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Unsinn und vegane Mythen

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 38

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Unsinn und vegane Mythen

Autor: Schlunz | Datum:
Ich möchte hiermit mal einigen Unsinn aus der Welt schaffen, den sich Veganer schon oft anhören mussten.
Dass man auf Aussagen wie "vom Veganismus fallen dir die Haare und die Zähne aus" gar nicht erst eingehen muss, ist klar, aber das Thema birgt viele weitere Mythen.

"Tierliches Eiweiß ist wichtig für Kraft und Muskeln."
Falsch! Die Eiweißketten tierlicher Herkunft bringen dem Menschen keinen Vorteil im Vergleich zu veganen Eiweißketten. Weder lebt der Mensch durch sie gesünder, noch baut er mit ihnen besser seine Muskeln auf.
Der vegane Arzt und Bodybuilding-Weltmeister Alexander Dargatz hat dies genauso eindrucksvoll bewiesen, wie Dave Scott (sechsfacher Iron Man).

Dasselbe gilt für Öle, Fette und Fettsäuren.
Sooft ich jene, die an der Essenz veganer Eiweiße und Fette zweifeln frage, was denn nun an den nichtveganen Varianten besser und gesünder sein soll, bekomme ich keine Antwort.
Schnell wird diesen Menschen klar, dass sie nur zu gern das nachplappern, was ihnen als bequem erscheint und dann wechseln sie das Thema.

"Ohne Fleisch, Eier und Milch bekommst Du B12-Mangel und infolge dessen Anämie."
Ich steh ja nicht auf die Veröffentlichung von Blutbildern, schon gar nicht, wenn sie einen latenten Mangel beinhalten (kontraproduktiv), aber was mein Arzt mir letztens in die Hand drückte, ist zu geil. ;o)
Obwohl ich noch nie supplementiert habe, steht mein B12 auf 700 pg/ml (unterster Grenzbereich 200-300).
Und das nach sechs Jahren konsequentem Veganismus...
Scheinbar reicht mir der regelmäßige Genuss von Alpro-Sojamilch und anderen Produkten mit B12.
Eisen steht bei mir auf 155 µg/dl, Calzium auf 2,34 mmol/l, Cholesterin auf 166 mg/dl, und alles andere ist auch voll im Lot.
Ich habe noch nie etwas supplementiert und ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass sich kein Mensch ein Beispiel an meiner Supplementierfaulheit nehmen soll, denn jeder Mensch ist physisch anders konditioniert, aber ich möchte hiermit auch zeigen, dass eine ausgewogene vegane Ernährung kein Problem darstellt.

"Wenn alle Menschen vegan leben würden, gäbe es nicht genug Platz, um die pflanzliche Nahrung anzubauen."
Ein besonders schlecht durchdachtes Argument, da mehr als die Hälfte des weltweit angebauten Soja und Getreides in den Mägen der "Nutztiere" landet und somit zu Fleisch, Milch und Eiern "veredelt" wird (während die Dritte Welt hungert). Es gibt mehr Platz, als benötigt.

"Tofu ist wabbelig"
Wenn man es kocht, stimmt das wohl. Wenn man es aber in dünnen Scheiben oder in kleinen Würfeln scharf anbrät, wird es knusprig-braun. Es ist Eiweiß und somit reagiert es auf starke Hitze genauso, wie das Eiweiß in Fleisch oder Eiern.
Natürlich sollte man es auch gut würzen. ;o)
Wer mit Tofu nichts anfangen kann, darf sich ruhig als unfähiges Opfer der Fastfood-Generation sehen.

"Marmelade enthält Gelatine"
Falsch. Mir ist keine Marmelade bekannt, die Gelatine enthält. Eigentlich ist jede Marmelade vegan, da sie mit dem auf Äpfeln basierenden Geliermittel Pektin hergestellt wird.
Lediglich der Kleber unter dem Etikett kann Casein enthalten.

"Der Mensch steht an der Spitze der Nahrungskette."
Um das zu widerlegen, reicht ein simpler Cartoon.

"Konsequent vegan zu leben, ist nicht zu 100% realisierbar und deshalb lasse ich es lieber gleich sein."
Hierzu habe ich mich schon ausführlich geäussert.


Dieser Artikel wird ergänzt und weiterbearbeitet, da es sicher noch viel mehr Unsinn und Mythen gibt... ;o)

LG, Schlunz


Ich wäre dankbar, falls Euch weitere Aspekte auffallen, diese mir mitzuteilen, damit ich sie (sofern sie ergänzend und sinnvoll sind) in den Artikel übernehmen kann.

http://schlunz-vegan.blogspot.com/

Re: Unsinn und vegane Mythen

Autor: Ricarda | Datum:
Schlunz schrieb:
> Wer mit Tofu nichts anfangen kann, darf sich ruhig als
> unfähiges Opfer der Fastfood-Generation sehen.
Oder einfach keinen Tofu essen.
Genauso wie alle anderen Sachen, die man nicht essen mag.

Re: Unsinn und vegane Mythen

Autor: Tanja | Datum:
> Ich habe noch nie etwas supplementiert und ich möchte
> ausdrücklich darauf hinweisen, dass sich kein Mensch ein
> Beispiel an meiner Supplementierfaulheit nehmen soll,

Ja, gerade was B12 angeht, ist es sicher nie verkehrt, zu supplementieren und eher gefährlich, es nicht zu tun. Naja, kommt wohl auch auf den Konsum angereicherter Nahrungsmittel an. ;-)

> "Marmelade enthält Gelatine"

Hihi, das dachte ich als Vegetarierin auch mal eine Zeit lang... ;-))

Tanja

Re: Unsinn und vegane Mythen

Autor: dolli | Datum:
Hi!

War lange offline-
daher jetzt erst danke.
Der Muskelmythos ist in Australien "very vivid" weil hier wohl alle aus "it was hip" Gründen mal zumindest vegetarisch war...
Das B12 supplementiert werden muss, da werde ich solange dran zweifeln, bis mir ein qualifizierter Mensch sagt, ich hätte einen Mangel. Ich hatte zwar, obwohl Schlunz das nicht toll findet ;-), meine Blutwerte reingeschrieben, vor ein paar Monaten, wie mir zumindest die Überschrift noch sagt, aber das war nicht so toll wie seins. ;-)

Aber ich werde- und ich denke das ist erlaubt und okay, diesen Text von Schlunz hier ausdrucken, hier übersetzen (hier ist Australien für mich) und im Notfall damit Diskussionen aus dem Weg gehen. Dies und der Vegetarier sind Mörder text ist ab und an meine "Waffe" wenn es so aussieht, als ob mich Leute in so Endlos-Diskussionen verwickeln wollen.

