiner gerade das Bolzenschussgerät auf die Stirn drückt, wirklich nicht. »Er ist ja auch noch jung«, sagt Stelzl. Normalerweise hätte er noch einige Wochen gewartet, doch seine Stammkunden hatten Bedarf angemeldet.
Der Schuss bellt dumpf durch den Schlachtraum. Der Stier bricht zusammen, wie vom Blitz getroffen. Sofort schlitzt Burreiner mit einem Messer die Haut an der Kehle auf, sticht durch das Fleisch und durchtrennt die Halsarterie mit einem sicheren Schnitt. Dampfend strömt das Blut im Rhythmus des gerade noch schlagenden Herzens über den chirurgiegrünen Fußboden. Der Bolzen hat das Tier nur betäubt. Nun verrinnt das Leben des Rindes unwiederbringlich im Abfluss. Muskelreflexe lassen die Beine noch kurz zucken, mit einem Seufzer presst der zusammensinkende Brustkorb die Luft aus den Lungen. Die Augen sind starr, der Stier ist tot.
Wenn er schon sterben musste, dann war dies ein vorschriftsmäßiges Ende. »Tiere sind so zu betäuben, dass sie schnell und unter Vermeidung von Schmerzen oder Leiden in einen bis zum Tod anhaltenden Zustand der Empfindungs- und Wahrnehmungslosigkeit versetzt werden«, schreibt die Schlachtverordnung vor. Das klingt selbstverständlich, ist es aber nicht. Klaus Troeger, Leiter des staatlichen Instituts für Sicherheit und Qualität bei Fleisch in Kulmbach, hat bei seinen zahlreichen Schlachthofbesichtigungen beobachtet, dass etwa jedes hundertste Schwein noch einmal im Siedebad erwacht, wenn ihm Haut und Borsten abgebrüht werden.
Der Grund: Im Großschlachthof bleiben dem Schlachter pro Tier nur wenige Sekunden, um die Hauptschlagader zu durchtrennen. »Im Akkord trifft er nicht immer, oder er vergisst sogar mal ein Tier«, sagt Troeger. Hochgerechnet sterben 400.000 Schweine jährlich qualvoll im Kessel. Ähnliches geschieht in der Rinderschlachtung, auch wenn die längst nicht so stark beschleunigt ist wie die von Schweinen oder Hühnern.
Die »ethische Fleischqualität« ist für Troeger ein weiteres Kriterium bei der Suche nach dem guten Fleisch. »Wir müssen nicht nur das Leben der Tiere betrachten, sondern auch ihr Sterben.« In seiner Kulmbacher Versuchsschlachterei hat er eine neue Tötungsbox für Rinder installieren lassen. Zunächst wird hier der Kopf vorsichtig fixiert, damit der Bolzenschuss nicht ins Leere gehen kann. Danach bricht das betäubte Tier nicht unkontrolliert zusammen, sondern wird von Fangbügeln gehalten, bis der Schlachter die Hauptschlagader geöffnet hat und das Tier innerhalb von wenigen Augenblicken ausgeblutet ist. »15 Tiere schaffen wir damit pro Stunde. Wir könnten die Zahl verdoppeln, ohne den Tierschutz zu vernachlässigen.« Große Schlachthäuser aber töten stündlich 75 Rinder.
Wolfgang Burreiner hat den Stier an den Hinterbeinen aufgehängt und beginnt an den Fußgelenken mit dem Häuten. Mit schnellen Schnitten trennt er die Haut vom darunter liegenden Fettgewebe. In industriellen Schlachtereien erledigen das Maschinen binnen weniger Augenblicke, Minuten später ist das Tier ausgenommen und mit einer Säge der Länge nach halbiert. Anders beim Nebenerwerbsschlachter in Kemerting, er öffnet mit einem langen Messer die Bauchdecke. Der Geruch von Dung und Urin, von leicht vergorenem Gras liegt in der Luft. Bis zu den Ellbogen verschwinden Burreiners Arme im toten Tierleib, er hebt den riesigen, mit Gras gefüllten Pansen und die drei anderen Mägen heraus.
Beidhändig nimmt er das Schlachtbeil und teilt den Körper mit fünf, sechs gezielten Hieben mitten durch die Wirbelsäule. Er schält das Rückenmark heraus und legt es zum übrigen »Risikikomaterial« – wie das seit BSE heißt – in die Konfiskattonne. Fast eine Stunde dauert es, bis zwei nackte Rinderhälften in der Kühlkammer hängen, wo das Fleisch zwei bis drei Wochen reifen soll. Der Schlachter spritzt den grünen Boden ab und sterilisiert die Messer. Der animalische Geruch ist dem der freigelegten Teilstücke gewichen. Im Lauf der letzten Stunde hat sich das Tier in Fleisch verwandelt.
Nur 55 Prozent des Lebendgewichts eines Rinds gelangen später für den menschlichen Verzehr in den Handel. »Bei einem schweren Bullen können es auch mal 60 Prozent sein«, sagt Troeger, bei Schweinen immerhin 80 Prozent. Auch die möglichst vollständige Verwertung eines Tiere sei aber eine ethische Frage. »Wir vergeuden sehr viel Fleisch.« Viel bleibt an den Knochen, vor allem an der Wirbelsäule hängen, das man mit einem sogenannten Separator mit hohem Druck herunterschälen kann.
