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die eiweißreichsten Pflanzen?

Anzahl Beiträge in diesem Thread: 24

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die eiweißreichsten Pflanzen?

Autor: Paula | Datum:
Hey,
versuche die Ernährung meines Hundes umzustellen, was gar nicht so einfach ist.

vielleicht könnt ihr mir bei guten Eiweißquellen helfen.

In unserem alten Konventionellen Hundenahrung sind 28% Eiweiß.
Das muss man erstmal aufwiegen, wenn man davon ausgeht, dass der Wert okay ist.

Ich habe den Rechner benutzt:#http://www.naehrwertrechner.de/cgi-bin/naehrwertrechner.pl

Spaghetti: 12 %
Reis (trocken): 8 %
Tofu: 16 %
Bohnen Konserve abgetropft: 2 %
TK-Erbsen: 7 %
Kichererbsen (trocken): 18%
Kichererbsen Dose (abgetropft): 7 %
Kartoffeln (geschält): 2 %

Das haut einen nicht gerade vom Hocker, wenn man von einem Tagesbedarf von 150 gr Eiweiß ausgeht - da komme ich derzeit nie und nimmer drauf)...

Habt ihr noch gute Eiweißquellen oder kennt ein bezahlbares Supplement?

Danke

Re: die eiweißreichsten Pflanzen?

Autor: martin | Datum:
Linsen sind noch mit 18% dabei, ansonsten ist Lupine proteinreich, aber wahrscheinlich schwer zu finden.

Was Pulver angeht kannst du dich bei Bodybuilding-Produkten umsehen, da gibt es verschiedene Pulver reines Protein (dementsprechend sollte es genau dosiert werden können). Vegan ist das auf Soja- oder das auf Erbsenbasis.

Re: die eiweißreichsten Pflanzen?

Autor: Heike | Datum:
Hallo
Meine Hunde werden seit ca. 12 Jahren vegan und zwar ausschliesslich mit Yarrah vegetarische (= vegane) Kroketten gefüttert. Ich habe immer 6 bis 7 Hunde, wenn ein Neuer (im Alter zwischen 1 und 13 Jahren) hinzukommt, bekommt er ab dem ersten Tag Yarrah - die Ergebnis auch hinsichtloch der Hundegesundheit sind erstaunlich und verblüffen sogar Tierärzte, die meine Idee eigentlich komplett idiotisch und eine Tierquälerei finden (konventionelles Hufu = Tierliebe oder was?). Meine Hunde (grosse Rassen und mit teils sehr traurigen Lebensläufen sprich schlechter Ernährung, Unterbringung etc.)) werden alle sehr alt, i.d.R. ca. 16 Jahre und sind nie krank, nie. Für Fragen steheich gerne zur Verfügung. Heike

Re: die eiweißreichsten Pflanzen?

Autor: Paula | Datum:
Heike, danke, es wäre sehr nett, wenn du mir irgendwie eine Kontaktmöglichkeit zukommen lässt.

Die selbstzubereitete Nahrung für Hunde ist leider durchaus problematisch und ich habe es jetzt wieder gelassen, weil ich dabei merkte, dass ich es selbst zu diesem Zeitpunkt noch nicht schaffe an alle Nährstoffe zu denken und diese in ausreichenden Mengen zuzuführen.
Anfragen zu Zusätzen wurden bisher von Onlineshops auch nicht beantwortet.

Habe vor allem Fragen zu Akzeptanz (wie hast du deine Hunde daran gewöhnt? Meine zieht Fleischnahrung veganer Nahrung stark vor) und ob du Hintergrundinfos zu jungen Hunden hast.

Wenn ein Hund ein Jahr alt ist, ist er eben doch nicht mehr 3 Monate. Kann man Yarrah dennoch problemlos füttern? Woher kommt die Info? Gern wird ja doch auf das Ca:Ph verwiesen, bei Yarrah 1,1:1 bei konv. Welpenfutter 1,5:1 und mehr Ca.