In meiner Gegend ist das toll, da sind viele Buddhisten, die schon mal vegetarisch sind, aber 50 km landeinwärts hat mensch schon das Gefühl, "vegetarians are allowed to be shot"....

Und 50 km landeinwärts in Australien ist gar nix. Das ist das Nachbardorf....


lg dolli

Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh

Autor: Ava | Datum:
dolli schrieb:

> Das B12 supplementiert werden muss, da werde ich solange dran
> zweifeln, bis mir ein qualifizierter Mensch sagt, ich hätte
> einen Mangel.

Wenn du mit B12 angereicherte Lebensmittel konsumierst, "supplementierst" du ja bereits...

"Supplementierst", deshalb, da diese Umschreibung für die Integration von B12 ein Kennzeichen für Personen ist, in deren Psychologie der Umstand, das B12 ein bakterielles Fermentprodukt ist, noch nicht angekommen ist. Sie hören es zwar, und lesen es zwar, aber es kommt irgendwie nicht im Bewusstsein an, dass der Körper ein kritisches Vitamin benötigt, welches von Bakterien kommt, und diese Bakterien bei hygienischen Verhältnissen (Dreckbrache) abwesend sind.

Woher solltest du oder ein "qualifizierter" Mensch wissen, ob ein B12 Mangel bei dir vorliegt, wenn ihr beide nicht wisst dass ein B12 Serumtest sehr wenig über den B12 Status aussagt, vor allem wenn nach Parametern einer Anämie geschaut wird, welche durch die ausreichende Folsäureaufnahme in der veganen Ernährung verschoben oder komplett verdeckt wird?

*Nur* wenn man zusätzlich den Homocysteinwert ermitteln lässt, UND NUR DANN kann man überhaupt von einer halbwegs sinnvollen Erfassung sprechen. Alle anderen Aussagen sind komplett wertlos. Ich habe dies zwar schon unzählige Male wiederholt, aber auch hier handelt es sich um eine magische Information, welche gelesen wird, aber die danach sofort im elektrochemischen Nirvana des Bewusstseins verdunstet.

Was mir bleibt, ist Ratlosigkeit und Ohnmacht und ehrlich gesagt auch ein bisschen Neid, denn ich hätte diese Fähigkeit, unliebsame Informationen einfach aus der Realität ausfiltern zu können auch gerne.

Es gibt noch genauere Parameter, aber die *erste* Instanz ist immer, *zusammen* mit dem "direkten B12 Wert" die Ermittlung des Homocysteinwertes, welcher nicht über 10 mmol/L sein sollte.

Je höher er über 10 ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit eines B12 Mangels.

Hat man bei dir damals den Homocysteinwert mitermittelt? Oft wird das automatisch miterledigt.

> Ich hatte zwar, obwohl Schlunz das nicht toll
> findet ;-), meine Blutwerte reingeschrieben, vor ein paar
> Monaten, wie mir zumindest die Überschrift noch sagt, aber
> das war nicht so toll wie seins. ;-)
>
> Aber ich werde- und ich denke das ist erlaubt und okay,
> diesen Text von Schlunz hier ausdrucken, hier übersetzen
> (hier ist Australien für mich) und im Notfall damit
> Diskussionen aus dem Weg gehen.

Verstehe ich das richtig? Du willst Propaganda gegen die Integration von B12 betreiben? Oder du willst dich zumindest nicht emanzipieren, um dem B12 Thema so gelassen gegenüber zu stehen indem du einfach mal die Fakten zur Kenntnis nimmst.

Re: Unsinn und vegane Mythen

Autor: Peter Müller aus Köln | Datum:
Was aber (Vielleicht) stimmt:
Bei veganer Ernährung muss man mit Verstand essen um sich ausgewogen zu ernähren. (Ok, ist auch bei Leichenesser nötig wenn man nicht rollfähig werden will.)

Also nicht nur Gemüse essen, sondern auch Obst und Nüsse.

Jede Marmelade vegan?

Autor: B | Datum:
Marmelade: "Cochenille (E120) Roter Farbstoff aus Cochenille-Läusen, z.B. in Süßspeisen, Marmelade, Säften, Campari." http://www.google.de/search?hl=de&client=opera&rls=de&hs=Fxj&lr=lang_de&sa=X&oi=spell&resnum=0&ct=result&cd=1&q=marmelade+cochenille&spell=1,

Gelierzucker: "Er enthält neben Zucker, Fruchtpektin und Citronensäure den Konservierungsstoff Sorbinsäure." http://www.suedzucker.de/gelierzucker/01_2plus1.html

Pektin: "Wir haben einige Pektintypen, die Calciumlactat (E 327) enthalten.
Das Calciumlactat wird laut Information des Herstellers aus Milch
gewonnen, ist also tierischen Ursprungs." http://veganismus.ch/foren/read.php?f=7&i=1946&t=1946

Zucker: "Zucker wird zwar aus Zuckerrüben und Zuckerrohr gewonnen, beim Raffinieren von Zucker kann jedoch Tierkohle als Entfärber eingesetzt werden." http://tierrechtskochbuch.de/vegan/tierprodukte.html

Zitronensäure? Sorbinsäure?

Also Vorsicht mit solchen Behauptungen wie "Eigentlich ist jede Marmelade vegan". Das ist ein unveganer Mythos.

Re: Jede Marmelade vegan?

Autor: Peter Müller aus Köln | Datum:
Da kann man die Grundsatzfrage stellen:

Ist ein Produkt unvegan wenn bei Herstellung Tierische Produkte verwendet werden oder bereits wenn bei der Produktion tierische Produkte verwendet werden 'könnten'?

Bei letzteren muß man sich fragen welche Produktionsmethode wirtschaftlicher ist und daher wahrscheinlicher.(Warum sollte man z.B. Tierprodukte nutzen wenn es teurer ist?)

Re: Jede Marmelade vegan?

Autor: B | Datum:
"Ist ein Produkt unvegan wenn bei Herstellung Tierische Produkte verwendet werden oder bereits wenn bei der Produktion tierische Produkte verwendet werden 'könnten'?"

Das ist nicht die Frage. Die Frage ist, ist es ok, zu behaupten, das und das ist vegan, wenn man wie in dem Fall nicht wissen kann, ob es vegan ist, oder ist es verantwortungslos?