So gewonnenes Fleisch muss in Deutschland allerdings gekennzeichnet werden – und ist somit praktisch unverkäuflich. »Früher war Separatorenfleisch ein übles Produkt, eine Mischung aus Knochengrieß und Fleischbrei. Heute kann man das sogar zu Rohwurst verarbeiten, es ist qualitativ nicht schlechter als Hackfleisch«, erklärt Troeger, und dann schwärmt er von den Separatorenfleisch-Geflügelwürstchen eines Kollegen, »die waren richtig knackig«.
Welches Fleisch also essen? Für die Umwelt, die Tiere und das Klima wäre ein totaler Verzicht das Beste. Um aber auch den Bedürfnissen des Menschen gerecht zu werden, rät zum Beispiel Foodwatch zu Fleisch und Milch aus ökologischer Landwirtschaft – davon aber wenig. Eine Empfehlung, der sich die meisten Experten anschließen können. Der geringeren Produktivität bei der Herstellung müsse man eben mit niedrigerem Konsum entsprechen.
Konkret hieße das: Statt derzeit durchschnittlich 60 Kilogramm Fleisch sollte jeder Bundesbürger nur noch 20 Kilo pro Jahr essen. Auf ein Drittel der Milchprodukte und auf jedes zweite Ei sollte er verzichten. Das wäre wohl auch gesünder, entspräche es doch in etwa den Mengen, welche die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt.
Doch öffentlich zu Verzicht aufzurufen ist heikel. Nur Einzelne tun es, etwa Sir Nicholas Stern, Verfasser des »Stern-Reports« über die wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels. Der ehemalige Präsident des Umweltbundesamtes, Andreas Troge, empfahl eine Rückkehr zum Sonntagsbraten. Paul McCartney wirbt für den »fleischfreien Montag«. Anders Ilse Aigner (CSU), meist mehr Landwirtschafts- als Verbraucherschutzministerin: Sie hält zwar einerseits die Empfehlungen der DGE hoch, will das andererseits aber nicht als Aufruf zum Verzicht verstanden wissen.
»Weniger und bio« ist für die einen die perfekte Lösung. Für den Kulmbacher Fleischforscher Wolfgang Branscheid ist es eher eine schöne Utopie. Er hat verschiedene Nachhaltigkeitskonzepte analysiert und glaubt nicht daran, dass Ökolandbau allein den Appetit der Menschheit stillen kann. »Der Fleischkonsum in Deutschland mag stagnieren, und selbst wenn er zurückgeht, in anderen Ländern steigt er dramatisch. Wir müssen Wege finden, die notwendigen Mengen nachhaltig herzustellen«, sagt er. »Verzichtsappelle sind schön und gut. Aber wir müssen auch alle technischen Möglichkeiten nutzen« – Idyll ohne Effizienz genügt nicht.
Beispiel Ställe: In der Treibhausgasbilanz stehen ausgerechnet die vom Tierschutz verfemten Spaltenböden am besten da. Am schlechtesten schneiden Ställe mit viel Einstreu ab, die nur selten gewechselt wird. Darin verwandeln Mikroorganismen Fäkalien und Stroh zu Kohlendioxid, Methan und Lachgas. Ähnlich gut wie Spaltenböden sind aber Zwei-Flächen-Ställe, die nur an den Futterstellen Spalten haben, durch die die Fäkalien in eine darunter liegende Grube fallen, während die Liegeboxen mit Stroh eingestreut sind.
Branscheid attestiert der europäischen Ökoverordnung eine »extreme Technikfeindlichkeit«. Das Verbot, Biotierfutter mit Aminosäuren zu ergänzen, regt ihn richtig auf. »Die Tiere könnten ihre Futterration viel besser verwerten, wenn man ihnen die mangelnden Komponenten zufüttern dürfte.« Schweine oder Hühner würden damit bei geringerer Futtermenge schneller Masse zulegen.
Allgemeine Leistungssteigerung hält Branscheid für die nachhaltigste Strategie: mehr Milch und Fleisch pro Kilogramm Futter. Den Tierschutz will er dafür modern interpretieren. Das bedeutet: Ställe, in denen sich die Tiere wohlfühlen, Hochleistungsfutter aus heimischem Anbau, das ihre Gesundheit schützt. Denn »mit ökologischer Landwirtschaft im Sinne der EU-Verordnung werden wir die Menschheit nicht satt bekommen«.
Beides wird nötig sein: ein Verbraucher, der mit möglichst gutem Gewissen maßvoll genießen will, und ein Landwirt, der mit Hightech ethisch vertretbares Fleisch produziert.
Draußen vor dem oberbayerischen Schlachthaus ist es warm geworden. Die Kühe rupfen am kurzen Gras oder liegen in der Sonne und lassen die Mikroben in ihren Mägen ihr klimaschädliches Werk verrichten. Mittags wird der Mann vom Veterinäramt zur Fleischbeschau kommen. Vorher stirbt ein weiteres Rind. »Komm Maxl«, beschwört Burreiner das Tier. Seine Artgenossen blinzeln in die Sonne. Sie zucken nicht einmal mit den Ohren, als es dumpf knallt und der zweite Stier an diesem Morgen zu Boden geht.
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