Hallo ihr Lieben,
ich bin ganz neu hier im Forum. Hab aber auch gleich ne Frage bzw ein Problem, das ich hier ganz gern mit euch diskutieren möchte.
Und zwar bin ich schon vor der Geburt meiner Tochter (mittlerweile fast 11) vom Kindsvater getrennt, verheiratet und wohne etwa 120km weit von ihm weg.
Nach der Feststellung der Vaterschaft habe ich mit ihm das Sorgerecht geteilt.
Seit etwa zwei Jahren lebe ich vegan, meine Tochter ist aus freien Stücken vor etwa 9 Monaten nachgezogen. Sie wollte natürlich auch an den Besuchswochenende und in den Ferien bei Papa tierproduktfrei essen, was er vorerst bejahte, seitdem aber ständig nach Gründen sucht, weshalb das für sie schlecht sei.
Er redet es ihr schlecht, stellt alle möglichen dummen Omnifragen (kennt jemand das Omnibingo? ;-) ) die sie natürlich rethorisch nicht beantworten kann, redet vor ihr schlecht über mich und versucht auf Teufel komm raus, sie davon abzubringen.
Vor zwei Wochen hatten wir einen Termin beim Jugendamt. Diesen Termin hatte ich initiiert, da ich in Gesprächen mit ihm nicht weiterkomme. Es endet seinerseits immer in aggressivem Geschrei.
Bei diesem Termin hat er mir unterstellt, ich würde mich was die gesundheitlichen Dinge angeht, nicht gescheit um das Kind kümmern. Vor einem halben Jahr hatten wir eine Blutuntersuchung beim Arzt, die gut ausfiel. Jetzt wollte er diese SOFORT bei seinem Arzt wiederholen.
Sowohl die Sozialarbeiterin vom Jugendamt als auch unser betreuender Kinderarzt haben stark davon abgeraten, meine Tochter diesem (auch psychischen) Stress auszusetzen. Er ist aber bei seiner Forderung geblieben und die Frau vom Jugendamt ist irgendwann eingeknickt. Vier Tage später hatten wir einen äußerst traumatischen (extrem unfreundlicher Arzt, unfähige Arzthelferin beim Blutabnehmen) Termin bei seinem Internisten, nun sind die Blutergebnisse da.
Meiner Tochter mangelt es deutlich an Vit D3, des weiteren sind die Schilddrüsenwerte zu hoch.
Ich habe nach Rücksprache mit unserem Kinderarzt sofort einen Termin beim Endokrinologen vereinbart, der dann auch nochmal ein komplettes Blutbild machen muss, weil seine Koryphäe von Arzt die Hälfte der Vitamine nicht hat bestimmen lassen.
So, jetzt kommt aber das Eigentliche: seit ihr Vater von den schlechten Ergebnissen weiß, fordert er in gewohnt freundlicher Art von mir, dass ich sie ab sofort wieder "normal" ernähren soll.
Das will sie nicht, das würde ich nur tun wenn mir Kinderarzt und Endokrinologe eindringlich dazu raten würden (beide sehen Veganismus für Kinder als unproblematisch an), kurzum: zum jetzigen Zeitpunkt kommt das einfach nicht in Frage. ich wüsste nicht, wieso.
Hat der Vater das Recht, die Ernährungsform zu verbieten? Inwiefern müsste ich ihm rechtlich gesehen entgegenkommen?
Hat jemand einen Rat oder steckte bereits in ähnlichem Schlamassel?
Und: was ist, wenn sie (da sie um den Umstand, dass er es zunehmend ablehnt) irgendwann nicht hinfahren will? Muss sie hin?
Versteht mich nicht falsch, ich würde sie niemals manipulativ beeinflussen und ihr ihren Vater vorenthalten. Im Moment ist die Lage aber sehr angespannt und nur noch belastend. Für die ganze Familie.