"Bei letzteren muß man sich fragen welche Produktionsmethode wirtschaftlicher ist und daher wahrscheinlicher.(Warum sollte man z.B. Tierprodukte nutzen wenn es teurer ist?)"

Nach der Logik ist überall wo Milch drin ist Sojamilch gemeint, weil Soja ja viel billiger ist?

Re: Jede Marmelade vegan?

Autor: Peter Müller aus Köln | Datum:
B schrieb:
> Nach der Logik ist überall wo Milch drin ist Sojamilch
> gemeint, weil Soja ja viel billiger ist?

Nein, da Milch laut Lebensmittelrecht genau definiert ist.

>Milch ist nach dem Milch- und Fettgesetz das durch regelmäßiges, vollständiges Ausmelken des Euters gewonnene und gründlich durchmischte Gemelk von einer oder mehreren Kühen, aus einer oder mehreren Melkzeiten. Der Milch darf weder etwas entzogen noch zugeführt werden. Deshalb sind Kondensmilch, Trockenmilch und Buttermilch auch keine Milch im Sinne des Gesetzes, sondern Milcherzeugnisse.

Re: Marmelade & Grundsatzfrage

Autor: V | Datum:
> Grundsatzfrage: unvegan, wenn tierische Produkte verwendet werden 'könnten'?

mal sehen, ob Achims Prinzip "Vermeidung des Vermeidbaren" weiterhilft. Im Fall der Marmelade könnte man sicher sagen: "Okay, könnte auf Tierausbeutung beruhen, also vermeide ich." Leider zieht die Frage aber weitere Kreise und läßt sich im Prinzip für fast alles stellen. Man kann niemals 100%ig sicher sein, ob nicht irgend jemand doch etwas hineingegeben hat, ohne es zu deklarieren. Ja selbst, wenn ich sorgfältig alles selbst herstellte, was natürlich das Beste und immer noch Sicherste wäre, könnte ich mir nicht 100%ig sicher sein, ob nicht z.B. eine Fliege in einem Moment meiner und wohl auch ihrer Unachtsamkeit hineingeraten wäre.

Andererseits, ich kann mir nicht alles selbst machen, und ich muß ja irgendetwas essen, um nicht zu verhungern. Also achte ich so gut wie möglich darauf, nichts falsch zu machen, und vermeide das Vermeidbare. Oder, wie ich es neuerdings gern allgemeiner formuliere:

"Inwieweit muß ich Tieren (Menschen eingeschlossen) bewußt oder unbewußt Leid zufügen, um selbst zu überleben, und gibt es andererseits Situationen, in denen ich lieber selbst leiden sollte."

Bitte auf Fehler in diesem Prinzip hinweisen, da es ganz neu ist und noch nicht bis zum Schluß durchdacht sein könnte.

Grundsatzfrage

Autor: Peter Müller aus Köln | Datum:
V schrieb:
> "Inwieweit muß ich Tieren (Menschen eingeschlossen) bewußt
> oder unbewußt Leid zufügen, um selbst zu überleben, und gibt
> es andererseits Situationen, in denen ich lieber selbst
> leiden sollte."

Wie ist es mit Produkten die von Lohnsklaven unter entsetzlichen Arbeitsbedingungen hergestellt wurden? In diesen Bereich ist u.a. die Textilindustrie stark vertreten.

Scheinbar beruht unsere Wirtschaft auf die Ausbeutung von Tieren/Menschen die sich nicht wehren können.

Wenn man den antiSpeziesismus lebt könnte man argumentieren das bspw. Reitpferde nicht ausgenutzt werden, sondern mit Futter (wie Arbeitnehmer) für ihre Leistung bezahlt werden. Zumindest im Niedriglohnsektor können die Arbeitnehmer sich kaum mehr als Essen und ein Dach über den Kopf finanzieren. Manchmal könnte man sogar behaupten das es den Reitpferden besser geht als diesen Lohnsklaven.

Anderseits rechtfertigt die Ausbeutung der Lohnsklaven nicht die Ausbeutung andere Tiere.

Re: Grundsatzfrage

Autor: Tanja | Datum:
> Scheinbar beruht unsere Wirtschaft auf die Ausbeutung von
> Tieren/Menschen die sich nicht wehren können.

Menschen sind Tiere...

> Wenn man den antiSpeziesismus lebt könnte man argumentieren
> das bspw. Reitpferde nicht ausgenutzt werden, sondern mit
> Futter (wie Arbeitnehmer) für ihre Leistung bezahlt werden.

Hattenw ir schon mal: Warum sollen Sklaven nicht arbeiten?.

Tanja

Re: Marmelade & Grundsatzfrage

Autor: Tanja | Datum:
> mal sehen, ob Achims Prinzip "Vermeidung des Vermeidbaren"
> weiterhilft.

Äh, das ist nicht "Achims Prinzip" sonden eigentlich allgemeingültig; wurde von der Vegan Society als Definition von Veganismus eingeführt. (?)

> Im Fall der Marmelade könnte man sicher sagen:
> "Okay, könnte auf Tierausbeutung beruhen, also vermeide ich."
> Leider zieht die Frage aber weitere Kreise und läßt sich im
> Prinzip für fast alles stellen. Man kann niemals 100%ig
> sicher sein, ob nicht irgend jemand doch etwas hineingegeben
> hat, ohne es zu deklarieren. Ja selbst, wenn ich sorgfältig
> alles selbst herstellte, was natürlich das Beste und immer
> noch Sicherste wäre, könnte ich mir nicht 100%ig sicher sein,
> ob nicht z.B. eine Fliege in einem Moment meiner und wohl
> auch ihrer Unachtsamkeit hineingeraten wäre.

Wie bescheuert ist das denn? Es geht doch nicht um Unfälle (die nun mal nicht zu vermeiden sind) sondern um bewußte, vorsätzliche Ausbeutung und Ermordung von Tieren.

> "Inwieweit muß ich Tieren (Menschen eingeschlossen) bewußt
> oder unbewußt Leid zufügen, um selbst zu überleben, und gibt
> es andererseits Situationen, in denen ich lieber selbst
> leiden sollte."
>
> Bitte auf Fehler in diesem Prinzip hinweisen, da es ganz neu
> ist und noch nicht bis zum Schluß durchdacht sein könnte.