Schön, dass deine Hunde so alt werden. Was sind das für Hunde, wirklich auch Hunde mit > 50 kg?
Vegane Windhunde habe ich schon ein, zweimal gesehen (ich glaube Kim hat auch einen), die dann zwar durchaus ein bisschen größer sind, aber naturgegeben klapperdürr.
Eine 16 jahre alte vegane Dogge wäre doch mal was für unsere Sache. ;)

Re: die eiweißreichsten Pflanzen?

Autor: Paula | Datum:
Und noch eine wichtige Frage, gerade wenn es um bisschen Kopftraining und Üben geht: Was gibst du denn als Leckerli?

Die veganen Leckerlies, z.B. von amidog, hat mein Hund AUSGESPUCKT.
Oder sehr missmutig gefressen. ;)

Re: die eiweißreichsten Pflanzen?

Autor: Nicole J | Datum:
Hallo Paula,

Suse, eine 11 Jahre alte Hundedame isst gerne mal was vom Trockensoja (natürlich fertig zubereitet), mache meist eine eigene kleine Pfanne für sie, bei der ich dann einfach die meisten Gewürze weglasse. Scheint für sie toll zu sein, dass sie das Gleiche wie meine Tochter und ich bekommt und scheinbar ist es für sie ähnlich wie früher die Leichenmatschteile, welche sie gerne aß.
Ansonsten gebe ich ihr Amidog, ist sie zwar kein Fan von Beginn an, über mittel siegte dann aber der Hunger (sprich der Umstieg war nicht leicht, habe mich aber durchgesetzt). Ihr wurden im Sommer 6 Zähne gezogen, dennoch ist die Trockennahrung kein Problem. Die Nassnahrung hat sie von jedem mir bekannten Anbieter durchwegs verweigert.

Mal was Anderes: warum schreibst Du "fressen"?

Gruß,
Nicole

Re: die eiweißreichsten Pflanzen?

Autor: Paula | Datum:
Mhmm... okay. Würde mich trotzdem freuen, wenn meine Fragen noch Heantwortung finden. :) Ins. zu jungen groß werdenden Hunden, Nährstoffdeckung, Leckerlies.

Fressen schrieb ich nicht bewusst, sondern weil essen noch nicht so gängig komplett in meinen Sprachgebrauch übergegangen ist.

Aber dann und wann spreche ich auch von "Futter" oder fressen für mich, insofern nenne ich das mal ausgleichende Gerechtigkeit. ;)

Re: die eiweißreichsten Pflanzen?

Autor: Nicole J | Datum:
Trockensoja besteht mWn zu fast 50 % aus Eiweiß, ist insofern eine hervorragende Quelle. Man kann es auf viele, viele Arten zubereiten und es gibt das Zeug in verschiedenen Formen. Und es hat den Vorteil, dass Du nur einmal in 2 Pfannen kochen musst (einmal mit Gewürzen für Dich und einmal mit Gewürzen für den Hund).

Ansonsten setz ihm/ihr bspw Amidog vor. Hier die Inhaltsstoffe:
Rohprotein 26,58%
Rohfett: 10,44%
Rohfaser: 3,18%
Rohasche: 6,73%
Kalzium: 1,29%
Phosphor: 0,75%

Vitamin-Mineralstoffzugabe: (je kg Futtermittel)
Vitamin A 18000 I.U.; Vitamin D3 1350 I.U.; Vitamin E (Alpha Tokopherol) 215 mg; Vitamin B1 8 mg; Vitamin B2 14 mg; Vitamin B6 5 mg; D Pantothensäure 15 mg; Vitamin H (Biotin) 0,24 mg; Vitamin K (Natriumbisulfit) 1,5 mg; Vitamin PP 45 mg; Vitamin B12 0,08 mg; Folsäure 1,3 mg; Cholinchlorid 2500 mg; Eisen (Eisenkarbonat) 150 mg; Jod (Kaliumjodid) 2,5 mg; Mangan (Manganoxyd) 35 mg; Kupfer (Kupfersulfat) 20 mg; Selen (natriumselenit) 0,12 mg; Zink (zinkoxyd) 120 mg.

