Wie ich in meinem vorherigen Beitrag geschrieben habe, hab ich das Ganze nur bis zu einem bestimmten Punkt verfolgt, weil es mir dann einfach zu dämlich wurde. Das war der Punkt an dem eine Userin meinen Satz 'Menschen sind Tiere' so ausgelegt hat, als hätte ich mir das grad mal ausgedacht. Da kam dann was wie 'Menschen sind also Tiere,sagst du.'.
Soweit ich weiß, sagen das auch alle anderen Leute, die nicht gerade an Kreationismus oder ähnliches glauben. Zumindest steht es ,wie gesagt, in jedem noch so schlechten Biobuch.
Ins Rollen kam die Debatte eigentlich eher zufällig durch so einen Laber-Thread.
Ich habe geschrieben, dass Vegeterarier, wenn sie denn die Fakten über die Qualprodukte wissen, entweder die Konsequenz, nämlich Veganismus, daraus ziehen oder eben ethisch minderbemittelt sind.
Durch das ethisch minderbemittelt fühlte sich dann eine Userin ziemlich beleidigt, weil sie sehr wohl über "Massentierhaltung etc." Bescheid wisse, aber trotzdem gerne Leichen frisst.
Die Diskussion wurde dann in den von schandfleck eröffneten Thread verschoben, wobei ich in dem Laber-Thread von der beleidigten Userin noch weiter etwas angeschrieben wurde. Da kamen dann halt die typischen Sachen. Ich fühle mich elitär, ich will anderen meine 'Religion' aufdrängen, ich bin faschistoid, weil ich Leichen- und Qualproduktefresser als ethisch minderbemittelt einstufe und ich schmeiße ja auch einfach so ohne Grund mit Beleidigungen um mich (wobei ich ihre Beiträge wohl nicht verstanden, sondern nur zerpflückt habe, wie sie meinte).
In dem anderen Thread extra zum Thema kamen dann erst Argumente, dass eine Gesamtkritik fehlen würde. Man könne nicht nur einen kleinen Teil davon besprechen, sondern müsse eine gesamte Systemkritik formulieren.
Ein anderes Argument war, dass man 'kein richtiges Leben im Falschen' leben kann.
Das kam dann alles zusammen mit einer großen Portion Speziesismus.
Dass Speziesismus gleichzusetzen ist mit Rassismus oder Sexismus, wurde als lächerlich abgetan. In ihren speziesistischen Gedanken mal das Wort "Schwarze" oder "Juden" anstatt nichtmenschliche "Tiere" zu gebrauchen, dazu hatten sie keinen Bock.
Gründe, warum andere Tiere nicht gleichzusetzen sind mit menschlichen Tieren waren u.a., dass man sich mit Menschen ja über deren Kindheit und Utopien unterhalten kann, mit anderen Tieren aber nicht.
Auf meinen Einwand hin, dass ich dann auch Menschen, die kein Englisch oder Deutsch sprechen, als minderwertig einstufen kann, weil ich mich nicht mit ihnen unterhalten kann, kam bis zu dem Zeitpunkt keine Antwort.
Ein anderes "Argument" für Speziesismus war dann noch so ein typisches Szenario, was wohl niemals auch nur so ähnlich passieren würde: 'Wenn jetzt jemand bei mir einbricht und sagt ich solle entweder meine Mitbewohnerin oder mein Haustier töten, dann würde ich mich natürlich für das Haustier entscheiden.'
Nichtmenschliche Tiere mit menschlichen auf eine Stufe zu stellen wurde überdies als Fanatismus und Radikalismus gewertet.
Soweit die Zusammenfassung, wenn auch etwas subjektiv und schnell dahingeschrieben, aber es gibt zumindest etwas Überblick.
Vielleicht kann schandfleck ja das ein oder andere ergänzen und auch zitieren.