Evt. hilft die Suchfunktion hier im Forum weiter, solche Diskussionen hatten wir schon x-mal, sie wurden immer begonnen von leuten, die dachten, die Idee sei allein die ihrige und absolut neu. ;-)

Tanja

Re: Marmelade & Grundsatzfrage

Autor: Schlunz | Datum:
Tanja schrieb:

> Evt. hilft die Suchfunktion hier im Forum weiter, solche
> Diskussionen hatten wir schon x-mal, sie wurden immer
> begonnen von leuten, die dachten, die Idee sei allein die
> ihrige und absolut neu. ;-)

Zum Beispiel hier, wo ich im zweiten Abschnitt das Vermeidbare definiere... ;o)

Re: Marmelade & Grundsatzfrage

Autor: V | Datum:
> Zum Beispiel hier

ah ja. Sehr gut. Nur einige Formulierungen sind vielleicht etwas übertrieben (A...). :-)

Re: Vermeidung des Vermeidbaren

Autor: V | Datum:
> nicht "Achims Prinzip"

oh, ich hatte seinerzeit den Eindruck in Zusammenhang mit "Vegetarier sind Mörder". Ich erinnere mich an keinen Hinweis auf die Quelle. Aber mag sein, ich hab ihn übersehn. Jedenfalls danke für die Info.

> die Idee sei allein die ihrige und absolut neu

sorry. Das ist dann falsch rübergekommen. Ich weiß, daß die Idee nicht neu ist. Neu für mich war die Formulierung.

> sondern um bewußte..

man muß es bewußt machen... :-)

Re: Jede Marmelade vegan?

Autor: Schlunz | Datum:
B schrieb:
>
> Marmelade: "Cochenille (E120) Roter Farbstoff aus
> Cochenille-Läusen, z.B. in Süßspeisen, Marmelade,
> Säften, Campari."
> http://www.google.de/search?hl=de&client=opera&rls=de&hs=Fxj&lr=lang_de&sa=X&oi=spell&resnum=0&ct=result&cd=1&q=marmelade+cochenille&spell=1,
>
> Gelierzucker: "Er enthält neben Zucker, Fruchtpektin und
> Citronensäure den Konservierungsstoff Sorbinsäure."
> http://www.suedzucker.de/gelierzucker/01_2plus1.html
>
> Pektin: "Wir haben einige Pektintypen, die Calciumlactat (E
> 327) enthalten.
> Das Calciumlactat wird laut Information des Herstellers aus
> Milch
> gewonnen, ist also tierischen Ursprungs."
> http://veganismus.ch/foren/read.php?f=7&i=1946&t=1946
>
> Zucker: "Zucker wird zwar aus Zuckerrüben und Zuckerrohr
> gewonnen, beim Raffinieren von Zucker kann jedoch Tierkohle
> als Entfärber eingesetzt werden."
> http://tierrechtskochbuch.de/vegan/tierprodukte.html
>
> Zitronensäure? Sorbinsäure?
>
> Also Vorsicht mit solchen Behauptungen wie "Eigentlich ist
> jede Marmelade vegan". Das ist ein unveganer Mythos.

Nichst dran auzusetzen...
Ich werde den Artikel in meinem Blog insofern überarbeiten, Marmelade als potenziell vegan zu definieren (Gelatine hin oder her...).
Danke für die konstruktive Kritik. ;o)

LG, Schlunz

Fruchtgelee ist unvegan

Autor: Peter Müller aus Köln | Datum:
Gelatine ist in Fruchtgelee (das wabblige Zeug) enthalten.

Re: Unsinn und vegane Mythen

Autor: Ava | Datum:
Schlunz schrieb:

> Obwohl ich noch nie supplementiert habe, steht mein B12 auf
> 700 pg/ml

Uninteressant. Was ist dein Homocysteinwert?

Kennste nicht? Dann bitte keine "guten B12 Werte" verbreiten.

Und auch diese Rhetorik finde ich falsch, denn auch das B12 in Sojamilch ist B12 aus bakterieller Fermentation. Während es natürlich bei entsprechendem Konsum angereicherter Lebensmittel denkbar ist, einen guten B12 Status zu haben, suggerierst du mit der explizit, ja gar stolzen Aussage noch nie supplementiert zu haben, dass man sich ja gar nicht progressiv mit dem Thema auseinander setzten muss.

Dies ist dreifach schädlich.

1.) Ohne Homocysteinwert kennst du deinen B12 Status gar nicht, du erzählst etwas was sachlich gar nicht stimmt da du deinen wahren B12 Status nicht kennst. Das ist schonmal Müll.

2.) Es ist eine manipulierende Falschaussage, schließlich "supplementierst" du über die angereicherten Lebensmittel sehr wohl das gleiche fermentierte B12 welches auch in Reinform erhältlich ist.

3.) Und dies ist der fatalste Punkt, zerstörst du mit dieser Suggestion -die besonders ärgerlich ist da dieser Vertuschungsversuch ja gar nicht nötig wäre- das eigentlich RICHTIGE VERSTÄNDNIS bezüglich B12 und beschädigst somit die vegane Ernährung.

Schau mal wie schnell sich hier ein symbolistischer Kreislauf bildet: kaum ist dein Beitrag online, findet sich schon bereits jemand der deine Falschinformation als Referenz ausdrucken will. Euch ist selbstverständlich nicht klar, dass ihr hier Religion betreibt.

Dabei wäre es doch viel befreiender, einfach mal die scheiß Fakten zur Kenntnis zu nehmen. Der Makel bezüglich B12 besteht nur in euren Kopf, das ist das Problem, nicht B12.

B12 ist lediglich ein Vitamin, welches von Bakterien gebildet und es vollkommen egal ist, wo diese Bakterien wachsen!

Es ist egal ob diese Bakterien im Kuhmagen wachsen, oder in einem Fermentkessel. Was ist denn daran so furchtbar schwer zu verstehen? «heul» Warum müsst ihr diesen Sachverhalt über sieben Ecken verknoten, obwohl ich seit Jahren darauf hinweise dass das totaler Quatsch ist.

Ihr *macht* doch erst aus B12 einen Makel, ist euch das denn nicht klar?

Die eigentliche Situation ist die problemlose, sie wird erst zum Problem nachdem ihr daran herumdoktort und ummodeliert.

Und das ärgerliche für mich ist doch, dass man eigentlich davon ausgehen könnte, das Menschen die erwachsen und geimpft sind und denen man das einmal vor Augen führt dies aufnehmen und es weitergeben könnten. Mitnichten. Es ist als ob man einen Ball der mit der falschen Farbe bemalt war gesäubert hat, und diesen zur Weitergabe durchreicht, und das Zwischenlager sticht ein Loch rein.