Wieviel der Hund braucht hängt uA vom Alter und von der "Rasse" ab. Lässt sich anhand dessen leicht googeln.

Mag sein, dass der Hund lieber die Leichenmatschteile isst, ist bei Suse nicht anders (gewesen?). Ist ne einfache Konditionierung, völlig normal wenn man und oder mensch sein Leben lang die geschmacksverstärkte konventionelle Scheiße zu sich genommen hat, dass er/sie ne Weile braucht um davon geschmacklich loszukommen und naturbelassenere Produkte auch zu schätzen weiß. Abgesehen davon ist es egal, ich sehnte mich am Anfang auch noch hin und wieder in geistiger Umnachtung nach nem Hamburger Royal TS, bin ich deswegen zu Mc Donalds gerannt? Natürlich nicht. Und meiner Tochter wird auch gelegentlich mal ne Kinderschokolade angeboten, lasse ich sie das essen nur weil sie das gerne mögen könnte? Nein, natürlich nicht, ebensowenig wie ich zulasse, dass sie nem anderen Kind die Fresse poliert. Und auch Suse wird ab und an mal n Stück Leichenteil von nem Hundehalter angeboten, himmel würde sie das gerne annehmen, genauso wie "mein" erster Hund Timmy gerne in jeden Fluss ohne Rücksicht auf die Strömungen dem Entenfutter nachgesprungen wäre, habe ich das zugelassen, nein natürlich nicht.

Es ist klar, dass wir die für die wir Verantwortung tragen in einer unveganen Welt schwer davon abhalten können, Gewaltprodukte zu kriegen, wir die es begriffen haben (im Gegensatz zu manchen für die wir Verantwortung tragen) haben aber selbstverständlich die Pflicht unser Bestmögliches zu tun auch hierfür Sorge zu tragen, ebenso wie für ihr Leben. Und Menschkind ist da nicht anders als Hund, wenn er/sie Hunger hat, isst er was er kriegt. Wenn nicht dann ist's auch kein Hunger. Wo ist das Problem? Akzeptanz hin oder her, er/sie wird es akzeptieren, genauso wie er/sie akzeptiert, dass er/sie nur pinkeln kann wenn Du das bestimmst. Die Alternative ist, dass Du Gewaltprodukte weiterhin unterstützt, sprich dass Du indirekt weiterhin Gewalt gegenüber anderen Tieren ausübst und das ist speziesistisch und definitiv eins nicht, nämlich vegan.

Ja, das mit dem Sprachgebrauch ist nicht leicht, hab über ein Jahr gebraucht um wenigestens die Schimpfwörter aus meinem Wortschatz zu streichen. Ist halt auch ne Sache der Konditionierung. Muss man selbst ran, ist aber sicher nicht das Entscheidenste. Das ist mE, dass man begriffen hat, dass nicht alles was als normal gilt automatisch richtig ist.

"Entenfutter"

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Timmy gerne in jeden Fluss ohne Rücksicht auf die Strömungen
> dem Entenfutter nachgesprungen wäre, habe ich das zugelassen,
> nein natürlich nicht.

> Ja, das mit dem Sprachgebrauch ist nicht leicht, hab über ein
> Jahr gebraucht um wenigestens die Schimpfwörter aus meinem
> Wortschatz zu streichen. Ist halt auch ne Sache der
> Konditionierung. Muss man selbst ran, ist aber sicher nicht

Siehe auch "Entenfutter" oben. Wobei das ja nun primär aus anderen als terminologischen Gründen kontraindiziert ist.