Sorry, ist für nen erstpost echt n bissl lang geworden :-/
Gruß
Trullala
ich bin ganz neu hier im Forum. Hab aber auch gleich ne Frage bzw ein Problem, das ich hier ganz gern mit euch diskutieren möchte.
Und zwar bin ich schon vor der Geburt meiner Tochter (mittlerweile fast 11) vom Kindsvater getrennt, verheiratet und wohne etwa 120km weit von ihm weg.
Nach der Feststellung der Vaterschaft habe ich mit ihm das Sorgerecht geteilt.
Seit etwa zwei Jahren lebe ich vegan, meine Tochter ist aus freien Stücken vor etwa 9 Monaten nachgezogen. Sie wollte natürlich auch an den Besuchswochenende und in den Ferien bei Papa tierproduktfrei essen, was er vorerst bejahte, seitdem aber ständig nach Gründen sucht, weshalb das für sie schlecht sei.
Er redet es ihr schlecht, stellt alle möglichen dummen Omnifragen (kennt jemand das Omnibingo? ;-) ) die sie natürlich rethorisch nicht beantworten kann, redet vor ihr schlecht über mich und versucht auf Teufel komm raus, sie davon abzubringen.
Vor zwei Wochen hatten wir einen Termin beim Jugendamt. Diesen Termin hatte ich initiiert, da ich in Gesprächen mit ihm nicht weiterkomme. Es endet seinerseits immer in aggressivem Geschrei.
Bei diesem Termin hat er mir unterstellt, ich würde mich was die gesundheitlichen Dinge angeht, nicht gescheit um das Kind kümmern. Vor einem halben Jahr hatten wir eine Blutuntersuchung beim Arzt, die gut ausfiel. Jetzt wollte er diese SOFORT bei seinem Arzt wiederholen.
Sowohl die Sozialarbeiterin vom Jugendamt als auch unser betreuender Kinderarzt haben stark davon abgeraten, meine Tochter diesem (auch psychischen) Stress auszusetzen. Er ist aber bei seiner Forderung geblieben und die Frau vom Jugendamt ist irgendwann eingeknickt. Vier Tage später hatten wir einen äußerst traumatischen (extrem unfreundlicher Arzt, unfähige Arzthelferin beim Blutabnehmen) Termin bei seinem Internisten, nun sind die Blutergebnisse da.
Meiner Tochter mangelt es deutlich an Vit D3, des weiteren sind die Schilddrüsenwerte zu hoch.
Ich habe nach Rücksprache mit unserem Kinderarzt sofort einen Termin beim Endokrinologen vereinbart, der dann auch nochmal ein komplettes Blutbild machen muss, weil seine Koryphäe von Arzt die Hälfte der Vitamine nicht hat bestimmen lassen.
So, jetzt kommt aber das Eigentliche: seit ihr Vater von den schlechten Ergebnissen weiß, fordert er in gewohnt freundlicher Art von mir, dass ich sie ab sofort wieder "normal" ernähren soll.
Das will sie nicht, das würde ich nur tun wenn mir Kinderarzt und Endokrinologe eindringlich dazu raten würden (beide sehen Veganismus für Kinder als unproblematisch an), kurzum: zum jetzigen Zeitpunkt kommt das einfach nicht in Frage. ich wüsste nicht, wieso.
Hat der Vater das Recht, die Ernährungsform zu verbieten? Inwiefern müsste ich ihm rechtlich gesehen entgegenkommen?
Hat jemand einen Rat oder steckte bereits in ähnlichem Schlamassel?
Und: was ist, wenn sie (da sie um den Umstand, dass er es zunehmend ablehnt) irgendwann nicht hinfahren will? Muss sie hin?
Versteht mich nicht falsch, ich würde sie niemals manipulativ beeinflussen und ihr ihren Vater vorenthalten. Im Moment ist die Lage aber sehr angespannt und nur noch belastend. Für die ganze Familie.
Sorry, ist für nen erstpost echt n bissl lang geworden :-/
Gruß
Trullala