Also ich bin mit meinem Latein am Ende. Macht doch was ihr wollt. Gegen Gläubige kommt man halt nicht an.

Nachtrag

Autor: Ava | Datum:
Dass B12-Statik unter "Unsinn und vegane Mythen" verbreitet wird, hat denn auch schon eine ganz besondere ironische Prägnanz.

Re: Unsinn und vegane Mythen

Autor: Schlunz | Datum:
Ava schrieb:

> > Obwohl ich noch nie supplementiert habe, steht mein B12 auf
> > 700 pg/ml
>
> Uninteressant. Was ist dein Homocysteinwert?
>
> Kennste nicht? Dann bitte keine "guten B12 Werte" verbreiten.

Da meines Wissens ein hoher Homocysteinwert mit einem niedrigen B12-Wert einher geht, drehst Du Dich hier mal wieder im Kreis.

> Und auch diese Rhetorik finde ich falsch, denn auch das B12
> in Sojamilch ist B12 aus bakterieller Fermentation. Während
> es natürlich bei entsprechendem Konsum angereicherter
> Lebensmittel denkbar ist, einen guten B12 Status zu haben,
> suggerierst du mit der explizit, ja gar stolzen Aussage noch
> nie supplementiert zu haben, dass man sich ja gar nicht
> progressiv mit dem Thema auseinander setzten muss.

Ich habe mich nicht über die Herstellung/Herkunft des Vitamins geäussert und Stolz ist in meiner Aussage nicht vorhanden.

> Dies ist dreifach schädlich.
>
> 1.) Ohne Homocysteinwert kennst du deinen B12 Status gar
> nicht, du erzählst etwas was sachlich gar nicht stimmt da du
> deinen wahren B12 Status nicht kennst. Das ist schonmal Müll.

Ich bitte um Quellen (keine Bücher).

> 2.) Es ist eine manipulierende Falschaussage, schließlich
> "supplementierst" du über die angereicherten Lebensmittel
> sehr wohl das gleiche fermentierte B12 welches auch in
> Reinform erhältlich ist.

Dass ich mit Supplementierung die Einnahme von Pillen oder Nuggets meine, ist bisher nur Dir entgangen.

> 3.) Und dies ist der fatalste Punkt, zerstörst du mit dieser
> Suggestion -die besonders ärgerlich ist da dieser
> Vertuschungsversuch ja gar nicht nötig wäre- das eigentlich
> RICHTIGE VERSTÄNDNIS bezüglich B12 und beschädigst
> somit die vegane Ernährung.

Ich weise doch ausdrücklich auf explizite Supplementierung hin (eben durch Pillen, Nuggets oder meinetwegen auch Spritzen) und betone, dass sich niemand ein Beispiel an mir nehmen soll.
Deine B12-Hysterie wird langsam wirklich skurril.

> Schau mal wie schnell sich hier ein symbolistischer Kreislauf
> bildet: kaum ist dein Beitrag online, findet sich schon
> bereits jemand der deine Falschinformation als Referenz
> ausdrucken will. Euch ist selbstverständlich nicht klar, dass
> ihr hier Religion betreibt.

Somit sollte man den Beitrag wohl lieber ins Atheismusforum verschieben...

> Dabei wäre es doch viel befreiender, einfach mal die scheiß
> Fakten zur Kenntnis zu nehmen. Der Makel bezüglich B12
> besteht nur in euren Kopf, das ist das Problem, nicht B12.
>
> B12 ist lediglich ein Vitamin, welches von Bakterien gebildet
> und es vollkommen egal ist, wo diese Bakterien wachsen!

Ja, es ist egal, wo sie wachsen. Und?

> Es ist egal ob diese Bakterien im Kuhmagen wachsen, oder in
> einem Fermentkessel. Was ist denn daran so furchtbar schwer
> zu verstehen? «heul» Warum müsst ihr diesen Sachverhalt über
> sieben Ecken verknoten, obwohl ich seit Jahren darauf
> hinweise dass...

Blablabla...

Re: Unsinn und vegane Mythen

Autor: Ava | Datum:
Schlunz schrieb:

> Da meines Wissens ein hoher Homocysteinwert mit einem
> niedrigen B12-Wert einher geht, drehst Du Dich hier mal
> wieder im Kreis.

Dein Wissen ist falsch, und somit drehe ich mich nicht "mal wieder im Kreis". Und in Zukunft würde ich es auch zu schätzen wissen, wenn du es vermeidest auf Kritik mit virtueller Diskreditierungrhetorik zu reagieren. Denn nicht _ich_ drehe mich "mal wieder" im Kreis, sondern alles was ich in diesem Beitrag *wieder mal* behandele ist bereits in meinen B12 Texten abgehandelt, die du ja kennst. Das ist das was mich hier so ärgert. Du überlagerst gute Informationen mit deinen Fantasien und bist dann noch nicht einmal kritikfähig.

Ein hoher Blutserumwert von B12 bei gleichzeitig hohem Homocysteinwert ist z. B. gegeben, wenn die Ernährung des Betroffenen eine reichhaltige Quelle von B12 Analoga enthält, z. B. der Konsum von Feinkostalgen. Pseudo-B12 taucht in diesen Tests als echtes B12 auf.

Ich behaupte ja nicht, dass dies bei dir der Fall ist, also dass du sehr viele Analoga im Blut hast, sondern ich gebe lediglich die Tatsache weiter, dass ein hoher Blutserumwert nichts über den B12 Status aussagt. Aber der Nächste der deine vollkommen unnötige und vermeidbare Verharmlosungpropaganda liest, konsumiert eventuell regelmäßig Feinkostalgen.

Den Erblinden zu lassen ist für dich in Ordnung?

Bitte hier bei den veganen Ernährungsexperten Jack Norris, RD & Stephen Walsh, einschließlich Fußnoten wissenschaftlicher Quellen nachlesen:

Zitat:
http://www.veganhealth.org/articles/everyvegan/

Testing B12 status
A blood B12 level measurement is a very unreliable test for vegans, particularly for vegans using any form of algae. Algae and some other plant foods contain B12-analogues (false B12) that can imitate true B12 in blood tests while actually interfering with B12 metabolism. Blood counts are also unreliable as high folate intakes suppress the anaemia symptoms of B12 deficiency that can be detected by blood counts. Blood homocysteine testing is more reliable, with levels less than 10 mmol/litre being desirable. The most specific test for B12 status is methylmalonic acid (MMA) testing. If this is in the normal range in blood (<370 nmol/L) or urine (less than 4 mg /mg creatinine) then your body has enough B12. Many doctors still rely on blood B12 levels and blood counts. These are not adequate, especially in vegans.