Achim

Re: "Entenfutter"

Autor: Nicole J | Datum:
"Mein" erster Hund Timmy wurde aus dem Tierheim geholt als ich 3 oder 4 war, als ich 16 war ist er gestorben. Also alles zu einer Zeit gewesen in der ich (leider) noch weit entfernt vom Veganismus war, hab damals noch Enten gefüttert und dies als sowas wie ne nette Geste angesehen und klar als füttern bezeichnet.
Hätte ich direkt erlärend hinzufügen müssen zumal ich zu beidem mittlerweile natürlich ganz anders stehe wie auch zur Besitzdeklaration eines anderen Lebewesen abgesehen von MEINER Tochter :-).

Hundeleckerli

Autor: Jay | Datum:
Hallo,

wenn ich mal Hundebesuch hab gibts immer ein Stück Möhre, das mochten bisher alle Hunde sehr gern. Sollte man aber vielleicht nicht täglich geben, sonst bekommt Hund noch Blähungen oder so...

Liebe Grüße,

Jay

Re: die eiweißreichsten Pflanzen?

Autor: Paula | Datum:
Danke für eure Beiträge. Nicole, ich stimme da mit dir völlig überein, deshalb ja überhaupt mein Versuch das selbst auf die Reihe zu kriegen, was aber nicht geklappt hat, weil z.B. die pflanzliche Eiweißversorgung ein Problem ist bei einem großen Hund. Ich komme ja nicht mal ohne weiteres an vegedog, geschweigedenn an die Zutatenliste.

Sofern ich meinen Hund ohne Nährstoffmangel vegan ernährt kriege und es ihr dabei gut geht, muss sie da durch. Dass ihr ein Steak besser schmeckt, ist dabei (genau wie bei mir) ja nicht die entscheidende Frage.
Ich lasse meinen Hund ja auch icht aus lauter Lust Tiere oder Menschen anfallen.

Trotzdem war ich sehr irritiert, nachdem ich merkte, dass ich in der Ernährung Fehler mache und will meinen jungen Hund erst wieder veganes Futter geben, wenn ich weiß, dass es seinen Nährstoffbedarf wirklich gut deckt. Das wird ziemlich sicher schon bei der nächsten Bestellung der Fall sein.
Ich werd halt nochmal die ganzen Fertigsachen vergleichen und dann schauen, ob ich evtl. noch andere Sachen supplementieren muss.
Gerade auch, wenn es um sehr junge Hunde gibt, orientiere ich mich da an den Zutaten der konv. Hersteller.
Die veganen Alternativen sind darauf nicht unbedingt abgestimmt, da muss ich halt sehen, wie das funktionieren kann.
Im deutschsprachigen Netz findet sich zB nix dazu, wie man einen 4 Monate alten Hund vegan ernähren kann. Dass das bei älteren geht glaube ich ja.
Deswegen bin ich da momentan auf eigene Recherche angewiesen.

Übrigens gebe ich sowieso Taurin und L-Carnitin zu, was in so gut wie keinem Hundefutter ist, aber für manche Hunde sehr wichtig, weil sie zu Herzproblemen neigen.
Das ist ne Erkenntnis, die bei den Herstellern noch nicht angekommen ist.

Proteingehalt Hundenahrung

Autor: Achim Stößer | Datum:
> In unserem alten Konventionellen Hundenahrung sind 28% Eiweiß.

Naß oder trocken?

Mal zum Vergleich ein zwei zufällig ergoogelte unvegane und zwei vegane Beispiele:

Naß:
Zitat: Zusammensetzung:

Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (65% Rind), Gemüse (3% Kartoffel, 2% Grünkohl), 1% Hafergrütze, Mineralstoffe, Öle und Fette (0,1% Distelöl)

Analytische Bestandteile:

Protein 10,6%, Fettgehalt 6,8%, Rohasche 2,0%, Rohfaser 0,5%, Feuchtigkeit 76%
http://www.alsa-hundewelt.de/shop/Wintergericht-Nassfutter-Dosenfutter-Dosenmenue-Spezialnahrung-Diaetnahrung-alsa-nature-alsa-nature-4-SEASONS-Winter-Menue-Rinder-Pat-mit-Gruenkohl-Spaetkartoffel-und-Hafergruetze/p/920104/dosenmenues


Zitat: Zutaten: Soja*, Gemüse* (grüne Erbsen*, Möhren*) Liebstöckel*, Sonnenblumenöl*, Mineralien.

