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Teich im Kloster Helfta mit Milch verseucht

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Teich im Kloster Helfta mit Milch verseucht

Autor: Achim Stößer | Datum:
Zitat: Ermittlungen in Eisleben
Teich im Kloster Helfta mit Milch verseucht

Der Protest von Bauern gegen die niedrigen Milchpreise während der Agrarministerkonferenz in Eisleben hat ein Nachspiel: Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Halle sagte am Montag, die Polizei ermittle wegen fahrlässiger Gewässerverunreinigung. Nach der Zerstörung des Teiches vom Kloster Helfta in Eisleben durch protestierende Milchbauern haben die Inhaber Anzeige gestellt. Das teilte Oberbürgermeisterin Fischer MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT mit.

"Umweltkatastrophe" im Klosterteich

Die Milchbauern hatten auf dem Klostergelände am Freitag 50.000 Liter Milch verschüttet, die über Gullys in den Teich liefen. Hunderte Goldfische verendeten. Der Teich ist inzwischen gereigt und abgefischt. Er wird mit fünf Millionen Liter Wasser wieder gefüllt. Die Kosten für die Arbeiten sollen im fünfstelligen Bereich liegen. Der Bund Deutscher Milchviehhalter bedauerte den entstandenen Schaden. Sprecher Foldenhauer schlug vor, die Rechnung den Agrarministern zu schicken. Schließlich sorgten ihre Entscheidungen bei den Milcherzeugern für Milliardenschäden. Am Montag machten sich auch Vertreter der Stadt Eisleben ein Bild vom Ausmaß des Umweltschadens.
Aigner: EU-Vorschläge sind nicht ausreichend.
Enttäuschung über Entscheidungen der EU-Kommission

Auf der Tagung in Eisleben hatten die Agrarminister der Länder und Bundesagrarministerin Ilse Aigner über Möglichkeiten zur Überwindung der Milchkrise beraten. Zum Abschluss forderten sie von der EU weitere Schritte zur Unterstützung der Milchbauern. Die von der EU-Kommission am Donnerstag vorgelegten Vorschläge reichten nicht aus, um die Probleme zu lösen. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) sagte, es sei äußerst bedauerlich, dass es die EU-Kommission abgelehnt habe, die festgelegten jährlichen Quotenerhöhungen auszusetzen. Nationale Alleingänge lehnten die Agrarminister aber ab.
Audio: Bauern-Proteste und Minister-Beschlüsse
Agrarministerin Aigner will in Brüssel weiterverhandeln

Bundesagrarministerin Aigner kündigte an, nach Brüssel zu fahren, um mit der EU-Kommission weiterzuberaten. Die EU-Pläne sehen vor, kurzfristig mögliche nationale Beihilfen für notleidende Milchbauern von 7.500 auf 15.000 Euro pro Betrieb anzuheben. Die Mitgliedsstaaten sollen zudem Milchmengen aufkaufen können, um das Angebot besser zu verringern. Die europäischen Agrarminister müssen den Vorschlägen noch zustimmen.


Video: http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/halle/6704681.html

Siehe auch: http://tierrechtsforen.de/verschuettetemilch