Lesen bildet. Menschen die sich freundlicher Weise extra die Zeit nehmen auf Fehler hinzuweisen als kreiselnde Hysteriker bezeichnen nicht.

> > Und auch diese Rhetorik finde ich falsch, denn auch das B12
> > in Sojamilch ist B12 aus bakterieller Fermentation. Während
> > es natürlich bei entsprechendem Konsum angereicherter
> > Lebensmittel denkbar ist, einen guten B12 Status zu haben,
> > suggerierst du mit der explizit, ja gar stolzen Aussage noch
> > nie supplementiert zu haben, dass man sich ja gar nicht
> > progressiv mit dem Thema auseinander setzten muss.

> Ich habe mich nicht über die Herstellung/Herkunft des
> Vitamins geäussert

Ja, aus gutem Grund. Schließlich hast es dargestellt, als gäbe es einen Unterschied zwischen der Supplement-Reinform und der Anreicherung von Lebensmitteln. Es ist aber das gleiche. Zu betonen, "Obwohl ich noch nie supplementiert habe" und dann aber zu offenbaren dass das B12 welches du konsumierst das gleiche ist wie das was ich als Nugget in Reinform konsumiere, würde ja deiner Aussage völlig diametral gegenüber stehen. Kein Wunder dass du dich nicht zur Herstellung und Herkunft geäußert hast, obwohl gerade dies der wesentliche Knackpunkt der Emanzipation für dieses Thema ist.

Gerade die Tatsache, dass B12 kein "künstliches" "chemisch-synthetisches" Vitamin ist, sondern ähnlich wie Backhefe fermentiert wird, entfernt doch jeglichen Makel. Das *ist* doch der Punkt, wieso begreift ihr das nicht?

> und Stolz ist in meiner Aussage nicht
> vorhanden.

Nöh überhaupt nicht:

Zitat: aber was mein Arzt mir letztens in die Hand drückte, ist zu geil. ;o) Obwohl ich noch nie supplementiert habe, steht mein B12 auf 700 pg/ml


Da schwingt ja nicht der geringste Stolz mit... *augenroll*

> > 1.) Ohne Homocysteinwert kennst du deinen B12 Status gar
> > nicht, du erzählst etwas was sachlich gar nicht stimmt da du
> > deinen wahren B12 Status nicht kennst. Das ist schonmal
> Müll.

> Ich bitte um Quellen (keine Bücher).

Siehe oben.

> > 2.) Es ist eine manipulierende Falschaussage, schließlich
> > "supplementierst" du über die angereicherten Lebensmittel
> > sehr wohl das gleiche fermentierte B12 welches auch in
> > Reinform erhältlich ist.

> Dass ich mit Supplementierung die Einnahme von Pillen oder
> Nuggets meine, ist bisher nur Dir entgangen.

Was du meinst ist irrelevant wenn deine Meinung sachlich falsch ist, und du obendrein auch noch mit deiner Fehldarstellung eine Emanzipation deiner Leser be- u. verhinderst. Welche Folgen das hat sehen wir ja am Beitrag von Dolli. Sie will diesen Unsinn sogar übersetzen und an arglose australische Vegetarier verteilen.

> > 3.) Und dies ist der fatalste Punkt, zerstörst du mit dieser
> > Suggestion -die besonders ärgerlich ist da dieser
> > Vertuschungsversuch ja gar nicht nötig wäre- das eigentlich
> > RICHTIGE VERSTÄNDNIS bezüglich B12 und beschädigst
> > somit die vegane Ernährung.

> Ich weise doch ausdrücklich auf explizite Supplementierung
> hin (eben durch Pillen, Nuggets oder meinetwegen auch
> Spritzen) und betone, dass sich niemand ein Beispiel an mir
> nehmen soll.

Nein, dein Hinweis basiert ja auf einer vollkommen falschen Prämisse und faselt davon, dass jeder Mensch eine andere physische Kondition hat. So ein Quatsch. Erst verschweigst du, dass du sehr wohl "supplementierst" (über angereicherte Lebensmittel), und dann behauptest du auch noch, dass die Aufnahme und der B12 Metabolismus bei der Spezies Homo Sapiens unterschiedlich verläuft. Auch das stimmt nicht. Bei allen Menschen funktioniert das IDENTISCH. Und jeder Mensch, der sich der ideologischen B12-Anorexie unterwirft, wird Probleme bekommen, selbst die Minderheit, die B12 auf niedrigem Level perpetuell im Körper recycelt. Denn auch deren Homocysteinwerte gehen durch die Decke.

> Deine B12-Hysterie wird langsam wirklich skurril.

Ja! Aber leider offensichtlich nicht skurril genug, dass es gelänge, den Ernährungs-Esoterikern Fakten ins Bewusstsein zu pflanzen.

> > Schau mal wie schnell sich hier ein symbolistischer Kreislauf
> > bildet: kaum ist dein Beitrag online, findet sich schon
> > bereits jemand der deine Falschinformation als Referenz
> > ausdrucken will. Euch ist selbstverständlich nicht klar, dass
> > ihr hier Religion betreibt.

> Somit sollte man den Beitrag wohl lieber ins Atheismusforum
> verschieben...

Im Atheismusforum müsste man ihn löschen, schließlich handelt es sich um virtualisierten Naturmacht-Pantheismus, bei dem "Unnatürlichkeit" ausgemerzt werden soll. Passt also besser im Komplementärforum.

> > Dabei wäre es doch viel befreiender, einfach mal die scheiß
> > Fakten zur Kenntnis zu nehmen. Der Makel bezüglich B12
> > besteht nur in euren Kopf, das ist das Problem, nicht B12.

> > B12 ist lediglich ein Vitamin, welches von Bakterien gebildet
> > und es vollkommen egal ist, wo diese Bakterien
> wachsen!

> Ja, es ist egal, wo sie wachsen. Und?

Na, bitte höre auf damit, Texte zu veröffentlichen in denen falsche Kategorien aufgemacht werden, die sehr wohl einen Unterschied suggerieren.

> Blablabla...

Ja, das ist von der Substanz her dasselbe wie deine Aussagen zu B12.

Re: Unsinn und vegane Mythen

Autor: Schlunz | Datum:
Ava schrieb:
>
> Schlunz schrieb:
>
> > Da meines Wissens ein hoher Homocysteinwert mit einem
> > niedrigen B12-Wert einher geht, drehst Du Dich hier mal
> > wieder im Kreis.
>
> Dein Wissen ist falsch, und somit drehe ich mich nicht "mal
> wieder im Kreis".