*= Aus kontrolliert biologischem Anbau, Skal 1301.


Analyse:

Roheiweiß 8,0%
Rohfett 4,0%
Rohasche 2,0%
Rohfaser 2,0%
Feuchtigkeit 80,0%
Kalzium 0,3%
Phosphor 0,25%
http://www.vegan-total.de/catalog/product_info.php?cPath=215_217&products_id=2811


Trocken:
Zitat: Zusammensetzung:

Geflügelfleisch 27%, Reis 20%, Mais, Maismehl, Geflügelfett, Geflügelprotein, Rübenfaser, Hefe, Natriumchlorid, Zichorienpulver, Kaliumchlorid, Muschelpulver

Analytische Bestandteile:

Protein 27,00%, Fettgehalt 11,00%, Rohasche 7,00%, Rohfaser 2,30%, Calcium 1,50%, Phosphor 1,10%, Natrium 0,40%, Magnesium 0,11%, Kalium 0,50%


Zitat: Zutaten:

Mais, Maiskleber, Maisöl, Proteinreis, Erbsen, Leinsamen, Fruchtfleisch von roter Beete, Kartoffelproteinextrakte, Bierhefe, Vitamine und Mineralstoffe, L-Carnitin, Vitamin E, Linolensäure (5,8%)


Analyse:

Feuchtigkeit 8,00
Rohprotein 26,58
Rohfett 10,44
Rohfaser 3,18
Rohasche 6,73
Kalzium 1,29
Phosphor 0,75
http://www.vegan-total.de/catalog/product_info.php?cPath=215_217&products_id=2805


> Das muss man erstmal aufwiegen, wenn man davon ausgeht, dass
> der Wert okay ist.

Man muss vor allem eine sinnvolle Angabe machen, die vergleichbar ist, vergleichbar mit Tofu wäre nämlich nur die Feuchtnahrung, während die Trockennahrung eher mit einem Rezept mit getrockneten Sojabohnen (35% nach Deiner Quelle) oder Sojaextrudat (45%) vergleichbar wären.

> Das haut einen nicht gerade vom Hocker, wenn man von einem
> Tagesbedarf von 150 gr Eiweiß ausgeht - da komme ich derzeit
> nie und nimmer drauf)...

Das dürfte dann aber schon eher ein kalbsgroßer Hund sein, sprachst Du nicht (zumindest auch) von Welpen? Ich meine jedenfalls, der Proteinbedarf bei Hunden liegt bei 1-2g pro Tag und Kilogramm, wäre dann also ein Hund von doppelter bis vierfacher Schäferhundmasse.

Achim

Re: Proteingehalt Hundenahrung

Autor: Paula | Datum:
Achim, nur ganz kurz, weil gerade im Zeitstress: Im Wachstum brauchen Hunde meiner Recherche nach mehr Eiweiß, müssen ja in relativ kurzer Zeit sehr viel Muskelgewebe aufbauen. Dasselbe gilt ja für Ca und den Knochenbau. Und ja, der kann durchaus um die 60 Kilo schwer werden und ist dadurch durchaus schwerer als ein normal geratener Schäferhund. Es gibt auch Hunde, die noch schwerer werden (100 Kilo).


Ansonsten erstmal danke für die Antwort, mit den Futtervergleichen befassse ich mich alsbald. :)

Re: Proteingehalt Hundenahrung

Autor: Achim Stößer | Datum:
> Achim, nur ganz kurz, weil gerade im Zeitstress: Im Wachstum
> brauchen Hunde meiner Recherche nach mehr Eiweiß, müssen ja
> in relativ kurzer Zeit sehr viel Muskelgewebe aufbauen.
> Dasselbe gilt ja für Ca und den Knochenbau. Und ja, der kann
> durchaus um die 60 Kilo schwer werden und ist dadurch
> durchaus schwerer als ein normal geratener Schäferhund. Es

Der Proteinbedarf richtet sich aber doch eher nach dem tatsächlichen Gewicht, nicht danach, wie schwer er irgendwann mal werden wird. 60-Kilo-Welpen dürften eher selten sein.

