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Procter and Gamble

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 4

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Procter and Gamble

Autor: Anton | Datum:
Mehreren Threads (z.B. 1, 2) habe ich entnommen, dass die meisten hier Produkte von Procter and Gamble grunsätzlich ablehnen (bei 1) hat der Ablehnung von P&G zumindest niemand widersprochen, bei 2) ist dies m.E. recht deutlich). Eine halbwegs ausführliche Begründung habe ich jedoch über die Suchfunktion nicht gefunden (die Vivisektions-Problematik bei P&G ist mir bekannt, aber dies ist bei gewissen anderen Firmen (etwa GlaxoSmithKline) nicht viel anders - doch zu diesem Punkt hat z.B. Achim hier gesagt (und ich würde vollkommen zustimmen), dass es erstens nichts bewirkt, Produkte solcher Firmen zu boykottieren, die nicht TV-getestet sind und es zweitens vollkommen willkürlich ist, ein Unternehmen wegen TVen zu boykottieren, während es ohnehin (genauso wie die überwältigende Mehrheit der Gesellschaft) auf andere Weise (z.B. Produktion von anderem unveganen Zeug) regelmäßig Tierrechte massiv verletzt. Ich wäre also dankbar, wenn jemand bei Gelegenheit kurz zusammenfassen könnte, was genau die Vorwürfe gegen P&G sind, die diesen Konzern von anderen unterscheiden und deshalb einen grundsätzlichen Boykott sinnvoll machen.

Korrektur

Autor: Anton | Datum:
Pardon, im ersten Satz habe ich bei den Kommentaren zu den Links die Reihenfolge vertauscht.

Re: Procter and Gamble

Autor: Krümel | Datum:
Keine Produkte von Firmen zu kaufen auch unvegane Produkte (in diesem Fall u.a. Tierversuchgeteste) dürfte sich ziemlich schwer realisieren lassen.
Ich halte es für ziemlich sinnlos sich willkürlich Konzerne rauszusuchen und diese komplett zu boykottieren, weil sie Leichenteile, "Milch", Pelz oder andere unvegane Produke anbieten.

> Ich wäre also dankbar, wenn jemand bei Gelegenheit kurz
> zusammenfassen könnte, was genau die Vorwürfe gegen P&G sind,
> die diesen Konzern von anderen unterscheiden und deshalb einen
> grundsätzlichen Boykott sinnvoll machen.

Bisher waren mir nur die Vorwürfe zu Tierversuchen bekannt. Habe aber eben beim Googlen noch was gefunden:

Zitat: Die weniger rühmliche Seite sind Ausbeutung und Kinderarbeit in der Rohstoffgewinnung (vor allem für die Orangensaftproduktion in Brasilien), Produktion in der Militärdiktatur Myanmar (früher Burma), die wegen geschätzter 8 Millionen Zwangsarbeiter 1999 aus der Internationalen Arbeiter-Organisation ILO ausgeschlossen wurde, Umweltverschmutzung zum Beispiel durch ein Leck in einer irischen Produktionsanlage für Oil of Olaz 1996, grausame Tierversuche an Hunden und Katzen ausgerechnet für die Tierfuttermarke Iams und ganz aktuell die Zerstörung von Regenwald und die Unterdrückung von Naturvölkern in Brasilien für die Traditionsmarke „Tempo“.

http://wiki.kritische-masse-online.de/index.php/Procter_&_Gamble

Konsum von Produkten zu vermeiden, für deren Produktion Menschen ausgebeutet werden, halte ich schon sinnvoll.

Re: Procter and Gamble

Autor: Anton | Datum:
>
> Keine Produkte von Firmen zu kaufen [die] auch unvegane
> Produkte [verkaufen]
> (in diesem Fall u.a. Tierversuchgeteste) dürfte sich ziemlich
> schwer realisieren lassen.
> Ich halte es für ziemlich sinnlos sich willkürlich Konzerne
> rauszusuchen und diese komplett zu boykottieren, weil sie
> Leichenteile, "Milch", Pelz oder andere unvegane Produke
> anbieten.

Hier stimme ich Dir völlig zu - dies war auch der Grund für meinen Ausgangsbeitrag. In den von mir zitierten Links 1 und 2 hieß es jedoch recht eindeutig, die dort diskutierten Produkte seien bereits deshalb abzulehnen, weil sie von P&G stammen - und der Grund dafür war mir unklar.

> Bisher waren mir nur die Vorwürfe zu Tierversuchen bekannt.
> Habe aber eben beim Googlen noch was gefunden:
>
>
Zitat: Die weniger rühmliche Seite sind Ausbeutung und
> Kinderarbeit in der Rohstoffgewinnung (vor allem für die
> Orangensaftproduktion in Brasilien), Produktion in der
> Militärdiktatur Myanmar (früher Burma), die wegen geschätzter
> 8 Millionen Zwangsarbeiter 1999 aus der Internationalen
> Arbeiter-Organisation ILO ausgeschlossen wurde,
> Umweltverschmutzung zum Beispiel durch ein Leck in einer
> irischen Produktionsanlage für Oil of Olaz 1996, grausame
> Tierversuche an Hunden und Katzen ausgerechnet für die
> Tierfuttermarke Iams und ganz aktuell die Zerstörung von
> Regenwald und die Unterdrückung von Naturvölkern in Brasilien
> für die Traditionsmarke „Tempo“.

> http://wiki.kritische-masse-online.de/index.php/Procter_&_Gamble

Danke für den Link - die Dinge die dort genannt werden sind sehr wissenswert (aber wenig überraschend).

> Konsum von Produkten zu vermeiden, für deren Produktion
> Menschen ausgebeutet werden, halte ich schon sinnvoll.

In diesem Punkt wird Dir hier wohl niemand widersprechen, doch ganze Unternehmen komplett zu boykottieren, die in die Ausbeutung von Menschen (oder z.B. massive Umweltbelastung etc.) verwickelt sind, dürfte hier und jetzt vermultich ebensowenig realisierbar sein, wie der Boykott von Firmen, die auch unvegane Produkte anbieten.