> Danke für deine Antwort. Ich hab in anderen Foren dieselbe
> Frage auch schon gestellt, um verstehen zu können, was
> Atheisten "glauben".
Und wieso fragst du dann nicht das? Die Frage ist allerdings recht absurd. Das erklärt dann aber auch die Antworten die du kriegst.
Niemand kann das beantworten, denn Atheisten sind in keinem Verein. Uns verbindet nichts. Du fragst ja auch nicht "was Sammeln Leute die keine Briefmarken sammeln?" Sowas ist nur individuell beantwortbar.
Oft wird folgende
Analogie verwendet:
Ein TV-Gerät zeigt in der Regel einen Sender. Zum Beispiel WDR oder SRF1 oder ORF2.
Nun die Frage: Welcher sender läuft, wenn das Fernsehgerät ausgeschalten ist?
Normalerweise würde man sagen "keines". Es kommt auch kein Ersatzbild welches erklärt wie man das Gerät wieder einschalten kann.
Und ein Atheist glaubt an keinen "Gott".
Die Oberfläche ist aber immer noch da und sie ist schwarz. Es ist halt nur eine Analogie. Als Atheist habe ich für Gott auch keine schwarze Fläche. Wenn ich nicht keine Götter anbete (also immer) dann mache ich etwas anderes. Das sind keine Ersatzhandlungen. Es ist einfach mein Leben.
Aber als Atheist ist man schon auch gezwungen manchmal etwas einfach zu glauben. Aber halt nie an einen Gott. Wenn man etwas nicht überprüfen kann aber keinen Grund sieht es zu bezweifeln dann kann man sich entscheiden es einfach zu glauben. Vielleicht ist es nicht so schlimm wenn es nicht stimmt. Oder es wäre übertrieben eine banale Aussage zu hinterfragen. Wenn jemand von seinem Urlaub erzählt verlange ich keine Beweisfotos. Ich glaube es einfach.
Wer aber an sprechende Schlagen, Einhörner und Jungfrauengeburt oder an Wiedergeburt, Speicherbewusstsein und metaphysische Ebenen glaubt leidet entweder an Wahnvorstellungen oder ist Opfer übelster Indoktrination. Denn sowas würde niemand einfach so glauben nur weil es in einem alten Buch steht, wenn es nicht von Kind an eingetrichtert wird.
> Leider bin ich von den Resultaten
> enttäuscht.
Wir sind nicht verpflichtet dich mit unseren Antworten glücklich zu machen. Was hast du dir denn vorgestellt?
Dass wir alle an jemanden glauben? Dann hast du die Definition von Atheismus nicht verstanden.
> Es konnte mir tatsächlich keiner eine ernsthafte
> Antwort auf die Frage geben,
Offensichtlich weil deine Frage nicht ernst genommen werden kann.
> ohne sie ins Lächerliche zu
> ziehen
Ziehen ist da nicht mehr nötig. Der Glaube an Weihnachtsmann, Jesus und Osterhase ist so schon lächerlich.
> oder ihr auszuweichen.
Wie wird denn ausgewichen?
> Ehrlich gesagt habe ich mit dem
> Gedanken an eine "Vielgötterwelt", wie wir dies z.B. bei den
> Ägypern, Griechen und Römern vorfinden, auch Mühe
Bei den Abrahamiten gibt's ja auch einige. Wobei die meisten "Götter" durch "Heilige" ersetzt wurden.
> (Ist wohl
> tatsächlich auf die Überforderung durch die vielen
> unerklärlichen Naturereignisse zurückzuführen).
Wenn in einer Mythologie Charaktereigenschaften oder Naturgewalten personifiziert werden ist das schon einfacher nachzuvollziehen als reine Gewaltverherrlichung mit einem einzigen allmächtigen Diktator. Interessiert mich aber auch nicht wirklich.
> Auch mit
> religiösen Systemen kann ich nicht viel anfangen.
> Leider finden sich ja neben der Bibliothek von Alexandria
> noch einige weitere Zeugnisse, die kein besonders gutes Licht
> auf die allgemeine Christliche Kirche wirft (Katholische
> Kirche).
Was wirft denn schon ein gutes Licht auf diese? Auch das was sie selbst schreiben ist schrecklich. Nur die Anhänger halten es für gut.
> Doch lenke ich meinen Blick weg vom Frust über diese
> meist vergangenen Ereignisse (leider zeichen sich immer mal
> wieder Muster ab, die auf eine Wiederholung eines solchen
> Verhaltens hinweisen), finde ich den Gedanken an einen Gott
> (Monotheos) nicht abwägig.
Und nun? Wie begründest du das? Hast du irgendetwas was du darüber besprechen willst?
> Ich hoffe du bist bereit, mir
> deine persönliche Meinung dazu weiterzugeben...
Die Meinung von Achim kennst du ja schon. Die von mir nun auch. Was soll man da noch schreiben?
Claude