Ich weiß nicht mehr, wie schwer der Hund vor Monaten war, Achim.
Jetzt wiegt er ungefähr 40 Kilo und er hatte sehr früh einen Eiweißbedarf von mehr als 150 Gramm am Tag.
Welpennahrung hat 30% Protein, folglich 30 gr pro 100 gr Futter. Mein Hund hat schon sehr früh 500 gr am Tag gefuttert...
Die Zahl war also keineswegs aus der Luft gegriffen.
Das mit den 1-2 gr pro Tag kenne ich nicht, erscheint mir aber deutlich zu wenig.
Falls es für einen erwachsenen Hund stimmt, zeigt es nur, wie unterschiedlich der Bedarf ist.
Aber zur Klarstellung:
Ich glaube NICHT, dass man einen Welpen nicht ohne Fleisch ernähren kann. In der konventionellen Nahrung ist ja ohnehin oft sehr wenig Fleisch. Darum geht es nicht. Ich glaube, dass man für groß werdende Hunde prima vegane Hundenahrung entwickeln kann.
Aber es gibt sie nunmal noch nicht. Und bevor nicht jemand fundiert klarstellt, dass es auch die ganz normale Erwachsenennahrung tut (das wird eben von vielen Seiten bestritten, weil sie so schnell so groß werden und das lässt ja auch der unterschiedliche Nährwertbedarf vermuten), bin ich da nunmal am Hadern.
Mittlerweile spielt es bei diesem Hund auch keine größere Rolle mehr, da mit 40 Kilo bald ausgewachsen (mehr als 45 werden es eher nicht, hätten aber auch 60 werden können, das war nicht zu jedem Zeitpunkt klar), habe ich auch keine Bedenken mehr bezüglich veganer Ernährung, suche aber immernoch nach schmackhaften Alternativen und Zugaben, die gut angenommen werden. Räuchtertofu hilft zum Beispiel super, weitere einfache Rezepte wären toll! Mein Hund isst leider ungern Obst und Gemüse, auch wenn ichs immer wieder probiere.
Und da es keine vegane Welpennahrung gibt, die darauf ausgelegt ist sehr groß werdende Hunde großzukriegen, muss die Frage erlaubt sein, wie man das selbstkochend alles hinbekommen soll, wenn es sowas nicht gibt.
Das ist kein "Ich lehne Veganismus ab"-Ding und suche mir deshalb Gründe, wieso es nicht geht, sondern ich finde das Thema einfach bislang schlecht aufgearbeitet.
Das Nachhaken muss ja erlaubt sein, wenn es sowas bisher offenbar nicht gibt.Ich habe das schon teilweise gemacht und Stunden damit zugebracht für ein Rezept nur annähernd alles genau zu berechnen um später festzustellen, dass ich was vergessen hatte. Da wäre es besser gewesen eine Anleitung zu haben wie ich alles abdecke.
Ich bin nicht der Typ, dem es genügt auf einer Homepage zu lesen "Dies und das ist kein Problem". Bezüglich Menschen ist das geklärt, bezüglich Hunden, die ja auch viel schneller wachsen als Menschen, gibts aber ja kaum Wissenschaftliches und dementsprechend Anleitungen für die Ernährung in den Altersphasen, oder übersehe ich es einfach nur?
Wenn letzteres, dann wäre mit einem Link ja schon geholfen, der mir zeigt, wie ich einen Hund von 3 Monaten mit allem versorge, was er braucht. Das ist ja kein Antiveganismus sowas nachzufragen!
Diese Vegedogsache fand ich erst super, finde es aber mehr als seltsam, dass die nicht offenlegen, was da drin ist, sodass man selbst eigentlich gar nicht richtig mixen kann, ohne blind zu sein. Außerdem ist man bezüglich so Nährstoffen wie z.B. Eiweiß (und deren Kombination, sodass es ausgewogen wird) auf sich selbstgestellt, soweit ich das sehe.
Falls ich noch einmal irgendwann in die Situation kommen sollte einen Welpen aufzunehmen, bin ich nämlich - im Gegensatz zu davor - dann schon vegan, was logischerweise meine Herangehensweise sehr verändert, weil ich von Grund auf vegane Nahrung geben will und deshalb entsprechend bewandert sein will. Da ich große Hunde mag und diese auch seltener vermittelbar sind, ist das jedenfalls nicht gänzlich ausgeschlossen.
Momentan ist es bei mir nicht aktuell, da bei nicht mehr ganz jungen Hunden vegane Ernährung erprobt ist, aber grundsätzlich finde ich das immernoch wichtig, vor allem auch, wenn ich mit anderen Leuten rede und eine vegane Ermährung auch für Hunde vertrete, wäre es schon schöner auch bezüglich veganer Welpenernährung sagen zu können "Klar geht das und zwar so..., diese und diese Studie sagen, der Hund braucht diese Nährstoffe und das ist alles da drin oder du kannst es mit diesem Futterplan hier jedenfalls selbst zusammenstellen und alles ist ok...". Dass es grundsätzlich geht hat erstmal nichts mit dem konkreten Alltag zu tun, in dem das auch praktisch umgesetzt werden muss.