Wie alt und schwer ist er denn?

Achim

Re: Proteingehalt Hundenahrung

Autor: Paula | Datum:
Der Proteinbedarf richtet sich aber auch danach, wie groß er mal werden wird und ist dementsprechend höher. Doggen wiegen schnell sehr viel.
Leider findet man nix wissenschaftliches zu veganer Welpenernährung und auch sonst ist die vegane Hundeernährung von Grund auf wissenschaftlich noch nicht fundiert.
Falls jemand da mal noch Neues hat, würd ich mich freuen.

Ansonsten bin ich immernoch auf der Suche nach geeigneter veganer Hundenahrung.
Amidog hat nicht gefruchtet.
Für vegedog gibt es keine Infos über die Zusammensetzung, sodass Selbstkochen ein Glücksspiel ist und ich mich nicht getraut habe.

Ich suche auch immernoch nach halbwegs günstigem Nassfutter, das lecker ist und man zur "Überzeugung" zum Trockenen zugeben kann.

Re: Proteingehalt Hundenahrung

Autor: Achim Stößer | Datum:
Auffallend, wie Du das Beantworten von Fragen vermeidest.

Achim

Re: Proteingehalt Hundenahrung

Autor: Paula | Datum:
Ich weiß nicht mehr, wie schwer der Hund vor Monaten war, Achim.
Jetzt wiegt er ungefähr 40 Kilo und er hatte sehr früh einen Eiweißbedarf von mehr als 150 Gramm am Tag.
Welpennahrung hat 30% Protein, folglich 30 gr pro 100 gr Futter. Mein Hund hat schon sehr früh 500 gr am Tag gefuttert...
Die Zahl war also keineswegs aus der Luft gegriffen.
Das mit den 1-2 gr pro Tag kenne ich nicht, erscheint mir aber deutlich zu wenig.
Falls es für einen erwachsenen Hund stimmt, zeigt es nur, wie unterschiedlich der Bedarf ist.

Aber zur Klarstellung:
Ich glaube NICHT, dass man einen Welpen nicht ohne Fleisch ernähren kann. In der konventionellen Nahrung ist ja ohnehin oft sehr wenig Fleisch. Darum geht es nicht. Ich glaube, dass man für groß werdende Hunde prima vegane Hundenahrung entwickeln kann.
Aber es gibt sie nunmal noch nicht. Und bevor nicht jemand fundiert klarstellt, dass es auch die ganz normale Erwachsenennahrung tut (das wird eben von vielen Seiten bestritten, weil sie so schnell so groß werden und das lässt ja auch der unterschiedliche Nährwertbedarf vermuten), bin ich da nunmal am Hadern.

Mittlerweile spielt es bei diesem Hund auch keine größere Rolle mehr, da mit 40 Kilo bald ausgewachsen (mehr als 45 werden es eher nicht, hätten aber auch 60 werden können, das war nicht zu jedem Zeitpunkt klar), habe ich auch keine Bedenken mehr bezüglich veganer Ernährung, suche aber immernoch nach schmackhaften Alternativen und Zugaben, die gut angenommen werden. Räuchtertofu hilft zum Beispiel super, weitere einfache Rezepte wären toll! Mein Hund isst leider ungern Obst und Gemüse, auch wenn ichs immer wieder probiere.

Und da es keine vegane Welpennahrung gibt, die darauf ausgelegt ist sehr groß werdende Hunde großzukriegen, muss die Frage erlaubt sein, wie man das selbstkochend alles hinbekommen soll, wenn es sowas nicht gibt.
Das ist kein "Ich lehne Veganismus ab"-Ding und suche mir deshalb Gründe, wieso es nicht geht, sondern ich finde das Thema einfach bislang schlecht aufgearbeitet.
Das Nachhaken muss ja erlaubt sein, wenn es sowas bisher offenbar nicht gibt.Ich habe das schon teilweise gemacht und Stunden damit zugebracht für ein Rezept nur annähernd alles genau zu berechnen um später festzustellen, dass ich was vergessen hatte. Da wäre es besser gewesen eine Anleitung zu haben wie ich alles abdecke.

