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Videodokumentation:
Über "Wildtiere im Zirkus"

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Über "Wildtiere im Zirkus"

Autor: martin | Datum:
Ein Betrag des rrb-Formats klartext beschäftigt sich mit dieser Frage. Video und komplettes Transkript der Sendung unter http://www.rbb-online.de/klartext/archiv/klartext_vom_14_04/zirkustiere_ohne_lobby.html

Erstaunlich dabei ist die Erkenntnis des interviewten Tierschützers: "Insofern, warum da ständig rumdoktorn an einem Problem anstatt das ganz abzuschaffen." Das ist deshalb erstaunlich, weil er von der gleichen Organisation kommt, die Nicht-Käfigeier anpreist und die Umstellung von Unternehmen auf Eier aus Massentierhaltung gutheißt, solange diese hübsche Namen wie "Boden-" oder "Freilandhaltung" haben. Abschaffung für die einen Tiere, Unterstützung der Ausbeutung bei anderen Tieren. Manche schütteln die Köpfe, andere wissen gleich: das ist Tierschutzlogik.

Der Kommentar zur "freiwilligen Selbstverpflichtung" ist auch selbstredend: "Eine Selbstverpflichtung, die erstmal keiner kennt und, wenn man gegen sie verstößt, ist es offenbar auch nicht so schlimm."
So sieht es in Potsdamm aus und in Berlin das gleiche.

Der Grund dafür ist offensichtlich: Politiker haben kaum einen Grund Vorstöße zugunsten von Tieren zu machen, solange sie ein inhärent speziesistisches und anthropozentrisches Verständnis haben. Dieses wird vom Tierschutz - der "Wildtiere" im Zirkus abschaffen will, aber keine Nicht-"Wildtiere" und Tierausbeutung in anderen Bereichen (wie eben bei "Legehühnern") ohnehin nicht - weiterhin verstärkt. Ergo: Tierschutz funktioniert nicht. Wer hätte das gedacht.