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Verkeilte Käfer

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tierrechtsforen.de/5/43065/43065

Verkeilte Käfer

Autor: Marton | Datum:
[Beitrag verschoben aus Komplementärforum, bitte Forenbeschreibung beachten - Moderator]

Es gibt eine Käferart, dem Marienkäfer nicht unähnlich, auch schwarzdurchsetzt rot, nur grösser und länglicher. Oft sieht man zwei kämpfenden Hirschbullen ähnliche, an den Mundwerkszeugen verkeilte Exemplare, einer läuft dabei rückwärts. Das ganze schaut rabiat, mitlederregend und eigentlich grauenhaft aus. Weiss jemand, ob es gut ist, sie zu trennen? Soweit ich weiss, laufen sie dann anscheinend unversehrt und munter getrennter Wege weiter.
tierrechtsforen.de/5/43065/43066

Re: Verkeilte Käfer

Autor: Nicole J | Datum:
Was sollte gut daran sein, sie zu trennen?
Ich vermute, dass es sich hierbei um den üblichen Kampf ums weibliche Geschlecht zu Fortpflanzungszwecken handelt.
Warum willst Du sie trennen? Nur weil es aus Deiner Perspektive mitleiderregend und rabiat aussieht? Aus der Käferperspektive wirkt vielleicht der Balztanz eines männlichen Menschens zu Fortpflanzungszwecken mitleiderregend ("kennen wir uns nicht von irgendwoher?""du hast aber schöne Augen" und das ganze blabla), wenn er's denn verstehen würde. Und da liegt wohl der Knackpunkt, nur weil Du's nicht verstehst musst Du's nicht in Deine (menschlich) beschränkte Sichtweise pressen und umbiegen. Genauso wie Du nicht ner Löwin ne Antilope entreißen würdest (mal abgesehen davon, dass das lebensmüde wäre), auch wenn's kein schöner Anblick ist und Du's nicht nachvollziehen kannst.
tierrechtsforen.de/5/43065/43067

Re: Verkeilte Käfer

Autor: Marton | Datum:
Jaja, genauso habe ich es gemeint, war ja eine Frage. Es ist scheinbar furchtbar (scheint also aus unserer Perspektive so), deswegen fragte ich, weil ich nicht wusste, womit das zu tun hat.
Doch manchmal gibt es objektiv verunglückte Tiere, was völlig normal und natürlich ist, die leiden aber trotzdem, und denen man helfen kann oder soll(?). Das führt sehr weit (hinein in andere Foren): Ob man beispielsweise eingreifen soll, wenn Frauen im und aus dem nahen Osten, wo es in der Kultur verankert sein dürfte und normal ist, unterdrückt werden. Ist normal, die werden aber subjektiv leiden. Kann aber eben selbst das wieder an der Verzerrung unserer "Brille" liegen....
tierrechtsforen.de/5/43065/43068

Re: Verkeilte Käfer

Autor: Nicole J | Datum:
Zitat: Doch manchmal gibt es objektiv verunglückte Tiere, was völlig normal und natürlich ist, die leiden aber trotzdem, und denen man helfen kann oder soll(?).


Nichtmenschliche Tiere verunglücken heutzutage meist wegen Menschen, beispielsweise werden unzählige Wildtiere von Autos angefahren, das ist nicht sehr natürlich. Und dann steht mensch zumindest in der Pflicht, dem nichtmenschlichen Tier jede mögliche Hilfe zu leisten.

Zitat: wenn Frauen im und aus dem nahen Osten, wo es in der Kultur verankert sein dürfte und normal ist, unterdrückt werden. Ist normal, die werden aber subjektiv leiden. Kann aber eben selbst das wieder an der Verzerrung unserer "Brille" liegen....


Was normal ist, ist nicht automatisch richtig. Und wenn Unrecht geschieht ("kulturbedingte" Frauenmisshandlung gehört natürlich dazu) muss mensch eingreifen, wenn er kann.