Ich bin nicht der Typ, dem es genügt auf einer Homepage zu lesen "Dies und das ist kein Problem". Bezüglich Menschen ist das geklärt, bezüglich Hunden, die ja auch viel schneller wachsen als Menschen, gibts aber ja kaum Wissenschaftliches und dementsprechend Anleitungen für die Ernährung in den Altersphasen, oder übersehe ich es einfach nur?
Wenn letzteres, dann wäre mit einem Link ja schon geholfen, der mir zeigt, wie ich einen Hund von 3 Monaten mit allem versorge, was er braucht. Das ist ja kein Antiveganismus sowas nachzufragen!

Diese Vegedogsache fand ich erst super, finde es aber mehr als seltsam, dass die nicht offenlegen, was da drin ist, sodass man selbst eigentlich gar nicht richtig mixen kann, ohne blind zu sein. Außerdem ist man bezüglich so Nährstoffen wie z.B. Eiweiß (und deren Kombination, sodass es ausgewogen wird) auf sich selbstgestellt, soweit ich das sehe.

Falls ich noch einmal irgendwann in die Situation kommen sollte einen Welpen aufzunehmen, bin ich nämlich - im Gegensatz zu davor - dann schon vegan, was logischerweise meine Herangehensweise sehr verändert, weil ich von Grund auf vegane Nahrung geben will und deshalb entsprechend bewandert sein will. Da ich große Hunde mag und diese auch seltener vermittelbar sind, ist das jedenfalls nicht gänzlich ausgeschlossen.

Momentan ist es bei mir nicht aktuell, da bei nicht mehr ganz jungen Hunden vegane Ernährung erprobt ist, aber grundsätzlich finde ich das immernoch wichtig, vor allem auch, wenn ich mit anderen Leuten rede und eine vegane Ermährung auch für Hunde vertrete, wäre es schon schöner auch bezüglich veganer Welpenernährung sagen zu können "Klar geht das und zwar so..., diese und diese Studie sagen, der Hund braucht diese Nährstoffe und das ist alles da drin oder du kannst es mit diesem Futterplan hier jedenfalls selbst zusammenstellen und alles ist ok...". Dass es grundsätzlich geht hat erstmal nichts mit dem konkreten Alltag zu tun, in dem das auch praktisch umgesetzt werden muss.

Re: Proteingehalt Hundenahrung

Autor: Paula | Datum:
Ahja, Trocken übrigens. Und dass es Unterschiede zwischen Trocken und Nass gibt, ist schon völlig klar, deshalb hab ich anfangs auch immer beide Werte für Linsen oder Kichererbsen angegeben. Ich hab das schon berücksichtigt, 150 gr Eiweiß bleiben dennoch 150 gr Eiweiß.

Wenn ich mal wieder Zeit und Laune hab, erstelle ich wohl mal ein paar Welpenrezepte für Welpenbesitzer. Ich glaube die Idee Amidog oder Yarrah abzuwandeln ist nämlich gar nicht so schlecht. Ich hab immer in em Schema gedacht "Entweder veganes Fertigfutter" oder "Selbstkochen". Dabei kann man das ja wunderbar kombinieren. Mensch. In erster Linie liegt es scheinbar am Protein und Fett. Da kann man viel mit Öl, Linsen, Kichererbsen und Tofu arbeiten.
Bei den anderen Sachen (Vit/ Mineralstoffe) muss ich nochmal gucken, wie sich das unterscheidet, ich hoffe nicht zu sehr. Wenn nicht, ist das eine verdammt simple Sache, auf die ich damals nicht gekommen bin, aber auch sonst scheinbar niemand. Tzt.
Na jedenfalls hilft mir die Idee enorm für kommende Hunde und meine Argumentationsbasis.