"Mal wieder" bezog sich auch und vor allem auf Deinen Tonfall, den ich ja schon in einem anderen Thread bemängelte.

> Und in Zukunft würde ich es auch zu
> schätzen wissen, wenn du es vermeidest auf Kritik mit
> virtueller Diskreditierungrhetorik zu reagieren. Denn nicht
> _ich_ drehe mich "mal wieder" im Kreis, sondern alles was ich
> in diesem Beitrag *wieder mal* behandele ist bereits in
> meinen B12 Texten abgehandelt, die du ja kennst.

Aufgrund dieses Textes hielt ich vor der Blutabnahme Rücksprache mit meinem Arzt.
Glaubst Du, jegliches B12 in veganer Nahrung stammt aus Algen?

> Das ist das
> was mich hier so ärgert. Du überlagerst gute Informationen
> mit deinen Fantasien und bist dann noch nicht einmal
> kritikfähig.

Bin ich. Aber Dein Tonfall und Dein Gewetter machen es mir sehr schwer, auf Dich einzugehen.
Eigentlich müsste ich Dich ignorieren, aber ich gebe mir mal Mühe, es nicht zu tun.

> Ein hoher Blutserumwert von B12 bei gleichzeitig hohem
> Homocysteinwert ist z. B. gegeben, wenn die Ernährung des
> Betroffenen eine reichhaltige Quelle von B12 Analoga enthält,
> z. B. der Konsum von Feinkostalgen. Pseudo-B12 taucht in
> diesen Tests als echtes B12 auf.

Es ist aber eben nicht alles "pseudo" was nicht in Nuggets oder Spritzen zugeführt wird.

> Ich behaupte ja nicht, dass dies bei dir der Fall ist, also
> dass du sehr viele Analoga im Blut hast, sondern ich gebe
> lediglich die Tatsache weiter, dass ein hoher Blutserumwert
> nichts über den B12 Status aussagt. Aber der Nächste der
> deine vollkommen unnötige und vermeidbare
> Verharmlosungpropaganda liest, konsumiert eventuell
> regelmäßig Feinkostalgen.

Und insofern wäre mein Artikel überarbeitungsbedürftig.
Ich gebe ihn im Forum der Kritik preis, damit ich ihn optimieren kann, doch Dein vorwurfsvolles Geleier ist da eher kontraproduktiv.

> Bitte hier bei den veganen Ernährungsexperten Jack Norris, RD
> & Stephen Walsh, einschließlich Fußnoten wissenschaftlicher
> Quellen nachlesen:

Gelesen... Auch hier kein Hinweis auf reines Algen-Pseudo-B12 in allen veganen Nahrungsmitteln...

> > Ich habe mich nicht über die Herstellung/Herkunft des
> > Vitamins geäussert
>
> Ja, aus gutem Grund. Schließlich hast es dargestellt, als
> gäbe es einen Unterschied zwischen der Supplement-Reinform
> und der Anreicherung von Lebensmitteln. Es ist aber das
> gleiche.

Nein. Darauf weist Du ja selber hin (Algen oder microbiell).
So viel zum "sich im Kreis drehen"...

> Gerade die Tatsache, dass B12 kein "künstliches"
> "chemisch-synthetisches" Vitamin ist, sondern ähnlich wie
> Backhefe fermentiert wird, entfernt doch jeglichen Makel. Das
> *ist* doch der Punkt, wieso begreift ihr das nicht?

...und sich weiter drehen...

> > und Stolz ist in meiner Aussage nicht
> > vorhanden.
>
> Nöh überhaupt nicht:
>
>
Zitat: aber was mein Arzt mir letztens in die Hand
> drückte, ist zu geil. ;o) Obwohl ich noch nie supplementiert
> habe, steht mein B12 auf 700 pg/ml


> Da schwingt ja nicht der geringste Stolz mit... *augenroll*

Da "schwingt" einfach Freude mit, darüber dass mein B12-Wert so hoch ist. Auch über meinen Eisen-Wert bin ich nicht stolz, aber froh, dass alles im Lot ist...

> > Ich weise doch ausdrücklich auf explizite Supplementierung
> > hin (eben durch Pillen, Nuggets oder meinetwegen auch
> > Spritzen) und betone, dass sich niemand ein Beispiel an mir
> > nehmen soll.
>
> Nein, dein Hinweis basiert ja auf einer vollkommen falschen
> Prämisse und faselt davon, dass jeder Mensch eine andere
> physische Kondition hat. So ein Quatsch. Erst verschweigst
> du, dass du sehr wohl "supplementierst" (über angereicherte
> Lebensmittel), und dann behauptest du auch noch, dass die
> Aufnahme und der B12 Metabolismus bei der Spezies Homo
> Sapiens unterschiedlich verläuft. Auch das stimmt nicht. Bei
> allen Menschen funktioniert das IDENTISCH.

Auch hier bitte ich um Quellen (bezüglich der Konstitution und des identischen B12 Metabolismus).

> Und jeder
> Mensch, der sich der ideologischen B12-Anorexie unterwirft,
> wird Probleme bekommen, selbst die Minderheit, die B12 auf
> niedrigem Level perpetuell im Körper recycelt. Denn auch
> deren Homocysteinwerte gehen durch die Decke.

Und das halte ich nun wirklich für kontraproduktive Panikmache...

> > Deine B12-Hysterie wird langsam wirklich skurril.
>
> Ja! Aber leider offensichtlich nicht skurril genug, dass es
> gelänge, den Ernährungs-Esoterikern Fakten ins Bewusstsein zu
> pflanzen.

Die Einen überzeugen durch Argumente, die Anderen kaschieren sie durch Hysterie (und wundern sich dann, warum ihnen keiner mehr zuhört).

> > > B12 ist lediglich ein Vitamin, welches von Bakterien
> gebildet
> > > und es vollkommen egal ist, wo diese Bakterien
> > wachsen!
>
> > Ja, es ist egal, wo sie wachsen. Und?
>
> Na, bitte höre auf damit, Texte zu veröffentlichen in denen
> falsche Kategorien aufgemacht werden, die sehr wohl einen
> Unterschied suggerieren.

Den Unterschied suggerierst Du, nicht ich...

Schlunz

unwahrer Mythos : Soja ist immer vegan

Autor: Peter Müller aus Köln | Datum:
Fakt ist das jeder zugelassene Gensoja in Tierversuchen (u.a.an Ratten) getestet wurde. Aus diesen Grund kann man Soja nur stark eingeschränkt als vegan bezeichnen.