Re: die eiweißreichsten Pflanzen?

Autor: Paula | Datum:
Aber nochmal ein konstruktiver Vorschlag vielleicht:

Was übrigens ganz gut klappen könnte für zukünftig aufgenommene Welpen wäre eine vegane Hundenahrung um die Sachen zu ergänzen, die in unveganem Hundefutter für die entsprechende Alters- und Gewichtsklasse aufgeführt sind.

Wäre bezüglich des Proteins mal mindestens 200 g Tofu am Tag zum Beispiel zu Pitti Boris (bin nicht 100% sicher, ob die vegan sind) dazu, etwas weniger zu Amidog dazu. Also es fehlt schon das ein oder andere. Das muss man dann für alle relevanten Nährstoffe und Gewichtsabschnitte durchdeklinieren und mit Nahrungsmitteln oder Zusätzen anpassen!

Dürfte trotz beträchtlichem Aufwand immernoch einfacher sein als von Grund auf alles selbst zu errechnen und zusammenzustellen.
Ich denke das ist zumindest auch ein Ansatz, bei dem man die Gefahr etwas falsch zu machen, relevant reduziert.

Re: die eiweißreichsten Pflanzen?

Autor: Mellie | Datum:
Hallo Paula,

Es gibt für Tiere Chlorella Tabletten. Die enthalten sehr viel pflanzliches Eiweiß. Die kannst du ja zusätzlich noch ins Futter geben und deckst so eine ganze Reihe an Nährstoffen ab. Ich habe sie in diesem Shop gefunden:
[url=http://www.nu3.de/vet-reu-rella-hunde-katzen-tabletten-300-stueck.html][/url]
Ich hoffe das hilft dir weiter.

LG, Mellie

Hundeernährung

Autor: Paula | Datum:

Hey Melle,
danke für den Tipp, allerdings machen mich die Aussagen hier und auch solche Tipps langsam richtig, richtig skeptisch was die Selbstzubereitung für Nahrung von Hunden angeht...
Ich kann mir kaum vorstellen, dass es viele Leute gibt, die ihrem Hund damit was Gutes tun.
Dazu muss man nur mal nachrechnen.

ich meine, würde ich das befolgen und den Eiweißgehalt des Hundes im Wesentlichen über dieses Präperat decken wollen, hätte ich in einer früheren Lebensphase, wie ich vorgerechnet habe einen Eiweißbedarf von 150 Gramm am Tag 10-12 (!) ganze Packungen dieses Präperates gebraucht! Pro Tag! Das wirkt absurd und ist es auch.

Nicht nur das, sogar der Hersteller selbst spricht davon, dass man einem Hund pro Kilo 3 Tabletten geben soll. Das würde in meinem Fall also bei ausgewachsenem Hund 100 Tabletten pro Tag bedeuten. Das Konzept muss jemand für Chihuahuas entwickelt haben?

Mein Hund ist jetzt nicht so groß geworden, zum Glück, aber beim Nachbarsowtscharka, der 100 Kilo Endgewicht hat, sieht das noch viel übler aus.

Wir haben jetzt eine Weile Yarrah gegeben, aber das Ergebnis ist echt nicht gut. 8 Tüten weicher Hundekot am Tag und dem Hunde stünden über 40 Kilo definitiv besser, er ist zu dünn.

Wir probieren jetzt dann mal Benevo und hoffen, dass das besser vertragen wird.
Ist bei unveganem Zeug ja auch so gewesen, dass es da lange gebraucht hat, bis wir eines hatten, das funktionierte, insofern sehe ich da die "Schuld" nicht bei der veganen Ernährung generell.

Re: Hundeernährung

Autor: Thomas | Datum:
Moin zusammen,

Gerstengras kann eine sehr gute Alternative sein, zumindest bekommen es meine Tiere (Hund und Kater) und fühlen sich pudelwohl.


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