Selbstverständlich sind alle Produkte aus Soja (z.B.Soja-Lecithin)ebenfalls betroffen.

http://www.welt.de/wissenschaft/article759164/.html

Re: unwahrer Mythos : Soja ist immer vegan

Autor: V | Datum:
sorry, aber in dem Artikel geht es um Mais...?

Re: unwahrer Mythos : Soja ist immer vegan

Autor: Peter Müller aus Köln | Datum:
Falsch verlinkt, aber die gesetzlichen Bestimmungen für Genprodukte sind in etwa gleich. Für die Zulassung muss in Fütterrungsversuchen nachgewiesen werden das es ungefährlich ist.

Hier der (hoffentlich) richtige Link:
http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/tierfutter/artikel/gentechnik_im_trog/

Das perverse an der Gentechnik ist das den Pflanzen Gene eingepflanzt werden damit sie die Pestizide selber Produzieren bzw. gegen ein Supergift resident sind. Dieses Supergift tötet dann alles pflanzliche+tierische Leben auf den Acker.

Re: unwahrer Mythos : Soja ist immer vegan

Autor: V | Datum:
dieser Link stimmt jetzt. Danke. Ich verstehe die Problematik jedoch dahingehend, daß Nichtveganer betroffen sind, weil die gentechnisch veränderten Pflanzen an nichtmenschliche Tiere verfüttert werden.

Natürlich ist gegen den Aufruf von Greenpeace nichts zu sagen, denn damit ginge es zumindest gegen Fütterungsversuche. Greenpeace sollte aber besser gleich den Veganismus propagieren, weil dann gar kein genmanipuliertes Futter für die Nutztiere hergestellt werden müßte.

Vielleicht haben Veganer Greenpeace darauf schon längst hingewiesen...?

Re: unwahrer Mythos : Soja ist immer vegan

Autor: Schlunz | Datum:
V schrieb:
>
> Greenpeace sollte aber besser gleich den
> Veganismus propagieren, weil dann gar kein genmanipuliertes
> Futter für die Nutztiere hergestellt werden müßte.
>
> Vielleicht haben Veganer Greenpeace darauf schon längst
> hingewiesen...?

Mein Jott (oder Spaghettimonster)! Greenpeace lebt von den Spenden omnivorer Tierschützer.
Die werden doch wohl kaum konsequenten Veganismus propagieren...
Ich war mal Greenpeaceförderer (und Vegetarier) und da fiel mir auf, wie stark das Mitleid für bedrohte Arten ist, wie stark das Leid der Robbenbabys propagiert wurde, von Leuten, für die das Schwein auf ihrem Teller kein Thema ist.
Greenpeace hat auch immer ne Alibifunktion für Speziesisten, die sich ihr unveganes Dasein freikaufen wollen.
Wenn Greenpeace sich jemals für Veganismus einsetzt, haben wir auch schon längst ne vegane Gesellschaft. ;o)

LG, Schlunz

Re: unwahrer Mythos : Soja ist immer vegan

Autor: Peter Müller aus Köln | Datum:
Dir Gentechnik hat aber auch den Vorteil das einige ursprünglich tierische Produkte (z.B. Labferment) in Bioreaktoren von Mikroorganismen produziert werden können so das keine Tiere mehr getötet werden müssen.

Diese Umstellung von tierischen Produkten zu Gentechnik hat rein wirtschaftliche Interessen.

http://www.transgen.de/recht/kennzeichnung/282.doku.html
(am ende der Seite)

Re: Labherstellung durch Mikroorganismen

Autor: V | Datum:
Moment mal. Ursprünglich wird dafür der Magen von Kälbern benötigt.

"Das aus dem Magen von Kälbern isolierte Chymosin-Gen wird auf geeignete Produktionsorganismen - Bakterien, Schimmelpilze oder Hefen - übertragen."

Außerdem darf man nicht vergessen, daß für Käse die Milch von Kühen benötigt wird. Also unvegan.

Re: Labherstellung durch Mikroorganismen

Autor: Schlunz | Datum:
V schrieb:

> Außerdem darf man nicht vergessen, daß für Käse die Milch von
> Kühen benötigt wird. Also unvegan.

So ist es... Den Kühen werden nicht nur ihre Kälber weggenommen, sondern letztere werden (sofern männlich) eh umgebracht.
Insofern liegt der einzige Vorteil im microbiellen Labersatz im fragwürdigen "guten Gewissen" von Vegetariern, sich keine Leichenteile einzuverleiben.

Re: Labherstellung durch Mikroorganismen

Autor: Peter Müller aus Köln | Datum:
Das Labferment war nur ein beispiel für ehemals tierische Produkte die durch Gentechnik ohne Tiere auskommt. Ich habe Labferment als beispiel gewählt da ich mir bei diesen Produkt sicher war das es früher aus Tieren gewonnen wurde.

Hätte wohl besser die Mono- und Diglyceride als beispiel wählen sollen die dank Gentechnik jetzt aus Soja hergestellt werden.

Re: Mikroorganismen produzieren Mono- und Diglyzeride

Autor: V | Datum:
Ja, das Beispiel war etwas ungeschickt.. :-)

Hast du auch hier eine Quelle ?

Re: unwahrer Mythos : Soja ist immer vegan

Autor: Gast | Datum:
Leitungswasser ist meines Wissens auch tierversuchsgetestet? Ich sehe nicht, wie man alles, was tierversuchsgetestet ist vermeiden soll. (vermeiden des vermeidbaren und so)

Leitungswasser (mal wieder)

Autor: Tobi | Datum:
> Leitungswasser ist meines Wissens auch tierversuchsgetestet?
> Ich sehe nicht, wie man alles, was tierversuchsgetestet ist
> vermeiden soll. (vermeiden des vermeidbaren und so)

Du kanst Dir die Frage leicht selbst beantworten, streng Dich an.

Kann man Leitungswasser vermeiden?
Nein? Na, also. Frage beantwortet.

Das heißt nicht, dass es richtig ist, Tierversuche durchzuführen.
Nicht, dass man das erwähnen müsste, aber wer sowas fragt, könnte das daraus evtl. schlussfolgern ;-).

Tobi

Re: Leitungswasser (mal wieder)

Autor: Gast | Datum:
ok, die Antwort macht Sinn.
(Und dass Tierversuche falsch sind stelle ich nicht in Frage)